A live as a Vampire von Amiella ================================================================================ Kapitel 14: ------------ "Komisch...", murmelte ich vor mir hin, während ich durch die dunklen Gassen ging. Zwar spürte ich die Aura von Vampiren, doch weit und breit war kein einziger in der Nähe. Will mein Gefühl mir vielleicht einen Streich spielen? Seufzend lehnte ich mich, mit dem Rücken, an eine Hauswand eines alten, verlassenen Gebäude und schloss meine Augen. Ich dachte darüber nach, was in den letzten Tagen alles passiert ist, wurde jedoch von einem Schuss, der etwas aus weiterer Entfernung kam, aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaute erst leicht zu der Richtung, woher der Schuss kam, doch als ein zweiter gleich danach folgte beschloss ich, zu schauen, was da los war. Als ich dann um eine Ecke gehen wollte, sah ich zwei Personen. Eine, die auf dem Boden saß und sich schmerzvoll an die Brust hielt. Die andere stand vor ihm und richtete eine Pistole auf ihn. Sofort ging ich zurück und versteckte mich hinter einer der Hauswänden, so dass ich das Geschehen weiter beobachten konnte. "So wie es aussieht, funktionieren diese Teile noch...", ertönte plötzlich eine Stimme. Ich erkannte diese Stimme sofort und mein Blick verfinsterte sich sofort. Schon drückte diese ab und schoss nochmal auf die Person, die auf dem Boden saß, so dass diese zu Boden fiel doch danach sich sofort in Staub auflöste. "Wieso lebt dann dieser kleiner Zwerg von Vampir immer noch? Ich hab ihn doch tödlich getroffen...! Er konnte das doch gar nicht überleben!", zischte die Frau genervt. "Wer auch immer da ist. Komm raus. Ich weiß, dass da jemand ist." Ich lachte kurz auf. Sicher war mir klar, dass sie meine Aura spürte. Also trat ich aus meinem Versteck und blickte nun die Frau an, welcher ich gestern noch gegenüber stand. "Ach, na so ein Zufall aber auch.", kam es belustigt von der Frau, die sofort eine ihrer Pistolen auf mich richtet. "Ich hab gerade meine Waffen getestet, um zu schauen, dass sie auch noch funktionieren. Da kommst du gerade recht. Wenn ich einen Auftrag bekomme, dann werde ich ihn auch erledigen!" "Eigentlich habe ich rein gar nichts dagegen, dass man eine Waffe auf mich richtet und ich dem Tod ins Auge schaue und eigentlich Wehr ich mich nicht dagegen. Doch bei dir ist es was anderes." "Ich hoffe, du hast dir meinen Namen gemerkt. Denn diesmal landest du wirklich im Jenseits!" Auf den Lippen der Frau spiegelte sich ein Lächeln. "Name? Was für ein Name? Sorry, aber ich hab es nicht so mit Namen merken. Ist mir zu anstrengend... Hast du überhaupt deinen Namen mal gesagt?" Schon war ich derjenige, der ein Lächeln auf seinen Lippen hatte und die Frau mich finster anguckte. "Tsk...!", zischte diese nur und schon sah ich einen Abspann, wie die Frau abdrückte und wo genau sie gezielt hat, was sich natürlich gleich richtig abspielte, so dass ich nur etwas zur Seite gehen musste, um den Schuss auszuweichen. "Denkst du wirklich, dass du mich so leicht erledigen kannst?", fragte ich mit finsterer Stimme. "Ahh... Stimmt ja. Du bist ja jetzt kein unkontrolliertes Wesen, wie die anderen.", seufzte die Frau. "Aber auch egal. So macht es wenigstens mehr Spaß." Schon drückte sie ein weiteres mal ab, jedoch wisch ich diesmal wieder aus. "Wie gesagt: Ich hasse es, ein Vampir zu sein. Ich hasse auch denjenigen, der mich zu diesem Wesen gemacht hat. Ich Lebe seit Jahren ohne einen richtigen Lebenssinn und hab darauf gewartet, dass mich jemand umbringt. Doch leider nicht von dir. Außerdem habe ich noch eine Fähigkeit, die ich gerne besser kontrollieren will, bevor ich diesem Reinblüter gegenüber stehe." Als ich dies sagte kamen schon vereinzelte Ketten zum Vorschein. Mein Blut und Körper fühlten sich ganz anders an und der Zwang Blut zu trinken wurde deutlich mehr, wodurch ich auch sagen konnte, dass meine Augen nun wieder Rot aufleuchten. "Noch eine weitere Attacke?", fragte sie und zog eine Augenbraue nach oben. "Huh? Du hast es noch nicht bemerkt? Ich dachte, du bist ein Vampirehunter? Naja, auch egal. So hab ich wenigstens noch ein Ass im Ärmel.", kam es belustigt von mir rüber. Schon schoss die Frau wieder ab, welchen ich aber mit einer meiner Ketten blockte und nun auf sie zu rannte. Schon nahm sie ihre zweite Pistole in ihre Hand und schoss nun immer zweimal. Eigentlich dachte ich, ich komme auch ohne in die Zukunft zu schauen gegen sie an, doch das wurde nichts. Sie wisch immer perfekt aus und war so schnell, dass ich manchmal nicht hinterher kam und ich mich in der letzten Sekunde noch verteidigen konnte. "Was ist? Willst du nun nicht deine zweite Fähigkeit benutzten? Du merkst doch, dass du so gegen mich nicht an kommst." "Tze...", kam es lachend von mir. "Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Lass dich überraschen." Ich wär doch dumm, wenn ich sagen würde, dass ich sie jetzt sofort einsetzten würde. Schon sah ich ihre ganze Bewegungen voraus und konnte sie so mit meinen Ketten umkreisen. "Kgh...!", kam es schmerzhaft von ihr, als einer meiner Ketten ihren Arm geschnappt hat und ihn so fesselte und zu drückte, dass ihr ganzer Arm voller Blut war. Sie versuchte noch, mich mit einem Schuss von ihr los zu lassen, doch diesen wehrte ich ab. "Tja, so wie es aussieht hat sich der Spies gedreht.", lachte ich, doch das Lachen hielt nicht lange. Plötzlich merkte ich einen kleinen Windhauch und sah kurz, was glänzendes vor meinen Gesicht, bevor ein Geräusch kam. Der Klang von Metall meiner Kette, die auf einmal durchtrennt ist. Sofort machte die Frau einen Sprung nach hinten, versuchte ihren Arm von den Ketten zu befreien und warf sie, neben sich auf den Boden. "Sorry, dass ich euer Spiel unterbreche.", ertönte nun eine Stimme hinter mir und ich drehte mich um. "Kim?" Paar Meter weiter hinter mir stand Kim, welcher sein Katana über seine Schulter gelegt hatte und mich monoton anstarrte. Schon kam er auf mich zu gelaufen, sein Katana ruhte immer noch auf seine Schulter. Ich wusste nicht, ob ich voraussehen sollte, was er vorhat. Doch wenn ich es mache, dann würde mein Drang nach Blut immer größer werden. Um ehrlich zu sein war er schon ziemlich groß. Ich wusste nicht, wie lange ich es noch aushalten würde, bis ich wirklich die Kontrolle verlieren würde. Ich war dennoch so auf Kim konzentriert, dass ich die Frau hinter mit total vergaß, bis ich plötzlich einen Schuss hörte, doch um ihm abzuwehren hab ich ihn zu spät bemerkt. Doch die Kugel prallte an Kims Katana ab, der plötzlich in der Mitte von der Frau und mir stand. "Sorry, Rose. Doch es ist nicht mehr dein Auftrag ihn zu erledigen. Es ist jetzt meiner.", kam es kalt von Kim, wessen Blick auf Rose haftete. "Willst du mich verarschen? Wer erlaubt dir sowas zu sagen?!" "Ich bin daran Schuld, dass er zu so einem Wesen wurde. Also werde ich ihn auch vernichten." "Ha! Ich weiß zwar nicht, warum du Schuld bist, aber okay. Ich nehm' die Herausforderung gerne an.", sagte ich und machte mich auf eine Attacke bereit. "Ich lass dich für's erste laufen." "Hä?" "Bitte was? Wie war das Kim? Du meintest zwar, dass du daran Schuld bist und ihn darum selber erledigen willst. Aber dass sowas kommt... Was denkst du dir eigentlich?! Das verstößt gegen die Regeln! Nur, weil er dein Freund ist kannst du ihn nicht entkommen lasse—" "Oh Gott, Rose! Ich bitte dich... Kannst du einfach mal deine Klappe halten! Ich wär dir sehr, sehr, sehr, sehr dankbar!!" Schon war Stille und Kim atmet erstmal aus, um sich wieder zu beruhigen. "Die Sache ist die: Ich komme jetzt noch nicht gegen dich an, da mein Katana noch nicht scharf genug ist. Außerdem hast du noch eine zweite Fähigkeit, welche du nicht verraten willst. Doch so, wie ich euren Kampf von vorhin beobachtet habe, hätte ich da eine Ahnung." "Ach, wirklich? Ist das so?", kam es belustigt von mir. "Aber es besteht doch auch die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich verbessern könnte. Oder etwa nicht?" "So, wie es aussieht, musst du dich erstmal um Shin kümmern, oder etwa nicht?" Mein Blick verfinstert sich und Kim lachte kurz auf. "Tja, na dann. Es bleibt mir erstmal genügen Zeit." "Dann wünsch ich dir viel Glück, Kim." Ich wandte mich zum gehen, doch wurde ich von einer Frage aufgehalten. "Da du und Shin Vampire seid... Weiß Haiji davon, oder ist er gar selber einer?" Ich drehte meinen Kopf leicht, so dass ich über meine Schulter zu Kim schaute. "Da fällt mir ein, Kim. Ich hätte da eine Bitte an dich, Kim." "Hm?" "Lass Haiji aus dem Spiel. Er hat damit rein gar nichts zu tun." Schon ließ ich Kim und seine Partnerin in den dunklen Gassen zurück. Ich konnte noch etwas hören, dass Kim nun eine kleine, nervige Standpauke von seiner Kollegin bekommt und diese Diskussion noch lange anhielt, doch lange konnte ich sie nicht mehr hören, da auch sie sich immer weiter entfernten. "Verdammt!" Als nun Stille in den Gassen war und kein einziger Vampir weit und breit zu sehen, bzw. zu spüren war, knallte ich meine Faust an eine Hauswand. "Dieser Verdammter Durst! Wieso musste ich auch so übertreiben!" Ich kramte in all meinen Hosen- und Jackentaschen. "Ich muss doch noch irgendwo etwas haben..." Als ich die kleine Verpackung hatte, wo noch paar Tabletten von Shin drin waren, nahm ich sie alle, steckte sie mir in den Mund und schluckte sie so runter. Schon verlangsamte sich mein Atmen, mein Herzschlag und der Durst nach Blut verschwand mit jeder Minute, so dass ich nach kurzer Zeit aufatmen konnte. ..... "Bin wieder da...", brummte ich, als ich schließlich in Shins Wohnung wieder ankam. "Hab ich dir nicht gesagt, dass du den Haushalt lassen und im Bett liegen bleiben sollst?", fügte ich hinzu, als ich das erste, was ich sah, Shin an der Spüle war. "Jaja, hast du. Aber was soll ich denn da bitte? Ist doch total öde.", entgegnet mir Shin, der seinen Kopf zu meiner Richtung drehte und nun mit einer gelangweilten anschaute. "Du kannst es auch nicht lassen... Ist wohl schon ein Tick bei dir.", seufzte ich und lief zu ihm. "Du riechst nach ihrem Blut." "Huh?" "Du riechst nach ihrem Blut.", wiederholte Shin nochmal, ohne seine Miene zu verändern und dessen Blick auf das Geschirr gerichtet ist, welches er abwusch. "Ich hab das schon verstanden... Nur was du damit meinst nicht..." "Warum riechst du nach ihr. Besser?" "Du meinst... nach dieser komischen Frau?" "Ja. Nach Kims Kollegin." "Naja... Ich bin der zufällig begegnet und dann ist es etwas eskaliert." "Zufällig?", sagte Shin mit ironischer Betonung und schaute mich nun aus dem Augenwinkel an. "Ist auch egal. Du solltest trotzdem dich lieber ausruhen, damit deine Wunde schnell heilt." "Ist alles bestens. Ich spüre sie gar nicht mehr." "Ach, wirklich?" Als ich dies sagte umarmte ich ihn von hinten. Eine meiner Hände wanderten aber zu seiner Wunde und ich drückte leicht zu. "Kgh...!" "Sieht aber nicht danach aus, oder was meinst du?" "Natürlich spür' ich sie, wenn man dagegen drückt!", zischte Shin, der mich an die Hand nahm, um diese von seiner Wunde zu tun. Schon platzierte ich mein Handgelenk vor seiner Nase. "Ich werde nichts trinken..." "So heilt sie aber schneller." "Ob mit oder ohne, es wird eh heilen. Außerdem hattest du doch einen Kampf. Dein Durst muss größer sein." "Ich hatte noch ein paar Tabletten. Keine Sorge.", sagte ich, während ich mir selber in mein Handgelenk biss und es wieder vor Shins Nase platzierte, welcher dieses nun zögernd nahm und das Blut, welches schon auf meiner Haut runter floss, ableckte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)