Neu in der Bad Touch WG von SeraphinaBlack ================================================================================ Kapitel 1: Wir helfen dir! -------------------------- „Ich bitte euch, irgendwer muss mir helfen oder ich werde untergehen!" bettelst du laut und blickt hilflos in die Runde. Deine Kräfte sind stetig am Abnehmen, das spürst du deutlich und es versetzt dich in große Panik. „Da, ich werde dir helfen, wenn du dafür eins mit mir wirst." tönt es aus der einen Ecke, du musst dich nicht mal umdrehen, um zu wissen das diese Antwort nur von Russland gekommen sein kann. „Of course, I can help you, but then you have to admit that I'm a better naval power than you!" (Natürlich kann dir helfen, aber dann musst du zugeben, dass ich eine bessere Seemacht bin, als du!) Wütend blickst du England an, seufzt dann aber und willst es gerade zugeben, als dich ein französischer Akzent abprubt unterbricht. „Non! (Nein!) Das wird sie nicht zugeben Iggy. Denn du solltest dich nicht damit rühmen, dass du mal ein dreckiger Pirat warst! Ich werde la petit-madame (der jungen Dame) helfen und mich um sie kümmern." Überrascht siehst du Francis an, doch als du sein Grinsen siehst, macht sich ein ungutes Gefühl in deiner Magengrube breit. „Danke." trotzdem bedankst du dich bei ihm, was er gar nicht mitbekommt, da er in einem heißen Wortgefecht mit England steckt. „Baguette fressender Alkoholiker!" schreit England wütend und fuchtelt mit den Armen rum. „Lieber Alkoholiker, als nichts vertragen, wie du! Außerdem musst du gerade reden mit deinem abartigen Essen und deinem schlechten Modegeschmack!" kontert Frankreich und schüttet ihm fast sein Glas Wein aufs Hemd. „Mein Essen ist köstlich! Dein Modegeschmack ist doch nicht besser bloody Idiot (dummer Idiot)! Wenigstens muss ich mich nicht auf andere Staaten verlassen, um über die Runden zu kommen!" antwortet Arthur und weicht etwas zurück, um seine Kleidung zu schützen. „Na schön, wenn wir schon beim Aussehen sind, was sind das für Augenbrauen? Wie schaffst du es deinen Kopf oben zu halten, die müssen doch mindestens 30 Kilo wiegen? Moment sie gleichen das Gewicht aus, das sonst dein Hirn ausmachen würde." spottet Francis und stuppst Iggy's Augenbrauen an. Dieser schlägt seine Hand weg und atmet tief durch „Du respektloser, eingebildeter Franzose! Wie kannst du es wagen von Intelligenz zu reden, dein Schulsystem ist eines der schlechtesten dieser Welt (Das stimmt mittlerweile sogar)! Außerdem bist du ein abartiger Perverser, der, hätte er nicht so oft von Spanien aufs Maul gekriegt, bestimmt schon Süd-Italien an sich gerissen hättet und den armen Romano vergewaltigt! Du brauchst dich echt nicht wundern, wenn ich mich weigere dich zu heiraten!" schreit England schon fast. Einen Moment herrscht Stille im Raum, dann beginnt jemand laut und herzlich zu lachen. Sofort richten sich alle Blicke auf Antonio, der sich kaum noch einkriegt. „Dios Mio, seht euch die beiden doch mal an. Wenn sie so weiter machen, springen sie sich gleich gegenseitig an und knutschen." kichert er. Fassungslos und wütend starren Francis und Arthur ihn an. Du kannst nicht anders und fängst auch an loszuprusten. Wenige Sekunden später lacht der ganze Saal, bis auf die zwei Streithähne, die beide jeweils an einem Ende des Tisches sitzen und beschämt auf den Boden starren. „Da das auch geklärt wäre, würde ich sagen la chica (die Süße) zieht zu uns in die BTT WG oder Francis? Ein Mädchen fehlt uns nämlich noch." fragt Antonio und sieht seinen blonden Freund mit seinen smaragdgrünen Augen an und dann dich mit einem frechen Grinsen. „D'accord, d'accord. " (Einverstanden, einverstanden) antwortet der Franzose immer noch etwas beleidigt. Nun ist dir erst Recht unwohl, immerhin heißt das BTT nicht umsonst Bad Touch Trio. Der Gedanke, dass du mit ihnen bald unter einem Dach leben würdest, dort schlafen und duschen würdest lässt sich dir die Nackenhaare aufstellen. Dennoch dankbar nickst du Spanien zu und setzt dich auf deinen Stuhl, um deine schmerzenden Beine zu entlasten. Es scheint immer schlimmer zu werden. „Kommen wir zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung." kündigt Ludwig mit lauter Stimme an und starrt mit seinen blauen Augen warnend in die Runde. „Nyet, ich muss jetzt gehen mein Freund. Lasst es uns auf nächste Woche verschieben." ändert Russland einfach mal den Plan, ohne jeglichen Widerspruch zu erhalten. Alle verabschieden sich, nur Antonio und Francis bleiben zurück und warten auf dich. Erschöpft erhebst du dich von deinem Platz und verlässt mit ihnen das Gebäude, du hast angefangen zu frieren, obwohl es hier in Deutschland gerade Hochsommer hat. „Du siehst gar nicht gut aus chica." meint Toni mit einem besorgten Blick. „Pas de soucie madame, (Keine Sorge Kleines,) gleich sind wir in deinem neuen zu Hause." sagte Frankreich und legt dir den Arm um die Schultern. Schnell weichst du zurück. „Oh Pardon. (Entschuldigung) Ich wollte dir nicht zu nahe treten." entschuldigt sich der Franzose mit einem frechen Lächeln. Wie ein wahrer Gentleman hält dir Spanien die Autotür auf. Müde lässt du dich auf den Rücksitz sinken, deine Augen drohen jede Sekunde zu zufallen. Entspannt lässt sich der Latiner neben dich sinken und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. „Es wird dir bei uns gefallen, wir haben immer was zu essen und vor allem viel, viel, viel, dennoch nicht genug zu trinken." meinte er und gähnt. Du schmunzelst, das sieht den dreien mal wieder ähnlich. „Mais (aber) Finger weg von meinem guten Bordeaux!" ermahnt dich Frankreich vom Beifahrersitz aus. „Ich trinke nicht." antwortest du erschöpft. „Perdón?!" fragt Antonio geschockt und starrt dich fassungslos an. „Und wie hast du dann Spaß? Kennst du das Wort überhaupt?! Spaß?" Du lächelst und antwortest „Natürlich kenne ich es, aber um Spaß zu haben muss man nicht hacke dicht sein." „Mais (aber), wie vergisst du dann das ganze Chaos das du angerichtet hast, als du dich vergnügt hast?" fragt Francis verständnislos. „Gar nicht? Man kann auch ohne Chaos anzurichten fröhlich sein." versuche ich es ihnen zu erklären. Beide lachen sofort los. „El Pequeño scheint doch Humor zu besitzen." kichert Spanien. Du seufzt nur und schließt die Augen, beginnst langsam einzuschlafen. Irgendwie hat sich dieses komische Gefühl in deiner Magengegend gelegt. „Buenos notches chica." wünscht dir Antonio und legt dir seine Lederjacke um die Schultern. Kapitel 2: Ein lautes Willkommen! --------------------------------- „Debout petit! (Aufstehen Kleines!)" flüstert Francis dir ins Ohr und lächelt. Sofort bist du hellwach und blickst dich panisch um, nur um in die belustigten Gesichter von Spanien und Frankreich zu blicken. Im ersten Moment fragst du dich, ob sie dich entführt haben?! Was wird jetzt wohl mit dir passieren?! Aber dann fällt dir alles wieder ein und du entspannst dich etwas. „Hast du gut geschlafen chica (Süße)?" fragt Spanien und grinst. „Hast du von mir geträumt petit (Kleines)?" fragt Francis selbstgefällig und bietet dir seine Hand an, damit du nicht so mühselig aussteigen musst. „Nein? Sonst hätte ich ja einen Albtraum gehabt." antwortest du und grinst frech. „Olé! Sie hat es dir gegeben." kichert Antonio. Beleidigt dreht sich der Franzose von dir weg „Pff so was hab ich nicht nötig." murmelt er beleidigt. „Das stimmt, du hättest was ganz anderes nötig." stichelt Toni mit einem dreckigen Grinsen und stupst ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. „Mais non! (Also nein!) Das muss ich mir nicht gefallen lassen." sagt Francis empört und geht in Richtung Haustüre. Mühsam hievst du dich aus dem Auto, dein Zustand ist immer noch nicht besser, du fühlst dich nur noch erschöpfter. „Hey Frankreich, reagier doch nicht gleich, wie deine Armee bei einem Angriff und ergreif die Flucht!" schreit Antonio ihm nach und öffnet den Kofferraum, um euer Gepäck auszuladen. Wutentbrannt dreht sich der Blonde herum „Nimm das sofort zurück...du...du..." Bevor er seinen Satz mit einer Beleidigung zu Ende bringen kann, wirft Spanien ihm seine und deine Koffer in die Arme. „Mach dich nützlich hombre (Mann ugs. Alter)!" Dankend blickst du den Latiner an und gehst zur Haustür hoch, das riesige WG-Gebäude ragt vor dir auf. Es ist ein mehrstöckiges Anwesen, hellorange gestrichen, im Toskana-Stil erbaut und mit einer massiven schwarzen Holztür. Du legst deine Hand auf die Klinke und merkst, wie du Stück für Stück realisierst, dass das hier jetzt dein zu Hause sein wird. Dabei ist dir immer noch unwohl, aber es geht wohl nicht anders. Mit einem lauten Seufzen öffnest du die überraschend leichte Tür und eine Welle lauter Musik, gemischt mit schlechtem Gesang schlägt dir regelrecht ins Gesicht. Sofort zuckst du stark zusammen und siehst dich suchend nach der Quelle des Lärms, als mehr kann man das auch nicht bezeichnen, um. Die Wohnungstür führt in einen kleinen Flur und genau dem Eingang gegenüber ist eine Glastür zum Wohnzimmer. Neugierig und vor allem daran interessiert das abzustellen, betrittst du es. „Es hallen Rufe durch die Nacht....Man ruft nach mir und meiner Macht!" kannst du endlich den schlecht gesungen Text verstehen. Peinlich berührt blickst du zu Boden, als du einen, bis auf eine hellblaue Boxershort mit kleinen gelben Küken drauf, nackten Preußen durch den Raum tanzen und mitsingen siehst bzw. hörst. Gerade willst du wieder rausgehen, als der Gesang verstummt. Noch beschämter schaust du auf den Boden und versuchst die Röte in deinem Gesicht zu verstecken. „E..Entschuldigung." murmelst du. Plötzlich spürst du einen festen Griff an deiner Schulter und hörst die typisch zischende Lache, des Deutschen „Kseksekse wo willst du denn hin Schönheit? Nicht so schüchtern the awesome me hat gerne Zuschauer." fragt er und grinst hochnäsig. Sofort unterdrückst du es loszuprusten „Zieh dir lieber mal etwas an." schlägst du vor, ohne aufzublicken. „Wieso?! Gefällt dir nicht was du siehst?!" fragt er verwirrt. Jetzt kannst du nicht mehr an dich halten und fängst an zu lachen. „Was gibt's da zu lachen?! Das ist aber nicht awesome von dir! Wer bist du eigentlich?" fragt er sichtlich verärgert und verschränkt die Arme vor der Brust. Du bist gerade dabei zu antworten, als ein lautes Krachen hinter dir dich inne halten lässt. „Buenos dias mon amigo! Das ist {dein Landesname/dein Name}. Sie lebt jetzt bei uns, ihre Wirtschaft läuft nicht bueno (gut)." kommt Spanien dir zuvor. „Aha, also eine neue Mitbewohnerin. Auch wenn sie auf den ersten Blick etwas frech wirkt, können wir uns bestimmt arrangieren." meint Gilbert grinsend und zwinkert dir zu. Ein angewidertes Schaudern durchfährt dich. „Zieh dir lieber zuerst mal was an, bevor du versuchst zu flirten Gil-Gil." schlägt Frankreich ihm vor und wirft das Gepäck zu dem von Antonio auf den Boden. Zuerst scheint die Ex-Nation beschämt, doch dann funkelt er seinen Mitbewohner böse an und zischt: „Nenn mich nicht so! Du machst the awesome me noch lächerlich!" „Noch lächerlicher, als du es von selbst schon getan hast?" fragt Francis und deutet mit dem Finger auf die kleinen Küken auf der Boxer. „Ich kann alles tragen, immerhin ist mein Körper genauso awesome, wie alles andere an mir." antwortet Gilbert eingebildet. „Hört auf zu streiten, dass ist kein gutes Umfeld für unsere neue chica." versucht Spanien die beiden vom Streiten abzuhalten. „Er hat Recht Alter, wer zuerst dran darf entscheidet immer noch sie." willigt Frankreich ein und grinst dich zweideutig an. Ein erneutes Schauern schüttelt dich und du hebst deinen Koffer auf. „Dann ist the awesome me sowieso der Sieger!" triumphiert Preußen und lächelt selbstsicher. „Nicht mal wenn du der letzte Mensch der Welt wärst." murmlst du „Wo ist mein Zimmer?" fragst du dann ohne auf eine Antwort zu warten. „Ach du brauchst doch kein eigenes chica, du schläfst einfach abwechselnd bei uns." steigt Toni nun auch in diesen Wettkampf ein. „Was?!" fragst du schockiert. „Il seulement plaisante madame." (Er scherzt nur Mädchen.) Natürlich schläfst du nur bei mir." sagt Frankreich und nickt mit dem Kopf in Richtung seiner Zimmertür. Deine Panik wird immer größer und du fragst dich, wo du hier nur rein gerutscht bist. „Nein! Sie bleibt bei the awesome me." protestiert Gilbert. Okay, jetzt hattet ihr den Tiefpunkt des Tages erreicht. Ein weiteres lautes Poltern ließ dich herumfahren. Was kommt jetzt? fragst du dich in Gedanken und beobachtest eine weitere unbekannte Tür auffliegt. „Tomato-Bastard! Wo warst du so lange? Die Konferenz ist schon lange vorbei Idiota! Du sollst doch immer..." ein wutentbrannter Romano unterbricht mitten unter seinem Satz und starrt dich an. Dann streicht er sich das Haar zurück grinst verführerisch oder versucht er zumindest. „Antonio wer ist denn diese bellezza (Schönheit)?" fragt er plötzlich freundlich und kann seine Augen nicht von dir lassen. „Oh Gott nicht noch einer!" flüsterst du und verdrehst die Augen. „Das ist {dein Name}. Sie lebt jetzt bei uns Lovi." antwortet Spanien und lächelt. „Du sollst mich doch nicht Lovi nennen, du bastardo." donnert Süd-Italien wütend. „C'est la mienne (Sie ist mein!)" schreit Francis sofort, als wärst du irgendein neues Möbelstück. „Du meinst wohl, sie gehört dir nachdem ich sie hatte." meint Preußen dreckig grinsend. „Und du nach mir." fällt Toni ihm ins Wort. „Ich bin kein Möbelstück, kein Stück Fleisch und kein Gewinn. Ich will keinen von euch!" schreist du jetzt laut und genervt. Kurz herrscht Stille dann lachen alle drei laut los. Noch genervter gehst du einfach die Treppe hoch und kannst ihre raubtierhaften Blicke in deinem Rücken spüren. Du schauderst und denkst verzweifelt: „Wo bin ich hier nur gelandet? Vielleicht wären England oder sogar Russland eine besser Wahl gewesen." Eilige Schritte folgen dir, innerlich seufzt du, setzt aber ein Lächeln auf. „Hier dein Zimmerschlüssel, es ist das letzte Zimmer am Ende des Ganges." erklärt dir Spanien und grinst freundlich. „Meins ist gleich daneben." flüstert er dir ins Ohr und dir stellen sich die Nackenhaare auf. Noch schneller, als zuvor, eilst du nach oben in dein neues Zimmer. Schnell wirfst du deinen Koffer auf dein Bett und schließt die Tür ab. Eins war klar, das hier wird nicht leicht werden! Kapitel 3: Buono appetito und saluti! ------------------------------------- Du musst eingeschlafen sein, denn als dich ein lautes Klopfen an der Tür hochschrecken lässt, geht draußen vor dem Fenster bereits die Sonne unter. Zermürbt und immer noch angeschlagen stehst du auf, streckst dich unter Schmerzen, da der Boden nicht der bequemste Platz zum Schlafen ist und murrst „Ich komme ja schon." Nachdem du aufgesperrt hast, öffnest du langsam die Tür und stehst einem genervt guckenden Romano gegenüber. „Ragazza was dauert da so lange? Wir warten schon mit dem Essen auf dich!" fragt er und mustert dich kurz. „Entschuldige, ich muss eingeschlafen sein." murmelst du und versuchst deine Frisur in Ordnung zu bringen. „Du siehst gar nicht gut aus." meint der Italiener und bemerkt deine blasse Haut, deine nur noch mattglänzenden Haare, deine trüben Augen und deinen rapiden Gewichtsverlust. „Keine Sorge, mir geht's gut." Du versuchst zu lächeln. „Na wenn du meinst. Also komm jetzt." befehligt er immer noch mürrisch. „Stress mich nicht so und geh schon mal vor, ich werde mich schon nicht verlaufen." fauchst du, wegen deiner beklemmenden Lage ist deine Laune nicht die Beste. Mit einem wütenden, dann aber wieder normalen Gesichtsausdruck murmelt er: „bene (Na gut.)" und verschwindet die Treppe nach unten. Immer noch müde schlurfst du ins Bad und blickst in den Spiegel, zuerst erschrickst du über dein jämmerliches Erscheinungsbild, dann seufzt du. Bald würde es besser werden, du musst nur etwas länger hier bleiben. Aber ob das wirklich besser ist, als sich in Luft aufzulösen? Du drehst den Wasserhahn auf kalt und wäschst dir dein Gesicht, um die lästigen, schwarzen Augenringe zu vertreiben. Dann steckst du dir deine Haare nach oben und kehrst nochmal in dein Zimmer zurück. Mühsam öffnest du deinen Koffer und holst ein neues blaues Top und eine schwarze dreiviertellange Hose heraus. Weiterhin im Schneckentempo ziehst du dich aus, als plötzlich deine Zimmertür auffliegt. Du unterdrückst einen Aufschrei und wickelst dich einfach kurzerhand in den Teppich, um nicht in Unterwäsche vor einem deiner vier Mitbewohner zu stehen. „The awesome me ist hier, um nach dir zu sehen Schönheit. Die kleine Nervensäge meinte, du sähst nicht gut aus, als er dich holen wollte." verkündet Preußen und grinst breit. „Raus hier!" brüllst du wütend und ziehst den Teppich fester um dich. Gilbert bemerkt dein Erscheinungsbild und grinst breit „Wieso sollte ich? Die Aussicht ist doch ganz schön." er zwinkert dir zu. Was gäbe ich jetzt für Ungarns Bratpfanne, denkst du dir und stolperst auf ihn zu. „Ich werde dich von einer Ex-Nation in eine Ex-Existenz verwandeln du Perverser!" drohst du und schubst ihn sehr unsanft aus der Tür. Dann knallst du sie zu und bemerkst wie knallrot dein Gesicht ist. Oh man, das hier ist alles so peinlich, merkwürdig und einfach falsch. Ich möchte nach Hause! schießt es dir durch den Kopf, als du den überraschend weichen Teppich fallen lässt und die Tür erneut absperrst. Von draußen kannst du Gilberts zischende Lache hören „Kseksekse du musst wirklich nicht schüchtern sein Liebes." sagt er verführerisch. „Ich bin nicht schüchtern, ich bin angewidert und zwar von dir." antwortest du hörbar verärgert und ziehst dich fertig um. Dann reißt du die Tür auf und siehst einen runtergebeugten Deutschen, der anscheinend versucht hat durchs Schlüsselloch zu schauen. Was ihm eigentlich nicht viel gebracht haben kann, da der Schlüssel steckt. Du holst aus und gibst ihm eine kräftige Ohrfeige „Klopf das nächste mal." zischt du immer noch verärgert. „The awesome me muss nicht klopfen, das hält nur auf." antwortet er und reibt sich die schmerzende Wange. „Außerdem mag ich es, wenn sich Frauen etwas zieren." setzt er seinen Satz fort und hätte eigentlich gleich noch eine Schelle verdient. Du schenkst ihm nur ein mitleidiges Lächeln und gehst die Treppe nach unten. Ein Schaudern durchzuckt dich, als du regelrecht spürst, wie sehr sein Blick an deinem Arsch klebt. Unten angekommen gehst du in die Küche, das Erste was dir ins Auge sticht ist Antonio, der in einer gelben Schürze mit Tomaten drauf das Essen serviert. „Ahí tienes (Da bist du ja)!" meint er und schenkt dir ein Grinsen. „Setz dich doch mademoiselle." schlägt Frankreich dir vor und bietet dir den Platz neben sich an. Dabei ist dir gar nicht wohl, trotzdem setzt du dich hin. Sofort fangen alle an dir Essen auf den Teller zu schaufeln, natürlich hast du Hunger, aber was das wohl genau soll? „Du solltest mehr essen, du siehst gar nicht gut aus Liebes." meint Preußen, anscheinend besorgt. „Il a raison. (Er hat Recht)" schließt Francis sich an und versucht gar nicht zu verbergen, dass er dir in deinen Ausschnitt starrt. Davon ziemlich verunsichert beginnst du einfach zu essen. Das Gemisch aus deutschen, spanischen und französischen Gerichten schmeckt sogar ganz gut. Suchend siehst du dich um und fragst dich wo Süd-Italien abgeblieben ist. Ein lautes Fluchen sagt dir wo, du wendest den Blick zur Tür. Dort steht er und hat jeweils zwei Weinflaschen, eine Bierflasche und eine Art Schnapsflasche auf dem Arm. Genervt stellt er sie auf den Tisch. „Grazias Lovi." bedankt sich Spanien und öffnet die Schnapsflasche. „Du sollst mich nicht so nennen!" poltert Romano und setzt sich zu euch. „Was möchtest du trinken mademoiselle?" fragt dich Frankreich und öffnet eine Weinflasche. „Nichts, ich trinke nicht." lehnst du ab und schiebst dir noch ein Stück Fleisch in den Mund. Kurz herrscht Stille am Tisch, dann fangen alle an zu lachen. „Der Witz ist immer wieder gut chica." lobt Toni dich und klopft dir auf die Schulter, ehe du dich versiehst hältst du ein Schnapsglas in der Hand. „Also dann lasst uns anstoßen, auf unsere neue Bella." meint Romano und bedenkt dich mit einem charmanten Blick, bevor er sein Glas hebt. Immer noch unsicher stößt du mit den vieren an und nimmst einen kleinen Schluck. Sofort spürst du eine merkwürdige Wärme in dir aufsteigen und der brennende Geschmack in deinem Mund, lässt dich das Gesicht verziehen. „Du solltest dein Gesicht sehen." kichert Gilbert und bezieht sich auf deinen Gesichtsausdruck. Du streckst ihm die Zunge raus und trinkst trotzig alles aus, nur um ein Würgen zu unterdrücken. Alle vier fangen laut an zu lachen, als du hicksen musst. „Oh, das scheint etwas zu viel gewesen zu sein." meint Spanien und lächelt. „War es *hicks* nicht!" wehrst du dich sofort. Etwas schwankend stehst du auf „Ich gehe schlafen." meinst du und bekämpfst den Schwindel. „Soll dich einfach von ins nach oben bringen Bella?" fragt Romano und alle vier grinsen dich raubtierhaft an. „Nein bloß nicht!" lehnst du ab und rennst schnell nach oben. Fast wärst du die Treppe runtergefallen, doch dann erreichst du wieder die Sicherheit deines Zimmers. Vom Alkohol, Essen und deinem sowieso schwachen Zustand müde, lässt du dich auf dein Bett fallen und schläfst sofort ein. Ein leises Klopfen an deiner Tür weckt dich, du hebst deinen schmerzenden Kopf und verlässt langsam deinen Schlafplatz. Verschlafen öffnest du die Tür und fragst ziemlich ungehalten „Was?!" Vor dir steht ein aufgelöster Romano, der verängstigt wirkt? Ziemlich überrascht davon versuchst du freundlicher zu wirken. „Italien? Was machst du denn zu dieser Zeit hier?" fragst du nochmal. „Kann...Kann...kann...ich reinkommen?" stottert er. Zuerst denkst du dir es ist ein Trick, um mit dir in ein Zimmer zu kommen, aber dann siehst du seine Angst. „Klar komm rein." murmelst du und reibst dir den Schlaf aus den Augen. Schnell schiebt er sich an dir vorbei durch die Tür und setzt sich auf den Boden. „Was ist los? Was macht dir solche Angst?" fragst du und setzt dich ihm gegenüber. „Ich hatte wieder diesen Albtraum... Indem mein Bruder mich nicht mehr braucht, Spanien einen neuen Schützling findet und sich niemand mehr für mich interessiert... Niemand mag mich mehr, niemand braucht mich mehr... Dann bin ich allein." erzählt er dir und scheint kurz davor zu weinen. „Hey Antonio wirst du nie egal sein und Feliciano blickt zu dir auf Lovi. Das war nur ein Traum." versuchst du ihn zu beruhigen. „Nein... Seit du da bist bin ich Toni egal und mein Bruder klebt doch sowieso nur noch an diesem Potato-Bastard Ludwig." er schüttelt den Kopf und seine Augen füllen sich mit Tränen. „Du bist Spanien doch nicht egal und dein Bruder hat dich trotzdem noch lieb." vorsichtig nimmst du ihn in den Arm. Er weint nicht, umarmt dich aber zurück. Du streichst ihm sanft über den Rücken „Es war nur ein alberner Albtraum." murmelst du fürsorglich. „Darf ich...Darf ich heute hier bleiben?" fragt er und sieht dich mit seinen haselnussbrauen Augen an. Einen Augenblick überlegst du, ob das nicht doch alles ein Trick ist. Doch dann willigst du ein. „Na gut, aber eine falsche Bemerkung oder ein falscher Griff und ich setz dich vor die Tür." ermahnst du ihn und kletterst zurück in dein Bett. Überrascht stellst du fest, dass er zu dir ins Bett krabbelt und sich an dich kuschelt. „buonanotte [dein name] (Gute Nacht)." flüstert er und schläft bereits wieder ein. Du fühlst dich etwas unwohl, aber siehst darüber hinweg, da du müde bist und sinkst auch wieder ins Traumland. Kapitel 4: Buenos dias, guten Morgen, bon matin! ------------------------------------------------ Überraschenderweise verlief die Nacht ausgesprochen ruhig, außer das Romano gegen 4 Uhr morgens versucht hat mit dir zu kuscheln. Natürlich bist du wach geworden, hast dann aber nur gelächelt und weiter geschlafen. Das Sonnenlicht, welches durch die Fensterscheibe bricht, weckt dich auf. Verschlafen siehst du dich um und beobachtest Romano, wie er friedlich neben dir liegt und schläft. Du streichst ihm das Haar zurecht und versuchst aufzustehen, doch sein fester Griff um dich herum lässt es nicht zu. Behutsam löst du seine Arme und erhebst dich. Leider sind deine Kopfschmerzen und dein Zustand nur mäßig besser geworden. Zum Glück hast du keinen Kater von dem Alkohol gestern. Du nimmst eines deiner Handtücher aus deinem Koffer und verschwindest ins Bad, um zu duschen. Vorher wirfst du noch einen Blick auf die Uhr 9 Uhr. Davon ausgehend, dass noch alle schlafen, betrittst du das Badezimmer nur ein erschrockenes Quietschen zu hören. Es war viel zu hoch, als das es von einem Mann gekommen sein könnte, doch dann siehst du dich um und erblickst einen klatschnassen Francis in der Dusche stehen. So rot, wie eine von Spaniens Tomaten drehst du dich um und murmelst eine rasche Entschuldigung. Frankreich, der sich mittlerweile wieder gefangen hat, grinst nur „Oh mademoiselle wenn du so verrückt nach mir bist, dann sag's doch einfach und überfall mich nicht so im Bad." schnurrt er. Du schauderst angewidert und schüttelst heftig den Kopf, ohne dich umzudrehen. „Bin ich nicht, ich dachte nur, dass ich die einzige bin, die schon wach ist." streitest du es ab und spürst dein Gesicht regelrecht glühen vor Scham. „Jetzt wo du schon mal da bist, zieh dich aus und douche-toi avec moi (dusch mit mir)." schlägt er vor und dreht das Wasser etwas kälter. „N....NIEMALS!" schreist du schon fast. Dann stürmst du aus dem Bad und rennst gegen ein verschlafenes Spanien. „Buenos Días chica! (Guten Morgen Süße)" begrüßt er dich etwas perplex und gähnt kurz. „Warum so verstört?" fragt er und betrachtet die Röte in deinem Gesicht. „Ich...Ich...hab Francis beim Duschen überrascht." erklärst du ihm und versuchst nicht komplett auszuflippen. Sofort beginnt er zu lachen und klopft dir auf die Schulter „Er sperrt also immer noch nicht ab. Mach dir nichts draus, er wird nicht böse sein." versucht er dich schmunzelnd zu beruhigen. „Ich weiß, dass er nicht sauer ist, aber....aber... Meine Augen!" jammerst du und versuchst dieses Bild aus deinem Kopf zu vertreiben. „Ich könnte dir schönere Dinge zeigen." flüstert Toni dir ins Ohr und lässt seinen spanischen Akzent mehr rausstechen, als sonst. Wie schon so oft, seit du hier lebst, stellen sich dir die Nackenhaare auf und du schüttelst den Kopf. „Nein kein Bedarf. Ich werd wohl lieber später duschen gehen." redest du dich rasch heraus und schiebst dich an ihm vorbei, als du ein entrüstetes „WAAS?!" vernimmst. Schnell gehst du in Richtung deines Zimmers, wo ein total zerstörter Preußen vor einem entnervten Romano steht und ihn volllabert. „Das glaub ich dir nicht! Du lügst doch Alter! Niemals warst du zuerst dran!" protestiert Gilbert. „Hör auf so zu schreien, dafür ist es noch viel zu früh Potato-Bastard und wenn ich es dir doch sage." knurrt Lovi und grinst breit. „Worum geht's denn?" fragst du etwas verwirrt und stellst dich zwischen die beiden. „[dein Name] sag mir, dass das nicht wahr ist! Er kann dich nicht vor the awesome me flachgelegt haben!" fragt Gilbert dich verzweifelt. „Was redest du da?!" antwortest du mit einer Frage und funkelst Romano wütend an. Dieser beginnt ganz langsam sich in Richtung seines Zimmers zu schieben. „Ich hab nie mit ihm geschlafen!" beteuerst du und packst Süd-Italien am Ärmel. „Schön hiergeblieben mein Freund. Was fällt dir ein solchen Mist rum zu erzählen?!" fragst du ihn empört und wütend. Er antwortet nicht sondern blickt nur auf den Boden. „Ha the awesome me hatte also doch Recht!" triumphiert Gil hinter dir. „Ihr seid alle so unmöglich." du gibst es auf sie verändern zu wollen und gehst in dein Zimmer, knallst die Tür zu und verriegelst sie. Wie kann er nur? Das ist so... so mies von ihm! denkst du enttäuscht und setzt dich auf dein Bett. Deine Verfassung wird etwas besser, aber würdest du das Haus verlassen, wäre es sofort wieder schlechter als nur miserabel. Fazit du musst wohl hier bleiben. Mit einem lauten Seufzen lehnst du dich zurück und legst dich auf dein Bett. Irgendwie wird das alles noch ein böses Ende nehmen, denkst du und schließt die Augen. Schlafen möchtest du nicht wirklich, da du nicht müde bist. Also entspannst du dich nur etwas, bis dein Magen sich durch ein lautes Knurren bemerkbar macht. Nachdem du dir überlegt hast, wie du dem Bad Touch Trio und Lovi aus dem Weg gehen kannst und keine Lösung gefunden hast, stehst du auf. Du sperrst deine Tür auf und gehst in die Küche runter. Die anderen scheinen entweder in ihren Zimmern oder im Bad zu sein, für's Frühstück hat noch keiner gesorgt. Du bindest dir Spaniens Schürze um und stellst dich an den Herd. Nach einiger Zeit bist du fertig, heute gibt es {Lieblingsfrühstück einfügen}. Laut schreist du durchs ganze Hause „Jungs Frühstück!" Dann setzt du dich hin und beginnst zu essen. In binnen weniger Sekunden sind sie alle am Tisch. „Holla die Schürze steht dir, wärst du unten drunter nackt, wäre es noch schöner." versucht Spanien dir ein ziemlich misslungenes Kompliment zu machen. Du verdrehst nur die Augen und isst weiter. „C'est bon (Das ist gut/Das schmeckt gut.) Kompliment an die Köchin madame." meint Frankreich zwischen zwei Bissen. „Es schmeckt genauso awesome, wie ich bin." schließt sich Preuße an. Nur Romano bleibt still, er scheint beleidigt zu sein, da du ihn verpfiffen hast. Das war dir jetzt aber auch egal. „Kommen wir zur Gestaltung unseres heutigen Tages. Ich muss mit Lovi heute einkaufen gehen, er braucht einen Anzug für Österreich's Ball, den er jedes Jahr veranstaltet. Was macht ihr so?" fragt Spanien in die Runde und lächelt. „Ich kann auch allein einkaufen gehen Tomato-bastard!" protestiert Süd-Italien. „Trotzdem werde ich mitkommen." lässt Toni sich nicht beirren. „The awesome me wird mit Gilbird zum Tierarzt gehen, er fühlt sich in letzter Zeit nicht gut." erklärt Preußen und räumt seinen Teller auf, da er überraschend ordentlich ist, dafür das er an sich so ein Chaot ist. „Ich werde den lieben Iggy mal wieder etwas nerven. C'est toujour trés joulie (das ist immer sehr lustig)" meint Frankreich grinsend. „Et toi? (Und du?)" fragt er dich interessiert. „Ich weiß es noch nicht, wahrscheinlich werde ich meinen Koffer auspacken und mich ausruhen." antwortest du und hilfst Gilbert. „Komm doch mit uns mit. Hast du denn schon eine Begleitung für den Ball?" fragt dich Spanien interessiert. Sofort wirst du rot „Nein, ich besuche solche Events eher selten." antwortest du und blickst zu Boden. „Dann ist es jetzt beschlossen, du kommst heute mit uns ein Kleid kaufen und dann gehen wir zum Ball." meint Antonio und steht auch auf. „Ich freue mich sehr, eine so hübsche Begleitung haben zu dürfen." schleimt er sich etwas bei dir ein. „Moment, niemand hat gesagt, dass ich mit dir gehen werde." bremse ich ihn aus. „Genau! Sie kann auch mit the awesome me gehen." wirft Preußen ein. „Pf als würde sie mit dir gehen. Elle veut aller avec moi (Sie will mit mir gehen!)" sagt Francis selbstsicher. „Bis jetzt möchte ich mit keinem von euch gehen! Und wenn ihr mich zu so etwas auffordert, möchte ich auf nette, liebe Art gefragt werden. Und nicht übergangen werden!" protestiert du und siehst sie böse an. „Na gut, dann werden wir jetzt alle um dich kämpfen." willigt Spanien ein. „Bloß das nicht. Ich entscheide von mir aus." lehnst du ab. „Komm schon sei ehrlich, du willst mit einem Sieger gehen und der bin nun mal ich!" meint Preußen und grinst selbstsicher. „Im Moment würd ich mir lieber den Blinddarm entfernen lassen, als mit einem von euch zu gehen." antwortest du genervt. „Mais non, also so unfreundlich brauchst du auch nicht werden." ermahnt dich Francis. „Habt ihr euch selbst zuzuschreiben." erwiderst du mit einem Schulter zucken und wäscht weiter ab. Plötzlich spürst du wie sich starke Arme um deinen Bauch legen und du wirst knallrot, bevor du der Person deinen Ellbogen in den Bauch schlägst. „Fass mich nicht an!" fauchst du und legt das Geschirrtuch weg. „Dios mio aua! Das ist ja schlimmer als von einem Stier überrannt zu werden." keucht Antonio und hält sich die Seite. „Tja Pech." sagst du gefühllos „Ich werde jetzt duschen gehen. Wer es wagt mich zu stören, den trete ich ganz woanders hin!" drohst du und gehst in Richtung Treppe. „Kannst du nicht lieber auf liebevolle Art hin fassen?" fragt Francis und grinst dreckig. „10 Minuspunkte für Frankreich, mach so weiter und du erreicht die -10000 heute noch." verkündest du und verschwindest nach oben. „Sie wird mein sein!" brüllt Preußen laut und sein Lachen ist zu hören. „Non elle va moi (Nein sie wird mir gehören!)" protestiert der Franzose „No el mío!" (Nein meins!) steigt Antonio in den Streit mit ein. „Ihr idiotas werdet ihr Herz nie gewinnen und schon gar nicht ihren Körper! Das kann nur ich, ihr Bastarde!" meint Romano siegessicher. Diesen Streit willst du dir nicht noch länger anhören und schließt die Badezimmertür hinter dir. Bevor du eine lange, aber kaum entspannte Dusche nimmst. Kapitel 5: Acquistic! Compras! Shopping! ---------------------------------------- Gerade bist du fertig mit duschen, hast deine Haare geföhnt und dich angezogen, als auch schon wieder jemand gegen die Badezimmertür hämmert. Wie entnervend, alle 5 Sekunden scheint etwas zu passieren oder jemand etwas von dir zu wollen. Du seufzt laut und fragst, ohne aufzusperren: „Was ist?" Dir ist im Moment ganz und gar nicht danach einen von ihnen zu sehen, geschweige denn mit ihnen zu sprechen. „[dein Name] chica wir fahren in Richtung Stadt beeil dich." tönt Antonios Stimme durch die massive braune Holztür. „Ich komme gleich." antwortest du und änderst deine Frisur ein letztes Mal. Nicht dass du eitel wärst oder so, nein du willst nur von deinem blassen Gesicht ablenken. Nachdem seine Schritte auf der Treppe verklungen sind, öffnest du die Tür und holst deine Tasche aus deinem Zimmer. Dann folgst du ihm nach unten, ziehst deine Schuhe an und trittst nach draußen in die heiße Sonne. Schützend hältst du dir die Hand vor die Augen und würdest am liebsten gleich wieder umkehren. „Da bist du ja endlich." murrt Romano und steigt ein. „Könnt ihr the awesome me und Gilbird mitnehmen? Ich darf nicht in die Sonne." fragt Preußen hinter dir. Du drehst dich zu ihm und verkneifst dir ein Lachen, er trägt eine überdimensionale Sonnenbrille, einen Sonnenhut und ist ansonsten langärmlig angezogen. Einen Moment überlegst du, dann fällt dir ein, dass die UV-Strahlung für seine empfindliche Albino-Haut sehr schädlich ist. „Claramente (Klar.)" antwortet Antonio und steigt auch ein. Einerseits kannst du es verstehen, andererseits hieß das, dass ihr zu dritt auf die Rückbank müsstet. Vorsichtig setzt du dich neben Spanien und machst Platz für Preußen. Dieser lässt sich neben dich fallen und grinst dich an. „Du siehst gut aus Liebes." flirtet er mit dir und mustert dich hungrig. Sein Blick gefällt dir gar nicht, du rutscht etwas näher zu Toni. Was dir aber auch nicht viel bringt. Dieser lächelt dich nämlich auch so an „Da hat er Recht." Na super, die Situation ist nicht nur beklemmend, sie ist auch noch peinlich. schießt es dir durch den Kopf. Plötzlich spürst du etwas an deinem Ausschnitt zupfen, sofort hebt du die Hand und willst Preußen eine scheuern. Dieser hebt die Hände schützend vor's Gesicht: „Nicht in das wunderschöne Gesicht des awesome me!" bettelt er. Da ist das Zupfen wieder, nur kann Gil es nicht gewesen sein kann, immerhin kannst du seine Hände sehen. Wutentbrannt wendest du den Blick in Richtung Antonio, doch auch der zeigt dir seine Hände und lacht herzlich. Total verstört siehst du nach unten und entdeckst Gilberts kleines Küken, das an deinem Oberteil zupft. Jetzt fängst du auch an zu lachen und kraulst das kleine Kerlchen, das fröhlich zwitschert. „Er scheint sich doch ganz gut zu fühlen." meinst du und kraulst ihn weiter. „Wenn du the awesome me so kraulen würdest, würde ich mich auch wohlfühlen." antwortet Preußen etwas angesäuert, da er eifersüchtig auf Gilbird zu sein scheint. Die Fahrt verläuft ansonsten ohne „besondere" Vorkommnisse, was dich sehr freut. Nachdem Antonio, Romano und du ausgestiegen seid, seid ihr in eines der größten Einkaufszentren in der Nähe gegangen. Wie ein Gentleman hält Romano dir die Tür auf, doch du weigerst dich darauf einzugehen und wartest. „Nein. 1. Alter vor Schönheit 2. Ladys first Romano!" neckst du ihn. Irgendwie muss er sich dadurch in seiner Männlichkeit angegriffen gefühlt haben, denn er lässt die Tür mit einem mürrischen Schnauben los und geht vor dir hinein. Du lachst und freust dich, auch mal die Jungs in den Wahnsinn treiben zu können. „Wer ist der Erste?" fragt Antonio und sieht euch an. „Lovi zuerst, jetzt hat er noch gute Laune." sagst du und grinst frech. „Nenn mich nicht Lovi!" poltert dieser. „Bueno (Gut), dann mal ab in die Männerabteilung." Mit einem lauten Seufzen, packt Toni seinen Schützling am Arm und schleift ihn mit sich. Du verkneifst es dir, gleich wieder loszulachen und folgst ihnen. Dort angekommen, musst du feststellen, dass Spanien einen grässlichen Modegeschmack hat und Romano nichts zu melden. Schnell schaltest du dich ein und suchst einen eng geschnittenen, schwarzen Anzug heraus, eine weinrote Krawatte und ein grau-silbriges Hemd. „Schuhe hast du?" fragst du und schwankst zwischen einer grünen und roten Krawatte. Er nickt nur, sichtlich eingeschüchtert und genervt von dieser Situation. „Gut, dann geh das jetzt anprobieren." du drückst ihm die Sachen in die Hand und schiebst ihn zur Umkleide. Bevor du ihn nach drinnen schieben kannst, grinst er dich charmant an und murmelt: „Komm doch einfach mit und hilf mir ausziehen." Schnell schüttelst du den Kopf und ziehst den Vorhang vor seiner Nase zu. „Eher lernen Tomaten fliegen." meinst du und wartest bis er rauskommt. Es dauert eine halbe Ewigkeit, doch dann schiebt sich der Sichtschutz zur Seite und ein gutaussehender Romano tritt heraus. „Du siehst wirklich gut aus!" rutscht dir heraus und du bewunderst ihn kurz, doch dann wirst du das Gefühl nicht los, als würde da etwas fehlen. Schnell nimmst du einen Hut von einem der Ständer und setzt ihn ihm auf. „Nein nicht meine Haare!" beschwert er sich und zappelt. „Hab dich nicht so, das wird bestimmt toll aussehen!" schimpfst du ihn und stopfst seine Locke unter die Kopfbedeckung. Schlagartig wird er knallrot im Gesicht und beißt sich auf die Lippe. Du kannst nicht verstehen, was er hat und ziehst den Hut vorne etwas herunter. „Jetzt ist es perfekt Lovi. Du wirkst geheimnisvoll und gut aussehend." Er bleibt knallrot „Tue ich das? Dann können wir ja gleich zusammen zum Ball gehen." startet er erneut einen Versuch dich rumzukriegen. „Vergiss es." lehnst du ab und grinst. „So jetzt suche ich etwas für mich." Suchend blickst du dich um und gehst in Richtung der Frauen Abteilung. „Chica, du brauchst kein Kleid, du siehst ohne Kleidung bestimmt am besten aus." ruft Antonio dir nach. Du drehst dich um und streckst ihm die Zunge raus, dann gehst du in die Abteilung für Ballkleider. Lange dauert es nicht, schon hast du ein schönes schwarzes Kleid gefunden. Es ist oben im Korsettstil und unten ist es aus Tüll und hat eine Spitzenborte. Schnell probierst du es an, du stehst gerade in der Umkleide, als plötzlich der Vorhang aufgeht. Sofort versteckst du dich hinter deinem Kleid, das du noch nicht ganz anhattest. „Hab sie gefunden Lovi." schreit Antonio und grinst dich ungeniert an. Hinter ihm taucht nun auch Süd-Italien auf und mustert dich. Flink gibst du Spanien eine Ohrfeige und ziehst das Kleid fertig an. Wütend trittst du nach draußen, doch bevor du sie anschreien kannst, siehst du ihre starrenden Gesichter. Jetzt wird es dir zu blöd, du beschließt sie zu ignorieren und begutachtest dich selbst in deinem Kleid. Es siehst sehr gut aus, betont deine Kurven, lässt deine Haut zwar noch blasser wirken, was aber nicht unbedingt schlecht ist und es passt perfekt zu deiner Haarfarbe. Alles in allem ein echter Glücksgriff. „Wow Chica du siehst muy caliente (sehr heiß) aus." staunt Antonio. „Du bist bellissimo (wunderschön)." schließt sich Romano an. Du wirst verlegen und glaubst ihnen nicht, da sie bestimmt nur versuchen dich herumzukriegen. „Ach ihr übertreibt." streitest du es ab und betrittst die Kabine wieder. Bevor du dich ausziehst, hältst du diesmal den Vorhang zu, um unliebsame Störungen zu vermeiden. Das gestaltet natürlich das Umziehen ziemlich schwierig, aber das schaffst du schon irgendwie. Als du fertig bist, gehst du zur Kasse und zahlst. Dann stößt du wieder zu den anderen beiden. „Sind wir fertig?" fragst du glücklich über dein neues Kleid. „Fast, wir brauchen noch etwas fürs Abendessen. Irgendwelche Wünsche?" entgegnet Süd-Italien. „Nicht wirklich." antwortest du und gähnst. Das ganze kostet dich schon wieder viel zu viel Kraft. „Dann auf zum Markt." meint Toni und zieht euch wieder mit sich. Seine feurige Art ist manchmal ziemlich anstrengend. Dort angekommen schwärmt ihr alle mit verschiedenen Aufträgen aus. Du nimmst eine schmale Seitengasse und achtest nicht wirklich auf deine Umgebung. Plötzlich spürst du einen kräftigen Griff um deinen Hals, ein gedämpfter Schrei entfährt dir und du beginnst dich zu wehren. „Gib mir einfach dein Geld und dir passiert nichts Liebes." flüstert dir jemand ins Ohr. Dir gefriert das Blut in den Adern und du stehst wie angewurzelt da, du hast kein Geld. Deine Atmung rast und Angsttränen sammeln sich in deinen Augen. „Na los, rück es raus." drängt dich der Fremde. Zitternd zeigst du ihm deinen leeren Geldbeutel. „Tja wer nicht hören will, der muss fühlen." meint die Person und drückt dich an die nächste Wand. Du gibst ein ersticktes Schluchzen von dir und versuchst vergeblich dich zu wehren. Deine Gedanken rasen, malen sich die schlimmsten Szenen aus. Verzweifelt schließt du die Augen, doch dann hörst du ein lautes Krachen und eine vertraute Stimme „Lass unser Mädchen in Ruhe!" schreit ein italienischer Akzent. Du spürst wie der Druck von dir abfällt und die kalte Wand runterrutscht. Tränen beginnen deine Wangen runterzulaufen. „Genau, niemand darf sie anfassen außer wir." mischt sich jetzt auch ein spanischer Akzent dazu und ein weiterer Schlag ist zu hören. Dann hörst du flüchtende Schritte und spürst eine Hand auf deiner Schulter. Heftig zuckst du zusammen. „Schsch alles gut Bella." flüstert Romano und kniet sich vor dich, um dich anzusehen. Vollkommen aufgelöst starrst du ihn an und weinst weiter. Neben Süd-Italiens haselnussbrauen Augen, tauchen auch Spaniens lindgrüne auf. Schnell umarmst du die beiden und murmelst „Danke." Sie streichen dir behutsam über den Rücken „Das hier ist ein gefährliches Pflaster, viel zu gefährlich für eine hübsche Chica, wie dich." flüstert Antonio dir ins Ohr. Du weinst und nickst. „Na komm auf nach Hause." murmelt Romano beschwichtigend und sie helfen dir aufstehen. Schnell versuchst du dich zusammenzureißen, lässt die beiden aber nicht los. Schnell ruft Romano ein Taxi und ihr macht euch auf den Heimweg. Der Schreck sitzt dir immer noch in den schmerzenden Knochen und du versuchst es aus deinen Gedanken zu verbannen. Deine Mitbewohner kümmern sich gut um dich. Als ihr zu Hause angekommen seid, warten Francis und Gilbert schon auf euch. „Hey the awesome me..." er sieht wie aufgelöst du wirkst und beendet seinen Satz nicht. Auch auf das Kopfschütteln deiner Begleiter hin, spart er es sich zu fragen. Du wirst in dein Zimmer gebracht „Wenn etwas ist schrei einfach Chica." meint Spanien fürsorglich und lächelt, dann zieht er Lovi mit sich aus dem Zimmer. So bleibst du zurück und versuchst zu verstehen, was passiert ist. Irgendwann nimmt die Erschöpfung wieder überhand und du schläfst ein. Kapitel 6: Clases de baile des amies (Tanzstunde mit Freunden) -------------------------------------------------------------- Am späten Abend wachst du wieder auf und hast die Ereignisse des jüngeren Tages schon fast vergessen. Deine Augen schmerzen vom Weinen und danach Schlafen. Vorsichtig stehst du auf und gehst ins Bad, um deinen Zustand zu überprüfen. Erfreulicherweise hat deine Haut wieder etwas mehr Farbe, nur deine Augenringe sind schlimmer als zuvor. Irgendwie scheinst du jedes Mal wenn du schläfst noch müder wieder aufzuwachen. Du gehst nach unten um dich bei deinen Rettern zu bedanken, zu deiner Überraschung findest du sie alle im Wohnzimmer vor, ohne Alkohol. Als du eintrittst sind sofort alle Blicke auf dich gerichtet. „Sacre bleu (Um Himmel's Willen) {dein Name} sie haben uns schon erzählt, was passiert ist. Wir sind so froh, dass dir nichts passiert ist." sagt ein aufgebrachter und anscheinend tatsächlich besorgter Francis und umarmt dich fest. Nach einem kurzen Zögern umarmst du ihn zurück. Dann fühlst du seine Hände von deinem Rücken immer weiter nach unten gleiten und schubst ihn weg. Es ist doch immer wieder dasselbe, denkst du dir und schenkst ihm einen genervten Blick. „Wäre the awesome me da gewesen, hätte ich es dich nicht allein gelassen." beteuert Preußen und steht auch auf, um dich zu umarmen. Doch diesmal weichst du aus, dieses Risiko gehst du nicht nochmal ein. Nach einem kurzen Räuspern siehst du Spanien und Italien an „Danke, dass ihr mir geholfen habt." murmelst du und willst schon wieder nach oben gehen, als sie dich plötzlich alle vier umarmen. Überrascht umarmst du sie zurück und hoffst, das es keine speziellen Vorkommnisse geben wird. „Nada que agradecer (Nichts zu danken.) chica." meint Toni und schenkt dir ein freundliches Lächeln. Mühsam löst du dich aus der Umklammerung von allen, da dir das doch irgendwie unangenehm ist. „Also worüber habt ihr geredet?" fragst du versucht interessiert. „Über den Ball. Sag mal kannst du Tanzen mademoiselle?" gegenfragt Frankreich. „Ähm nein, nicht wirklich." gibst du zu und schämst dich etwas. „Gar kein Problem, wir bringen es dir bei Schönheit." meint Preußen schnell und grinst. „Ach wirklich?" fragst du ungläubig. „Si (Natürlich), immerhin stammen die beliebtesten Tänze aus unseren Ländern. Außerdem muss Romano auch noch Tanzen lernen." antwortet Spanien und lächelt noch breiter. Hinter ihm schämt sich Lovi in Grund und Boden, da er das als Italien eigentlich beherrschen sollte. „Und welche Tänze sind das dann?" fragst du vorsichtshalber. „La danza del amor, el tango. (Der Tanz der Liebe, der Tango.)" verkündet Spanien stolz und zwinkert dir vielsagend zu. „La danse de l'élégance, la Loure (Der Tanz der Eleganz, der Loure.)" schließt sie Frankreich an und lächelt hochnäsig. „Der Tanz des Adel, der Walzer." beendet Preußen die Aufzählung. Du weißt nicht, was jetzt von dir erwartet wird, also nickst du nur. „Wir fangen am besten sofort an." schlägt Toni vor und packt dich am Arm, gibt Francis das Zeichen die Musik einzuschalten. Gesagt, getan. Du gibst ein erschrockenes Quietschen von dir, als er dich nahe an sich zieht. Er nimmt deine rechte Hand in seine und schlingt seinen linken Arm um deine Taille, zuerst drückt er dich nur zwei Schritte zurück, zieht dich dann aber schnell wieder an sich. Dasselbe macht er und drückt dich zwei Schritte zur Seite. Bis seine Bewegungen immer schneller werden, er tanzt es wirklich mit Leidenschaft. Du spürst wie dein Körper sich immer wieder an seinen schmiegt, wie du anfängst zu schwitzen. Es wird noch schneller, du wirkst überfordert, folgst aber seinen Anweisungen. Zum Schluss drückt Antonio dich nach unten, du hast das Gefühl du würdest fallen, tust es aber doch nicht, denn sein Arm hält dich. Seine Augen blicken in deine, seine Lippen schweben über deinen. Dir ist heiß, ob vom Tanz oder seiner Nähe, weißt du nicht. Vorsichtig versucht er dich zu küssen, doch sofort rammst du ihn dein Knie den Bauch und fällst freiwillig zu Boden. Er fällt neben dir hin und keucht „excusa (Entschuldigung)!" Genervt stehst du auf, ordnest deine Haare und funkelst die anderen drei böse an, da sie sich vor Lachen kaum noch halten können. „So nun ist the awesome me dran!" Gilbert nimmt deine Hand und legt eine auf deine Schulter, eine um deine Taille. Frankreich ändert die Musik und Preußen fängt an dich im Rhythmus rumzuschieben und anzuleiten. Es ist bei weitem nicht so erschöpfend, irgendwie sogar angenehm. Widerstandslos lässt du dich leiten, dann als das Lied zu Ende ist, fühlst du seine Hand nach unten rutschen und wirbelst sofort herum. Lässt ihn allein dort stehen. „Nicht heute, nicht morgen, nicht in diesem Leben!" sagst du bestimmt und siehst Francis an. „Wage es mich zu gegrabschen oder sonstiges zu tun und ich gehe sicher, dass du nie Kinder haben kannst." drohst du ihm, bevor du seine Hand nimmst. Das Grinsen auf seinem Gesicht verschwindet aber nicht und er zeigt dir, wie du dich bewegen musst. Hin und wieder trittst du ihm auf die Füße, doch er nimmt es einfach so hin. Überrascht, dass er auf dich zu hören scheint vollendet ihr die Tanzstunde. „Jetzt wirst du dich wenigstens nicht blamieren, wenn wir auf Rodericks Ball sind madame." meint er und schenkt dir ein aufrichtiges Lächeln. Du nickst und schaust in die Runde „Danke euch." murmelst du, obwohl du nicht weißt, ob die anderen Beiden ein Dankeschön verdient haben. Alle drei verneigen sich „Das Bad Touch Trio ist stets zu Diensten." Du schmunzelst, lustig sind sie ja schon irgendwie. „Und hast du schon entschieden mit wem du hingehen wirst Ragazza?" schaltet sich auch Romano wieder ein und blickt dich charmant an. „Nein habe ich nicht und werde ich auch nicht." antwortest du und verschränkst die Arme trotzig vor der Brust. „Was?! Wieso nicht?!" fragen die vier, wie aus einem Munde. „Da ich allein hingehen werde, ich brauche keine Begleitung." entgegnest du selbstsicher und grinst leicht. „Das kommt so allein chica, nimm lieber einen von uns mit." schlägt Antonio vor. „C'est vrai, du willst doch nicht einsam wirken oder?" steigt Francis sofort darauf ein. „Außerdem kann eine Begleitung, wie the awesome me dein Ansehen noch mehr steigern." versucht es nun auch Gilbert. „Ersten, ich wirke lieber einsam, als verzweifelt, in dem ich einen von euch mitnehme. Zweitens, wenn ich mein Ansehen steigern will nehme ich keinen von euch mit!" fauchst du und drehst dich um. „Aber Bella, jeder wird eine Begleitung haben, wieso solltest du keine mitnehmen?" fragt Romano verständnislos und irgendwie verletzt von deiner Aussage. „Und wenn jeder einen Weltkrieg anfängt, steigst du ein oder wie?" antwortest du schnippisch. Er wollte noch etwas nachsetzen, doch jetzt steht ihm nur der Mund offen und er schweigt lieber. „Ich würde erst jemandem von euch mitnehmen, wenn er lernt sich anständig zu benehmen und mir klar macht, dass ich nicht nur eine Errungenschaft von vielen bin." mit diesem Satz, ziehst du deine Schuhe an und gehst nach draußen. Da du dich nicht zu weit vom Haus entfernen solltest, ohne einen der drei bei dir zu haben, setzt du dich auf eine Bank in der Hofeinfahrt. Deine Gedanken kreisten um die Ereignisse des Tages, so viel war passiert. Du hattest ein wunderschönes neues Kleid und ein neues traumatisches Erlebnis, das BBT stritt sich immer noch um dich, Romano eiferte mit. Hach wie ärgerlich das doch alles war, einerseits können sie ja ganz süß sein, andererseits aber auch ziemliche Nervensägen. Die Sonne beginnt unterzugehen und tauchte alles in ein orange-rotes Licht. Von Haus aus kannst du Spaniens und Romanos Tomatenplantage sehen, daneben Frankreichs Weinberg auf der anderen Seite Preußens Kartoffel- und Hopfenfelder. Eigentlich war es ja ganz schön hier, nur wie dich die anderen behandeln ist nicht so einwandfrei. Du seufzt laut und sieht nach oben in den Himmel, die ersten Sterne beginnen zu erscheinen. Von zu Hause aus konntest du immer den großen Wagen sehen, hier siehst du nur den Nordstern. Schade eigentlich, du liebst die Sterne. Das Klicken der Haustür lässt dich zur Seite blicken, du siehst Preußen mit einem müden Gilbird auf der Schulter. Schweigend setzt er sich neben dich und beachtet dich kaum. „Ist was?" fragst du etwas perplex. „Nein, keine Sorge. Ich bin oft hier draußen, da ich im Sommer das Haus tagsüber kaum verlassen kann. Nachts ist es dann umso schöner." antwortet er und sieht zu den Sternen hoch. „Du magst die Sterne auch?" fragst du und siehst ihn an. Langsam nickt er und meint nachdenklich „Früher, als ich klein war hat mir der Alte Fritz erzählt, dass wenn Menschen sterben sie ein Stern am Firmament werden. Seit seinem Tod sehe ich jeden Abend nach oben, um zu überprüfen, ob sein Licht noch da ist und über mich wacht." Du bist erstaunt, dass er solche tiefgründigen Dinge sagen kann und fühlst auch etwas Mitleid, da er seinen „Vater" sehr zu vermissen scheint. „Ich bin mir sicher, er wacht über dich und ist stolz auf dich." beteuerst du und lächelst leicht. „Ich weiß nicht, immerhin bin ich eine Ex-Nation und keine Großmacht." antwortet er betrübt. „Das Zeitalter eines jeden ist einmal vorbei. Außerdem das du noch hier bist und dich nicht aufgelöst hast, wie das Heilige römische Reich, zeigt dass du noch wichtig bist." Vorsichtig legst du ihm den Arm und die Schultern. „Für deine Freunde wirst du immer wichtig sein." versprichst du ihm und stehst langsam auf. Deine Kräfte lassen schon wieder nach, es ist fast unerträglich, wie schnell dein Akku leer wird. Bevor du nach drinnen gehen kannst, hält er deine Hand fest und murmelt „Danke.". Du lächelst „Immer doch." und verschwindest nach drinnen, sofort fühlst du dich besser und gehst in Richtung Küche, um nach dem Essen zu fragen. Kapitel 7: Dîner! Divertimento! Consejos! (Essen, Spaß und Ratschläge) ---------------------------------------------------------------------- Heute ist Frankreich mit dem Kochen dran, er steht dort mit einer ziemlich lächerlichen Chefkochmütze und summt seine Nationalhymne. Du grinst kurz „Wann ist das Essen fertig?" fragst du und versucht herauszufinden, was er da kocht. „In trente minutes (30 min)." antwortet er und summt dann sofort weiter. Es riecht ziemlich gut und dein Magen knurrt laut, sofort schämst du dich und verlässt die Küche. Im Wohnzimmer versucht Antonio Romano Tango beizubringen, doch es endet eher damit, dass Lovi nervlich total am Ende ist und Spanien verzweifelt. Nach einer Weile des Zusehens und immer wieder Schmunzelns klopfst du Italien auf die Schulter und flüsterst: „Wirf die Flinte nicht ins Korn, das lernst du schon noch." Er schnaubt verächtlich und verdreht die Augen „Wieso sollte ich das lernen, ich werde sowieso keine Begleitung haben." antwortet er niedergeschlagen. Du grinst und wuschelst ihm durchs Haar „Nur weil ich keinen von euch als feste Begleitung mitnehme, heißt das nicht, dass ihr mich nicht zum Tanzen auffordern dürft." meinst du. Sofort hellen sich seine Gesichtszüge auf und er ruft entschlossen: „Hey Tomato-Bastard komm wieder her, ich muss das lernen!" Überrascht und irgendwie auch dankbar sieht Toni dich an, bevor er weiter versucht seinem Schützling seinen Nationaltanz beizubringen. Zufrieden beobachtest du, wie Roma immer mehr Fortschritte macht. „La nourriture est prête. (Essen ist fertig)!" tönt es aus der Küche. Blitzschnell lassen alle alles stehen und liegen und stürmen in die Küche. Bald sitzen alle am Tisch, jeder ein Glas Alkohol vor sich, nur du nicht, du bleibst bei [Getränk einfügen]. Etwas skeptisch begutachtest du das Essen auf deinem Teller, es riecht gut, sieht gut aus, aber irgendetwas scheint komisch daran. „Bon appétit (Guten Appetit)." wünscht euch Francis und beginnt zu essen. Nach einem prüfenden Blick zur Seite erkennst du, dass auch die anderen das Gefühl haben, damit stimmt was nicht. „The awesome me opfert sich und wird es probieren." meint Gilbert und schiebt sich einen Löffel damit in den Mund. Francis schenkt ihm einen hasserfüllten Blick, da er seine Kochkunst beleidigt hat und isst dann weiter. Gebannt beobachtet ihr wie Gilbert kaut und schluckt „Es schmeckt gut." entwarnt er und schiebt sich einen zweiten Löffel in den Mund. Erleichtert fangen jetzt alle an zu essen. „Seht ihr, ich wusste doch, dass euch Escargot a la bourguignonne schmecken wird." sagt Frankreich stolz und nimmt einen Schluck von seinem Wein. Dieser Name kommt dir doch bekannt vor, ein paar Momente überlegst du und dann spuckst du es sofort in eine Servierte. „Das sind ja Weinbergschnecken." quietscht du angewidert. Geschockt starren dich die anderen drei an und lassen ihr Besteck fallen, um dir gleich zu tun. Sofort nimmst du dein Glas und trinkst es in einem Zug aus. „Francis das ist ja abartig, wie kann man nur sowas essen?! Du regst dich immer über Iggy's Essen auf, kochst selbst aber Schnecken?!" fragst du geschockt und siehst den anderen zu, wie sie ein Glas nach dem anderen austrinken. „Was für eine Frechheit, das schmeckt doch trés bon (wirklich ausgezeichnet). Ihr wisst wirklich nicht was gut ist." beschwert sich Frankreich und isst seinen Teller leer. Du unterdrückst weiterhin Brechreiz und schenkst dir [Getränk einfügen] nach. „Idiota, sowas musst du uns vorher sagen! Wäh das ist so widerlich!" beschwert sich Romano und trinkt noch ein Glas Wein. „Das ist eines der unawesomesten Dinge, die mir bis jetzt passiert sind." schließt sich Preußen an und öffnet noch ein Bier. „Ich verstehe nicht, was ihr habt, ist doch auch nur Fleisch." meint Antonio und sieht aus wie die Ruhe selbst. Vollkommen geschockt starrt ihre ihn an „Amigo hast du zu viel von deinem Schnaps gehabt? Bist du jetzt loco (verrückt)?" fragt ihn Romano und zeigt ihm den Vogel. „Nòn, ich finde nur einfach, dass es schlimmeres gibt, das man essen könnte." antwortet er und lächelt. Skeptisch ziehst du die Augenbrauen hoch und schüttelst den Kopf. „Aber du isst gerade die Viecher, die sonst deine Tomaten anfressen Alter!" meint Gilbert und ist immer noch total verstört von diesem Abendessen. „Jetzt kann ich mich wenigstens mal rächen." antwortet Toni unbeirrt. Okay jetzt war es amtlich, er ist loco! denkst du dir und isst ein pures Stück Baguette, ohne Belag. „Wollt ihr dann wenigstens etwas von der Nachspeise?" fragt Frankreich immer noch beleidigt. „Kommt drauf an, was drinnen ist." antwortest du und machst dich auf alles gefasst. „Es ist mousse au chocolate." erwidert er und serviert es. „Das hört sich doch schon besser an." meinst du und betrachtest es hungrig. „Es ist genauso süß, wie du." versucht Francis mal wieder zu flirten. „Wenn wir schon dabei sind Leute mit Essen zu vergleichen, warst du wie die Hauptspeise. Schleimig, widerwertig und auf den ersten Blick ganz nett." konterst du sofort und schiebst dir den ersten Löffel in den Mund. „Rispetto, (Respekt) so eine böse Bemerkung fällt einem nicht alle Tage ein." lobt dich Romano und grinst. „Dir würde sowas ganz sicher nicht einfallen." antwortest du und grinst selbstzufrieden. Mit einem genervten Schnauben beginnt nun auch er zu essen. „Die chica fährt ihre Krallen aus, das gefällt mir. Mal sehen wie viele Runden ich in der Arena überleben kann." fängt nun auch Spanien an. „Gar keine, denn da du das Hauptgericht so gern hattest, solltest du Francis ja auch zum Anbeißen finden." meinst du und schiebst dir den nächsten Löffel in den Mund. Total baff von dieser Antwort lässt es nun auch der Latiner bleiben und widmet sich seinem Nachtisch. „The awesome me lässt sich nicht so leicht abwimmeln. Also Schönheit darf ich dich später ins Bett bringen?" fragt er und zwinkert dir zu. „Nein, aber du darfst dich selbst in dein eigenes bringen." antwortest du und stehst vom Tisch auf. „Morgen früh ist wieder ein World meeting, vergiss das nicht." erinnert dich Gilbert und lässt sich von deiner vorigen Bemerkung nicht erschüttern. Mit einem lauten Seufzen nickst du „Ich weiß, das wird bestimmt wieder lustig.". „Freust du dich denn nicht chica?" fragt Spanien etwas überrascht. „Nicht wirklich, wir werden alle wieder diskutieren, aber nichts zustande bringen." antwortest du und beginnst abzuspülen. „La Bella (die Schönheit) hat Recht." schließt sich Süd-Italien dir an. Wenigstens sehe ich dann auch mal wieder ein paar andere Leute, als die drei Vollidioten hier. denkst du und trocknest dir die Hände ab. „Ich freue mich schon darauf meinen Bruder wieder zu sehen." meint Preußen und lacht. „Du solltest wirklich netter zu ihm sein, er kümmert sich so süß um Feli." nimmst du Ludwig in Schutz und denkst lächelnd an das chaotische Duo. „Der Potato-Bastard sollte meinen kleinen Bruder lieber in Ruhe lassen." murrt Romano. Du siehst ihn verständnislos an „Wieso? Damit die Allies ihn unter sich aufteilen können? Stell dir vor er würde als neuen Boss Russland oder England kriegen." meinst du verständnislos und siehst Romano an. Sofort wird er kreidebleich und schüttelt den Kopf. „Sie hat Recht, du solltest froh sein, dass mein Bruder sich um Italien kümmert." gibt mir Preußen Recht. Spanien legt Romano den Arm um die Schultern, zieht ihn an sich und wuschelt ihm durchs Haar „Sei kein so ein Miesepeter Lovilein." Schlagartig wird Romano knallrot im Gesicht, das Spanien seine Locke streift und springt auf. „Fass mich nicht an Bastard!" quietscht er und versucht die Röte in seinem Gesicht zu verstecken. „Was hast du denn Lovi?" fragt Antonio und grinst breit. „Nichts." murmelt er und sieht zu Boden. Du gehst an ihm vorbei in Richtung Hausflur, als du seine Hand auf deinem Arsch spürst. Aus Reflex drehst du dich um und schmierst ihm eine. „Du Perverser! Sag mal schämst du dich nicht?!" schreist du und stürmst nach oben in dein Zimmer. Deprimiert bleibt Romano zurück, er wollte das nicht einmal, aber er konnte sich nicht zusammenreißen. Die anderen drei lachen sofort los, kaum dass du verschwunden bist. Oben in deinem Zimmer angekommen ziehst du deinen Schlafanzug an und legst dich auf dein Bett. Ein Klopfen an deiner Tür scheucht dich aber gleich wieder hoch. Du öffnest genervt und fragst „Was willst du?" Zu deiner Überraschung steht ein deprimiert dreinblickendes Spanien vor dir. „Darf ich dich um einen Rat bitten?" fragt er etwas kleinlaut. „Natürlich darfst du." antwortest du und lässt ihn rein. „Naja du hast ja gesehen, wie Romano immer auf mich reagiert. Ich wollte dich fragen, ob du weißt, wie ich ihn etwas naja handzahmer machen kann?" fragt er und schämt sich etwas. Du lachst und erinnerst dich an den Abend, als er den Albtraum hatte. „Keine Sorge er hat dich sehr gern, auch wenn er es nicht zugibt. Er hat diese harte Schale entwickelt, um sein eigentlich weiches Herz zu schützen. Er würde es niemals verkraften, würdest du ihn verkaufen oder jemand neuen finden. Jede Beleidigung ist für ihn, wie für dich der Spitzname „Lovi" etwas um die anderen zu nerven, aber ihnen nicht wirklich weh zu tun." antwortest du und umarmst Toni leicht. Er nickt nur und umarmt dich zurück. „Ich hoffe es. Er bedeutet mir wirklich viel." murmelt er. „Du ihm auch, versprochen." flüsterst du und streichst ihm über den Rücken. „Gib ihm einfach weiter das Gefühl, dass du ihn gern hast. Vielleicht wird er dann irgendwann „handzahm"." rätst du ihm und lässt ihn vorsichtig los. „Gracias [dein Name]. Ich denke das mit vorhin tut ihm leid, er ist nur so, wenn man vorher seine Locke berührt. Sie ist sensibel" bedankt er sich, küsst dich blitzschnell auf die Wange und läuft wieder nach unten. Du lächelst und wischt dir die Wange ab, dann schließt du die Tür wieder und legst dich schlafen. Sie haben alle ihre lieben Seiten, wären sie im Großen und Ganzen nicht solche Volldeppen. schießt dir zuvor noch durch den Kopf. Kapitel 8: World meeting mit Folgen! ------------------------------------ „Levántate! (Aufstehen!)" ruft Antonio während er gegen deine Tür hämmert. Du schreckst hoch und versuchst die Quelle des Lärms auszumachen. Nach einem Blick auf die Uhr, 11 Uhr, stehst du schnell auf und läuft's zu deinem Schrank hinüber. „Ich komme ja schon, lass mich in Ruhe!" fauchst du. Wieso du so gestresst bist? Du hast verschlafen, heute ist doch die Weltkonferenz. Blitzschnell ziehst du dich um und bindest deine Haare zusammen. Das ist nicht das schönste Erscheinungsbild, aber du willst ja auch keinen beeindrucken. Danach huschst du ins Bad und putzt dir die Zähne, legst Deo auf und überprüfst nochmal, deine Gesamterscheinung. Alles in Allem und in dieser Zeit eigentlich sogar ganz gut. Schnell packst du deine Tasche, schlüpfst in deine Schuhe und springst ins Auto. „Da bist du ja endlich wir warten schon eine gefühlte Ewigkeit Idiota!" beschwert sich Romano und sieht dich böse an. Du streckst ihm nur die Zunge raus, da du gerade überhaupt keinen Nerv für das alles hast. „Maintenant (Jetzt) ist sie ja da, alors (also) lasst uns fahren." fällt Francis dem Kleinen ins Wort und ihr tretet eure Reise an. Zum Glück findet die Konferenz nicht weit weg von eurem Haus statt. Zu eurer Überraschung scheint ihr noch nicht mal die letzten, das ist diesmal Russland. „Ehy Ivan wo warst du?" fragt Amerika und legt seinen Hamburger weg. „Willst du das wirklich wissen?" gegenfragt die riesige Nation und lächelt kindlich-unschuldig. Du bemerkst wie Alfred schaudert und wortlos den Kopf schüttelt. Gelangweilt lässt du dich auf einem Stuhl nieder, England und Frankreich sind schon wieder in einen Streit geraten. Plötzlich spürst du eine starke Hand auf deiner Schulter und blickst nach hinten, dort steht Ivan und lächelt. „Sunflower du sitzt auf meinem Platz." meint er freundlich. „Entschuldigung." flüsterst du und unterdrückst ein Zittern, bevor du aufstehst. Puh das war knapp, zum Glück scheint er heute gute Laune zu haben. denkst du. Dann bemerkst du, dass jemand deine Hand festhält und du wendest dich um. „Wieso bleibst du nicht noch etwas und erzählst mir, wie es dir in der BTT WG geht?" fragt Ivan in einem zuckersüßen Tonfall. Bei der ganzen Sache hast du gar kein gutes Gefühl, du schluckst schwer und beginnst zu erzählen. Die meisten Einzelheiten lässt du weg oder beschönigst du. „Wenn es dort so schrecklich ist, zieh doch einfach zu mir." bietet er dir an, lässt aber deine Hand immer noch nicht los. „Nein, ich schaffe das schon. Trotzdem danke für das Angebot." versuchst du bemüht höflich und unprovokativ abzulehnen. „Nyet ich bestehe darauf, so wie es jetzt ist kann es nicht bleiben." antwortet er und zieht dich näher zu sich. Mittlerweile war die ganze Aufmerksamkeit auf euch gerichtet und du fühlst dich noch unwohler. Selbst Arthur und Francis hatten aufgehört zu streiten. „Hey! Lass gefälligst unsere Bella in Ruhe Bastardo!" wagt es Romano die Stimme zu erheben und funkelt Russland herausfordernd an. Sofort starren ihn alle entgeistert und gleichzeitig auch mitleidig an. Ivan lässt deine Hand los und sein Lächeln verbreitert sich „Was hast du gesagt?" fragt er ruhig, aber dennoch bedrohlich. „Nichts..." murmelt Süd-Italien und scheint plötzlich nur noch so groß, wie in Mäuschen. „Na dann, also [dein Name] hast du jetzt ein neues zu Hause." wendet er sich wieder an dich. „Nein." widersprichst du. Das was Lovino gerade getan hatte, er hatte Russland widersprochen, um dich zu beschützen, hatte dir gezeigt, wie sehr das BTT und er an dir hingen. „Wie bitte?" fragt Ivan ungläubig. „Du hast mich schon verstanden, ich sagte nein. Ich möchte bleiben, wo ich bin." lehnst du weiterhin ab und drängst die Angst, die in dir aufsteigt zurück. Hinter dir hörst du ein erschrockenes, aber auch begeistertes „Uuuh" von den anderen Ländern. Komischerweise passiert nichts. Die große Nation vor dir zuckt die Schultern „Deine Entscheidung. Schade, aber ich kann dich zu nichts zwingen." mit diesen Worten wendet er den Blick zu den anderen „Also was steht alles auf der Tagesordnung?" fragt er höflich und grinst. Schlagartig tut jeder so als wäre nichts gewesen geht wieder an die Arbeit. Im Vorbeigehen zu ihren Plätzen klopfen dir manche der anderen anerkennend auf die Schulter und gratulieren dir noch am Leben zu sein. Du selbst hast noch gar nicht wirklich realisiert, was du gerade getan hast. „Die Wirtschaftskriese von [dein Name] hat den Weltmarkt stark beeinflusst, viele von uns verkaufen nicht mehr so viel, wie früher. Wir sollten einen Ausgleich schaffen und die Preise etwas erhöhen." schlägt England vor und zeigt auf eine Statistik an der Tafel. „Non, war ja klar, dass du dreckiger Pirat das vorschlägst. Du weißt ganz genau, dass nicht jede Bevölkerung ihr Vermögen auf hoher See erbeutet hat! Ich kann keine höheren Preise zahlen!" protestiert Francis sofort. „Tja wird Zeit, dass du eingebildeter Schnösel auch mal für dein Geld arbeitest! Würdest du das tun, könntest du es auch zahlen!" debattiert Iggy. „Ich arbeite mehr, als du je arbeiten wirst! Bei dir läuft doch sowieso nur alles hinten rum und illegal." argumentiert Frankreich entschlossen. „Du und Arbeiten? Das ich nicht lache, du streikst doch schon, wenn irgendwo das Wort „Anstrengung" nur zu lesen ist." lacht Arthur verächtlich. „Das sagt der Richtige! Wieso hast du denn früher andere Länder ausgebeutet, wie Amerika und Indien? Weil du selbst zu faul warst, um dich zu bemühen. Oder Moment warte, vielleicht warst du auch einfach zu dumm." meint Frankreich jetzt und funkelt ihn wütend an. Du bemerkst wie England rot anläuft, doch Deutschland geht dazwischen „Hört auf! Wir brauchen nicht schon wieder einen 100-Jahre-Ausraster." schreit er. Nachdem sie noch ein paar böse Blicke ausgetauscht haben setzen sich die Beiden wieder hin. „Nächster Tagesordnungspunkt, die steigenden Erdölpreise Russlands." gibt Deutschland bekannt und alle Blicke richten sich schon wieder auf die große Nation. Diese zuckt die Schultern und grinst weiterhin breit. „Da, ich habe die Preise erhöht. Wer es nicht auf einmal zahlen kann, zahlt eben in Raten." meint er unbekümmert und rückt seinen Schal zurecht. Eigentlich wollten die anderen widersprechen, doch dann lassen sie es. „Zu guter Letzt, der Ball. Gibt es dazu noch Fragen oder Anmerkungen, vee?" fragt Italien schon total aufgeregt und begeistert. „Feliciano idiota benimm dich gefälligst erwachsener!" schimpft ihn sein großer Bruder Romano. Niedergeschlagen setzt sich Feli wieder hin und nickt „scusa."(Entschuldigung) entschuldigt er sich. „Vergesst nicht, es ist erforderlich, dass ihr eine Begleitung dabei habt." erinnert euch Deutschland. Deine Gesichtszüge entgleisen dir und du schluckst. Was hat er da gesagt?! Aber wieso nur?! Das geht doch nicht! schießt dir durch den Kopf. Doch dann seufzt du und erkennst, dass es keinen Zweck hätte zu diskutieren, du wirst wohl jemanden fragen müssen. Plötzlich hast du eine Idee und stehst auf. Langsam gehst du zu Japan rüber „Hey Kiku, sag mal hast du schon eine Begleitung für den Ball?" fragst du schüchtern und wirst etwas rot. Etwas überrascht schüttelt er den Kopf und murmelt „Nein, wieso?" „Würdest du dann gerne mit mir hingehen?" fällst du jetzt einfach mit der Tür ins Haus und lächelst verlegen. Sofort wird er knallrot im Gesicht und nickt „Es wäre mir eine Ehre." sagt er zu. Glücklich über eine normale Begleitung setzt du dich wieder hin. Erst jetzt spürst du die erstaunten, verärgerten oder abschätzigen Blicke des BTT und Romanos auf dir. Du streckst ihnen allen die Zunge raus und hörst Deutschland gelangweilt bei seiner Ausführung über die Ballregeln zu. Als du das Gebäude verlässt, holen dich alle ein „Mademoiselle, wie kannst du nur? Du hättest mich haben können." fragt dich Francis verständnislos. „Du sagst mir, dass ich dich hätte haben können und fragst wieso ich dann jemand anderen genommen habe? Denk mal nach." antwortest du genervt. „Aber Chica, Japan kann dir gar keinen Spaß bieten, wie ich." versucht Spanien dich umzustimmen. „Ich brauche keinen Spaß, ich brauche nur eine Begleitung." erwiderst du und gehst in Richtung Auto. Romano scheint einfach nur deprimiert, schweigt aber. Vielleicht ist er auch sauer, aber das ist dir egal. Auf der Heimfahrt herrscht eisiges Schweigen. Ein Bisschen beginnst du deine Entscheidung zu bereuen... Aber selbst wenn, jetzt gäbe es sowieso kein Zurück mehr! Kapitel 9: Chagrin, campana, sin pantalones und Hausgeister (Kummer, Stürze, hosenlos) -------------------------------------------------------------------------------------- Zu Hause angekommen setzt du das Ignorieren der vier fort und gehst sofort in dein Zimmer. Irgendwie ist dir jeglicher Hunger vergangen, also lässt du dich auch beim Abendessen nicht blicken. Glücklicherweise, denkt auch niemand daran, zu versuchen dich zu holen. Nachdenklich sitzt du an deinem Schreibtisch und versuchst durchs Zeichnen auf andere Gedanken zu kommen. Es war die richtige Entscheidung! Japan und du würdet einen freundschaftlichen Abend verbringen und danach wieder getrennte Wege gehen. Das hört sich doch nach einem guten Plan an, wäre da nicht dieses schlechte Gewissen, das dir schwer im Magen liegt. Immerhin hatten sich die anderen vier wirklich um dich bemüht, andererseits haben sie es übertrieben und es war nicht gerade die feine englische Art. Du seufzt und zeichnest weiter an [Motiv einfügen]. Als dein Kunstwerk endlich fertig ist und du immer noch keine bessere Lösung gefunden hast, beschließt du schlafen zu gehen. Langsam schälst du dich aus deiner Kleidung und schlüpfst in dein Nachthemd. Dann legst du dich hin und versuchst einzuschlafen. In deinem Kopf kreisen die Gedanken nur um diese eine Sache, was dich mit der Zeit wirklich nervt. Viel zu spät gelingt es dir einzuschlafen. Die ersten Sonnenstrahlen wecken dich sofort auf, verschlafen und immer noch müde blinzelst du und gähnst herzhaft. Langsam stehst du auf und streckst dich, deine Gelenke knacken und du beginnst dich alt zu fühlen. Das gestern ausgelassene Abendessen macht sich durch einen Bärenhunger und ein lautes Magenknurren bemerkbar. Noch im Halbschlaf schlurfst du die Treppe hinunter in die Küche, wo du dir erst mal eine Tasse Kaffee genehmigst. Dank dieser bist du etwas wacher und machst dir dein Lieblingsfrühstück. Gerade sitzt du am Tisch und isst, als Antonio in die Küche kommt „Buenos dias." murmelt er anscheinend immer noch etwas angefressen. „Morgen." antwortest du kurz angebunden. Nachdem du aufgegessen hast, räumst du den Tisch ab und siehst ihn fragend an „Wo sind die anderen?" fragst du verwundert. „Die sind gleich wieder da, sie müssen was erledigen." erwidert Toni beiläufig und isst einen Curro. „Aha." meinst du und gehst wieder in dein Zimmer nach oben. Dieses beleidigte Verhalten tust du dir ganz sicher nicht an, das hast du auch gar nicht verdient! Jetzt selbst etwas angefressen und immer noch unwissend darüber, was die anderen tun, setzt du dich auf dein Bett. Das laute Klingeln deines Handys reißt dich aus deinen Gedanken. Schnell beginnst du es zu suchen, bis du es unter einem Stapel Papiere auf deinem Schreibtisch findest. Du gehst ran „Ja?" fragst du. „Konichiwa [dein Name]-san, hier ist Kiku... Ich...Ich wollte mich bei dir entschuldigen, aber...aber ich kann nicht mit dir zum Ball." stottert Japan und es scheint ihm aufrichtig leid zu tun. „Oh...okay." antwortest du knapp und traurig. „Gomenasai..." entschuldigt er sich nochmal. „Nein... Nein ist schon gut." beschwichtigst du ihn „Vielleicht treffen wir uns ja mal ein anderes Mal... Bis dann." verabschiedest du dich und legst schnell auf. Frustriert wirfst du dein Handy auf dein Bett und trittst gegen das Bein deines Schreibtisches. „Verdammt!" fluchst du laut. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten, jemand anderen finden oder allein zu Hause bleiben. Mit einem lauten Seufzen siehst du dich gezwungen nachzugeben, du wirst wohl mit einem deiner Mitbewohner gehen müssen. Aber mit wem nur? fragst du dich und beginnst in Gedanken Vor- und Nachteile der vier abzuwägen. Antonio ist süß und nicht so anzüglich, wie die anderen, aber manchmal kommt er dir vor, als wäre er nicht gerade der hellste. Gilbert ist zwar nett, aber auch sehr eingebildet. Francis... Du hältst inne... Naja Frankreich ist eben Frankreich und Süd-Italien, klar er ist ein lieber Junge, aber seine große Klappe ist störend. Du machst einen frustrierten Laut und vergräbst dein Gesicht in deinem Kopfkissen. Nach unentschlossenem hin und her wälzen, hast du immer noch keine Ahnung was du tun solltest. Wieso gibt es auch diese behinderte Regel, dass man eine Begleitung haben muss? denkst du und ärgerst dich über Rodericks altmodische Ansichten. Immerhin leben wir im 21. Jahrhundert, wenn eine Frau zum Militär gehen darf, dann wird so wohl auch allein auf einen Ball gehen dürfen oder? Aber naja, du kannst es wohl leider nicht ändern. Ein leises Klopfen an deiner Tür lässt dich aufhorchen. Immer noch angesäuert vom Verhalten der Jungs antwortest du dementsprechend gereizt „Herein.". Zu deiner Überraschung tritt ein etwas deprimiert wirkender Francis herein. Du setzt dich sofort auf und siehst ihn fragend an „Was willst du?" fragst du etwas schroff. „Ich möchte dich etwas fragen..." beginnt er einen Satz und sieht zu Boden. Oh Gott, was kommt jetzt? fragst du dich in Gedanken und verdrehst innerlich die Augen. „Und was?" drängst du ihn fortzufahren. Anscheinend scheint ihn das viel Überwindung zu kosten, als er hervor presst „Bin ich wirklich so furchtbar, wie Arthur sagt?" Überrascht und etwas schuldig, weil du ihn so angefahren hast, siehst du ihn an. „Manche Dinge, die er sagt sind schon wahr. Aber bei Weitem nicht alles und nur weil er dich nicht leiden kann, heißt das nicht, dass du furchtbar bist." antwortest du aufrichtig und lächelst ihn leicht an. Erleichtert atmet er auf und lächelt dich auch unsicher an. Noch nie hast du ihn so harmlos und verunsichert erlebt. Du klopfst auf den Platz neben dich und bedeutest ihm sich zu setzen. Was er natürlich auch tut. „Ich weiß, dass ich keine Vorbildnation bin, wie Deutschland oder England, aber das heißt doch nicht, dass ich schlechter bin oder?" fragt er weiter und blickt zu Boden. „Jeder hat seine Fehler und auch wenn Arthur so tut, als hätte er keine, hat er sie." verneinst du seine Frage und lächelst ihn weiterhin an. „Ich denke einfach, wenn dir diese Streits so weh tun, solltest du keinen neuen anfangen." rätst du ihm. Doch er schüttelt den Kopf „Ich fange nur immer wieder an, weil sonst er anfängt. Es gab früher Zeiten, da hatte ich Iggy wirklich gern. Zu den Zeiten, als Alfred und Matthew noch kleine Jungs waren, haben sie viel miteinander gespielt. Deshalb haben England und ich auch viel Zeit miteinander verbracht. Damals war er wirklich noch in Ordnung, doch dann wollte er mir Kanada wegnehmen und hat damit alte Wunden wieder aufgerissen und alles begann aus dem Ruder zu laufen. Seitdem hassen wir uns und streiten nur noch." erzählt er dir und wirkt noch niedergeschlagener. Vorsichtig legst du einen Arm um ihn und hast aufrichtig Mitleid mit ihm. „Vielleicht solltet ihr euch mal aussprechen und die ganze Sache bereinigen. Dann müsstet ihr euch auch nicht ständig runter machen." schlägst du vor. Verzweifelt lehnt er sich gegen dich und nickt schweigend. „Du bist wirklich ein netter Kerl Francis, du übertreibst es nur manchmal mit der Zweideutigkeit und den Streiks." meinst du grinsend. Auch seine Mundwinkel zucken kurz nach oben und er sieht dich hoffnungsvoll an „Heißt das, wenn ich mich damit zurück halten würde, würdest du mich mögen?" fragt er aufgeregt. „Nein, denn ich mag dich doch schon, aber würdest du dich zurück halten, würde ich dich noch mehr mögen." antwortest du amüsiert, über seine Begeisterung. „Dann werde ich das tun, nur für dich mademoiselle!" verkündet er und steht auf. Auf seinen Gesichtszügen thront wieder das übliche, selbstgefällige Lächeln, doch in seinen Augen spiegelt sich auch Dankbarkeit wieder. „Merci beaucoup [your Name]" murmelt er, bevor er dein Zimmer wieder verlässt. Etwas überrascht, dass er sich bedankt hat, bleibst du zurück. Dann schüttelst du den Kopf und lächelst. Wie gesagt, sie haben alle ihre lieben Seiten und ihre Fehler. Die habe ich bestimmt auch... denkst du und kannst dich jetzt etwas besser mit dem Gedanken anfreunden, einen von ihnen mit zum Ball zu nehmen. Ein lautes Poltern ertönt von unten und du hörst Flüche in den verschiedensten Sprachen. Neugierig eilst du die Treppe runter und stolperst über deine Mitbewohner, die alle vier am Boden liegen. Nun ja, jetzt liegt ihr zu fünft da. „Was zum?!" fragst du verwundert und siehst in Preußens rubinrote Augen. „Ich wusste gar nicht, dass es heute schöne Frauen regnet, ksekse." meint er grinsend und hebt dich sanft von sich runter, als er aufsteht. Schon wieder an genervt von diesem Spruch rückst du deine Kleidung zurecht und schaust fragend in die Runde. „Wieso seit lagt ihr auf dem Boden?" fragst du und beobachtest Francis, wie er sich an Romanos Schulter abstützt und ihn damit wieder zu Boden fallen lässt. „Bastardo! Was fällt dir ein?" fragt der junge Italiener aufgebracht und hält sich an Antonios Hose fest, um aufzustehen, da er Platz im Flur jetzt sehr beengt ist. „Wir wissen es nicht, wir haben von draußen ein paar Sachen reingetragen und sind alle... Apoyo! (Hilfe!)" bricht Spanien ab, als Romano die Hose auszieht. Du unterdrückst ein Kichern, als du seine gelbe Unterwäsche, mit kleinen Tomaten drauf siehst. Peinlich berührt zieht er schnell seine Hose wieder hoch und funkelt euch alle etwas wütend an. Da die anderen sich vor Lachen kaum noch halten können. Jetzt musst du auch aufgeben und fängst an mitzulachen. „Anstatt zu lachen, solltet wir lieber nachsehen, worüber wir gestolpert sind Amigos." meint er und versucht vom Thema abzulenken. Was ihm aber leider missglückt. Weiterhin lacht ihr vier ihn erbarmungslos aus, Preußen läuft schon ganz rot an und Frankreich heult vor Lachen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, zumindest für Antonio, klopft ihm Romano auf die Schulter und meint grinsend „Du hast Recht il mio amico (mein Freund), suchen wir nach der Ursache." Mittlerweile sehr genervt nickt Spanien ihm nur zu. Preußen holt tief Luft und sagt immer noch etwas außer Atem „Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass Francis gestolpert ist und mich mitgerissen hat." „Et moi (und ich) bin nur gefallen, weil Romano vor mir gelandet ist und ich über ihn gestolpert bin." rechtfertigt sich Frankreich. „Ich bin über stronzo Antonio gefallen (über den Idioten Antonio)." wehrt sich Süd-Italien sofort. „Aber ich dachte ich bin über die Füße von Preußen gefallen." merkt Toni an und sieht sich ratlos um. „Das ist unmöglich." sagst du und ziehst ungläubig die Augenbrauen hoch. Ungläubig schiebst du die anderen zur Seite und blickst zu Boden. Dort ist ein hauchdünner Draht gespannt. „Ich hab gefunden, worüber ihr gestolpert seid. Also welcher Witzbold hier spannt hier Drähte?" fragst du und blickst vorwurfsvoll in die Runde. Keiner von ihnen antwortet. Genervt meinst du „Kommt schon Leute, einer muss es gewesen sein. oder haben wir jetzt schon Hausgeister?" Es antwortet weiter keiner und du zuckst die Schultern. „Wehe jemand von euch spielt mir einen Streich." mit diesen Worten verschwindest du in der Küche und holst dir eine Flasche Wasser. Dann verschwindest du zurück in dein Zimmer. Die anderen vier bleiben ratlos im Gang zurück und sehen sich kurz misstrauisch an. Bevor sie auch alle in ihren Zimmern verschwinden. Komisch war das schon... Wenn die Jungs ausnahmsweise Mal die Wahrheit gesagt hatten, wer hatte dann diesen Draht im Flur gespannt? dachtest du und ließt dich auf dein Bett fallen. Aber naja, es würde bestimmt eine einmalige Sache bleiben und niemand weiter stören. beruhigst du dich selbst und versuchst dich von dem Gedanken abzulenken, dass jemand durch euer Haus rennen könnt, ohne dass ihr es wisst. Doch dann drängte sich dein ursprüngliches Problem sofort wieder in den Vordergrund, mit wem solltest du zum Ball gehen? Stundenlang lagst du da und hast dir den Kopf darüber zerbrochen, doch dir wollte einfach keine Lösung einfallen. Kapitel 10: Uno encantador soirée (Ein bezaubernder Abend) ---------------------------------------------------------- Endlich hast du eine Entscheidung gefällt, es wurde auch höchste Zeit, denn immerhin ist der Ball heute Abend. Du wirst mit Antonio gehen. Jetzt musst du ihn nur noch fragen. Schnell eilst du nach unten und hoffst natürlich ihn allein anzutreffen. Erfreut stellst du fest, dass er nicht bei den anderen in der Küche sitzt, sondern in seinem Zimmer ist. Etwas schüchtern und auch etwas unsicher klopfst du an seine Tür und wartest. „Ven! (Herein!)" ertönt seine aufgeweckte Stimme von drinnen. Nachdem du dich selbst gezwungen hast etwas ruhiger zu werden, trittst du ein und lächelst ihn an. Überrascht setzt er seine Kopfhörer ab und sieht dich an „Chica, was machst du denn hier? Hattest du Sehnsucht nach mir?" fragt er und schenkt dir ein anziehendes Lächeln. Diese Bemerkung ärgert dich eigentlich schon wieder so sehr, dass du am liebsten wieder gehen würdest. Aber jetzt gab es eben kein Zurück mehr. Du schluckst schwer und fragst mit leicht geröteten Wangen: „Da Kiku keine Zeit hat... Ähm... Willst du vielleicht mit mir zum Ball gehen?" Entgeistert und komplett baff starrt er dich an und reibt sich kurz die Augen „Meinst du das Ernst [dein Name]?" fragt er ungläubig. Stumm nickst du und grinst, aufgrund seiner Mimik. „Si! (Ja!) Definitivamente Amor! (Auf jeden Fall Liebes)" antwortet er aufgeregt und kann vor Freude kaum noch still sitzen. „Dann bis später." verabschiedest du dich schnell und versucht die Röte in deinem Gesicht zu verbergen, da es dich verlegen macht, dass er sich so freut. Noch bevor du gehen kannst, hält er dich auf und zieht dich an sich „Esperar!" (Warte!) flüstert er und lächelt dich verführerisch an. Gebannt blickst du in seine lindgrünen Augen und schluckst „Wieso?". Irgendwie ist dir plötzlich ganz heiß und kribbelig. „Gracias Pequeño (Danke Kleines.)" wispert er und lässt dich los. Noch ganz verwirrt verlässt du das Zimmer wieder und atmest erst mal tief durch, bevor du in die Küche gehst. Du willst gerade über die Türschwelle treten, als du plötzlich über etwas stolperst und fällst. Mit einem lauten Krachen machst du einen Bauchklatscher aufs Parkett. „Verdammte Scheiße, was ist das denn wieder?" fluchst du und versuchst aufzustehen. Schon packen dich zwei starke Arme und ziehen dich auf die Füße. Wütend fährst du herum und blickst in Romanos haselnussbraune Augen. „Bella du musst vorsichtiger sein." ermahnt er dich und lächelt. Eine Vorahnung lässt dich ihn zur Seite schieben und dich hinknien. Und erneut ist da einer dieser verfluchten, fast durchsichtigen Drähte. Du reißt ihn ab und verärgert schaust du Romano an „Du bist das, der überall diese verdammten Stolperfallen aufstellst!" fauchst du. Er nimmt die Hände abstreitend vor die Brust und beteuert „Nein Bella, ich war's nicht. Hai le mia parola (Du hast mein Wort!)" Seinem Gesichtsausdruck nach sagt er die Wahrheit. Mit einem und unguten Gefühl und dem Draht in der Hand gehst du nach oben in dein Zimmer. Die Lage hier wird wirklich immer komischer, woher kommen nur all diese Fallen? Einer der Jungs muss es gewesen sein... Denn eins steht fest, du warst es nicht. Genervt nimmst du dein Kleid und deine Schuhe und gehst ins Bad, wo du zuerst mal eine heiße Dusche nimmst. Irgendwie bist du aufgeregt und freust dich schon auf den Ball. Nachdem du geduscht hast und Preußen fast ins Bad gerannt wäre, zum Glück war abgesperrt, stellst du dich vor den Spiegel und legst schlichtes Make-up auf. Dann ziehst du dein Kleid an und schlüpfst in deine Schuhe. Nun folgt das schwierigste, du musstest deine Haare so bändigen. Nach einem harten Kampf hast du die sie endlich in eine schöne Frisur gezwängt und befestigst sie mit Haarspray. Trotz dem ganzen Stress, lässt dich die Frage nach dem Witzbold, der hier Drähte spannt nicht los. Sobald der Ball vorbei ist, wirst du dich mal etwas auf die Lauer legen müssen, um es herauszufinden. Endlich fertig verlässt du das Bad, holst deine Handtasche aus deinem Zimmer und gehst die Treppe nach unten, es war auch schon höchste Zeit. Unten warten schon die anderen, jeder in seinem Anzug und herausgeputzt. Alle vier starren dich gebannt an, Frankreich pfeift dir sogar hinterher. Verlegen aber auch etwas angesäuert siehst du ihn an. „Wow Bella, du siehst wunderschön aus." murmelt Romano und sieht dich weiter an. „Danke." antwortest du und deine Wangen glühen noch roter. „Er hat Recht chica, du bist wunderschön, noch hübscher als sonst. Richtig atemberaubend." staunt Spanien und bietet dir seinen Arm an. Die anderen schenken ihm ein paar hasserfüllte, neidische, aber auch anerkennende Blicke. Mit einem Seufzen hakst du dich bei ihm unter und folgst ihm nach draußen. Zu deiner Überraschung stehen dort 2 Limousinen. Wie ein Gentleman hält Antonio dir die Tür auf und du steigst ein. Er lässt sich neben dich sinken und legt einen Arm um dich. Irgendwie ist dir das unangenehm, aber du wehrst dich nicht dagegen. Die Limo setzt sich in Bewegung und innerhalb von 10 Minuten steht ihr vor Österreichs beeindruckendem Heim. Es ist ein riesiges Schloss, hellbeleuchtet, mit einem Springbrunnen im Garten und einem Heckenlabyrinth. Staunend lässt du dir von Spanien aus dem Wagen helfen und blickst dich um. Von überall strömen die verschiedenen Nationen mit ihren Begleitungen in den prächtigen Ballsaal. Überrascht siehst du, dass auch deine anderen Mitbewohner eine Verabredung haben. Francis hält die Hand einer wunderschönen, blonden Frau in einem hellblauen Kleid. Preußen ist zu deiner allergrößten Überraschung mit Ukraine verabredet und Romano bietet gerade einer hübschen Italienerin seinen Arm an. Zu 8 geht in durch die riesigen Flügeltüren und staunt nicht schlecht. Drinnen spielt klassische Musik, der Raum ist geschmückt mit wunderschönen Blumenbuketts und das Buffet lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Auf der Tanzfläche drehen sich die verschiedensten und überraschendsten Pärchen. Ludwig und Feliciano, Japan und Taiwan, China und ein hübsches Mädchen in einem pinken Kleid, Österreich und Ungarn, Amerika und ein brünettes Mädchen, England und Seychellen und zu guter Letzt steht Russland verängstigt am Rande der Tanzfläche und versucht Belarus loszuwerden. Du hast ein Bisschen Mitleid mit ihm, aber noch bevor du was sagen kannst, zieht Antonio dich schon auf die Tanzfläche und legt einen Arm um deine Taille. Verlegen lässt du ihn und erinnerst dich an Preußens Walzerlektion. Nahe schmiegst du dich an ihn und ihr schwebt über das Parkett. Irgendwann flüstert die Spanien ins Ohr „Das ist ein toller Abend.". Du wirst rot und nickst nur schweigend. Nach einiger Zeit begebt ihr euch zum Buffet und fangt an zu essen. Nur das Essen das Arthur mitgebracht hat rührt keiner an. Kein Wunder. Spanien sorgt fleißig dafür, dass sein Glas nie leer wird und nach einiger Zeit wirst du wirklich ausgelassen. Du lachst und unterhältst dich mit allen. Irgendwann fällt dir auf, dass Russland immer noch allein am Rande der Tanzfläche steht. Du seufzt und entfernst dich etwas von Spanien und gehst zu Ivan. Verlegen fragst du „Möchtest du tanzen?". Überrascht sieht er dich an und nickt dann. Ihr begebt euch auf die Tanzfläche und einen Moment scheinen euch alle anzustarren. Doch das ist dir egal, du legst seine Hand um deine Taille und die andere auf deine Schulter. Erstaunt stellst du fest, dass er ein ausgesprochen guter Tänzer ist. Du lächelst zu ihm hoch und er lächelt mit roten Wangen zurück. Nach ein zwei Tänzen murmelt er „Danke [dein Name]." „Mach ich doch gern." antwortest du. Im nächsten Moment fliegt ein Messer ganz knapp an deinem Kopf vorbei und bleibt in der Wand stecken. Zu Tode erschrocken duckst du dich. „Natalya!" schimpft Russland mit seiner kleinen Schwester und entschuldigt sich bei dir. Dann kehrt er aber zu seiner wütenden Begleitung zurück. Erleichtert, dass dich dieses Messer nicht erwischt hat, kehrst du zu Spanien zurück. Dieser erwartet dich lächelnd und legt sofort wieder den Arm um deine Taille, du schmiegst dich etwas an ihm. „Das war sehr mutig von dir Chica." meint er lächelnd. Du nickst und beobachtest lächelnd wie England betrunken darüber redet wie Amerika als kleiner Junge war. Alfred schämt sich deshalb in Grund und Boden und alle anderen können sich kaum noch halten vor Lachen. Francis klopft Iggy freundschaftlich auf die Schulter, anscheinend schienen sie ihre die beiden sich jetzt zu vertragen. Zufrieden siehst du zu, bis ein lautes Klirren dich zusammenzucken lässt. Preußen hat ein Glas fallen lassen und erntet dafür böse Blicke von Ungarn und Österreich. Du lachst, seit langem hattest du nicht mehr so viel Spaß. (noch eine Anmerkung, ich werden Ball hier unterbrechen, da das Kapitel nicht zu lang werden sollte und im nächsten Kapitel wird etwas bedeutendes passieren.) Kapitel 11: Comparendo survit alles! (Freundschaft übersteht alles!) -------------------------------------------------------------------- Nach einigen angenehmen Gesprächen und noch ein paar Tänzen bringt plötzlich das Klirren eines Glases alle zum Schweigen. Verwundert richtest du deinen Blick auf Roderick, der mit einer Gabel gegen sein Weinglas schlägt. Plötzlich kehrt komplette Stille im Saal ein und die Lichter gehen aus. Etwas verunsichert klammerst du dich an Antonios Arm, da du doch schon etwas mehr getrunken hast und dir nicht sicher bist, was als nächstes folgt. Vollkommen unerwartet richtet sich ein einzelner Scheinwerfer auf dich und du bist noch verwirrter, verlegener und ängstlicher. „Was geht, denn hi..." Du kannst die Frage nicht einmal vollenden, als plötzlich Österreichs Stimme dich unterbricht. Auch er steht unter einem Spotlight. „Dieser Ball ist nicht nur als Unterhaltung gedacht gewesen. Wir sind alle hier..." er hört auf und ein weiterer Scheinwerfer geht an, er taucht Feliciano in weißes Licht „Um dir zu helfen Bella. Denn..." wieder hört er auf und diesmal tritt England vor „wir könnten es nicht verkraften dich zu verlieren." Du bist jetzt schon so gerührt, dass Tränen in dir aufsteigen. Ein weiterer Scheinwerfer lässt dich herumfahren und China spricht: „Dafür bist du viel zu süß..." Nun tritt auch Deutschland vor „zu hilfsbereit." Russland erhebt die Stimme „zu gutherzig." Amerika mischt natürlich auch mit „zu heldenhaft!" Ganz leise, aber Dank eines Mikrofons verständlich fährt Kanada fort „zu einfühlsam." Viele Scheinwerfer erhellen den Raum jetzt wieder etwas mehr, doch ein paar Länder stehen noch im Dunkeln. Überraschenderweise tritt Japan vor „zu verständnisvoll." Selbst Weißrussland ringt sich durch „zu freundlich." „zu mutig." meint Ungarn grinsend. Mittlerweile hast du vor Rührung angefangen zu weinen und blickst dankend in die Runde. Irgendwie kannst du gar nicht glauben, dass das alles wirklich passiert. „zu awesome. Denn ohne dich wären viele von uns schon lange verzweifelt..." meldet sich nun auch Preußen zu Wort. „Bitte hör auf zu weinen mon amour. Wenn du lächelst, bist du nämlich am Schönsten. Wir wollen, dass du uns für immer erhalten bleibst." bittet dich Francis und tritt vor. Du nickst nur und unterdrückst ein Schluchzen, das ist alles so lieb von ihnen... Weiter Tränen kullern deine Wangen hinab. „Wenn wir dich brauchen bist du immer da... Darum wollen wir etwas zurückgeben Bella..." sagt Romano mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Wir haben alle zusammengelegt, um dir aus deiner Kriese rauszuhelfen Chica. Als großen Dank für alles, was du für uns tust. Damit wir dich nie verlieren." schließt Spanien das Ganze ab. Mit einem lauten Aufschluchzen und einem Blick in die Runde, bringst du gerade noch ein „Danke!" hervor. Noch nie hast du in deinem Leben so viel vor Freude geweint. Ohne Vorwarnung umarmt dich Spanien und plötzlich umarmen sich alle gegenseitig. Es dauert ein paar Minuten bevor du dich wieder im Griff hast, dann bittest du Österreich um das Mikrofon. Immer noch schniefend fängst du an zu sprechen: „Ich danke euch allen so sehr... mehr als sehr... Ihr seid meine Familie... Mein ein und alles und ich werde nie vergessen was ihr für mich getan habt... Ich hoffe ich kann das irgendwann zurückgeben... Ihr hättet das nicht tun müssen, denn für mich seid ihr, mit all eueren Fehlern, trotzdem die perfektesten Personen, auf der ganzen Welt! Wenn es drum und drauf ankommt, seid ihr doch füreinander da und helft euch. Ich bin stolz mich ein Land, wie ihr eines seid, nennen zu dürfen." Du lächelst in die Runde und bleibst vor allem an den Gesichtern deiner Mitbewohner hängen. „Doch obwohl ihr mir helfen wollt, werde ich das Geld und eure Hilfe nicht annehmen. Da ich in der Bad Touch WG bleiben möchte und jede Sekunde mit euch teilen! Tränen und Lachen, Streit und Frieden! Denn ihr seid meine Familie geworden!" verkündest du entschlossen. Stille kehrt im Raum und anfangs denkst du, dass das vielleicht ein Fehler war. Schlagartig fängt jemand laut an zu klatschen und zu jubeln, überrascht siehst du zu Preußen. Sofort steigen die anderen drei auch ein. Bald jubelt der ganze Saal und deine Mitbewohner umarmen dich erneut. Überglücklich umarmst du sie zurück und scheinst endlich über die teilweise anhaltende Verzweiflung, der letzten Wochen hinweg zu kommen. Endlich erkennst du, dass du nie so allein warst, wie du immer dachtest. Denn du hast deine Freunde! Bald ist Ruhe eingekehrt und die Musik erklingt wieder, diesmal ist es schnellere und fetzigere Musik. Bevor du dich versiehst, packt Antonio deine Hand und fängt an mit dir Tango zu tanzen. Einen Augenblick fragst du dich, wie furchtbar dein Make-up jetzt wohl aussieht, aber dann lächelst du einfach Spanien entgegen und lässt dich führen. Bald schauen euch viele Leute bewundernd an. Doch das ist dir egal, du hast vollkommen vertieft in seine wunderschönen, lindgrünen Augen. Dazu noch sein makelloses Grinsen und sein braunes Haar, seine starken Arme um dich herum und der Tanzrhythmus, der eure Körper immer wieder nahe aneinander schiebt und dann wieder trennt. Nach dem letzten Tanzschritt nähert er vorsichtig seine Lippen den deinen. Ohne Vorwarnung verschmelzen sie und er gibt dir einen schüchternen und sanften Kuss. Anfangs bist du nervös und deine Wangen fangen an vor Verlegenheit zu brennen, aber dann erwiderst du den Kuss innig. Ein lautes „ulala!" lässt dich peinlich berührt zurückschrecken. Die restlichen WG-Bewohner stehen neben euch und grinsen euch wissend an. Verlegen blickst du auf den Boden und schämst dich etwas. Doch als sie Antonio anerkennend auf die Schulter klopfen und ihm gratulieren, fängst du wieder an zu lächeln und nimmst seine Hand in deine. Er grinst dich an und flüstert dir ins Ohr „Te amo." (Ich liebe dich.) Dann küsst er dich nochmal flüchtig und du drückt deine Hand sanft, sieht dich erwartungsvoll an. Nachdem du einen Moment realisiert hast, was er gesagt hat, schlingst du die Arme um seinen Nacken und küsst ihn leidenschaftlich „ich dich auch!" antwortest du überglücklich. Er erwidert den Kuss und grinst dich zufrieden an, hält dann weiter deine Hand. Bald schlägt eine der großen Wanduhren 2 Uhr nachts. Mit einem allgemeiner „gute Nacht" und einem letzten Tanz beschließt ihr den Abend und fahrt alle nach Hause. Du hast einiges getrunken und zum Schluss sogar Mühe dich auf den Beinen zu halten. Mit Antonios Hilfe schaffst du es nach oben in dein Zimmer. (Kurze Zwischeninfo, wenn ihr ein Lemonkapitel wollt, dann müsst ihr mir das sagen. Ich werde es dann auf meiner Deviantartseite posten und hier verlinken.) Schnell ziehst du deine Schuhe aus und fällst aufs Bett. Nur mit Mühe schafft dein neuer Freund es, dich aufzufangen, damit du dir nicht wehtust. „Danke!" meinst du und grinst breit. Er lächelt auch und deckt dich zu „Du solltest schlafen Chica. Du hast tenido demasiado a dos vasos (ein, zwei Gläser zu viel gehabt.)" Bevor er sich versieht, ziehst du ihn zu dir und kuschelst dich an ihn. Etwas verlegen, aber erfreut schlingt er seine Arme um dich. „Buenas noches. Te amo." (Gute Nacht, ich liebe dich.) flüstert er in dein Ohr, dann schlaft ihr beide seelenruhig und erschöpft ein. Zuvor denkst du noch über die Ereignisse des Tages nach... So viel ist passiert und so viel hat dir gezeigt, dass du mehr als nur gute Freunde hast. Kapitel 12: Einzug, Umzug und Pornos! ------------------------------------- „Non! Ein unhöflicher Italiener im Haus reicht!" verneint Frankreich sofort und verschränkt die Arme vor der Brust. „Wen meinst du hier mit unhöflich, du Bastard?" antwortet Romano sichtlich verärgert und wirft dem Blonden einen Todesblick zu. „Genau das meine ich!" gibt Francis zurück. „Amigos das bringt uns nicht weiter!" stoppte Antonia sie und du wirfst ihm einen dankbaren Blick zu. Er zwinkert dir nur zu und wartet weiter auf eine Entscheidung. Irgendwie tut es dir immer noch leid, dass du den Kleinen geschlagen hast und die Vorstellung einen knapp Elfjährigen allein in diese Welt zu schicken, kommt dir herzlos vor. Darum schaust du entschlossen in die Runde „Meinetwegen kann er bleiben. Er braucht Hilfe, genau, wie ich Hilfe gebraucht habe. Außerdem ist er Romanos Bruder!" sagst du und hoffst ihnen damit ins Gewissen reden zu können. Einen Moment herrscht betretenes Schweigen, dann seufzt Preußen „Schön, aber wenn er nur noch einmal so einen Draht spannt, schwöre ich euch, lernt er meinen Degen kennen." Zufrieden und dankbar lächelst du ihn an und er setzt sich sofort gerader hin, um seinen Stolz darüber auszudrücken. „Si, meine Chica hat Recht. Außerdem ist es bestimmt lustig zwei von der Sorte hier zu haben." schließt sich Toni euch an und legt einen Arm um dich. Nachdem die anderen ihn kurz etwas böse angefunkelt hatten, gab auch Frankreich auf „Bon (gut), wenn ihr meint." Er zuckt die Schultern und strich sich sein Haar zurecht, es ist ihm merklich immer noch nicht Recht, aber was soll er schon tun. Jetzt wartet alles auf Romano, dieser hat immer noch die Arme vor der Brust verschränkt. „Komm schon Lovi, er ist dein Bruder." setzt Spanien an, doch wird von einem bösen Blick sofort wieder zum Schweigen gebracht. Ein paar Augenblicke vergehen, die sich anfühlen, wie Stunden, doch dann seufzt der Braunhaarige vor euch „Wenn er mir auf die Nerven geht, gibt's Krieg!" gibt er nun endlich nach. Erfreut springst du auf und umarmst ihn fest, woraufhin sein ganzes Gesicht rot anläuft. „Entonces se decide (dann ist es entschieden)." verkündet Antonio hinter dir. Plötzlich fühlst du Lovinos Hand zu tief rutschen und schubst ihn unsanft von dir „Perverser!" fauchst du. Doch er hat nur ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen, wofür du ihn am Liebsten geschlagen hättest. Aber soweit kommst du gar nicht mehr, weil jemand an deiner Hose zupft. Überrascht siehst du nach unten und entdeckt Seborga „Wie bist du denn... Was machst du?!" stotterst du verdutzt und warst dir sicher, dass ihr ihn angebunden hattet. „Euer Freund ist nicht so gut im Fesseln." gibt die kleine Nation zurück und wirft die Seile Preußen vor die Füße. „Na warte, dir versohl ich den Hinter für diese Frechheit!" knurrt der Albino und ist schon auf den Beinen. Glücklicherweise hielt Francis ihn zurück „Non, non keine Gewalt hier." ermahnte er seinen Freund. Sichtlich genervt setzt er sich wieder hin und schmollt. Ein leises Kichern entkommt dir und du hebst die Micronation hoch. Mit großen Augen sieht er dich an und lächelt „Aw du bist süß, tut mir leid, dass ich dich gehauen hab." entschuldigst du dich und streichst über die Beule an seinem Kopf. Er zuckte die Schultern „Hat Lovino auch schon oft getan." meint er nur und setzt eine Leidensmiene auf. Sofort starrst du seinen großen Bruder strafend an, dieser wirft der Göre auf deinem Arm einen Mörderblick zu. „Romano er wird bei dir einziehen." eröffnest du ihm in der Hoffnung, dass ihr Verhältnis dadurch besser werden könnte. „Passare sul mio cadavere (Nur über meine Leiche!)" protestiert Lovi sofort und schüttelt heftig den Kopf. „Aber wo soll er sonst hin?" fragst du etwas verzweifelt in die Runde. Alle zuckten die Schultern und taten ihr Bestes, um dich nicht anzusehen, damit sie deinen bittenden Blick entgehen konnten. Aber auch Seborgas Hundeblick war nicht ohne. Doch dann hat Gilbert eine fixe Idee „Du ziehst zu Spanien, ihr vögelt doch eh schon und er kriegt dein Zimmer." schlägt er vor. Schlagartig stieg dir die Röte ins Gesicht und du überdeckst die Ohren des Kleinen „Gil erstens wir haben ein Kind hier, Zweitens nein Toni und ich haben nichts dergleichen getan." verteidigst du dich schnell und immer noch tomatenrot im Gesicht. „Mais, pourquoi tu es rouge sur le visage?" (aber warum bist du dann so rot im Gesicht ?) stichelt Francis. „Das geht euch gar nichts an!" zischt du sie an und siehst Antonio strafend an, weil er einfach nur dort steht und die Situation genießt. Bald fängt der kleine Rothaarige in denen Armen an zu zappeln, schnell setzt du ihn ab „Tut mir leid." entschuldigst du dich wieder. Er streckt dir nur die Zunge raus. „Trotzdem zieht er in dein Zimmer Bella!" meint Romano wieder. Nach einem genervten Seufzen nickst du, was Toni hinter dir jubeln lässt. „Mach so weiter und du schläfst auf der Couch!" drohst du ihm und er hört sofort auf. Die Micronation in eurer Mitte freut sich auch sichtlich. „Gracie!" bedankt er sich bei jedem von euch. Die Jungs rollen nur mit den Augen oder machen wegwerfende Handbewegungen, doch du wuschelst ihm durchs Haar. „Aber keine Drähte mehr, ja?" fragst du ihn etwas besorgt, doch er nickte artig. „Ich räume dann mal meine Sachen um." entschließt du dich und machst dich auf den Weg nach oben. „Wir helfen dir!" sagt Frankreich schnell und erntet fragende Blicke von den anderen. Du ignorierst die Tatsache, dass sie anscheinend schon wieder was aushecken und gehst etwas schneller nach oben. Na super... Noch ein Mann in der WG... Wieso konnte es nicht mal ein Mädchen sein? Naja, es ist, wie es ist. Du betrittst dein Zimmer und zum ersten Mal bist du froh, dass du noch nicht ausgepackt hast. Während du ein paar Sachen aus dem Bad holst, sind dir die anderen nach oben gefolgt und fangen an dein Zimmer aufzuräumen. Oder eher umzuräumen. Als du wieder aus dem Bad kommst, traust du deinen Augen kaum. Sie haben deine Unterwäsche gefunden, sofort wirst du wieder rot, ob Aufgrund von Ärger oder Verlegenheit, ist dir selbst nicht ganz klar. „GEBT DIE SOFORT HER!!" forderst du und zucken kräftig zusammen. Im nächsten Moment hat jeder von ihnen deinen Handabdruck im Gesicht. „Das war es wert." murmelte Francis und die anderen drei kicherten. „Ihr seid so unmöglich!" fauchst du und packst weiter. Da sie sich vorher so mies aufgeführt haben, dürfen sie jetzt dein Gepäck nach unten tragen in Tonis Zimmer. Wie erwartet, war dieses immer noch total unaufgeräumt, typisch Junggeselle. Während die anderen deine Koffer irgendwo unterbringen, fängst du an aufzuräumen. Hemden, Socken, Hosen, Schuhe, Unterwäsche, Pizzakartons alles liegt auf dem Boden verstreut, doch das stört noch nicht sonderlich. Frankreich, Preußen und Romano entschließen sich wieder zu gehen, da sie hier sowieso nichts Interessantes mehr sehen werden, außer Spaniens Unterwäsche. Dein Freund hatte sich mittlerweile auf dem Bett niedergelassen und ließ dich einfach mal machen. Irgendwann schloss er die Augen und döste etwas vor sich hin. Nachdem du eine weitere Schicht Wäsche in einen Korb gepackt hast, traust du deinen Augen nicht. Da lag tatsächlich ein Pornoheft auf dem Boden. Genervt und irgendwie angewidert hebst du es hoch. Etwas unsicher siehst du dir das Cover an und fragst dich, ob du Toni überhaupt hübsch genug bist, wenn er auf solche Tussis steht. Doch im nächsten Moment bist du einfach nur sauer und ziehst ihm das Heft über. Überrascht reißt er die Augen auf und hält sich den Kopf „Aua?! Was soll das Chica?" fragt er fassungslos und erkennt dann das Heft in deiner Hand. Sofort wird er rot und versucht es an sich zu bringen „Ähm... Das ist noch von bevor wir zusammen sind." rechtfertig er sich schnell. Du ziehst es ihm nochmal über „Das ist mir klar, schaff mir all diese Dinger aus den Augen, mir egal, wo du sie versteckst!" forderst du ihn auf und verlässt das Zimmer schnell wieder. Im Wohnzimmer angekommen stolperst du über die anderen, Frankreich sitzt wahrhaftig vor einem kleinen Spiegel und kämmt sich die Haare, manchmal ist er ein richtiges Mädchen. Aber wenigstens tut er etwas sinnvolleres als Lovino und Gilbert, beide sitzen auf dem Boden und spielen Videospiele. „Wo ist Sebo?" fragst du etwas besorgt. Als Antwort kriegst du nur ein Schulterzucken von allen, dass dich dezent wütend macht. „Hiiier!" ertönt es laut hinter dir und jemand springt auf deinen Rücken. Erschrocken fährst du herum, doch der Kleine hält sich an deinen Schultern fest. Du lachst und kriegst ihn endlich zu fassen, fest fängst du an ihn zu kitzeln. Er quietscht erschrocken und versucht zu entkommen, nach einer Weile setzt du ihn ab. Übermütig sucht sich der Kleine sein nächstes Opfer und springt seinen großen Bruder an. Dieser war überhaupt nicht darauf gefasst und geht natürlich zu Boden „du kleiner Bastard! Geh runter von mir!" poltert Lovino und versucht sich freizukämpfen, doch Seborga hat andere Pläne und fängt sofort an ihn zu kitzeln. Lachend und fluchend rollen die beiden über den Boden. Gilbert nutzt das natürlich schamlos aus, um Romano im Spiel richtig fertig zu machen. Du schmunzelst, als du ihnen so zusiehst. Sie sind schon ein chaotischer Haufen und irgendwie gehörst du dazu. Plötzlich steht Spanien in der Tür einen Stapel Hefte auf dem Arm. „Olla Amigos, ich habe hier was für euch." verkündet er und ohne eine weitere Warnung, lässt er die Magazine zu Boden fallen. Die anderen brauchen eine Weile, bis sie verstehen, was jetzt los ist. Aber dann fangen sie auch schon an zu streiten. Genervt verdrehst du die Augen und gehst in die Küche. Nach diesem Tag brauchst du erst mal einen Tee. Kapitel 13: Über einen Eindringling gestolpert! ----------------------------------------------- Als du am nächsten Morgen aufwachst, brummt dein Schädel, als hättest du einen Schwarm wütender Bienen darin eingesperrt. Schwerfällig erhebst du dich und entkommst somit Antonios festen Griff. Verzückt siehst du ihn an und streichst ihm das Haar aus dem Gesicht, er schläft so süß. Da er noch so selig schläft beschließt du zuerst mal duschen zu gehen. Langsam stehst du auf und sofort wird dir schlecht. Trinken ist garantiert nicht deine Stärke, genauso wenig, wie Sport, früh aufstehen, singen und vieles mehr. Nachdem die erste Welle des Unwohlseins verflogen ist, gehst du in Richtung Badezimmer. Total verschlafen stolperst du den Flur entlang, hältst dir den schmerzenden Kopf. Schlagartig kommt der Boden näher und wenige Sekunden später liegst du auf der Nase. „Aua" jammerst du und stehst auf, fragst dich weshalb du gestolpert bist. Suchend drehst du dich um und findest mal wieder so einen verdammten Stolperdraht. Zuerst bist du sauer, da du dir bis jetzt immer sicher warst, dass es einer deiner Mitbewohner ist, der diese dämlichen Streiche spielt. Aber jetzt fällt dir auf, dass sie alle noch schlafen und gestern garantiert zu besoffen waren, um das hier aufzustellen. Bevor ihr alle aufgebrochen seid, war der Draht noch nicht genau, genauso wie heute Nacht. Langsam aber sicher bekommst du es mit der Angst zu tun. Denn wenn die es nicht waren und du es sicher nicht warst... Wer war es dann?! Misstrauisch siehst du dich um und gehst ins Bad, irgendwie ist dir die Lust aufs Duschen gründlich vergangen. Also schminkst du dich nur ab, damit du nicht noch schlimmere Akne bekommst. Dann ziehst du dich um, da dein Kleid unbedingt gewaschen werden muss. Du bist gerade fertig als du ein lautes Rumpeln und dann aufgebrachtes Fluchen hörst „Gruze fix, welcher Depp war denn etz des?" poltert Gilbert mit bayerischem Akzent, den du schon immer ziemlich ulkig fandst. Du gehst wieder in den Flur und bietest ihm deine Hand an, deine Kopfschmerzen haben nach einer Tablette endlich nachgelassen. Leider scheint das nur bei dir so zu sein, Preußen sieht aus, wie drei Tage Regenwetter, einen leicht grünen Schimmer um die Nase, verwuscheltes Haar, den unordentlichen Anzug immer noch an. Fest nimmt er deine Hand und lässt sich hochhelfen, dann massiert er mit seinen Fingern seine Schläfen „Ich habe doch schon genug Kopfschmerzen." jammert er und sieht wirklich elend aus. „Ich weiß auch nicht wo dieser Scheiß herkommt, kannst du dir das erklären?" fragst du immer noch etwas besorgt und ängstlich. Gilbert schüttelt natürlich auch unwissend den Kopf „Nein. Ich bin mir sicher, es war einer der anderen." entgegnet er und renkt seinen Nacken mit einem Knacken wieder ein. „Das kann gar nicht sein." antwortest du und fängst an ihm zu erklären, wieso. Mit der Zeit wird er nervöser, als du fertig bist, stellt er sich vor dich „Keine Sorge, ich werde dich beschützen, ich bin mir sicher, wir haben einen Geist im Haus. Aber the awesome me, wird ihn vertreiben." tönt er und lächelte schon wieder etwas selbstsicherer. Du lächelst und schüttelst den Kopf, du hast eigentlich noch nie an Übernatürliches geglaubt. „Ich denke nicht, dass es ein Geist ist, eher ein Eindringling." antwortest du und schiebst dich an ihm vorbei. „un intrus? (ein Eindringling?)" wiederholt Francis fragend und steht in der Tür seines Zimmers. Überraschenderweise scheint es ihm gut zu gehen, nicht mal Kopfschmerzen scheint er zu haben. Naja, vielleicht hatte er einfach nicht so viel gebechert, wie ihr. „Ja. Und ich finde wir sollten heute mal herausfinden, wer das ist." antwortest du und verschränkst die Arme vor der Brust. „Och nein, heute werde ich mich erst mal auskurieren!" widersprach der Albino neben dir sofort. „Dann sauf das nächste Mal nicht so viel, heute wird das geklärt!" erwiderst du etwas verärgert, da dir sehr unwohl ist, mit einem unbekannten Etwas im Haus. „Aber Chica saufen ist doch was Tolles." erklingt jetzt auch Antonios Stimme hinter dir, schnell drehst du dich um. Zu deiner Überraschung steht er da nur in seinem weißen, verknitterten Hemd und Boxershorts. Einerseits sieht es ja gar nicht schlecht aus, andererseits werden die anderen jetzt bestimmt wieder falsche Schlüsse ziehen. Sofort werfen dir Frankreich und Preußen wissende Blicke zu. Sofort wirst du rot, ohne einen richtigen Grund dafür zu haben. „Wenn man es gewöhnt ist schon." antwortest du Toni und zupfst dein Shirt zurecht. „So ich geh jetzt duschen." verkündete Gilbert, sichtlich genervt von der Situation. „Non! D'abord je irai me doucher!" (Nein! Davor gehe ich duschen!) widersprach ihm Francis. Spanien lachte nur „Amigos ich bin der Erste!" mischte er sich ein. Da du dir denken konntest was jetzt kam, gingst du einen Schritt zur Seite. Und es kam, wie es kommen musste. Jeder von ihnen versucht zuerst ins Bad zu gelangen, doch selbst Preußen hatte den Stolperdraht am Boden wieder vergessen. Mit einem lauten Rumps liegen jetzt wieder alle drei vor deinen Füßen. Noch bevor einer von ihnen aufstehen kann, geht noch eine Zimmertür auf. Der letzte im Bunde, Romano, steht dort „Haltet euren Mund ihr Bastarde und seit nicht so laut!" beschwert er sich und hängt sich sein Handtuch über die Schulter, geht ins Bad und knallt die Tür zu. Irgendwie konntest du dir ein Lachen nicht verkneifen. Wie das Sprichwort schon sagt, wenn 3 sich streiten freut sich der 4.? Oder so ähnlich. „ehhh! Das ist nicht awesome von dir komm aus dem Bad man!" schrie Preußen und ist als erster wieder auf den Beinen. Antonio steht mit seiner gewohnt lässigen Art auf und sieht den Draht an, packt ihn und reißt ihn ab. „So ein Problem gelöst, fehlt noch die Ursache." murmelte er und kratzt sich verschlafen am Hinterkopf. Da das Thema Duschen jetzt erst mal abgehakt war, entschließt ihr euch, doch nach dem Drahtzieher zu suchen. „Jeder nimmt sich eine Etage vor, wenn er was findet, entweder draufhauen, festhalten oder schreien." weißt Preußen euch an und hält seinen Degen in der Hand. Du wusstest dir nicht anders zu helfen und hast dir einfach eine Bratpfanne aus der Küche geholt, immerhin kam Ungarn auch damit klar. Frankreich hatte einen Kochlöffel und Spanien einen Hammer. Vielleicht ist das Alles etwas übertrieben, aber immerhin wisst ihr ja nicht was euch erwartet. Jeder hat Angst in den Keller zu gehen, also zieht ihr einfach Streichholzer. Natürlich trifft es, wie immer, dich. Schwer schluckst du, nickst dann aber und ihr teilt euch auf. Preußen sucht auf dem Dachboden, Francis im 1. Stock, Spanien im Erdgeschoss und du eben im Keller. Unten ist es dunkel und die Luft riecht modrig. Mit zitternden Händen betätigst du den Lichtschalter, einen kurzen Augenblick flackert die Glühbirne, doch dann geht sie wieder aus. Mit einem lauten Seufzen, überwindest du dich und entschließt dich im Finstern weiter zu suchen. Nachdem du die letzte Treppenstufe verlassen hast, stolperst du eine Schachtel und fällst zu Boden. Genervt stehst du auf und tastest nach deiner „Waffe". Endlich hast du sie wieder und schleichst vorsichtig weiter voran. Hin und wieder haust du dich irgendwo an. Nachdem du dir das dritte Mal das Schienbein angehauen hast, fängst du einfach an laut zu fluchen. „Gott verdammter Bullshit, nur, weil die Jungs so feige sind." knurrst du und schiebst eine weitere Box zur Seite. Plötzlich ertönt eine leise, kindliche Stimme hinter dir „Nicht fluchen! Das macht man nicht!" erschrocken fährst du herum und unterdrückst einen Schrei. Deine Gedanken rasen, genau wie dein Herzschlag. Schlagartig geht das Licht an und vor dir steht ein kleiner Junge, höchstens 11, mit orangerotem Haar, Sommersprossen und weißer Kleidung. Ohne zu zögern ziehst du ihm die Pfanne über, da er ja gefährlich sein könnte. Sofort kippt der Kleine um und scheint bewusstlos zu sein und du kannst dich beruhigen. Keuchend vor Panik stehst du da und versucht dich zu beruhigen. Frankreich stolpert die Treppe runter, fällt mehr, als zu laufen. „[d/N] was ist passiert?! Alles gut bei dir?!" fragt er besorgt und sieht dann das Kind vor dir liegen „Wer ist das?!" fragt er weiter. Schnell zuckst du die Schultern „Keine Ahnung, ich habe ihn k.o. geschlagen, aus Vorsicht." antwortest du und bist endlich wieder ruhig. Francis hebt den Eindringling hoch, hält ihn aber von sich weg, falls er aufwachen sollte. Immer noch etwas geschockt, da du weder weißt, wer das ist, wie er hier reinkam oder was er hier will, folgst du ihnen schnell. Oben angekommen sitzen Preußen und Antonio schon im Wohnzimmer und warten. Gilbert hat ein paar Spinnweben im Haar und lümmelt in einem der Sessel, Toni liegt mehr auf der Couch, als das er sitzt. Doch als ihr reinkommt weiten sich ihre Augen und sie setzen sich sofort gerade hin. „Wer ist das?!" platzt Preußen als Erster heraus. „Wo habt ihr denn den her?" setzt dein Freund fort. „Ja keine Ahnung, er hat mich im Keller überrascht und ich habe ihn geschlagen." gibst du etwas beschämt zu und siehst wie Frankreich den Kleinen an einem Stuhl festbindet. Auf dem Kopf des Einbrechers hat sich eine große Beule gebildet und irgendwie tut er dir leid. Aber was hat er auch in fremden WGs zu suchen?! Langsam kommt er wieder zu Bewusstsein und sieht sich um, dann beginnt er zu zappeln und zu protestieren „Lasst mich los! Das ist Freiheitsberaubung! Was fällt euch ein? Wieso tut mein Kopf so weh?!" Gilbert fackelt nicht lange und hält ihm den Degen vor die Nase „Zuerst mal, wer bist du?! Was willst du in unserem Haus? Wieso spannst du hier Stolperfallen? Und wenn hier jemand eine Straftat begangen hat, dann du!" Sofort fängt der Junge an zu weinen und zappelt noch mehr „Nicht weh tun! Bitte nicht!" bettelt er. Schnell schiebst du Preußen zur Seite „Hey Kleiner, niemand tut dir was, aber könntest du bitte unsere Fragen beantworten?" bittest du ihn mit netter Stimme. Er beruhigt sich und findet dann sofort seinen Trotz wieder. Beleidigt sieht er zur Seite und schüttelt den Kopf „Ich sage nichts." antwortet er beleidigt „Außerdem hast du mich gehauen und geflucht!" tadelt er dich und du schämst dich noch mehr. „Es tut mir leid, aber du hast mich erschreckt." rechtfertigst du dich schnell. Doch er streckt dir nur die Zunge raus. Gerade will Antonio was sagen, als Romano die Treppe runterkommt und euch vier im Wohnzimmer sieht. Sein Blick fällt auf den Rothaarigen und er zieht die Augenbrauen verwundert hoch „Seborga?! Was machst du kleine Nervensäge denn hier?!" fragt er sehr verwundert. Schlagartig starren alle Lovino an „Du kennst ihn?!" sagst du als Erste und wartest auf eine Erklärung. Der Italiener nickt und geht zu eurem Gefangenen „Er ist sozusagen mein kleiner Bruder, er ist eine Micronation und noch nerviger als Feli." erklärt er. „Halt doch den Mund! Du bist der, der nervt!" keift Seborga und lässt keinen Zweifel mehr daran, dass sie verwandt sind. „Was macht er hier?" wollte jetzt Frankreich wissen. „Das wüsste ich auch gern." schließt Lovi sich ihm an. „Also raus damit Rotzlöffel!" fordert er seinen Bruder auf. Seborga sieht traurig zu Boden und fängt an kleinlaut zu reden „Feliciano hat mich total vergessen, seit er bei Ludwig wohnt und ich wollte nicht so allein sein. Aber da ich weiß, dass ihr mich nie aufgenommen hättet, habe ich mich eingeschlichen." Fast jeder von euch zieht die Augenbrauen hoch und sieht fragend in die Runde, doch dann ergreift Toni das Wort „Aber Chico (Kleiner), natürlich hätten wir dich aufgenommen. Trotzdem wieso spannst du hier überall Drähte?" fragte er mit einer Art väterliche Stimme, die du unglaublich süß findest. „Ich liebe Streiche über alles, die habe ich schon damals Opa Rom gespielt, bis er verschwunden ist." erwidert die kleine Nation und schnieft etwas. Gilbert schaut in die Runde und seufzt „Leute Krisenmeeting in der Küche." schlägt er vor und alle folgen ihm. Dort angekommen setzt ihr euch alle an den Esstisch „Kommen wir gleich zum Punkt, soll er bleiben oder gehen?" fragte Spanien Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)