Unzertrennlich! von Nimmerella (Ich bin für dich da, egal was kommen mag <3) ================================================================================ Kapitel 3: So bin ich immer bei dir ----------------------------------- Ruffy raufte sich die Haare, während er zusah, wie sein inzwischen bewusstloser Bruder in den Krankenwagen verfrachtet wurde. Überall war Blut und auch an ihm klebte sein Blut. Erst nachdem Nami ihn am Arm berührte merkte er, dass der Arzt mit ihm sprach. „Junger Mann, sie sind der Bruder ist das richtig?“ Er konnte nur nicken. „Gut, setzen sie sich hinten rein, sie sind auch verletzt und müssen im Krankenhaus behandelt werden“, fuhr er fort. Dann wandte er sich an die Mädchen die ihn anbettelten mitkommen zu können. „Na gut ausnahmsweise, setzen sie sich nach vorne zum Fahrer“, wies er sie an. Er schien Mitleid zu haben, vor allem mit Nojiko. Sie weinte bitterlich und konnte sich gar nicht mehr richtig beruhigen. Die drei nahmen ihre zugewiesenen Plätze ein und schon ging es Richtung Krankenhaus mit Blaulicht und Sirene. Der 15-Jährige starrte auf seinen Bruder, der vor ihm lag. Er war blass, wahrscheinlich weil er so viel Blut verloren hatte. Das Messer steckte noch immer in seinem Bauch, da die Blutung sonst noch schlimmer werden würde. Im Krankenhaus angekommen wurde Ace sofort in den OP gebracht, während Ruffy in ein anderes Behandlungszimmer dirigiert wurde. Nami begleitete ihn, nachdem er darum gebeten hatte. Sie wollte bei ihm sein, dass spürte er und so ging es ihm auch. Im Behandlungszimmer war es sehr steril. Alles war weiß gefliest und die Schränke waren ebenfalls weiß. Die Armaturen und Behältnisse so wie die Liege waren aus Metall und alles wirkte eher wie ein OP, als ein Krankenzimmer. Er setzte sich auf die Liege und zog seinen Pullover aus, nachdem er aufgefordert wurde. Seine beste Freundin starrte ihn an und sog zischend die Luft ein. Er sah schlimm aus, das wusste er und auch die Krankenschwester schien erschrocken, dass es so viel schlimmer war als gedacht. Es dauerte nicht lange, da kam auch schon ein Arzt und nähte eine Platzwunde und versorgte die ganzen Schnitte und Blutergüsse. Danach durften die beiden zu Nojiko, die im Wartezimmer saß. Inzwischen waren auch Zorro und Sanji angekommen und Nojiko lehnte sich nun an den Blondschopf und weinte immer noch. Zorro sah grimmig aus und bemerkte die beiden Jüngeren als erstes. „Wie geht es dir, alles klar?“, fragte er den 15-Jährigen. „Ja alles wieder okay“, antwortete dieser tonlos und setzte sich. Er vergrub sein Gesicht in den Händen. Er machte sich zu viele Sorgen um seinen Bruder um überhaupt klar denken zu können. Nami setzte sich zu ihm und nahm ihn in den Arm. Sie wollte ihm um jeden Preis Trost spenden, bis sie mehr wussten. Es vergingen Stunden. Mittlerweile waren auch Shanks und Makino hinzugekommen und warteten zusammen mit ihnen auf Neuigkeiten von Ace. Nach knapp 5 Stunden kam endlich ein Arzt zu ihnen. Er sah fertig aus, aber schien zufrieden. „ Er hat das schlimmste überstanden. Wir konnten die Blutung stillen und die verletzte Arterie sanieren. Sein Darm wurde verletzt, aber auch das konnten wir wieder richten. Er wird noch eine Weile im Krankenhaus bleiben müssen, aber er ist nicht mehr in Lebensgefahr“, erklärte der Arzt und alle atmeten auf. Die Erleichterung war allen anzusehen und zu spüren. Der Schwarzhaarige erhob sich und sah den Arzt an „Kann ich zu ihm?“, fragte er dann flehend. „Es tut mir leid, aber er muss noch bis morgen auf der Intensivstation bleiben, solange darf er keinen Besuch bekommen, aber ab morgen Mittag können sie gern zu ihm, aber nicht alle auf einmal“, erklärte der Arzt sehr freundlich und legte dem jungen Mann kurz eine Hand auf die Schulter. Dieser nickte nur geknickt und sah zu Boden. Doch schon im nächsten Moment spürte er einen warmen Körper an seinem Rücken und zwei Arme, die sich um seinen Brustkorb legten. Ihre Aura verriet sie, es war Nami, die ihm Trost spendete. Er drahte sich in der Umarmung um und zog sie an sich. Traurig vergrub er seinen Kopf an ihrem Hals. Es war ihm egal, dass sie ihn alle ansahen, normalerweise, ließ er solche intime Momente nur zu, wenn sie allein waren. Schon länger wusste er um seine Gefühle für Nami, gab es aber nicht zu aus Angst sie würde diese nicht erwidern. Dennoch konnte er sich solche Zuneigung nicht verkneifen und musste manchmal den Gefühlen nachgeben, auch wenn es nur für einen kurzen Augenblick tat. „Kommt wir gehen zurück ins Heim“, sagte dann Makino sanft an die drei gewandt und griff nach Shanks Hand. Die drei sahen auf und nickten alle stumm. Sie wollten eigentlich nicht zurück in das trostlose Gebäude, vor allem nicht ohne Ace. Für jeden der Dreien war er eine Art Beschützer und Gutelaunemacher geworden. Ohne ihn entstand eine Lücke, die sie nicht füllen konnten, aber sie würden durchhalten, bis er wieder auf den Beinen war. Als sie im Heim ankamen wurden sie von Smoker empfangen, der Dienst hatte und ihnen wurde das Essen angeboten, was der Koch aufbewahrt hatte, aber keiner von ihnen wollte etwas. Sie gingen hinauf und Ruffy ging mit zu den Mädchen ins Zimmer, wo er sich auf den Boden setzte und sich mit dem Rücken an das Bett von Nami lehnte. Nami setzte sich auf das Bett im Schneidersitz, sodass sie hinter ihm saß und strich ihm durch sein Haar. Er entspannte dabei etwas und schloss die Augen. Auch Nojiko setzte sich zu den zweien und zog ihre Knie an sich ran und umschlang sie mit ihren Arme. Niedergeschlagen legte sie en Kopf auf die Knie und beobachtete stumm die beiden Jüngeren. Noch immer hatte der Schwarzhaarige seine Augen geschlossen, aber dennoch unterbrach er die Stille. „Du hast dich in ihn verliebt Nojiko, nicht wahr?“, sagte er zaghaft und sah dann zu der Blauhaarigen auf. Diese sah ihn verwirrt an und überlegte was sie sagen sollte. Sie öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. Dann nickte sie nur und eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg aus ihrem Auge über die Wange. Nami schloss ihre Schwester in die Arme. Sie hatten es sich schon lange gedacht, aber bisher hatten ihre großen Geschwister es sich selbst nicht eingestanden. Doch die heutigen Ereignisse würden vieles ändern, das wussten alle und Nojiko wusste, dass sie es ihm sagen wollte. Sie wollte mit Ace reden, sobald er wieder bei Bewusstsein war. Ruffy lächelte leicht, da es ihn doch freute, dass dieser schreckliche Tag wenigstens ein gutes hatte. Vielleicht würden die beiden nun endlich zueinander finden, worauf alle schon so lange warteten, aber nun wurde sein Herz auch schwer. Er selbst wusste ja schon lang von seinen Gefühlen Nami gegenüber, aber er traute sich einfach nicht mit ihr zu reden. Jeder der die beiden kannte, wusste, dass sie unzertrennlich waren, aber dennoch hatte er Angst. Was würde denn passieren, wenn Nami nicht so empfand wie er und er damit ihre Freundschaft aufs Spiel setzte, die ihm so unendlich wichtig war? Der junge Mann zerbrach sich den Kopf, während er etwas in die Leere starrte. Allerdings ahnte er nicht, dass es Nami genau so erging. Jede Nacht träumte sie von ihrem besten Freund und wünschte sich endlich auf ihn zugehen zu können, um ihn zu sagen, dass es schon lange keine einfache Freundschaft mehr war. Sie beschloss sich endlich Nojiko zu öffnen, sobald Ruffy wieder weg war, doch sie wollte ihn erst einmal bei sich haben, um sicherzustellen, dass es ihm gut ging. Der Tag zog sich wie Kaugummi dahin und obwohl es Samstag war und draußen strahlender Sonnenschein herrschte, hatte keiner der Drei auch nur im Ansatz Lust sich nach draußen zu setzen oder gar etwas zu unternehmen. Nojiko hatte nun endgültig aufgehört zu weinen, nachdem Ruffy eine Idee gehabt hatte. Er war kurz in ihr Zimmer verschwunden und hatte ihr ein T-Shirt seines Bruders geholt. Schon seit sie klein waren, hatte Ace das immer getan, wenn Nojiko weinte. Er hatte einfach eins seiner T-Shirts genommen, es ihr übergezogen und sie angelächelt. Immer wieder hatte er gesagt: „So bin ich immer bei dir, hörst du?“. Es war eine Art kleines Ritual, was die beiden hatten. Ace war eben ein herzensguter Kerl, auch wenn sie schon so viel durchgemacht hatten und alle dachten, er sei ein Schläger. Dabei wurde er nur wütend, wen es um seine Familie ging. Und die beiden Mädchen gehörten nun seit 10 Jahren zu ihrer kleinen Familie. Als der Abend nun endlich hereingebrochen war, hatte Ruffy sich in sein Zimmer zurückgezogen, zumindest bis Smoker schlafen ging, danach wollte er sich wieder her schleichen und bei den anderen beiden schlafen. Nami verstand das nur zu gut. Die Zimmer waren trist und ohne ihre Schwester würde sie sich in diesem Zimmer auch nicht wohl fühlen. Dennoch wollte sie die Zeit nutzen, bis Ruffy wiederkam. „Du? Nojiko?“, begann sie zaghaft. Ihre Schwester kam gerade aus dem Bad zurück und trug nun das T-Shirt von Ace. „Hm?“, fragte die Ältere und sah Nami fragend an. „Wie willst du es Ace sagen?“, versuchte ihre kleine Schwester es hintenherum. „Ich weiß noch nicht genau, aber ich hab jetzt erst gemerkt, wie viel er mir bedeutet und er soll es wissen, zu lange haben wir es nicht eingesehen und ich will mit ihm zusammen sein, auch wenn der Unterschied zu jetzt nicht besonders groß ist“, sagte die Blauhaarige und lächelte. „Aber warum möchtest du das wissen?“, erkundigte die Ältere sich doch etwas skeptisch. Nami begann ihre Hände zu reiben und sah auf ihre Bettdecke. „Na ja weil....... weil ....... ich glaube ich bin verliebt“, brachte sie nun endlich die Wahrheit hervor. Nojiko lächelte breit und setzte sich zu ihrer kleinen Schwester um sie gleich in den Arm zu nehmen. „Das ist doch toll, Kleine, wer ist es? Lass mich raten. Ruffy“, sagte sie und Nami sah sie nun mit geweiteten Augen an. „Woher weißt du das?“, fragte sie ganz perplex und ihre große Schwester begann zu lachen. „Das sieht ja wohl ein blinder mit nem Krückstock, dass ihr total verliebt seid“, lachte die 17-Jährige und wuschelte ihrer Schwester etwas durch die langen Haare. „Meinst du?“, harkte die jüngere nach und Nojiko nickte eifrig. „Das sieht man sofort, wenn man euch anguckt. Allein wie ihr euch heimlich Blicke zuwerft, glaub mir, er liebt dich genau so sehr wie du ihn, es muss sich nur einer trauen“, riet sie ihrer kleinen Schwester, die gleich lachte. Die Blauhaarige sah etwas irritiert drein und Nami grinste. „Das sagt gerade die Richtige, uns die ganze Zeit beobachten und sehen was los ist, aber selbst nichts merken“, höhnte Nami dann schelmisch und schon lachten beide zusammen. Es war ein befreites Lachen, dass sie sich redlich verdient hatten, nach so einem Tag. Es klopfte sanft an der Tür und die beiden Mädchen sahen auf, als sich die Tür öffnete und Ruffy sich in seiner Schlafhose und mit seinem Bettzeug unter dem Arm reinstahl. Er verschloss hinter sich die Tür, damit Smoker auf keinen Fall reinkommen würde um sie am nächsten Morgen zu wecken oder so. „Hey ihr beiden, was lacht ihr denn?“, fragte er lächelnd. Auch ihm schien es allmählich etwas besser zu gehen. Die beiden Schwestern sahen sich an und lächelten. „Nichts besonderes“, sagte Nami schließlich und stand auf um aus einem Versteck eine Matratze zu holen. Sie hatten diese Mal vor Jahren hier versteckt, als die Jungs schon als Kinder öfter sich in das Mädchenzimmer geschlichen hatten. Und nun lag die Matratze hier für genau solche Fälle. Als Nojiko und Ace mal auf einer Schulfreizeit über das Wochenende gewesen waren, hatte Ruffy die Nächte auch hier verbracht. Nami half ihm seinen Schlafplatz herzurichten und als alles fertig war, legten die drei sich hin, da es doch schon recht spät war. Alle drei schliefen recht schnell ein, doch besonders Ruffy wurde von Alpträumen heimgesucht. Er wälzte sich im Bett hin und her und sprach im Schlaf, sodass Nami wach wurde, da er direkt neben ihrem Bett lag. Sie sah zu ihm hinab und kletterte zu ihm auf die Matratze. Leise rüttelte sie an ihm, bis er hoch schreckte. „Hey Ruffy, ganz ruhig, du hast nur geträumt.“, sagte sie sanft und strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn. Etwas Schweiß hatte sich auf dieser gesammelt, sodass die Strähnen leicht feucht waren. Er sah sich etwas irritiert um, da er wohl nicht ganz verstand, wo er war, dann jedoch erblickte er Namis Augen und alles war wieder okay. „Oh mann, ich hab von dem Unfall damals geträumt“, erzählte er ihr und griff sich in die Haare. Nami sah ihn mitfühlend an und umarmte ihn. Er erwiderte ihre Umarmung und zog sie ganz nah an sich. „Das ist bestimmt alles zu viel gewesen heute“, flüsterte sie ihm zu und er nickte an ihrer Schulter. „Komm, leg dich wieder hin, ich leg mich dazu“, sagte sie und drückte ihn wieder in die Kissen, danach kroch sie zu ihm unter die Bettdecke und legte sich mit dem Rücken zu ihm hin. „Schlaf noch ein bisschen, jetzt bin ich ja hier“, versprach sie ihm bestimmt und er lächelte in ihrem Rücken. Sie ahnte nicht, wie sehr ihre Nähe ihn beruhigte und deshalb war er umso dankbarer. Schnell schlief er wieder ein und im Schlaf zog er sie in seine Umarmung und schlief mit ihr angekuschelt bis zum nächsten Morgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)