RacheEngel von Aidensenpai ================================================================================ Kapitel 4: Der Anfang der Sadist-Piraten! ----------------------------------------- Alou's POV:     Da hocke ich nun und schrubbe mit einer Zahnbürste das Schiff. Was für ein Arsch aber ich musste es ja auch mal wieder darauf anlegen. Meine Hände und Knie waren schon ganz wund vom schrubben. Doch ich würde einen Teufel tun und einfach abbrechen. Wer weiß auf was für Ideen dieser kindische Waffenfanatiker noch kam. Ich musste kichern und strich mir einmal kurz über die Stirn und ließ meinen Blick gen Himmel wandern. Millionen Sterne funkeln mir entgegen und der Mond erhellte ein wenig meine Nacht. Es war genau wie damals als ich Rei das erste Mal begegnet war...   Wie der Wind sauste ich durch die Straßen. Hinter mir eine horde Marinesoldaten. Ein fettes Grinsen zierte meine Lippen. Ich hatte es mal wieder gewagt ein paar Passanten zu bestehlen, aber hey von irgendwas musste man schließlich leben. Ich keuchte schwer und der Schweiß rann von meiner Stirn. Doch stehen bleiben kam für mich nicht in Frage. Ich griff nach einem Laternenpfahl und schwang mich um die nächste Ecke. Die Penner sollten ruhig versuchen mich zu schnappen. Da konnten sie lange rennen. So leicht würde ich mich nicht fangen. "Wenn die glauben ich lasse mich einbuchten wegen so 'ner Scheiße haben die sich aber gewaltig geschnitten", keuchte ich und gab etwas mehr Gas. Doch mit einem Mal erfasste mich ein merkwürdiges Gefühl. Es schien als würde die Zeit stehen bleiben oder nur sehr langsam voran gehen. Langsam und für wenige Sekunden ließ ich meinen Blick nach links schweifen. Wo meine türkisen Augen auf hellgrüne Augen trafen. Ein junger, großer, dünner Mann mit langen roten Haaren starrte mich für den Bruchteil einer Sekunde an. Ich richtete den Blick wieder nach vorne und konzentrierte mich darauf die Marine loszuwerden. Doch so wirklich gelang es mir nicht. Ich bekam den Rotschopf nicht aus meinem Kopf. Irgendwas hatte er an sich. Etwas was mich total in den Bann zog. Auf eine gewisse Art und Weise fand ich ihn Interessant. Ein Mysterium, welches ich unbedingt lösen wollte. Weit bis zum Hafen hetzte mich die Marine wo es mir endlich gelang sie abzuschütteln. Schwer nach Luft schnappend kauerte ich in meinem Versteck und begann damit mein Geld zu zählen. "300.000 Berry. Nicht gerade viel aber fürs Erste würde es reichen", brummte ich frustriert, "Verdammt Marine! Wären die nicht gewesen hätte ich mehr erbeuten können." Ich verfluchte dieses Dreckspack. Allmählich ging die Sonne unter und machte dem Mond Platz. Sterne funkelten und spiegelten sich im weiten Ozean wieder. Auf einem Hausdach sitzend futterte ich mein Abendbrot, welches zwei Äpfel und eine Packung Schokolade waren. Verträumt beobachtete ich die Sterne wie sie sich im Meer wiederspiegelten. Ruhig lag die Stadt zu meinen Füßen und ein warmer Sommerwind umwehte mein Haar. Kurz schloss ich meine Augen als auch schon ein lauter Schrei mein Körper erzittern ließ. Sofort eilte ich in die Richtung. In einer Seitengasse entdeckte ich einen kleinen rothaarigen Jungen. "Moment mal. Den kenn ich doch", flüsterte ich da der Junge nicht alleine war. Anscheinend war er seinem Begleiter abhanden gekommen und wurde nun von zwei Schlägern bedroht. "L... Lasst mich in Ruhe. Oni-san!" hörte ich den Kleinen verzweifelt rufen. Doch niemand schien ihm zu antworten. Ich schaute mich in der Gasse um, doch niemand war zu sehen außer der Drei vor mir. Gerade wollte einer mit einem Messer auf den Kleinen losgehen als eine kalte Stimme erklang. "Krümmt ihm ein Haar und ich zeig euch wie die Hölle von innen aussieht." Seine Stimme so ruhig und zurückhaltend und doch ließ seine kälte meinen Körper erschaudern. Gänsehaut machte sich breit und leicht begann ich zu zittern. Vor Ehrfurcht. "Was will denn ein Waschlappen wie du einer bist schon ausrichten?", provozierte ihn einer der Schläger. War der Blöde, oder was? Man merkte doch förmlich was für Kraft der Typ besaß. Wieso riskierten sie dann noch eine dicke Lippe? Gebannt sah ich dem Spektakel zu. Der Rotschopf grinste und zog in aller Manier eine Sense von seinem Rücken und schritt auf die Zwei zu. Diese blieben unbeeindruckt stehen. Ohne dass auch einer der Beiden hätte reagieren können, holte der Rotschopf mit der Sense aus und spaltete den Mann vor sich in zwei Hälften. Blut spritzte und lief die Wände der Häuser hinab. Eine Blutlache führte die Spritzer an der Wand mit der Lache zusammen. Man könnte meinen es wäre eine Bombe explodiert. Wie gefesselt hing ich auf dem Dach und konnte mich nicht loseisen. Kalt und ruhig wie der Tot selbst drehte sich der Mann zu dem Zweiten um und wiederholte das Ganze. Doch aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung war. In wenigen Sekunden war ich aufgesprungen und warf mich zwischen dem Rotschopf und dem dritten Angreifer, welcher sich versteckt hatte. "Vorsicht, pass auf!!!" rief ich laut aus, als ich auch schon den höllischen Schmerz wahr nahm. Warmes Blut lief meine Brust hinab und färbte meine Kleidung rot. Mit weit geöffneten Augen sank ich auf die Knie und presste meine rechte Hand an die klaffende Wunde. Keuchend versuchte ich ruhig zu bleiben. Der Mann vor mir lachte dreckig: "Wieso verteidigst du so ein Abschaum?" Ich musste grinsen. Die Frage war berechtigt. Doch eine Antwort kannte ich nicht. "Das ist ja wohl meine Sache, Fettarsch", knurrte ich auf und sprang in einen Flickflack und trat ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Sein Schädel knackte hörbar und er ging leblos zu Boden. Ein sadistisches Grinsen zierte meine Lippen. "Hey, Mädchen. Sag, wie ist dein Name?" Ich drehte mich um und sah dem Mann direkt ins Gesicht. "Alou Senou." Ein Grinsen huschte über sein Gesicht und er wandte sich zum gehen um. "Ich schulde dir was, Alou", murmelte er mir zu und verschwand...   Niemals würde ich diesen Tag vergessen. Denn an diesem Tag entstanden die Sadist-Piraten. Ein Lächeln zierte meine Lippen und verträumt besah ich den Sternenhimmel. Nachdem ich damals Bewusstlos geworden war, hatte Rei mich mitgenommen und meine Wunde versorgt. Als ich wieder zu mir kam hatte er mich gefragt ob ich Mitglied in seiner Crew werden wollte. Natürlich hatte ich sofort zugestimmt. Von da an war ich sein Vize und sein erstes Mitglied abgesehen von Savio. Ich richtete meinen Blick wieder Richtung Planken und schrubbte das Deck zu Ende. Mein Lächeln dabei behaltend. Rei war schon ein komischer Typ, doch genauso mochten wir ihn und anders wollten wir ihn auch gar nicht haben. Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung war. "Was willst du von mir, Rei?", fragte ich meinen Kapitän. Anhand seiner Schritte erkannte ich ihn. Wenn man längerer Zeit zusammen war konnte man den Gang der einzelnen Crewmitglieder voneinander unterscheiden. "Sehen wie weit du bist", kam es monoton von ihm. Wie üblich. Rei war kein großer Fan von Gefühlen. Es sei denn es ging um Savio. "Wie du siehst fertig und müde", zischte ich ungewollt. Innerlich schlug ich mir grad selber eine rein. Ich lernte auch nie dazu. Entschuldigend erhob ich mich, "Es tut mir leid, Rei. Ich weiß ich sollte ihn nicht so behandeln, aber er ist kein kleiner Junge mehr. Das musst du doch einsehen." Nachdenklich sah er mich an, dann sagte er: "Mag sein, doch ist es meine Sache wie ich mit Savio umgehe, Alou." Damit wandte er sich ab und ließ mich an Deck zurück. Gedankenverloren sah ich ihm nach. Man konnte sagen was man wollte. Doch Rei und ich waren beste Freunde, auch wenn wir uns täglich die Köpfe einschlugen. Doch so waren wir einfach. Unterschiedlicher als Tag und Nacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)