Neu in der Bad Touch WG von SeraphinaBlack ================================================================================ Kapitel 9: Chagrin, campana, sin pantalones und Hausgeister (Kummer, Stürze, hosenlos) -------------------------------------------------------------------------------------- Zu Hause angekommen setzt du das Ignorieren der vier fort und gehst sofort in dein Zimmer. Irgendwie ist dir jeglicher Hunger vergangen, also lässt du dich auch beim Abendessen nicht blicken. Glücklicherweise, denkt auch niemand daran, zu versuchen dich zu holen. Nachdenklich sitzt du an deinem Schreibtisch und versuchst durchs Zeichnen auf andere Gedanken zu kommen. Es war die richtige Entscheidung! Japan und du würdet einen freundschaftlichen Abend verbringen und danach wieder getrennte Wege gehen. Das hört sich doch nach einem guten Plan an, wäre da nicht dieses schlechte Gewissen, das dir schwer im Magen liegt. Immerhin hatten sich die anderen vier wirklich um dich bemüht, andererseits haben sie es übertrieben und es war nicht gerade die feine englische Art. Du seufzt und zeichnest weiter an [Motiv einfügen]. Als dein Kunstwerk endlich fertig ist und du immer noch keine bessere Lösung gefunden hast, beschließt du schlafen zu gehen. Langsam schälst du dich aus deiner Kleidung und schlüpfst in dein Nachthemd. Dann legst du dich hin und versuchst einzuschlafen. In deinem Kopf kreisen die Gedanken nur um diese eine Sache, was dich mit der Zeit wirklich nervt. Viel zu spät gelingt es dir einzuschlafen. Die ersten Sonnenstrahlen wecken dich sofort auf, verschlafen und immer noch müde blinzelst du und gähnst herzhaft. Langsam stehst du auf und streckst dich, deine Gelenke knacken und du beginnst dich alt zu fühlen. Das gestern ausgelassene Abendessen macht sich durch einen Bärenhunger und ein lautes Magenknurren bemerkbar. Noch im Halbschlaf schlurfst du die Treppe hinunter in die Küche, wo du dir erst mal eine Tasse Kaffee genehmigst. Dank dieser bist du etwas wacher und machst dir dein Lieblingsfrühstück. Gerade sitzt du am Tisch und isst, als Antonio in die Küche kommt „Buenos dias." murmelt er anscheinend immer noch etwas angefressen. „Morgen." antwortest du kurz angebunden. Nachdem du aufgegessen hast, räumst du den Tisch ab und siehst ihn fragend an „Wo sind die anderen?" fragst du verwundert. „Die sind gleich wieder da, sie müssen was erledigen." erwidert Toni beiläufig und isst einen Curro. „Aha." meinst du und gehst wieder in dein Zimmer nach oben. Dieses beleidigte Verhalten tust du dir ganz sicher nicht an, das hast du auch gar nicht verdient! Jetzt selbst etwas angefressen und immer noch unwissend darüber, was die anderen tun, setzt du dich auf dein Bett. Das laute Klingeln deines Handys reißt dich aus deinen Gedanken. Schnell beginnst du es zu suchen, bis du es unter einem Stapel Papiere auf deinem Schreibtisch findest. Du gehst ran „Ja?" fragst du. „Konichiwa [dein Name]-san, hier ist Kiku... Ich...Ich wollte mich bei dir entschuldigen, aber...aber ich kann nicht mit dir zum Ball." stottert Japan und es scheint ihm aufrichtig leid zu tun. „Oh...okay." antwortest du knapp und traurig. „Gomenasai..." entschuldigt er sich nochmal. „Nein... Nein ist schon gut." beschwichtigst du ihn „Vielleicht treffen wir uns ja mal ein anderes Mal... Bis dann." verabschiedest du dich und legst schnell auf. Frustriert wirfst du dein Handy auf dein Bett und trittst gegen das Bein deines Schreibtisches. „Verdammt!" fluchst du laut. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten, jemand anderen finden oder allein zu Hause bleiben. Mit einem lauten Seufzen siehst du dich gezwungen nachzugeben, du wirst wohl mit einem deiner Mitbewohner gehen müssen. Aber mit wem nur? fragst du dich und beginnst in Gedanken Vor- und Nachteile der vier abzuwägen. Antonio ist süß und nicht so anzüglich, wie die anderen, aber manchmal kommt er dir vor, als wäre er nicht gerade der hellste. Gilbert ist zwar nett, aber auch sehr eingebildet. Francis... Du hältst inne... Naja Frankreich ist eben Frankreich und Süd-Italien, klar er ist ein lieber Junge, aber seine große Klappe ist störend. Du machst einen frustrierten Laut und vergräbst dein Gesicht in deinem Kopfkissen. Nach unentschlossenem hin und her wälzen, hast du immer noch keine Ahnung was du tun solltest. Wieso gibt es auch diese behinderte Regel, dass man eine Begleitung haben muss? denkst du und ärgerst dich über Rodericks altmodische Ansichten. Immerhin leben wir im 21. Jahrhundert, wenn eine Frau zum Militär gehen darf, dann wird so wohl auch allein auf einen Ball gehen dürfen oder? Aber naja, du kannst es wohl leider nicht ändern. Ein leises Klopfen an deiner Tür lässt dich aufhorchen. Immer noch angesäuert vom Verhalten der Jungs antwortest du dementsprechend gereizt „Herein.". Zu deiner Überraschung tritt ein etwas deprimiert wirkender Francis herein. Du setzt dich sofort auf und siehst ihn fragend an „Was willst du?" fragst du etwas schroff. „Ich möchte dich etwas fragen..." beginnt er einen Satz und sieht zu Boden. Oh Gott, was kommt jetzt? fragst du dich in Gedanken und verdrehst innerlich die Augen. „Und was?" drängst du ihn fortzufahren. Anscheinend scheint ihn das viel Überwindung zu kosten, als er hervor presst „Bin ich wirklich so furchtbar, wie Arthur sagt?" Überrascht und etwas schuldig, weil du ihn so angefahren hast, siehst du ihn an. „Manche Dinge, die er sagt sind schon wahr. Aber bei Weitem nicht alles und nur weil er dich nicht leiden kann, heißt das nicht, dass du furchtbar bist." antwortest du aufrichtig und lächelst ihn leicht an. Erleichtert atmet er auf und lächelt dich auch unsicher an. Noch nie hast du ihn so harmlos und verunsichert erlebt. Du klopfst auf den Platz neben dich und bedeutest ihm sich zu setzen. Was er natürlich auch tut. „Ich weiß, dass ich keine Vorbildnation bin, wie Deutschland oder England, aber das heißt doch nicht, dass ich schlechter bin oder?" fragt er weiter und blickt zu Boden. „Jeder hat seine Fehler und auch wenn Arthur so tut, als hätte er keine, hat er sie." verneinst du seine Frage und lächelst ihn weiterhin an. „Ich denke einfach, wenn dir diese Streits so weh tun, solltest du keinen neuen anfangen." rätst du ihm. Doch er schüttelt den Kopf „Ich fange nur immer wieder an, weil sonst er anfängt. Es gab früher Zeiten, da hatte ich Iggy wirklich gern. Zu den Zeiten, als Alfred und Matthew noch kleine Jungs waren, haben sie viel miteinander gespielt. Deshalb haben England und ich auch viel Zeit miteinander verbracht. Damals war er wirklich noch in Ordnung, doch dann wollte er mir Kanada wegnehmen und hat damit alte Wunden wieder aufgerissen und alles begann aus dem Ruder zu laufen. Seitdem hassen wir uns und streiten nur noch." erzählt er dir und wirkt noch niedergeschlagener. Vorsichtig legst du einen Arm um ihn und hast aufrichtig Mitleid mit ihm. „Vielleicht solltet ihr euch mal aussprechen und die ganze Sache bereinigen. Dann müsstet ihr euch auch nicht ständig runter machen." schlägst du vor. Verzweifelt lehnt er sich gegen dich und nickt schweigend. „Du bist wirklich ein netter Kerl Francis, du übertreibst es nur manchmal mit der Zweideutigkeit und den Streiks." meinst du grinsend. Auch seine Mundwinkel zucken kurz nach oben und er sieht dich hoffnungsvoll an „Heißt das, wenn ich mich damit zurück halten würde, würdest du mich mögen?" fragt er aufgeregt. „Nein, denn ich mag dich doch schon, aber würdest du dich zurück halten, würde ich dich noch mehr mögen." antwortest du amüsiert, über seine Begeisterung. „Dann werde ich das tun, nur für dich mademoiselle!" verkündet er und steht auf. Auf seinen Gesichtszügen thront wieder das übliche, selbstgefällige Lächeln, doch in seinen Augen spiegelt sich auch Dankbarkeit wieder. „Merci beaucoup [your Name]" murmelt er, bevor er dein Zimmer wieder verlässt. Etwas überrascht, dass er sich bedankt hat, bleibst du zurück. Dann schüttelst du den Kopf und lächelst. Wie gesagt, sie haben alle ihre lieben Seiten und ihre Fehler. Die habe ich bestimmt auch... denkst du und kannst dich jetzt etwas besser mit dem Gedanken anfreunden, einen von ihnen mit zum Ball zu nehmen. Ein lautes Poltern ertönt von unten und du hörst Flüche in den verschiedensten Sprachen. Neugierig eilst du die Treppe runter und stolperst über deine Mitbewohner, die alle vier am Boden liegen. Nun ja, jetzt liegt ihr zu fünft da. „Was zum?!" fragst du verwundert und siehst in Preußens rubinrote Augen. „Ich wusste gar nicht, dass es heute schöne Frauen regnet, ksekse." meint er grinsend und hebt dich sanft von sich runter, als er aufsteht. Schon wieder an genervt von diesem Spruch rückst du deine Kleidung zurecht und schaust fragend in die Runde. „Wieso seit lagt ihr auf dem Boden?" fragst du und beobachtest Francis, wie er sich an Romanos Schulter abstützt und ihn damit wieder zu Boden fallen lässt. „Bastardo! Was fällt dir ein?" fragt der junge Italiener aufgebracht und hält sich an Antonios Hose fest, um aufzustehen, da er Platz im Flur jetzt sehr beengt ist. „Wir wissen es nicht, wir haben von draußen ein paar Sachen reingetragen und sind alle... Apoyo! (Hilfe!)" bricht Spanien ab, als Romano die Hose auszieht. Du unterdrückst ein Kichern, als du seine gelbe Unterwäsche, mit kleinen Tomaten drauf siehst. Peinlich berührt zieht er schnell seine Hose wieder hoch und funkelt euch alle etwas wütend an. Da die anderen sich vor Lachen kaum noch halten können. Jetzt musst du auch aufgeben und fängst an mitzulachen. „Anstatt zu lachen, solltet wir lieber nachsehen, worüber wir gestolpert sind Amigos." meint er und versucht vom Thema abzulenken. Was ihm aber leider missglückt. Weiterhin lacht ihr vier ihn erbarmungslos aus, Preußen läuft schon ganz rot an und Frankreich heult vor Lachen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, zumindest für Antonio, klopft ihm Romano auf die Schulter und meint grinsend „Du hast Recht il mio amico (mein Freund), suchen wir nach der Ursache." Mittlerweile sehr genervt nickt Spanien ihm nur zu. Preußen holt tief Luft und sagt immer noch etwas außer Atem „Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass Francis gestolpert ist und mich mitgerissen hat." „Et moi (und ich) bin nur gefallen, weil Romano vor mir gelandet ist und ich über ihn gestolpert bin." rechtfertigt sich Frankreich. „Ich bin über stronzo Antonio gefallen (über den Idioten Antonio)." wehrt sich Süd-Italien sofort. „Aber ich dachte ich bin über die Füße von Preußen gefallen." merkt Toni an und sieht sich ratlos um. „Das ist unmöglich." sagst du und ziehst ungläubig die Augenbrauen hoch. Ungläubig schiebst du die anderen zur Seite und blickst zu Boden. Dort ist ein hauchdünner Draht gespannt. „Ich hab gefunden, worüber ihr gestolpert seid. Also welcher Witzbold hier spannt hier Drähte?" fragst du und blickst vorwurfsvoll in die Runde. Keiner von ihnen antwortet. Genervt meinst du „Kommt schon Leute, einer muss es gewesen sein. oder haben wir jetzt schon Hausgeister?" Es antwortet weiter keiner und du zuckst die Schultern. „Wehe jemand von euch spielt mir einen Streich." mit diesen Worten verschwindest du in der Küche und holst dir eine Flasche Wasser. Dann verschwindest du zurück in dein Zimmer. Die anderen vier bleiben ratlos im Gang zurück und sehen sich kurz misstrauisch an. Bevor sie auch alle in ihren Zimmern verschwinden. Komisch war das schon... Wenn die Jungs ausnahmsweise Mal die Wahrheit gesagt hatten, wer hatte dann diesen Draht im Flur gespannt? dachtest du und ließt dich auf dein Bett fallen. Aber naja, es würde bestimmt eine einmalige Sache bleiben und niemand weiter stören. beruhigst du dich selbst und versuchst dich von dem Gedanken abzulenken, dass jemand durch euer Haus rennen könnt, ohne dass ihr es wisst. Doch dann drängte sich dein ursprüngliches Problem sofort wieder in den Vordergrund, mit wem solltest du zum Ball gehen? Stundenlang lagst du da und hast dir den Kopf darüber zerbrochen, doch dir wollte einfach keine Lösung einfallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)