RacheEngel von Aidensenpai ================================================================================ Kapitel 16: Die Verbotene Grenze --------------------------------   Rei's POV:     Die nächsten Tage vergingen „relativ“ normal. Na ja, ich bekam Alou eben kaum noch zu Gesicht, wusste abr woran das lag. Ich verstand das immer noch nicht- dabei hatte ich mir wirklich sehr viele Gedanken gemacht! Was um alles in der Welt hatte sie sich dabei nur gedacht verdammt?! Das war doch zum verrückt werden! Leicht fing ich an mit meiner Augenklappe herumzuspielen, während ich auf der Reling der Akuma saß und auf das Meer hinausstarrte. Das machte ich immer, wenn ich nachenken musste, was ich gerade sehr dringend musste – seit fast drei Tagen... Leise seufzte ich auf, ließ immer wieder die schwarze Augenklappe zurück auf meine Haut schnalzen, fuhr leicht über das Holz des Schiffes. Dieser verfuchte Metallheini!!! Wie konnte der es wagen, mein Schiff anzugreifen! Wenn ich den in die Finger bekomme...! „Oi! Feuerschädel!“ Was will der denn jetzt?! Genervt ließ ich die Klappe noch einmal auf meine Haut schnalzen, wandte mich dann um. Ich hatte echt keinen Nerv mit dem zu reden! Auch ohne, dass er da war, war ich schon gereizt genug! Gereizt setzte ich ein Lächeln auf, dass förmlich schrie >Ein falsches Wort und ich bring dich um!< „Ich schätze du verwechselt da eine Kleinigkeit.“, sagte ich mit bemüht ruhiger Stimme. „Ich bin kein Teufelsfruchtnutzer- und habe auch nicht vor, das zu ändern.“ Der Blonde verdrehte nur die Augen, blieb dann neben mir stehen. Gerade wollte er etwas sagen, da funkte ich ihm (mal wieder) dazwischen. „Bevor du etwas sagst.“ Ich hob die Hand, deutete mit dem Finger auf die Reling. „Halt Abstand oder ich bring dir Fliegen bei.“ Wieder nahm er das mit einem genervten Seufzen und Augenverdrehen hin, tat aber was ich sagte. Anscheinend traute er es mir wirklich zu, dass ich ihm die Finger abschnitt. Gut so, das war nämlich mein Ernst gewesen. In solchen Situationen war mit mir nicht zu spaßen. „Ja das will ich sehen, wie DU mich über Board werfen willst.“ Was war das?! Wütend presste ich die Lippen aufeinander, verkniff mir mit Mühe eine bissige Bemerkung. Alles nur, weil Sav gerade über das Deck ging und Takiro beim Aufbau der Akuma half- und mal wieder mit sämtlichen Fragen löcherte Darin war er gut! Sehr gut sogar! „Was ich sagen wollte.“, griff der Blonde neben mir das Thema wieder auf, sah mich ernst an. „Wenn du Alou rauswirfst, dann bin ich auch weg, klar?!“ Ich musste grinsen, lachte auf. „Was ist daran so lustig?!“, fauchte er mich an, seine Augen verengten sich. Breit grinsend und nur mit Mühe einen Lachanfall unterdrückend, sah ich ihn an. „Erstens hatte ich nie vor Alou hier rauszuwerfen.“ Grinsend legte ich den Kopf schief. „Und zweitens, mach es doch nicht von Alou abhängig! Du kannst sehr gerne einfach wieder verschwinden. Ich halte dich nicht davon ab!“ Verwirrt starrte Renji mich an. „Wie jetzt?! Du hast nicht vor sie...“ „Nö.“, sagte ich schlicht, strich mir die Haare hinter das Ohr und legte sie mir um die Schulter. „Aber was hast du dann vor?“ „Geht dich nichts an.“ „Tut es sehr wohl! Wütend funkelte er mich an. „Es geht hier um...“ „Ja ja.“ Ich winkte ab. „Und es geht dich trotzem nichts an.“ Ich grinste leicht. So kann er jetzt bitte abhauen?! Ich will nicht noch mehr Zeit als nötig it dieser bekloppten Narbenfresse verbringen müssen! Dafür war mir meine Zeit nun wirklich zu kostbar! Das sah aber anscheinend nur ich so. Der machte nämlich nicht im Geringsten Anstalten darauf sich jetzt zu verdünnisieren! „Du elendiger...“, knurrte er, seine Augen blitzen. Eigentlich wollte ich etwas erwidern, aber genau da spürte ich etwas Energisches an meinem Rücken. Völlig überrascht kippte ich nach vorn, verlor das Gleichgewicht, da ich die Hand von der Reling genommen hatte und fiel kopfüber in das offene Wasser! Nach Luft schnappend und hustend tauchte ich wieder an der Wasseroberfläche auf, starrte nach oben. Renji! Diese miese kleine Ratte! Na warte! Du hast dich mit dem falschen angelegt! Ich mach Hackfleisch aus dir! „Raven!!!“, brüllte ich nach oben. Die Ströhmung war nicht gerade ohne. Außerdem hatte ich so eine Vermutung, dass das Wetter hier bald schon gewaltig umschlagen würde. Das war so wie meine Laune von Heute. Als ich heute Morgen aufgestanden war, war ich nur etwas genervt gewesen. Kaum hatte Renji meinen Weg gekreuzt, war ich sehr genervt bis zu leicht angewidert gewesen. Jetzt aber, war ich mehr als nur wütend! Der würde mich noch kennenlernen! Raven kam zur Reling, nickte und warf mir die Strickleiter zu. Ich hatte wirklich Mühe hier noch mitzuhalten. Die Ströhmung riss mich ziemlich energisch in die gegensätzliche Richtung. Ich bring diesen Bastard um! Schnell griff ich nach dem Ende der Strickleiter und kletterte nach oben. Von oben bis unten durchnässt kam ich schießlich wieder an Deck an. In mir brodelte es nur so. „Oni-san!“ Savio kam auf mich zugerannt. „Geht es dir gut? Was ist passiert?“ Kurz lächelte ich ihn an, ehe sich meine Lippen wütend aufeinander pressten Ich kniff die Augen zusammen. „Das würde ich gerne von dir wissen!“, fauchte ich in Richtung Renji. „Ich?!“, entgegnete er. „Woher soll ich...?!“ „Tu nicht so!“, schrie ich ihn wütend an. „Willst du es wirklich noch offensichtlicher machen?! Wenn du schon versuchst mich umzubringen, dann mach es so, dass es funktioniert und dass es niemand mitbekommt!!!“ Meine Stimme bebte vor Zorn. Den vor mir schien das aber ziemlich kalt zu lassen. Er sah mich einfach weiter an. „Red keinen Scheiß!“, blaffte er mich an. „Du bist schlichtweg zu dürr, du Riese von einer Bohenstange!!!“ „WIE HAST DU MICH GERADE GENANNT!!“, schrie ich, packte ihn am Kragen und zog ihn zu nah zu mir, dass ich zu ihm runterschauen musste. Zwar war Renji nicht gerade klein, im Vergleich zu mir aber schon. Schließlich war ich fast zwei Meter groß. Renji funkelte mich wütend an. „Ich sagte, dass du einfach zu dürr bist und ein einfacher Windstoß ausgereicht hat, um dich über Board gehen zu lassen!“ Unmerklich musste ich schlucken, unterdrückt höchst angestrengt die in mir aufsteigende Schamesröte. Nicht nur, dass ich sehr groß war, für diese Grße war ich auch verdammt dünn. Das war auch der Grund warum fast niemand von meinen Gegnern mich wirklich ernst nahm. Jedenfalls so lange, bis ich ihnen den Mund aufgeschlitzt hatte. Dasselbe war auch bei Renji gewesen. Wenn man von der Breite ausging, dann war dieser bescheuerte Blondschopf mindestens das Doppelte von mir! „Es ist ein verdammtes Wunder, dass du überhaupt ein Mann bist!!!“ Mir stockte der Atem. Ich hörte, wie alle Anwesenden hinter mir scharf die Luft einsogen. In mir kochte nur so die Wut hoch Anfangs war ich davon ausgegangen, mit Renji an Board wrde es ziemlich schwierig werden, da ich ihn nicht sonderlich gut leiden konnte. Wie sich herausstellte, hatte ich mich getäuscht! Es war nicht so, dass ich Renji nicht mochte. Nein, das Einzige, was ich für diese blonde Ratte übrig hatte war Hass! Blanker Hass. So sehr, dass es Verschwendung meiner Energie, Kräfte und Zeit wäre, ihn umzubringen! Mein ganzer Körper verkrampfte sich. Zornig ballte ich die Hände zusammen. Wie sehr ich diesen Kerl doch hasste! „Renji-san.“ Ich hielt inne. Das war Savio. Mit seinen großen, grünfarbenen Augen blickte er Renji an. Kurz sah er zu mir, dann wieder zu dem Blonen. „Nimm das zurück.“, sagte er dann leise. „B-bitte.“ An seiner Stimmlage erkannte ich, dass er das wirklich ernst meinte und im selben Moment einfach wollte, dass es aufhörte. Sav war sehr sensibel. Wahrscheinlich auch zu sensibel für das Piratendasein. Renji blickte meinen kleinen Bruder finster an. Er riss sich von mir los, stieß mich von sich, so dass ich mehrere Meter zurückstolperte. Gott, wie ich diesen Körperbau doch hasste! Vor allem in solchen Situationen! Wütend wollte ich etwas erwidern, Renji kam mir aber zuvor. „Warum sollte ich!“, fauchte er in Richtung Savio. In mir kochte eine unglaubliche Wut hoch! Ich hatte ihm genau gesagt, dass er fällig war, sollte er Sav in irgendeiner Weise etwas antun! „Mal im Ernst!“ Wütend funkelte er mich an. „Bei deiner Statur denkt jeder du seist eine zu groß geratene und leider extrem flachbrüstige Frau!“, schrie er mir entgegen. „Ich zweifel wirklich ernsthaf daran, ob du da unten überhaupt etwas hast!!!“ Meine Augen weiteten sich. Ich schnappte nach Luft. Völlig unkontrolliert fing mein Herz in meiner Brust zu hämmern. Das war zu viel! Ich hatte noch nie jemanden erlebt, der so verdammt taktlos war! Auch wenn wir Piraten waren, so etwas war mir noch nie untergekommen! Jetzt hatte er es eindeutig zu weit getrieben! Meine Finger zitterten vor Zorn. Ich ballte sie so fest zusammen, dass meine Knöchel weiß hervortraten. Jeder einzelne in dieser Crew wusste, dass dieses Thema, vor allem in meiner Anwesenheit, ein absolutes Tabu war! Sogar Alou hielt sich daran- und das obwohl dieses Mädchen sehr oft Grenzen missachtete, wie es ihr gerade passte. Diese hatte aber selbst sie immer gehalten! Mein ganzer Körper war am Zittern. „Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen, oder was?“ Ich antwortete nicht. Dieser taktlose Bastard. „Oh sag bloß...“ Renji grinste. Weiter ließ ich ihn aber nicht sprechen. Ich holte aus und verpasste ihm einen so gewaltigen Kinnhaken, gefolgt von einem sehr gezielten Tritt, so dass er nach hinten stolperte und zu Boden fiel. Von Kopf bis Fuß stand ich unter Spannung. Ich zitterte, sah ihn verbissen an. Mein Herz schmerzte schon in meiner Brust, so schnell hämmerte es. „Was z...?!“ „Hau ab...“ Meine Stimme war nicht mehr, als ein ersticktes Flüstern. Es fiel mir schon schwer, im Moment überhaupt ein Wort über die Lippen zu bringen. Kurz schnappte ich nach Luft. Renji blickte mich an. Ich biss die Lippen zusammen, trat ihm mit voller Wucht gegen die Brust, dass er erstickt aufkeuchte. Energisch packte ich ihn an seinem Hemd, zog ihn etwas hoch. Meine Augen blitzen „Du bist es nicht einmal mehr wert, dass ich dich umbringe.“, zischte ich. Meine Augen funkelten vor Zorn. Alou sagte in solchen Angelegenheiten immer: >Ihr habt den Teufel geweckt. Rennt um euer erbbärmliches Leben, solange ihr noch eines habt.< Tief holte ich Luft, da ich merkte, wie mir diese im Hals stecken blieb. „Sollte ich dich morgen...nach Sonnenaufgang hier noch zu Gesicht bekommen garantiere ich für nichts mehr.“ Mit zitternden Gliedern, ließ ich ihn los, knallte ihn energisch gegen die Innenseite der Akuma. Ich machte einen Schritt zurück, wandte mich um. „Oni-san...“ Ich reagierte nicht, als Sav das sagte. Zum ersten Mal überhaupt ignorierte ich es, wenn mein kleiner Bruder mich ansprach. Alles nur wegen diesem Bastard! Ich lief einfach in meine Kajüte, schmiss die Tür hinter mir ins Schloss.         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)