Training im Schnee 2 oder The american Way of Life... von Venka (Mit Kapitel 33 endet TiS 2. Lillie und ich hoffen, ihr hattet euren Spaß dran!) ================================================================================ Kapitel 24: Amor mit Beyblade ----------------------------- So! Wieder mal Sonntag und natürlich gibts ein neues Kapitel! Achtung, Hinweis: Lillie und ich haben einen Fanart-WB zu TiS gestartet! ER wird bis zum 30.06.2004 laufen! Genauere Informationen über Wettbewerbskriterien und Preise gibt es im Fanart-WB nachzulesen! Wir wünschen euch viel Spaß! Lillie und Venka ---------------------- 24 - Amor mit Beyblade Die Adventszeit. Voller Ruhe und Friede hielt in sie in den Häusern Frankreichs Einzug. Die Menschen wurden besinnlicher und schenkten ihren Liebsten mehr Aufmerksamkeit als in der restlichen Zeit des Jahres. So auch in einem Haus etwas außerhalb des Zentrums der Hauptstadt, Paris, was dem Sohn dieses besagten Hauses überhaupt nicht passte. Oliver schlug, wieder einmal sauer auf seine Eltern, seine Zimmertür zu. Er seufzte und griff in Gedanken versunken nach seinem Blade. Wieso nervten ihn seine Eltern nur so? "Du könntest dir nun wirklich langsam mal Mühe geben und dir eine Freundin suchen, schließlich bist du fast 16!" hörte er immer noch seine Mutter sagen. "Dieses verflixte Blade! Du hast nur Augen für das sich drehende Ding und eine Freundin könnte dir nicht schaden. Du hast doch genügend weibliche Fans!" Oliver war bei diesem Thema schon längst der Gesprächsstoff ausgegangen und außerdem war er glücklich, wenn er bladen konnte. Eine Freundin würde ihn doch nur daran hindern. "Oliver!" hörte er seine Mutter rufen. ,Was sie wohl jetzt wieder will?' genervt ging er zur Tür. "Ja, was ist?" "Jonny ist am Telefon!" "Puh, auch das noch..." murmelte er die Treppe hinunter gehend und nahm seiner Mutter das Telefon aus der Hand. "Was gibt's?" fragte er nicht gerade in seinem höflichsten Ton. "Freut mich auch!" erwiderte Jonny am anderen Ende fröhlich. "Mal wieder Stress mit deinen Eltern?" fragte er belustigt. "Ich wüsste nicht, was daran so komisch ist!" "Lass mich raten! Es ging mal wieder um deine Freundin?" "Ich hab doch gar keine!" protestierte Oliver gereizt. "Eben! Deswegen machen sie ja Stress!" lachte Jonny leicht höhnisch. "Sag mal, kannst du mir eine Minute deiner kostbaren Stresszeit widmen?" "Warum denn nicht. Worum geht's?" sagte Oliver und allmählich wichen die Ärgerfalten von seiner Stirn. "Was hast du denn über Weihnachten und Silvester vor?" "Ich lasse mich von meinen Eltern verkuppeln!" "Sehr komisch! So genau wollte ich das gar nicht wissen!" "Schon gut! Keine Ahnung, meine Eltern fahren irgendwo hin, aber frag mich bitte nicht wohin!" "Daraus schließe ich, dass du nicht wirklich Lust hast mitzufahren." "Ja wie auch, wenn ich aller fünf Minuten eine neue weibliche Person vorgestellt kriegen werde!" "Dem könnte ich Abhilfe schaffen!" "Ehrlich?" "Ja, wenn du Lust hättest die Ferien bei mir zu verbringen?" "Das wär' ja echt super! Das vergesse ich dir nie, mein Freund!" sagte Oliver froh über den Gedanken seinen Eltern einen Strich durch die Rechnung machen zu können. "Ich frag sie und sag' dir dann Bescheid!" Olivers Stimme hatte jetzt wieder seinen alten fröhlichen hellen Klang angenommen. "Gut, dann bis später!" "Mach's gut!" sagte Oliver fröhlich und drückte den roten Knopf am Telefon. "Mum?" rief er laut und hinter ihm wurde eine Tür geöffnet. "Was ist denn los?" "Kann ich über Weihnachte und Silvester zu Jonny fahren?" seine Bitte unterlegte er mit dem liebenswürdigsten Lächeln, das er besaß. "Aber Oliver wir wollten doch nach..." sie seufzte. "Gut, du darfst, wenn es dir so viel Freude bereitet, die Ferien mit deinen Freunden und ihren Blades zu verbringen!" "Danke, Mutter!" fröhlich griff er nach dem Telefon und wählte die Nummer. ,Oliver wird sich wundern. Das wird bestimmt eine Überraschung!' dachte Jonny als er nach dem zweiten Gespräch zufrieden den Telefonhörer auf die Gabel legte. Am letzten Schultag pfiff Kai noch einmal das Team zusammen. Thema waren die anstehenden Weihnachtsferien. "Jetzt erzählt mal!" forderte er auf. "Wer ist wie und wann hier zu erreichen?" "Von Timo, Dave und Alec soll ich ausrichten, dass sie die Ferien über gar nicht da sind. Sie sind bereits gestern mit ihren Familien losgefahren." "Collin auch!" meldete sich Jenny zu Wort. "Und Diane fährt heute Abend weg. Ich werde morgen fahren, das heißt, dass nur noch Rouge und Akiko..." "Um Rogue werde ich mich kümmern!" lächelte Joey sie liebevoll an. "So wie es aussieht wirst du Akiko Einzeltraining geben können!" sagte Ray zu Kai. "Ich bin auch nicht da..." mischte sich Akiko zaghaft ein. "Aber letzte Woche wolltest du doch noch unbedingt da bleiben. Welches Reiseziel hält dich denn nun davon ab?" wollte Kai interessiert wissen. "Glasgow." "Fährst du doch mit deinen Eltern mit?" fragte Ray das Mädchen. "Nein, ich fahre alleine." "Alleine?" fragte Kai skeptisch. "In welchem Hotel kann man dich denn da erreichen?" "Sag bloß du machst dir Sorgen um sie!" sagte Joey leicht spöttisch. "Ja, ganz genau." erwiderte Kai scharf. "Danke Coach." sagte Akiko und errötete leicht. "Aber ich werde in keinem Hotel übernachten, sonder ich bin eingeladen worden zu einem Blade-Training." "Zu einem Blade-Training?" fragte Kai ungläubig. "Und wo soll das stattfinden?" "Moment..." sagte das Mädchen und fing an in ihrer Tasche zu wühlen. "Da ist er ja!" erfreut zog sie einen Brief heraus und begann die Zeilen zu überfliegen. "Ah, da steht's! Blackmore Castle." "Blackmore Castle?" Joey klappte der Unterkiefer runter. "Ja... - Was ist denn damit?" fragte Akiko schulterzuckend. "Darf ich den Brief mal sehen?" fragte Joey. Bereitwillig streckte ihm das Mädchen den Brief entgegen. Joey überflog die Zeilen bis zum Ende. "Kai!" sagte er schließlich bestimmt. "Ich glaube du brauchst dir um Akiko keine Sorgen zu machen. Sie wird in Glasgow gut aufgehoben sein!" "Und wieso bist du dir da so sicher?" wollte Kai wissen. "Ganz einfach, weil der Brief mit Jonathan McGregor unterzeichnet ist." "Und wer soll das bitteschön sein?" fragte Kai nun langsam etwas genervt. "Brauchst du einen Extraanstoß?" fragte Joey belustigt. "Sag' bloß du kennst diesen Jonathan McGregor?" fragte Rouge ihren Freund erstaunt. "Ja, und nicht nur ich kenne ihn!" "Wer ist es denn nun?" Kai riss allmählich der Geduldsfaden. "Aber natürlich!" Ray schlug sich mit der Hand an den Kopf. "Überlege doch mal Kai. Jonathan McGregor, Schottland, Glasgow, Blade-Training..." "Klar doch! Jonny." "Heureka! Kai hat es!" jubelte Joey gespielt. Akiko stand da wie vom Donner getroffen. "Ihr... - Ihr meint, dass... - Ich meine, dass..." stotterte sie. "Ja, Blackmore Castle ist der Stammsitz von Jonnys Familie." "Na dann, viel Spaß, Akiko!" sagte Kai freundlich. "Danke... - Ich weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll!" "Freu dich und genieße die Zeit!" schlug Ray vor. "Ich könnte ja glatt eifersüchtig werden, wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass ich den schönsten Blader von allen habe!" flüsterte Rogue Joey ins Ohr. Zärtlich lächelte Joey sie an und gab ihr einen Kuss. "Achtung Kuschelalarm!" lachte Jenny und alle stimmten mit ein. Keine zwanzig Minuten später verließen alle die große Halle. Akiko und Jenny machte sich auf den Heimweg, während Kai und Ray beschlossen noch etwas in die schuleigene Schwimmhalle zu gehen und Joey begleitete Rogue nach Hause. Die Ferien konnten nun ganz offiziell beginnen. Zwei Tage nach Weihnachten saß Akiko im Flugzeug. Aufgeregt sah sie sich zum hundertsten Mal ihre Reiseroute an: Los Angeles, New York, Paris, London und schließlich Glasgow. Sie würde am nächsten Tag gegen frühen Nachmittag dort sein, wenn alles glatt ging. Es verlief alles wie gewünscht, so dass das Mädchen gute 22 Stunden später in Glasgow aus dem Flugzeug stieg. Am Gepäckempfang wurde sie bereits von einem Mann, wahrscheinlich einem Butler, erwartet. "Mrs. Akiko Kisaragi?" "Ja!" antwortete sie schüchtern. "Darf ich ihnen ihr Gepäck abnehmen und sie zum Wagen begleiten?" Mehr als ein Nicken brachte das Mädchen nicht mehr zustande. Die Reise war sehr anstrengend gewesen und die fremde Umgebung machte ihr etwas Angst. Außerdem wusste sie nicht, was sie erwartete. Natürlich kannte sie Jonny vom Aussehen her, aber wie er so als Mensch war und erst als privater Blader... ,Oh je, ich blamiere mich doch mit meinen mickrigen Bladekünsten!' schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte noch nicht einmal daran gedacht, dass sie die Ferien mit einem Weltklasseblader verbringen würde. Mehr Zeit, um diese Gedanken auszubauen, hatte sie nicht, denn sie hatten den Wagen erreicht, eine Limousine. Der Butler hielt ihr die Tür auf, während ein anderer ihr Gepäck im Kofferraum verstaute. Sie wollte gerade einsteigen als sich ihr eine Hand entgegenstreckte. "Hallo, Akiko! Willkommen in Glasgow!" sagte Jonny freundlich und drückte ihr die Hand. "Danke..." murmelte sie schüchtern und stieg mit Herzklopfen in die Limousine ein. "Wie war deine Reise?" erkundigte er sich. "Gut, danke!" antwortete sie knapp. "Ich hoffe, dass es dir hier gefallen wird!" "Ja, sehr, bis jetzt zumindest... - Ich meine, ich denke schon..." stammelte sie. "Ist alles in Ordnung?" fragte Jonny vorsichtig. "Ja, ja..." antwortete sie mit einer flüchtigen Handbewegung. "Es ist nur...- Ich weiß nicht so ganz, was ich sagen soll!" errötend sah sie zu Boden. Etwas belustigend sah der Junge zu dem eingeschüchtertem Mädchen. "Du könntest mir zum Beispiel erzählen, wie weit ihr mit dem Training seid!" "Oh, da läuft es ganz gut!" sagte Akiko erfreut darüber, dass er ein Thema wählte zu dem sie ihm antworten konnte. "Rogue steigt aus dem Team aus. Timo wird neuer Leader und Marc rückt ins Team auf. Collin wird in Zukunft für die technischen Dinge zuständig sein und Dave ist Ersatzspieler!" sprudelte es aus ihr heraus. "Das soll heißen?" fragte Jonny interessiert nach. "Dass wir ab sofort die Legitimation haben, an offiziellen Matches teilzunehmen." sagte sie, wobei sie einen kleinen stolzen Unterton nicht verbergen konnte. "Und da hört Rogue auf?" "Ja, sie hat doch nur noch Augen für Joey!" Akiko verdrehte dabei die Augen. Wie konnte nur eine so gute Bladerin wie Rogue wegen eines Jungen das Bladen sausen lassen. Das war für Akiko ein Rätsel mit sieben Siegeln. Aber auch Jonny war in Gedanken versunken. ,Na wenn das mal gut geht mit Tala und seinem Geheimnis.' dachte er. Doch anstatt diesen Gedanken weiter auszuführen, sagte er: "Schön für die Beiden!" "Irgendwie beneide ich sie. Anscheinend wird sie die Einzige sein, die ihn jemals ohne Kopftuch sehen wird oder schon gesehen hat. Wer weiß..." sie blickte etwas verträumt aus dem Fenster. "Ja, wer weiß..." stimmte Jonny ihr zu, aber mit ein paar Sorgenfalten mehr auf der Stirn. Auf der Fahrt zum Schloss lenkte Jonny das Mädchen ab, indem er ihr die Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigte, an denen sie vorbeifuhren. Etwa ein halbe Stunde später erreichten sie Blackmore Castle. "Du wirst von der langen Reise sicher müde sein. Ich zeige dir dein Zimmer!" Jonny ging voran und führte sie durch das ganze Schloss. Akiko war sprachlos. Nie zuvor war sie in einem richtigen Schloss gewesen, das obendrein auch noch richtig bewohnt war. "Da wären wir!" sagte Jonny und hielt ihr eine Tür auf. Akiko hielt den Atem an als sie das Zimmer betrat. Genau ihr gegenüber stand ein riesengroßes Himmelbett, dass nach ihrer Meinung selbst für eine ganze Familie Platz bot. Rechts und links des Bettes befand sich jeweils ein großes hohes Fenster. Auf der linken Seite stand ein kunstvoll geschnitzter Schrank, der aus dem gleichen dunklen Holz zu sein schien wie das Bett. Auch war der ganze Raum mit wunderschönen Teppichen ausgelegt und an der Wand hingen alte Gemälde. Auf der rechten Seite war eine Tür, auf die Jonny geradewegs drauf zulief. "Hier ist das Bad!" sagte er und öffnete ihr die Tür. Akiko traute ihren Augen nicht. So ein großes, geräumiges und komfortables Bad hatte sie noch nie gesehen. Alles war in einem hellbraunen Ton gefasst und mit zartem Gold verziert. ,Zum Glück kann ich schwimmen!' ging es ihr durch den Kopf während sie ungläubig vor der großen Badewanne stand, die eine dreieckige Form hatte und einen großen Teil einer Badecke ausfüllte. "Um 18.30 Uhr gibt es Abendessen. Bis dahin kannst du dich etwas frisch machen und ausruhen." Mit diesen Worten ließ Jonny sie alleine und begab sich nach unten in den Salon. "Danke..." murmelte Akiko. Sie sah auf die Uhr, die sie am Flugplatz noch schnell auf die neue Zeit eingestellt hatte. Sie hatte noch gute drei Stunden Zeit bis zum Abendessen. Mit aller Ruhe machte sie sich daran ihre Sachen auszupacken und eines der Kleider für den Abend zurechtzulegen. Dann beschloss sie ein heißes Bad zu nehmen. "Wie entspannend.." hauchte sie als sie in die volle Badewanne stieg. Nach ein paar Minuten der Entspannung richtete sie sich auf um sich die Haare zu waschen. Dabei fiel ihr Blick auf eine zweite Badtür, die zweifellos nicht in ihr Zimmer führte. Keinen weiteren Gedanken an diese Tür zu verschwenden nahm sie sich das Shampoo und begann die Haare zu waschen. Sie kniff die Augen zu als ihr der Schaum über das Gesicht lief. Plötzlich hielt sie in ihrer Bewegung inne, sie hörte wie eine Tür aufgemacht wurde und jemand herein kam. Vorsichtig öffnete sie ein Auge und schrie los. Jonny grinste als ein markerschütternder Schrei durch das Schloss hallte. "Ich hab' dir doch gesagt, dass sie sich im Bad begegnen werden!" lachte er Robert an. Dieser grummelte nur missmutig. "Schon gut. Du hast die Wette gewonnen, aber hoffentlich nutzt der Junge auch seine Chance." "Wir werden sehen... - Nötig hätte es Oliver schon!" sagte Jonny und grinste wieder. Akiko war feuerrot als sie Oliver anstarrte, der ebenfalls puterrot angelaufen war und nun so schnell wie möglich aus dem Bad verschwand. Das Mädchen wusch sich noch die Haare fertig und trocknete sich nur flüchtig ab. Sie atmete auf als sie ihr Zimmer betrat, immer noch mit glühendem Kopf. Akiko zuckte zusammen als es klopfte. "Ja bitte!" sagte sie und warf sich hastig etwas über. "Verzeihung Mrs. Akiko." sagte ein junges Mädchen. "Master Jonny schickt mich. Ich soll ihnen beim Ankleiden helfen." Akiko sah sie überrascht an. "Ähh... - Danke..." murmelte sie. Das junge Mädchen betrat vollends das Zimmer und schloss die Tür. "Wie heißt du eigentlich?" fragte Akiko aus lauter Verlegenheit. "Kathy..." antwortete das junge Mädchen. "Entschuldigen sie Mrs. Akiko, aber ich denke wir sollten uns etwas beeilen. Master Jonny mag es nicht, wenn man zu spät zum Essen erscheint." ermahnte sie Akiko höflich. Ca. 20 Minuten später verließ Akiko zurechtgemacht ihr Zimmer und ließ sich von Kathy den Weg nach unten zeigen. Robert fiel fast die Teetasse aus der Hand als Akiko in der Tür erschien. Sie trug ein weißes japanisches Seidenkleid auf das rote und rosafarbene Lotusblüten und ein paar hellgrüne Blatter gestickt waren. Der Rock hatte an einer Seite einen Schlitz bis zur Hüfte und war von einer zierlichen roten Kante gesäumt. An der Hüfte war das Kleid eng zusammengeschnürt, so dass ihre schmale Taille sehr gut zur Geltung kam. Knapp über der Brust war das Oberteil ausgeschnitten ehe es eng am Hals in einem dunkelgrünen Kragen endete. Das Kleid hatte lange Ärmel, die an den Oberarmen ausgeschnitten waren. "Hast du einen Geist gesehen?" fragte Jonny ihn belustigt. Doch anstatt einer Antwort deutete er mit einem leichten Nicken in Akikos Richtung. Jonny drehte sich um. "Wow..." Jonny sprang auf und auch Robert erhob sich von seinem Stuhl. "Das ist Robert. Robert das ist Akiko." stellte er sie gegenseitig vor. Dann bot er Akiko einen freien Platz am Tisch an. Keine zehn Minuten später betrat Oliver den Raum. "Leute, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was.." er brach ab als sein Blick auf Akiko fiel, die prompt rot wurde. "Doch!" sagte Jonny etwas belustigt. "Es war nicht zu überhören." Diese Worte waren allerdings für Akiko nicht sehr tröstlich, im Gegenteil. Sie senkte ihren Blick verlegen zu Boden. Jonny bemerkte es und wusste, dass er es ein Wenig übertrieben hatte. "Entschuldige bitte, Akiko, meine Manieren lassen mal wieder zu wünschen übrig." Er bot Oliver den freien Platz gegenüber von Akiko an und Oliver setzte sich. Das Essen verlief ruhig. Jonny und Robert redeten über eine neue Methode für den Umbau ihrer Blades und Oliver warf hier und da mal ein Wort mit ein. Doch die meiste Zeit war er darauf bedacht ihren Blick zu meiden und Akiko tat dasselbe ihrerseits. Sie kamen aber nicht drum herum, dass sich ihre Blicke ab und zu kreuzten. Jedes mal wenn das passierte spürte Akiko wie in ihr eine Hitzewelle aufstieg und sie rot wurde. Allmählich wurden aus den flüchtigen Blicken längere und schließlich lächelte Oliver sie leicht an und Akiko erwiderte zaghaft. Akiko kämpfte mit der Müdigkeit. Die Reise hierher war doch ganz schön anstrengend gewesen. So war es ihr nur Recht als Jonny darauf aufmerksam wurde. "Sag' mal Oliver, willst du unseren Gast nicht nach oben begleiten? Ich denke, dass Akiko müde sein wird!" Oliver schluckte und Akiko lief zum hundersten Mal an diesem Abend rot an. Sie hatte nicht unhöflich erscheinen wollen und so nicht gewagt zu fragen. Oliver erhob sich von seinem Stuhl, einen Ich-Fress-Dich-Blick zu Jonny werfend, und ging um den Tisch herum zu Akiko. Er griff nach dem Stuhl, damit das Mädchen aufstehen konnte. "Danke..." murmelte Akiko zu Oliver. "Gute Nacht!" verabschiedete sie sich von Jonny und Robert, die ihr das Gleiche wünschten. Oliver ging ein paar Schritte vor ihr durch das Schloss. Sie schwiegen. Als sie vor der Tür ankamen drehte sich Oliver abrupt zu ihr um. "Akiko..." begann er. "Das mit dem Bad vorhin... - Ich wollte nicht... - Ich meine, es tut mir leid und..." "Schon OK." sagte sie und blickte lächelnd zu Boden. "Du konntest ja nicht wissen, dass ich in der Wanne bin." Sie sah auf, wobei sich ihre Blicke erneut trafen. Doch diesmal war es ganz anders. Akiko spürte wie ihr Magen einen Sprung machte und in ihr wieder eine Hitzewelle hochstieg, doch diesmal, dass wusste sie, wurde sie nicht rot. Oliver war näher an sie herangetreten. Akiko spürte wie er seine Arme um ihre schlanke Taille legte, dass gab sie sich dem wohligen Gefühl hin. "Was sollte das denn mit ,unserem' Gast?" herrschte Oliver Jonny an, als er wieder unten war. "Wieso beschwerst du dich? Du hast doch genau verstanden worum es ging. Das ist zwar unser Familiensitz, aber Akiko ist nicht wegen mir hier!" sagte er heiter. "Du bist genau so schlimm wie meine Eltern." grummelte Oliver. "Da hätte ich auch genauso gut mit ihnen mitfahren..." "Oliver, ich verstehe dich nicht!" unterbrach Robert seinen Teamkollegen. "Du scheinst sie doch zu mögen!" "Was?" entfuhr es Oliver. "Ach übrigens!" meinte Robert wie nebenbei. "Geh mal ins Bad. Du hast da Lippenstift." er begleitete dies mit einer Geste. Oliver machte einer Tomate Konkurrenz und ließ Robert und Jonny für den Rest des Abend alleine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)