Find your way von Hollyangel (Diese Fanfiktion habe ich auch schon auf einer anderen Seite veröffentlicht^^) ================================================================================ Kapitel 2: Eine gegen alle -------------------------- Kagome In einen schwarzen, kurzen Kimono gekleidet, stand das sanfte Mädchen da und bewegte sich nicht. Ihre Augen waren auf ihren Schöpfer gerichtet. Tiefe Dankbarkeit hatte sich in ihr breitgemacht. Er hatte ihr das Leben gerettet. Sie wurde von ihren Freunden im Stich gelassen und von einem Yokai zertreten, bis zur Unkenntlichkeit. Aber Naraku hatte ihr wieder ein Gesicht und einen Neuanfang geschenkt. Leider hatte sie jegliche Erinnerungen an ihr Leben verloren. Aber diese eine brannte in ihr. Warscheinlich, weil man die schlechten Dinge im Leben nie vergisst. Aber vielleicht war das auch gar nicht so schlecht! So konnte sie zumindest frei von Pein und Trauer weitermachen. Aber Rache würde sie nehmen. An jedem gottverfluchten Yokai den es gab! "Kagome, ich möchte dir jemanden vorstellen." entgegnete ihr Retter. Sie lief ihm nach, einen langen Gang unter das Schloss in dem er sie behühtete. Dort stand ein Junge. Noch nicht ausgewachsen, dennoch mit Muskeln und einem beweglichen Körper gesegnet. In seinen Augen zeichnete sich blankes entsetzen. War sie etwa schuld? "Das ist Kohaku. Er hat ein ähnliches Schicksal erlitten wie du." Mit einem Wink von Naraku, kam der Junge zu ihm. Kagome konnte ihm ansehen, dass er sich über den Arm auf seiner Schulter nicht freute. Mochte er sein Leben denn nicht? "Er wird dich fürs erste Begleiten. Zu deinem Schutz" Er ließ Kohaku los und bedeutete mir, ihm zu folgen. Ich tat wie geheißen und wir gingen eine Treppe hinauf, aus einer Seitentür des Schlosses hinaus und da blühten mir wunderschöne Farben entgegen. Ein großes Feld voller Blumen, so vergänglich und allwissend. Der Zorn stieg in mir hoch und ich zückte einen Pfeil, schoss und die Blumen vertrockneten. So wie ich verrottet worden bin. "Das war nicht sehr nett Kagome. Sie werden lange brauchen, bis sie wieder wachsen." Bemerkte Naraku ruhig. "Dann werde ich sie wieder wegschießen." erklärte Kagome. "Du kannst besser mit Pfeil und Bogen umgehen wie eh und je meine Liebe."Seine Hand legte sich auf ihre Wange und er schaute sie mit einer unergründlichen Gier an. Kagome verstand das nicht, aber es war ihr egal, er hatte jedes Recht mit ihr zu machen was er wollte. Sie verdankte ihm einfach alles. Vor einem Schrein blieben sie stehen. Er war nicht sonderlich groß oder hübsch hergerichtet, deshalb sah er so fehl am Platz aus. Aber Kagome fand das es passte. Sie gehörte normalerweise auch nicht hierher. "Ich möchte dir etwas schenken." entschieden hob Naraku seine Hand und die Tür öffnete sich. Aus ihrem inneren fühlte das Mädchen ein unangenehmes prickeln. "Ist es das was ich spüre?"fragte sie unsicher. "Richtig" antwortete der ihr Gegenüber. "Ich glaube ich brauche es nicht" bemerkte Kagome leise und wollte schon einem Schritt zurücktreten als Naraku wieder ansetzte: "Es wird genauso Fehlverstanden wie ich, Kagome." Sie konnte sehen, das er ein seltsam trauriges Gesicht machte. Wurde er so missverstanden? Das verbitterte Mädchen nahm all ihre Kräfte zusammen und ging ihm voraus in den Schrein. Die Aura wurde stärker und als sie um die letzte Ecke bog, stand sie vor einer mit Fackeln beleuchteten Wand. An ihr hingen zwei über Kreuz drapierte Schwerter. Sie waren wunderschön fand Kagome. Ihre Klingen waren an der Schneide oben zu der Oberseite des Schwertes spitz zugeschnitten. Ihre Klingen blitzten Schwarz und die Griffe bestanden aus schwarzem Leder mit blau eingeflechteten Tüchern. "Haben sie Namen?" wollte sie fasziniert wissen. "Ja. Es sind Zwillingsschwester. Raiken und Rujiken. Möchtest du sie haben?" fragte Naraku und im selben Moment schwebten sie auf Kagome zu. Völlig geblendet von der Schönheit dieser Schwerter achtete sie nicht auf Narakus blitzenden Augen. Rujiken legte sich in ihre Rechte Hand, Raiken in die Linke. Sie fühlten sich wie eine Verlängerung ihres Armes an. Nicht zu leicht und nicht zu schwer. Die Aura verschwand, doch das Mädchen merkte, dass sie sich nur zurückzog und Kagome willigte. Ein leichter Druck am Rücken lies sie aufblicken. Naraku hatte ihr gerade die hübsch verzierten schwertscheiden umgehängt. Zu einem Kreuz um die Schultern sodass sie die Schwerter mühelos ziehen und wegstecken konnte. Den Köcher hing sie einfach seitlich darüber. "Danke" Kagome drehte sich ganz zu ihrem Retter und reichte ihm die Hand. Er ergriff sie und schien sich zu freuen, dass sie ihr gefielen. "Geh und beschütze mich" befahl Naraku. Kagome hatte kein Problem damit einen Befehl entgegen zu nehmen. Er hatte jedes Recht dazu. Also rannte sie los in den Wald, gefolgt von Kohaku. Eine Weile streifte sie einfach planlos hindurch. Dann zog sie strategische Kreise um das Schloss, das sich durch einen Bannkreis verbarg. "Kagome!" Kohaku griff ihren Arm und brachte sie so zum stehen. Sie sah das er irritiert dreinblickte. "Was ist los?" fragte sie. "Was hat er gemacht? Geht es dir gut? Hau hab schnell! Und lass die Schwerter da. Die sind böse." Was redete der Junge da? Abhauen? Wohin sollte sie denn gehen? "Lass mich los Junge! Ich werde gar nichts tun" Kagome schien ihn wohl beleidigt zu haben denn Kohaku schrie und schlug eine Faust in den Boden: "Er hat sie gebrochen!" quetschte er aus seinem fest zusammengepressten Kiefer. "Ich weiß nicht was du da für einen Müll redest, aber du solltest Naraku ein bisschen mehr Respekt entgegen bringen." Damit war für Kagome das Gespräch beendet. Schnell lief sie weiter, es war ihr egal was aus dem Jungen wurde. Er war seltsam. Nach gefühlten zwei Stunden tauchten drei Yokai auf. Schnell versteckte sich Kagome im Baum, der Junge war noch da. Die drei unbekannten sahen aus wie Menschen, aber sie trugen Fell als Kleidung und kommunizierten mit einem Rudel echter Wölfe. Also Wolfsyokai. Wütend darüber wie unzuverlässig Wöfe sein konnten, zog sie drei Pfeile und schoss sie schnell ab. Sie schien tatsächlich eine gute Schützin zu sein. Alle drei lagen Tot da. Mitten durchs Herz getroffen hatten sie keine Chance gehabt. Die normalen Wölfe flohen. Sollen sie doch heulen gehen, dachte Kagome. Eine tiefe Befriedigung regte sich in ihr. Ja sie musste töten, Naraku schützen und noch mehr töten. Keiner wird sie aufhalten. Und die Kameraden Schweine wird sie auch noch kriegen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)