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Demonic Rewind

[Demonic Reverie]
von

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Kapitel 12: Hat sie denn etwas mit Albträumen zu tun?

Den Sonntag verbrachte Luan damit, sich in einem der Zimmer in Abteracht einzurichten. Parthalan hatte ihm verkündet, dass er, da er ja nicht verletzt war, nicht mehr auf der Krankenstation bleiben müsste, aber das änderte nichts daran, dass er Abteracht nicht allein verlassen durfte.

Im Gegensatz zum letzten Mal – noch in der alten Zeitachse – war Luan diesmal nicht in einem Gemeinschaftsquartier für Schüler untergebracht, sondern in einem Einzelzimmer für Lehrer. Eigentlich war es mehr eine kleine Wohnung. Kam man zur Tür herein, stand man direkt im Wohnzimmer, hinter einem Raumtrenner war ein Bett, um die Ecke gab es eine kleine Kochnische und eine Tür führte ins Badezimmer. Sogar ein Esstisch, mit Platz für drei Personen und auch die entsprechenden drei Stühle waren vorhanden. Es gab zwar Fenster, aber sie zeigten nicht hinaus, sondern simulierten lediglich eine äußere Umgebung. Luan sah einen bewölkten Himmel und Bäume, die im Wind raschelten – aber zu seiner Verwunderung wirkte alles so, als sei es gezeichnet und animiert worden. Dabei kam sogar Kälte herein, als er das Fenster öffnete, begleitet von dem Geruch baldigen Schneefalls.

Luan schloss das Fenster wieder und setzte sich auf das Sofa, das einem Fernseher gegenüberstand. Wirklich genau wie früher. Wie finanzierte Abteracht das alles nur?

Das tut doch nichts zur Sache, ermahnte Luan sich. Was soll ich jetzt tun?

Wenn er wirklich wollte, dass alles besser wurde, benötigte er jemanden, der mehr mit dieser Zeit verwurzelt war als er. Er bräuchte einen Komplizen. Aber wer wäre dazu bereit, ihn zu unterstützen? Für sie alle war er ein Fremder, außer für Jii, Amy und Mya. Doch die Zwillinge konnte er nicht fragen, und Jii war auch mit der eigenen Arbeit beschäftigt.

Er starrte auf die schwarze Fläche des ausgeschalteten Fernsehers, sah seine eigene Spiegelung und glaubte gleichzeitig, Kians wütendes Gesicht zu sehen. Inzwischen tobte er nicht mehr, aber er konnte seinen brodelnden Zorn nach wie vor spüren. Luan konnte ihn verstehen, aber nun gab es kein Zurück mehr.

Um sich und Kian abzulenken – sofern das möglich war – dachte Luan an die Zeit, die er damals in Abteracht verbracht hatte. Er war im Quartier von Daragh und Zashi gewesen, die ihn beide überaus freundlich willkommen geheißen hatten. Zashi mit einer Aussage über die Zukunft und Daragh mit einer magisch erschaffenen Zuckerstange – und im Moment vermisste Luan diese Süßigkeit schrecklich. Mit Sicherheit hätte sie ihm die Einsamkeit genommen.

Er hatte die Bürde auf sich genommen, in dieser Welt, dieser Zeitachse, die Einsamkeit zu schultern. Er war hierfür verantwortlich, also musste er die Bürde ertragen.

Doch gerade als er sich in dieses Gefühl zurückziehen wollte, hörte er ein Klopfen an der Tür. Es klang fest und entschlossen, fast konnte er sich vorstellen, wie die Person mit durchgestrecktem Rücken dastand und darauf wartete, hereingebeten zu werden.

Aber wer sollte ihn besuchen kommen? Parthalan war erst vor weniger als einer Stunde wieder gegangen und er wirkte nicht wie jemand, der etwas vergaß.

Wollte Cerise ihn vielleicht besuchen? Nein, bei ihr wäre es sicher ein sanfteres Klopfen gewesen.

Als es noch einmal erklang, bat er die Person herein, um seinen Spekulationen ein Ende zu bereiten. Die Person, die hereinkam, war ihm im ersten Moment vollkommen fremd. Es war eine Frau in einer grünen Uniform, deren offene Jacke ein blütenweißes Hemd zeigte. Auf ihrem, zu einem breiten Pferdeschwanz hochgebundenen honigblonden Haaren thronte ein zur Uniform passendes Barett. Durch ihre rot-gerahmte Brille musterten ihn blaue Augen als wüssten sie bereits genau, wer er war, während er noch rätselte.

Ein Hauch von Autorität umgab diese Frau, aber auch eine Verspieltheit, die einen dazu zu bringen versuchte, ihr selbst dann zu folgen, wenn sie vor einem dunklen Wald stand und einen mit dem deutlich sichtbaren Messer in der Hand hineinzulocken versuchte.

Sie strich die Falten ihres Rockes glatt, nachdem sie stehengeblieben war, dann lächelte sie. „Es freut mich, dich endlich zu treffen, Luan.“

Erst als er ihre Stimme hörte, konnte er sie endlich einordnen: „Seline?“

Sie nahm sein Erkennen erfreut zur Kenntnis. „Wirke ich so anders als in deiner Zeit?“

Luan wusste gar nicht, wo er anfangen sollte, um zu erklären, wie anders sie nun wirkte. In seiner Zeit war sie zwar schon außergewöhnlich gewesen, aber da haftete auch immer ein Hauch von Distanz an ihr; etwas, das sie unantastbar und gleichzeitig losgelöst von allem hatte wirken lassen. Damals war er davon fasziniert gewesen, aber wenn er nun so darüber nachdachte, musste solch ein Leben auch sehr einsam gewesen sein, unabhängig davon, dass sie die Tochter eines legendären Dämonenjägers war und ebenfalls auf dem Weg gewesen war, diesen Titel für sich selbst zu beanspruchen.

„Liegt das nur an deinem Wechsel nach Athamos?“

Sie neigte den Kopf ein wenig. „Gut möglich. Nachdem ich endlich aus dem Schatten meines Vaters getreten bin, fühlte ich mich jedenfalls gleich wesentlich freier.“

Er wollte fragen, was nun mit Russel sei, aber er traute sich nicht. Es war ihre Sache und außerdem war sie sicher nicht ohne Grund hier, wonach er auch gleich fragte.

„Oh ja. Jii schickt mich, um als Repräsentantin von Athamos mit dir zu sprechen.“

„Worüber? Ich habe ihm doch schon alles erzählt.“

Seline nahm sich einen der Stühle vom Esstisch und setzte sich darauf. Dabei fielen Luan die schwarzen Stiefel auf, die sie trug und die bis an ihre Knie reichten. Sie wirkten ein wenig grobschlächtig, nicht als ob sie für eine Frau gemacht worden waren, aber sie störte das nicht.

„Heute Nacht“, begann sie, „nach Mitternacht, kam es zu einem Vorfall in der Stadt.“

Das verwirrte ihn allerdings. Er war, abgesehen von dem Besuch bei den Lanes am Abend zuvor, seit Tagen nicht mehr draußen gewesen. Warum glaubten sie, er könnte dazu etwas sagen?

Diese Frage musste ihm wohl ins Gesicht geschrieben stehen, denn sie antwortete darauf, ohne dass er sie aussprach: „Natürlich wissen wir, dass du dich nicht außerhalb von Abteracht bewegt hast, aber wir hatten die Hoffnung, du wüsstest dennoch etwas darüber.“

Dann müsste sie ihm wohl erst einmal erklären, worum es genau ging. Sie kam dem sofort nach, als er sie darauf ansprach: „Um genau zwölf Uhr siebenundvierzig, ist in einem Viertel der Stadt der Himmel zerbrochen. Durch diesen Riss strömte ein goldenes Licht herein.“

So erschreckend wie der erste Teil klang, so schön erschien ihm der zweite. Was könnte man gegen goldenes Licht einzuwenden haben?

„Wir wissen nicht, wodurch es ausgelöst wurde und was es zu bedeuten hatte, aber normal war es keinesfalls.“

Dennoch hätte Luan es zu gern gesehen. Aber er konnte sich nicht an ein derartiges Ereignis in seiner Zeitachse erinnern, er wüsste nicht einmal, wer für so etwas verantwortlich sein könnte.

„Vielleicht solltet ihr Ares fragen“, schlug er deswegen vor. „Er weiß wahrscheinlich mehr.“

Doch statt zu nicken, runzelte sie die Stirn. „Wer ist Ares?“

Natürlich, wie hatte er das vergessen können? Wenn all diese Ereignisse nie geschehen waren, dann waren auch Ares, Haze und Morte niemals in diese Welt gekommen. Aber was taten sie dann nun?

Mein Kopf fängt wieder an wehzutun.

Er hätte nie gedacht, dass Zeitreisen so viele Probleme aufwerfen könnten. Kein Wunder, dass niemand sonst versuchte, damit seine Schwierigkeiten zu regeln.

„Niemand“, sagte er schließlich. „Wenn ihr ihn nicht kennt, ist es nicht so wichtig.“

Auch wenn er gern mit Ares über das alles gesprochen hätte. Vielleicht wäre es diesem möglich gewesen, ihm Ratschläge zu geben, an die er gerade nicht denken konnte. Aber selbst wenn nicht, Ares' Ruhe war immer erholsam genug gewesen, um die mit ihm besprochenen Probleme zu vergessen oder sie zumindest als nicht mehr allzu belastend zu empfinden.

Seline tippte sich nachdenklich gegen die Schläfe. „Ich dachte mir bereits, dass du nichts weißt. Aber einen Versuch war es jedenfalls wert.“

Also war es wirklich nur ein Schuss ins Blaue gewesen. Hatte man gehofft, Luan sei plötzlich für alle Probleme oder Seltsamkeiten in dieser Welt verantwortlich?

Wenn sie allerdings schon da war …

„Seline? Deine Schwester, Joy, ist sie noch die Anführerin von Adhara?“

Über diese Frage wirkte sie überrascht, aber ihre Stirn glättete sich sofort wieder. Offenbar war sie auch skeptisch gewesen, was seine Geschichte anging.

„Ja, ist sie. Warum? Möchtest du mit ihr sprechen?“

Spontan konnte Luan sich nicht daran erinnern, jemals mit Joy direkt gesprochen zu haben. Vielleicht war es auch nur in seinem Gedächtnis verschwunden, nachdem er sich in den letzten Jahren immer nur an Kieran erinnert hatte, alles andere war unwichtig gewesen.

„Nein. Aber … könntest du vielleicht etwas für mich fragen?“

Sicher wäre es möglich gewesen, selbst zu fragen, aber er traute sich nicht so recht. Was, wenn sie nein sagte? Wenn sie ihm auch einen Vortrag über seine Gedankenlosigkeit hielt?

Glücklicherweise störte Seline sich nicht daran, sie beugte sich sogar ein wenig vor, als wüsste sie, dass es ein Geheimnis bleiben sollte. „Was soll ich sie denn fragen?“

Luan legte eine Hand auf seine Brust in der ein Feuer zu brennen schien. Kian verlangte, dass er es fragte, er konnte nicht wieder zurückweichen. „Wäre es möglich, dass sie einen Körper formt, der so ist wie meiner? Nur mit roten Augen?“

Seline blinzelte einmal. „Gefallen dir deine nicht mehr?“

„Nein, ich … in mir lebt noch eine andere Seele und-“

„Diese möchte einen eigenen Körper“, schnitt sie ihm das Wort ab. „Ich werde Joy darum bitten. Versprechen kann ich nichts, aber eigentlich gibt es keinen Grund, das abzulehnen.“

Dieses schnelle Einverständnis machte Luan im ersten Moment misstrauisch, da er der Meinung war, dass es bedeuten musste, dass Seline mehr wusste als er gedacht hätte. Oder sie ahnte etwas. Aber er wollte nicht danach fragen, er wollte einfach nur, dass sein Wunsch erfüllt wurde.

„Danke, Seline.“

Sie nickte, dann griff sie in ihre Tasche und reichte ihm eine Karte. „Falls doch noch etwas sein sollte, ruf mich einfach an. Aber ich sage dir auf jeden Fall rechtzeitig Bescheid, wenn Joy zusagt, diesen Körper zu schaffen.“

Luan bedankte sich und erhob sich gemeinsam mit Seline. Er wusste, dass sie sich gleich verabschieden würde, deswegen musste er sofort fragen, was ihm noch auf der Zunge brannte: „Was ist eigentlich aus dir und Russel geworden?“

Ihre Augenbrauen hoben sich erstaunt, aber sie antwortete nicht. Jedenfalls nicht sofort. „Was sollte denn aus uns geworden sein? Seit ich in Athamos bin, sehen wir uns nur selten. Es gibt ja auch keinen Grund mehr dafür.“

Hatte er damit Selines und Russels Leben verbessert oder verschlechtert?

„Das ist schade“, sagte er dennoch.

Ein deutlich sichtbarer Schatten huschte über ihr Gesicht. Luan bereute bereits, das Thema angesprochen zu haben, da es sie derart mitzunehmen schien.

„Ja“, sagte sie nach einer kurzen Pause. „Das finde ich auch.“

Dann deutete sie ein kurzes Kopfschütteln an. „Ich muss dann wieder gehen. Wir müssen diese Sache noch untersuchen.“

„Hat sie denn etwas mit Albträumen zu tun?“ Ansonsten wüsste er nicht, warum gerade Traumbrecher sich diesem Vorfall annehmen müssten.

Sie zuckte mit den Schultern. „Auch das wissen wir nicht. Aber wir haben kaum Probleme mit Albträumen, also sind wir die Gruppe, die am meisten Zeit dafür haben.“

Woher mochte es kommen, dass es so viele Dämonen und – vermutlich – auch Flüche gab, aber kaum Albträume? Kümmerte Seline sich vielleicht derart gut um Eden Howl, dass die Albträume die meiste Zeit ruhig waren? Er hoffte, dass es wirklich so war, damit zumindest eine Sache durch seine Einmischung gut gelaufen war.

„Mach es gut, Luan. Und melde dich, falls irgendetwas sein sollte.“ Sie lächelte wieder. „Ich werde dich auf jeden Fall anrufen, wenn Joy zugesagt hat.“

Er wollte einwerfen, dass er kein eigenes Telefon habe, aber dann fiel ihm ein, dass sie vermutlich ohnehin meinte, dass sie jemand anderem die Nachricht geben und dieser sie dann einfach weitergeben müsste. Deswegen verabschiedete er sich nur ebenfalls von ihr, mit einem Lächeln, damit sie nicht das Gefühl bekam, ihn gestört zu haben. Zumindest Kian war nun wirklich ein wenig ruhiger, das Feuer brannte nicht mehr so stark.

„Ich finde schon allein zur Tür, setz dich einfach wieder. Und hab noch einen schönen Sonntag.“

Damit fuhr sie herum und war mit raschen Schritten schnell zur Tür hinaus. Als diese sich hinter ihr schloss, fühlte Luan sich plötzlich einsamer als je zuvor. Er hatte den Entschluss gefasst, hier Dinge zu ändern, zu verbessern, aber Selines Auftreten zeigte ihm, woran es ihm noch mangelte, abgesehen von einem Partner, der hier verwurzelt war: Autorität.

Selbst wenn er eine geniale Idee haben sollte, um eine Änderung anzuregen, warum sollte jemand auf ihn hören? Darüber musste er wohl als erstes nachdenken.

Deswegen setzte er sich wieder auf das Sofa, starrte auf den leeren Stuhl, auf dem Seline zuvor gesessen hatte, und dachte darüber nach, wie er jemanden mit Autorität als seinen Helfer gewinnen könnte.
 

Als Seline die Tür hinter sich geschlossen hatte, fiel ihr Blick sofort auf Ciar. Er lehnte nur wenige Meter entfernt an der Wand, die Arme vor der Brust verschränkt, einen Fuß ungeduldig wippend. Kaum entdeckte er sie ebenfalls, löste er sich von seiner Stütze und ging ihr entgegen. „Also?“

Manchmal fiel es ihr noch schwer, Ciar zu durchschauen, auch wenn sie schon seit einigen Jahren Partner waren, aber in diesem Moment sah sie es deutlich: In seinen Augen flackerte Neugierde und Hoffnung, und sie wusste nicht, was davon stärker war.

„Du hattest recht.“ Sie kam direkt auf den Punkt, damit er sich nicht mehr quälen musste. „In Luan lebt noch eine andere Seele – und er hat mich gebeten, Joy nach einem neuen Körper für diese andere Person zu bitten.“

Sie hatte nicht nach dem Namen der anderen Seele gefragt, denn sie war überzeugt, dass Ciar sich auch mit dieser Information nicht irren könnte.

Dieser atmete gerade auf, als wären unzählige Steine von seinem Herzen gefallen. „Ich wusste es doch. Ich bin nicht verrückt.“

„Niemand hat gesagt, dass du verrückt bist.“

Ciar strebte an ihr vorbei zu Luans Tür, hielt dann aber doch wieder inne. „Aber ihr habt es gedacht, da müsst ihr mir nichts vormachen.“

„Jii hat dir geglaubt.“

„Hat er nicht. Er wusste, dass es stimmt, das ist nicht dasselbe.“

Haarspaltereien. Aber sie wusste, dass es sinnlos war, ihn darauf hinzuweisen. Sobald es um Jii ging, war Ciar für Argumente nicht mehr zugänglich. Genau wie umgekehrt.

„Können wir dann jetzt gehen?“, fragte sie. „Er wusste nichts über den Riss oder das Licht.“

Ciar fuhr herum. „Nicht? Dann müssen wir das immer noch untersuchen?“

„Nur wenn du nicht wieder Ärger mit Jii haben willst.“

Für einen kurzen Moment sah es aus, als denke er wirklich darüber nach, das in Kauf zu nehmen. Da es aber auch auf sie zurückfallen würde, redete sie weiter: „Außerdem kannst du ihn jetzt nicht einfach überfallen. Luan wirkt schon traumatisiert und traurig genug. Wenn du jetzt diesen Kian anspornst, weil du dich an ihn erinnerst, wird es nur schlimmer.“

Oder eher: Weil er von ihm geträumt hatte. Seline war deswegen immer skeptisch gewesen, hatte das auf irgendeine Sehnsucht geschoben, die Ciar sich nur nicht eingestehen wollte. Aber nun konnte sie es wohl nicht mehr verleugnen.

Schnaubend verschränkte er wieder die Arme vor der Brust, machte aber zumindest keine Anstalten mehr, Luans Wohnung zu betreten.

„Fein“, sagte Seline. „Können wir uns dann jetzt den Ort genauer ansehen, an dem der Riss aufgetreten ist? Vielleicht finden wir dort noch irgendeinen Hinweis.“

Er brummte etwas, das sie nicht verstehen konnte, dann ging er erneut an ihr vorbei, diesmal in Richtung des Ausgangs. Sie bedankte sich lächelnd und folgte ihm. Bevor sie um eine Ecke bog, warf sie noch einen letzten Blick zu Luans Tür zurück.

Derjenige, der die Zeit durchschritten und die Welt verändert hat …

Doch ehe sie den Gedanken beenden konnte, schüttelte sie mit dem Kopf und folgte Ciar weiter, um ihrer Mission nachzugehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Platan
2017-02-21T14:31:24+00:00 21.02.2017 15:31
Nachdem ich mich heute so schön erfolgreich aus meiner Wohnung ausgesperrt habe (Alter, ey! XD), kann es nicht schaden, durch das weitere Kommentieren zur Ruhe zu finden. :,D
Rowan: Mir wäre das nicht passiert, ich hätte die Tür einfach eingetreten.
Rachel: ... Setzt das nicht voraus, dass es dann auch erst mal passiert wäre?
Rowan: Pff, les lieber und nerv mich nicht. >_>
Rachel: Okay~. :3

Nach dem letzten actionreichen Kapitel kommt dieses ruhige hier nun sehr gelegen~. Außerdem hat es meinen kleinen Engel Luan. Q///Q
Luan: Ich hab die Welt ins Chaos gestürzt. TT___TT
Rowan: Spiel nicht die Drama-Queen.
Ferris: Drama-King, wenn schon. XD

> Den Sonntag verbrachte Luan damit, sich in einem der Zimmer in Abteracht einzurichten.
Rowan: Einrichten? Der Kleine hat doch eh nichts, also was gibt es da einzurichten?
Rachel: Er muss sich an die Umgebung gewöhnen. :<

> Parthalan hatte ihm verkündet, dass er, da er ja nicht verletzt war, nicht mehr auf der Krankenstation bleiben müsste
Schade, da ist doch so schön. :<
Vane: Dem stimme ich zu.
Ferris: Weil Konia dort ist? >:3

> war Luan diesmal nicht in einem Gemeinschaftsquartier für Schüler untergebracht,
Owww ... also keine lieben Mitbewohner, die einem Zuckerstangen herbeizaubern. :<
Luan: Jetzt will ich gern wieder eine. ;<

> sondern in einem Einzelzimmer für Lehrer.
Ich muss mir echt vorstellen, wie Luan Parthalan völlig verdutzt gefragt haben muss, ob das heißt, dass er in Abteracht Lehrer werden soll. XDDD Und für was überhaupt. :,D

> Es gab zwar Fenster, aber sie zeigten nicht hinaus, sondern simulierten lediglich eine äußere Umgebung.
Habe ich eigentlich jemals irgendwo erwähnt, dass das in Athamos auch so sein wird? :,D
Ich meine, immerhin liegt die Einrichtung meistens verborgen und man kommt nur über Portalen hin, also wird es da ebenfalls keine Sicht nach draußen geben. XD
Ferris: Abteracht und Athamos haben was gemeinsam, awww~. ♥

> aber zu seiner Verwunderung wirkte alles so, als sei es gezeichnet und animiert worden.
Oh, wie cool. °_°

> Wie finanzierte Abteracht das alles nur?
Das ... frage ich mich auch. XD
Besonders bei Athamaos. :,D
Atanas: Mein Vater hat viel Geld hinterlassen. *mit den Schultern zuck*
Ferris: Und Parthalan besticht oder bedroht bestimmt Leute bei der Bank. XD

> Wenn er wirklich wollte, dass alles besser wurde, benötigte er jemanden, der mehr mit dieser Zeit verwurzelt war als er.
Ja, das wäre echt praktisch und notwendig. D;
Er weiß doch gar nicht, was sich alles verändert hat und wer wo ist. >_<
Aber einen Komplizen zu finden ist sicher nicht so leicht ... Nolan würde den Spaß aber sicher sofort mitmachen. XD

> Für sie alle war er ein Fremder, außer für Jii, Amy und Mya. Doch die Zwillinge konnte er nicht fragen
Warum nicht? Nur, weil sie noch Kinder sind? Die können gefälligst auch mal was tun!!!11elf XD

> Er starrte auf die schwarze Fläche des ausgeschalteten Fernsehers, sah seine eigene Spiegelung und glaubte gleichzeitig, Kians wütendes Gesicht zu sehen.
Diese hat irgendwie erschreckend viel Tiefe, weil man das so interpretieren kann, dass Luan ganz alleine in der Schwärze feststeckt und diese Welt eigentlich gar nicht mehr kennt, weshalb er sogar sich selbst als Kian sieht. Das ist traurig. :<

> Luan konnte ihn verstehen, aber nun gab es kein Zurück mehr.
Klau die Uhr von Parthalan zurück und reise ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT? :,D
Vane: Lassen wir das besser, sonst macht er alles nur noch schlimmer. Außerdem bezweifle ich, dass jemand wie Luan etwas von Parthalan zurückstehlen könnte.

> Er hatte die Bürde auf sich genommen, in dieser Welt, dieser Zeitachse, die Einsamkeit zu schultern.
Da hat Luan sich echt eine verdammt harte Bürde zugemutet ... :(
Niemand kann auf Dauer Einsamkeit ertragen, sonst wird man wie Canon-Luan. D;
Canon-Luan: Ich bin nicht wegen Einsamkeit so geworden. =_=

Ich war ja voll überrascht, dass die Bersucherin Seline war, aber fand es dann toll, auch sie zu sehen. Ich liebe ihr Design so sehr, wenn sie "erwachsen" ist, mit dieser Brille und der Uniform. Sie sieht darin so großartig aus. ♥

> Ein Hauch von Autorität umgab diese Frau, aber auch eine Verspieltheit, die einen dazu zu bringen versuchte, ihr selbst dann zu folgen, wenn sie vor einem dunklen Wald stand und einen mit dem deutlich sichtbaren Messer in der Hand hineinzulocken versuchte.
... Das ist so ein kleines bisschen creepy. :,D
Ferris: Aber es wäre ein schöner Tod. XD

> Damals war er davon fasziniert gewesen, aber wenn er nun so darüber nachdachte, musste solch ein Leben auch sehr einsam gewesen sein,
Stimmt, wenn man so jemanden wie Seline erlebt und erfährt, wie perfekt sie in allen Bereichen ist, denkt man irgendwie automatisch, dass solche Leute ein tolles Leben haben müssen. Aber so übermäßig talentiert und schön zu sein schreckt auch ziemlich viele ab, es gibt immer Vor- und Nachteile. :(

> Er wollte fragen, was nun mit Russel sei, aber er traute sich nicht.
Ja, was ist mit Russel? Q___Q
Warum ist er nicht mit dir nach Athamos gegangen?! TT___TT
Ihr hättet dort zusammen ein Team bilden können. ;<

> „Heute Nacht“, begann sie, „nach Mitternacht, kam es zu einem Vorfall in der Stadt.“
Ja, die Nornen haben auf Verdacht den armen, unschuldigen Rick attackiert. ಠ_ಠ
Vane: Die Rede ist wohl eher von diesem Riss, der-
Ferris: Doc, das war Sarkasmus. XD
Vane: Ach so?

> So erschreckend wie der erste Teil klang, so schön erschien ihm der zweite. Was könnte man gegen goldenes Licht einzuwenden haben?
Ist echt so, es klingt eigentlich voll schön. XD
Aber gerade schöne Dingen können gefährlich sein. >_<
SD-Luan: Aber Lichter sind toll! Sie sind so magisch anziehend, warm und bringen einen an andere Orte. :D

> Wenn all diese Ereignisse nie geschehen waren, dann waren auch Ares, Haze und Morte niemals in diese Welt gekommen.
Das ist so traurig. Q___Q
... Aber vor allem auch gefährlich, denn heißt das nicht, dass die dann einfach weiterhin Welten zerstören, weil sie nicht bekehrt wurden? o_Ô;

> Aber was taten sie dann nun?
Ja, was machen sie nun? D:
Bei Morte weiß ich es ja schon, aber was ist mit Ares? XD
Und was ist vor allem mit Darren? o_Ô Der wurde immerhin ursprünglich von Armas "gefangengehalten".

> Mein Kopf fängt wieder an wehzutun.
Luan: Das ist alles viel zu viel für mich. TT___TT
Rowan: Du hältst nichts aus, was?

> Kein Wunder, dass niemand sonst versuchte, damit seine Schwierigkeiten zu regeln.
Wir hätten Luan wirklich Filme über Zeitreisen zeigen sollen. :<
Genug gibt es ja. >_<

> Hatte man gehofft, Luan sei plötzlich für alle Probleme oder Seltsamkeiten in dieser Welt verantwortlich?
Das wäre ziemlich bitter. :,D

> Offenbar war sie auch skeptisch gewesen, was seine Geschichte anging.
Verständlich, ich könnte auch nicht glauben, dass jemand aus der Zukunft kam und alles verändert hat, so dass mein Leben jetzt ganz anders ist, obwohl es mir normal vorkommt. :,D

> nachdem er sich in den letzten Jahren immer nur an Kieran erinnert hatte, alles andere war unwichtig gewesen.
Owwwwwwwwww ... Q___Q Armer Luan. TT___TT
Und wenn Kieran jemals alles erfährt, wird er nur enttäuscht darüber sein, dass Luan eigenmächtig beschlossen hatte, sein Leben zu ändern, selbst wenn er es gut gemeint hatte. Luan hat sich da echt alles verbaut mit. D;

> sie beugte sich sogar ein wenig vor, als wüsste sie, dass es ein Geheimnis bleiben sollte. „Was soll ich sie denn fragen?“
Ich finde, Seline wirkt hier so, als würde sie mit einem kleinen Kind sprechen. Total niedlich und mütterlich~. ♥

> „Wäre es möglich, dass sie einen Körper formt, der so ist wie meiner? Nur mit roten Augen?“
Aber ... wenn dann selbst Kian weg ist, ist Luan ja wirklich vollkommen alleine ... da wollen mir gleich echt die Tränen kommen. Q___Q

> Seline blinzelte einmal. „Gefallen dir deine nicht mehr?“
Seline muss echt denken: "Nur, weil ihm seine Augen nicht passen, will er gleich einen ganz neuen Körper? WTF?" XD
Vane: Ich glaube nicht, dass sie sich so vulgär ausdrücken würde.

> Dieses schnelle Einverständnis machte Luan im ersten Moment misstrauisch, da er der Meinung war, dass es bedeuten musste, dass Seline mehr wusste als er gedacht hätte.
Beim ersten Lesen habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, aber jetzt merke ich auch, dass es schon sehr auffällig ist, dass Seline so schnell zusagt, ohne weiter nachzufragen. XD

> „Was sollte denn aus uns geworden sein? Seit ich in Athamos bin, sehen wir uns nur selten. Es gibt ja auch keinen Grund mehr dafür.“
Natürlich gibt es einen Grund dafür! Ihr liebt euch doch!!! ... O-oder etwa nicht? Q___Q
Liebe überwindet auch jede Distanz, schaut mich und Alo an! DX

> „Ja“, sagte sie nach einer kurzen Pause. „Das finde ich auch.“
Warum besuchst du Russel dann nicht? Oder rufst ihn an? Schreibst ihm Texte? :<
Oder war er so verletzt davon, dass sie nach Athamos ging, dass er nichts mehr von ihr hören wollte? D:

> Aber wir haben kaum Probleme mit Albträumen, also sind wir die Gruppe, die am meisten Zeit dafür haben.“
Das Leben der Traumbrecher ist offenbar sehr chillig geworden. XD

> Als diese sich hinter ihr schloss, fühlte Luan sich plötzlich einsamer als je zuvor.
Mein armes, kleines Baby! TT______TT *Luan flausch*
Vane: Sagt die, die es am meisten liebt, ihre "Babys" leiden zu lassen und ihnen dann nicht mal ein "Happy End" zu schenken.
Rachel: Hey, fang mir nicht so an. ;<

> aber Selines Auftreten zeigte ihm, woran es ihm noch mangelte, abgesehen von einem Partner, der hier verwurzelt war: Autorität.
Jap, das ist nicht unbedingt Luans Stärke, nicht mal von Canon-Luan. :,D

> Als Seline die Tür hinter sich geschlossen hatte, fiel ihr Blick sofort auf Ciar.
Ciar! Ich war so gehypt, dass er am Ende dann sogar auch noch im Kapitel auftauchte UND obendrein Selines Partner ist. Ich weiß nicht, aber ich mag die Kombi irgendwie total. Sie geben bestimmt ein unschlagbares Team ab.

Dass Ciar sich an Kian erinnert, erwärmt mein Herz auch jetzt noch total. ♥ So schön, das ist wahre Liebe. Q///Q

> „Jii hat dir geglaubt.“
„Hat er nicht. Er wusste, dass es stimmt, das ist nicht dasselbe.“

Meine absolute Liebungsstelle im Kapitel, weil ... diese Aussage ist einfach zu genial und trifft so herrlich auf Jii und dessen Verhältnis zu Ciar zu. XD

> Haarspaltereien.
Echt mal, Ciar, das ist Alos Aufgabe! ò_ó

> „Außerdem kannst du ihn jetzt nicht einfach überfallen. Luan wirkt schon traumatisiert und traurig genug. Wenn du jetzt diesen Kian anspornst, weil du dich an ihn erinnerst, wird es nur schlimmer.“
Seline ist so feinfühlig, dass sie das so schnell gemerkt hat. Q___Q
Zum Glück hält sie Ciar an der Stelle in Schach, denn ich glaube, das hätte Luan echt noch mehr runtergezogen. D;

> Derjenige, der die Zeit durchschritten und die Welt verändert hat …
Doch ehe sie den Gedanken beenden konnte, schüttelte sie mit dem Kopf und folgte Ciar weiter, um ihrer Mission nachzugehen.

What? WHAT?! Denke deine Gedanken gefälligst zu Ende, hier gibt es Leser!!! >___<
Gab es etwa irgendwann mal irgendeine Prophezeiung, die auf Luan passt? Wenn ja, dann will ich es wissen! Zashi! Asti! Redet mit mir! Q___Q

Ich find's ja amüsant, wie man Ciar anmerkt, dass er voll keinen Bock auf diesen Job hat. XD
Das Kapitel habe ich auch sehr genossen, genau wie jedes bislang. Alles mit unseren Babys ist immer voller Liebe. ♥
Mag natürlich sein, dass es mir so geht, weil ich alle Charas und den Plot vom RPG kenne, aber ich finde die Dynamik dieser Story toll. Zumindest auf mich wirkt es nicht irgendwie durcheinander oder so, sondern Plot löst sich immer schon mit Erzählungen darüber ab, wie es den anderen ergangen ist. Mir gefällt das. Weiter so. ♥
Antwort von:  Flordelis
21.02.2017 17:44
Auch hierfür den herzlichsten Dank. ♥
Ich finde es schön, dass Seline dir nun etwas sympathischer erscheint. Dabei ist sie jetzt umso sueiger, aber das werden wir ja bei ihrem ersten Kampf sehen. XD
Weswegen sie und Russel sich so auseinandergelebt haben, kommt auch noch. :3
btw. ja, ich finde auch, dass Ciar und Seline ein starkes Team abgeben. ;3


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