Bloodexperiments von Black_Pheanix ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- yane's sicht: Langsam schlenderten wir durch die Stadt, welche auf dem Weg zur Cross Akademie lag. Viele, alte Häuser säumten den Wegesrand und verbreiteten eine ruhige und idyllische Atmosphäre um uns herum. Viele Menschen streiften noch durch die Straßen, obwohl der Himmel sich schon längst rot gefärbt hatte und die Sonne immer weiter gen Horizont sank. Viele von ihnen begaben sich gerade sicherlich nach Hause, vielleicht kamen sie gerade von der Arbeit? Doch mich interessierte das eher wenig, sollten sie doch machen. Ich musste mich momentan mit etwas viel wichtigerem herum schlagen. Mein Blick glitt zu dem Mädchen mit den dunkellila, fast schwarz farbigen Haaren. Es war Yuko, das kleine Engelsmädchen, welche zusammen mit mir zur Akademie auf war. Man schickte uns dort hin, um Yuko besser beschützen zu können, allerdings hatte ich kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. In mir zogen sich sämtliche Organe zusammen und erschwerten mir das Atmen. Lag es an der Angst vor dem was passieren könnte? Lag es daran, dass ich eine schlechte Vorahnung hatte? Oder war es doch etwas ganz anders. In meinem Körper ging es gerade rauf und runter, doch von außen sah ich wie immer völlig desinteressiert und sogar leicht genervt aus. Ich hasste es Babysitten zu müssen! Konnte das niemand anderes machen? „Du Ayane?“ kam es fröhlich von Yuko. Ich brummte kurz. „Ich freue mich wirklich, dass du mich begleitest.“ „Jaja, ist schon gut Yuko. Das sagst du mir jetzt bestimmt schon zum 20. Mal.“ „Aber wenn es doch stimmt? Stört es dich etwa so sehr?“ Ich antwortete nicht. Mein Blick schweifte über die Häuser, wo sich auch der eine oder andere Laden befand. Bäckerei, Bücherladen, Schneiderei, Lebensmittelgeschäfte, Friseur und vieles mehr. Gerade als ich mich wieder von der Fassade abwenden wollte, sah ich es. Es war ein Süßwaren Laden. Klein und leicht heruntergekommen stand er zwischen zwei Wohnhäusern. Fast hätte ich ihn übersehen, doch glücklicherweise war das nicht der Fall. Man musste an dieser Stelle anmerken, dass ich Süßes über alles liebte, ebenso Yuko. Schnell wurde sie dank mir auch auf den Laden aufmerksam und betrachtete ihn mit glitzernden Augen. Sie benahm sich gerade wie ein kleines Kind an Weihnachten. „Komm da müssen wir rein! Wir MÜSSEN einfach!“ völlig aufgedreht schnappte sie sich mein Handgelenk und zog mich in Richtung des Ladens. Einige Leute um uns herum sahen uns mit merkwürdigen Blicken nach, andere wiederum ignorierten uns einfach. Es war mir ganz recht, wenn sie uns nicht bemerkten. Diese Menschen waren doch eh nicht weiter interessant für mich, auch wenn es eine meiner Aufgaben war diese zu schützen, doch Menschen waren arrogante, machthungrige, blinde, naive Wesen. Sie glaubten nicht daran, dass es abgesehen von ihnen noch weitere intelligente Wesen gab. Sie wandelten alle unter ihnen und sie bemerkten es einfach nicht, dabei waren diese Wesen verdammt gefährlich für sie, doch sie waren blind. Sie verschlossen ihre Augen vor der Wahrheit, doch irgendwann standen sie da, eingekesselt in einer verlassenen Gasse und zitternd vor Angst. Erst dann merkten sie, was für Bestien unter ihnen Lauerten, doch dann war es bereits zu spät. Diese Wesen von welchen die Rede ist sind die Vampire. Blutgierende Bestien in Menschengestalt. Nichts weiter als ein Haufen elendiger Mörder. Freudlos lachte ich innerlich auf. Ich war doch selbst nicht besser, sehr viele Vampire sind schon durch meine eigenen Hände gestorben, nie empfand ich Reue, nie hab ich auch nur eine Sekunde gezögert. Ich hab es schon fast mit Freude getan. Ich bin ebenfalls ein Monster. Kalt. Blutrünstig. Erbarmungslos. Einfach nur ein abscheuliches Monster. Viel Blut klebte bereits an meinen Händen, doch es machte mir nichts aus. Ich hatte nie wirklich darüber nachgedacht, ob diese Monster vielleicht eine Familie hatten die sich um sie sorgte. Freunde, welche sie vermissten und solche Sachen eben. Es war mir steht egal, denn es war nie wichtig und es wird sicher auch nie wichtig sein. Als wir den Laden betraten war ich für eine Sekunde überwältigt. Riesige Mengen an Süßem waren an den Wänden in Regalen verteilt. Weingummi, Kekse, Lakritze, Chips und…. Schokolade. Das beste was es für mich gab. Wie gebannt lief ich auf das Regal mit der gewünschten Süßware zu und wollte gerade eine Tafel Vollmilchschokolade ergreifen, als mir eine Hand zuvor kam und sich die letzte, ich wiederhole, die LETZTE Vollmichschokoladentafel schnappte. Gerade wollte ich mich zu der Person umdrehen und sie anschnauzen, da ich dachte es wäre Yuko. Allerdings stoppte ich in meinem Vorhaben kurz, als ich ein anders Mädchen sah. Sie war groß und hatte lange, zu einem Pferdeschwanz gebundene, rote Haare mit schwarzen Strähnen drin. Ihre smaragdgrünen Augen blitzten mich böse an, als ich das Wort erhob. „Was sollte da?! Die Schokolade wollte ich mir grade nehmen, gib sie her!!“ „Ich war eben schneller als du! Wer zuerst kommt mahlt zuerst, ganz einfach ist das.“ „Was bildest du dir ein?! Das ist MEINE Schokolade und wenn du sie mir nicht gibst, dann hol ich sie mir eben mit Gewalt!“ „Pech gehabt und jetzt lass mich in Ruhe, du nervst nämlich gewaltig.“ Das war der Moment in dem ich genug von dieser Person hatte. Was bildete die sich ein?! Hielt sie sich für ganz toll? „Suchst du Streit Göre?“ knurrte ich sie an, denn bei Schokolade hörte bei mir der Spaß auf. Allerdings besaß ich so oder so nicht wirklich Humor. Völlig genervt sahen ihre stechenden Augen auf mich herab und ich hatte das Gefühl etwas animalisches in ihnen aufblitzen zu sehen. „Wenn du es drauf anlegst….“ Knurrte sie ebenfalls zurück und wir beide gingen synchron in Angriffsstellung. Keiner unterbrach den Blickkontakt und man hätte meinen können Funken zwischen uns hin und her fliegen zu sehen. Die Aura, welche sich um uns herum gebildet hatte war dunkel und erdrückend, so dass jeder normale, vernünftige Mensch in diesem Raum schnell das Weite gesucht hätte. Gerade wollte ich zu einem Angriff ansetzten, da… „Ayane!! Was soll das werden wenns fertig ist?!“ … unterbrach Yuko unseren stummen Kampf und stellte sich vor mich, so dass sie uns voneinander Abschirmte. Genervt blitzte ich Yuko an, doch diese sah mich vorwurfsvoll an und erwiderte nichts. Ich blieb ebenfalls stumm, richtete mich allerdings wieder auf und sah gerade noch aus dem Augenwinkel, wie das komische Mädchen den Laden verließ. Mit der bezahlten Schokolade versteht sich natürlich. Meine Aura wurde zunehmend dunkler und ich merkte schon gar nicht mehr, wie Yuko mir eine andere Schokoladentafel in die Hand drückte. Meine Gedanken kreisten um das Mädchen. Sie hatte eine andre Aura, als normale Menschen. Sie war stärker, gefährlicher, mächtiger und vor allem war sie mir nicht mal unbekannt. Ich hatte schon mal solch eine Aura gespürt, doch das war schon Ewigkeiten her. Ich wusste, dass man sich eigentlich besser nicht mit ihr anlegte, doch als sie mir die Schokolade vor den Augen weggeschnappt hatte, war ich einfach durchgedreht. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und die Süßigkeiten bezahlt waren, gingen wir dann auch endlich weiter. Nach nicht einmal 15 Minuten erreichten wir die Tore der Akademie. Zwei in schwarz gekleidete Menschen standen dort, wobei der eine eher weniger Mensch als Vampir war. Genau genommen war er ein Level E oder zumindest kurz davor einer zu werden. Was um Himmels Willen hatte ein Vampir hier zu suchen?! Diese Göre hatte mir schon gereicht heute, mit einer dieser Bestien wollte ich mich nicht auch noch rumschlagen. Genervt verdrehte ich die Augen und seufzte dazu tief. Schlimmer kanns nicht mehr kommen, zumindest dachte ich das. Nachdem die zwei sich nämlich als Yuki Cross und Zero Kiryu, die beiden Vertrauensschüler vorgestellt hatten, brachten sie uns zum Rektor. Dass es mittlerweile finstere Nacht geworden war, bemerkte ich nicht. Ich spürte nur einen Haufen Vampirauren und das gefiel mir so überhaupt gar nicht! Was haben die sich dabei gedacht uns hier her zu schicken?! Das waren unsere natürlichen Feinde verdammt!! „So in diesem Raum befindet sich der Rektor.“ Sagte diese Yuki überflüssigerweise, ehe sie vorsichtig drei Mal anklopfte und ein gesäuseltes „Herein~“ von innen ertönte. In dem Moment schwang die Tür auf und eine mir nun bekannte Aura war zu spüren. Wieso hatte ich das nicht schon früher bemerkt?! Wir beide rissen die Augen auf und knurrten dann synchron laut: „DU!!!!“ Vor mir stand das Mädchen mit den smaragdgrünen, genervten Augen und den rot leuchtenden Haaren in denen schwarze Strähnen eingearbeitet waren. Und wie ich mich vorhin geirrt hatte. DAS war definitiv schlimmer, als der Level E und die Vampire. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)