Eine Frau spricht im Schlaf von ivery_lilith ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Er kam spät in das Schlafzimmer. Seine Frau lag bereits im Bett und schlummerte vor sich hin. Leise zog er seinen Trainingsanzug aus und rutschte zu ihr unter die Decke. Sie brummte leise, als sie seine Berührung fühlte und kuschelte sich an ihn. Er genoss ihre Wärme und sog ihren Duft ein. Er konnte nicht leugnen, dass es ihm gefiel, ihre Nähe zu spüren. Entspannt atmete er aus und schloss die Augen. Die Dunkelheit umfing ihn und er versank in einen traumlosen Schlaf.   Als er mitten in der Nacht erwachte, schlug sein Herz, dass er davon erschrak.   Er keuchte. Was war nur los? Seit seiner Ankunft nach den Kämpfen gegen Buu, war er schon lange nicht mehr aus dem Schlaf aufgeschreckt. Er versuchte sich zu beruhigen und wollte einfach wieder einschlafen. Aber sein Wunsch wurde plötzlich unterbrochen.   Denn die Frau, die neben ihm lag, lachte, dass es klang, als sei der jüngste Tag.   Sein Herzschlag setze für einen Moment aus. Hatte sie gerade gelacht? Wollte sie sich über ihn lustig machen? Langsam drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und wollte etwas erwidern.   Und er hörte ihre Stimme klagen...   Jetzt weinte sie auf einmal? Er schluckte. Das war nicht normal. Er konzentrierte sich auf ihr Ki.   ...und er fühlte, dass sie trotzdem schlief...   Sie redete im Schlaf? Machte sie das öfter und er bekam es nicht mit, wenn er selbst schlief? Er konnte sich keinen Reim darauf machen.   ...weil sie beide blind im Dunkeln lagen, sah er nur die Worte, die sie rief.   Ihre Stimme zitterte und wurde fast erstickt von ihren Tränen. Sie musste einen schlimmen Alptraum haben. Er war sich bewusst, dass sie wahrscheinlich am nächsten Tag nichts mehr davon wusste. Dennoch beschleunigte sich sein Puls. Ihm war es nicht geheuer, in welchem Ton seine Frau vor sich hin brabbelte. Er besaß etwas düsteres. Eine Seite, die er von ihr nicht kannte.   "Warum tötest du mich denn nicht schneller?", fragte sie und weinte wie ein Kind.   Er zuckte zusammen. Wer wollte sie töten? Was träumte sie bloß für Dinge?   Und ihr Weinen drang aus jenem Keller, wo die Träume eingemauert sind.    Sie musste ihm etwas verheimlichen. Ihm war aufgefallen, dass sie in letzter Zeit sehr zurückgezogen wirkte. Sie lachte nicht mehr so viel und wich den kleinen Neckereien von ihm aus.   "Wie viele Jahre willst du mich noch hassen?", rief sie aus und lag unheimlich still.   Sein Herzschlag war mittlerweile so laut, dass er ihn selbst hören konnte. Ihre Worte riefen ein Gefühl in ihm hervor, dass er in den meisten Fällen versuchte zu verdrängen. Es war Furcht.   "Willst du mich nicht weiterleben lassen, weil ich ohne dich nicht leben will?"   Ihre Tränen waren versiegt und ihr Weinen verstummt. Jetzt klang nur noch der finstere Ton in ihrer Stimme hindurch, der so fremd für sie war. Er fragte sich immer mehr, um was -beziehungsweise- um wen es ging. Er wollte sie wecken und in die Arme schließen, aber irgendetwas hielt ihn davon ab.   Ihre Fragen standen wie Gespenster, die sich vor sich selber fürchten, da.   Plötzlich wurde sie still. Es schien, als wäre nie etwas gewesen. Sie atmete still und drehte sich mit dem Rücken zu ihm. Er schaute sie durch die Dunkelheit hinweg an.   Und die Nacht war schwarz und ohne Fenster, und schien nicht zu wissen, was geschah.   Sein Herz pochte immer noch wild gegen seine Brust. Was verschwieg ihm die Frau bloß? Solche Träume kamen doch nicht einfach ohne weiteres.   Ihm (dem Mann im Bett) war nicht zum Lachen. Träume sollen wahrheitsliebend sein.   Vorsichtig drehte er sich zu ihr und rutschte an ihren Rücken. Sanft zog er sie in seine Arme und atmete ihren Duft ein. Er hoffte, dass er nun wieder entspannt einschlafen konnte. Sollte er sie darauf ansprechen? Oder sollte er es lieber dabei belassen? Vielleicht wollte seine Frau auch gar nicht über diesen Traum sprechen.   Doch er sagte sich: "Was soll man machen?"   Er schloss die Augen. Er würde es einfach ignorieren, denn er wollte Bulma nicht zu sehr stressen. Sie trug sein Kind unterm Herzen und der Arzt hatte schon gesagt, es sei eine Risikoschwangerschaft. Es war besser so, redete er sich selbst ein.   Und beschloss nachts nicht mehr aufzuwachen.   Langsam verloren sich seine Gedanken wieder in der federleichten Dunkelheit. Vegeta atmete tief ein und aus. Er hieß den Schlaf willkommen und glitt in die Schwerelosigkeit.   Daraufhin schlief er getröstet ein...       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)