Schicksalsschläge von Jenhamat (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 10: Krankenhausaufenthalt --------------------------------- Seit 3 Wochen lag das Mädchen jetzt schon im Krankenhaus. Drei lange Wochen, in denen sie keiner besucht hatte außer ihre Eltern. Ihre Mutter kam jeden morgen um 8 Uhr und ging erst, wenn die Besucherzeit vorbei war. Jetzt saß diese wieder neben Sakura und las sich diverse Zeitschriften über Kosmetik und Mode durch. Das Mädchen mit den rosanen Haaren schaute genervt aus dem Fenster und seufzte laut auf. Sie durfte kein Sport machen. Sie durfte sich nicht einmal bewegen und das Krankenbett verlassen, dabei hatte sich ihr Zustand wieder stabilisiert. Der Arzt hatte ihr im Vertrauen erklärt, dass er das Mädchen extra im Krankenhaus behielt, damit ihre Mutter doch noch der Operation zustimmen würde, doch vergeblich. Wieder seufzte das Mädchen frustriert. Das Schlimmste war aber, dass keiner ihrer Freunde sie bis jetzt besucht hatte. Dabei hatte das Mädchen wirklich gedacht, dass sie in den wenigen Wochen auf dem Internat wirklich viele Freunde gefunden hatte und sie ihnen wichtig gewesen war. Sie ließ sich zurück in ihre Kissen fallen und ihre Unterlippe fing leicht an zu zittern, als sie an den schwarzhaarigen Fußballkapitän dachte, als ihre Mutter sie aus ihren Gedanken riss: „Der Chefarzt hat gesagt, dass du morgen entlassen werden kannst. Ich habe deinem Hauslehrer schon Bescheid gegeben und dann wird wieder alles wie früher.“ Sie streicht ihrer Tochter durch die Haare und lächelt diese überglücklich an, doch Sakura schlägt ihre Hand weg und schnauzt: „Ich gehe nicht mit euch zurück nach Ohio, ich werde zurück auf das Internat gehen! Und nichts wird so wie vorher! Ich lass mich nicht mehr länger einsperren. Wenn du schon willst, dass ich sterbe, darf ich doch wenigstens aussuchen, wo!“ Entsetzt schaut die Mutter ihr Kind an und mit Tränen in den Augen erwidert diese: „Zu deinen Freunden ?! Wo sind deine Freunde denn? Ich möchte doch nur dein Bestes...“, wird jedoch direkt wieder unterbrochen, denn das Mädchen schreit sie völlig verzweifelt an: „Mein Bestes ?! Mein Bestes ist also mein Tod ?! Abgekapselt vom Rest der Welt, ohne Freunde?! Eingesperrt in einem Anwesen mit dir und einem Hauslehrer?! Da möchte ich lieber auf der Stelle sterben!!!“ Sie dreht sich von ihrer Mutter weg, schmiegt sich unter ihre Decke und schnauzt: „Ich möchte, dass du endlich gehst! Ich ertrage dich nicht länger!!“ Das Nächste, was die 15-Jährige hört, ist, dass sich ihre Tür zu ihrem Krankenzimmer öffnet und wieder schließt. Ihre Mutter ist weg. Endlich. Auch wenn sie Recht mit ihren Freunden hatte. Warum hatte sie keiner besucht. Das Mädchen fing hemmungslos an zu weinen und schlief wenige Minuten später ein. Einige Stunden später kommt eine Krankenschwester in das Zimmer und weckt das junge Mädchen. Mit liebevoller Stimme sagt sie leise: „Sakura! Aufwachen! Ich habe eine Überraschung für dich!“ Völlig verschlafen schaut das Mädchen in das Gesicht der liebevollen Krankenschwester und wenige Sekunden später entdeckt sie die andere Person hinter der Krankenschwester. „Sasuke!!“, ruft sie erfreut, springt aus dem Bett und umarmt den schwarzhaarigen Jungen fest. „Wo wart ihr denn?!“, schluchzt das Mädchen in seine Brust. Der Junge schlingt die Arme um das Mädchen und gibt ihr einen Kuss auf den Haarschopf. Er saugt den Duft ihres Shampoos ein und schließt seine Augen. Die ganzen Sorgen, wie es Sakura wohl gehen könnte, fallen mit einem Mal von ihm ab und er ist einfach froh, das Mädchen in seinen Arm halten zu können. Er musste sich eingestehen, dass er definitiv mehr als nur gute Freundschaft für das Mädchen mit den langen rosafarbenen Haaren und den wunderschönen, grünen Augen empfand. „Der junge Mann ist jeden Tag vorbeigekommen, jedoch war deine Mutter dauerhaft bei dir und nun ja... offiziell hat sie verboten, dass er und die anderen dich besuchen dürfen. Er hatte mir seine Handynummer für den Fall gegeben, dass du mal alleine sein solltest.“, erklärt die Krankenschwester und fügt mit einem Zwinkern hinzu: „Aber ich wollte euer Liebesglück dann auch nicht länger stören!“ Beide Teenager lassen sich los und laufen knallrot an. „Wir sind kein Liebespärchen!“, kommt es synchron von den Beiden. Die Krankenschwester fängt jedoch nur an zu kichern und verlässt den Raum. Das Mädchens schaut empört zu der Tür und dann zu Sasuke, welcher jedoch nur mit den Schultern zuckt. „Die Anderen kommen auch gleich!“, erklärt er und schaut kurz auf sein Smartphone, „aber 5 Minuten haben wir locker noch.“ Er schlingt einfach noch einmal die Arme und das zarte Mädchen und flüstert in ihr Ohr: „Wie konntest du so etwas Dummes tun? Du hast uns allen Angst eingejagt. Du hast mir tierische Angst eingejagt. Warum hast du mir nichts von deinem Herzfehler erzählt, dann hätte ich dich niemals spielen lassen! Wenn du in meinen Armen gestorben wärst, dann hätte ich mir das niemals verziehen!“ Dem Mädchen stockt der Atem, erwidert die Umarmung und nuschelt ihm in die Schulter: „Genau deshalb. Ich wollte einfach einmal ein normaler Teenager sein und machen, was mir Spaß macht. Ohne dass jeder nur die ganze Zeit Angst um mich hat! Oder schlimmer noch: Mitleid! Das brauch ich nicht. Ich weiß auch so, dass ich ein sehr kurzes Leben habe...“ Der Uchia löst die Umarmung, umfasst mit seinen Händen ihr Gesicht und zwingt sie ihn anzugucken. Mit durchdringendem Blick flüstert er ihr zu: „Sag so etwas nicht! Du wirst wieder gesund!!“ Ganz vorsichtig und langsam kommt er ihrem Gesicht näher und legt vorsichtig seine Lippen auf die Ihren, als plötzlich die Tür aufgerissen wird und beide ein „SAKURAAA-CHAN!“ vernehmen, weshalb sie schnell auseinander schrecken. Das Mädchen fand sich in einer Gruppenumarmung wieder und fing an zu lachen. „Ihr zerquetscht mich!!“, ruft sie aus, wird aber trotzdem nicht sofort losgelassen. Ganze zwei Stunden sind ihre Freunde geblieben und wären vermutlich noch länger geblieben, doch die Krankenschwester hatte kein Erbarmen und hatte sie alle pünktlich um 6 Uhr rausgeschmissen. Zwei Stunden haben sie über die Schule und ihre Mitschüler gequatscht, gelacht und auch ein bisschen gelätert. Sakura war einfach überglücklich. Hosted by Animexx e.V. 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