Dieser Bastard von Onepiece123 (aber mein Bastard) ================================================================================ Kapitel 1: Dieser tomatensüchtigte, emohafte, arrogante und klugscheißende Bastard! ----------------------------------------------------------------------------------- Er wusste nicht, wie er drauf gekommen war. Es war einfach so. Wenn Naruto an ihn dachte, fielen ihn ein paar Sachen ein, die er schon von Anfang an mit dem Schwarzhaarigen verband. Tomaten, arrogant, dunkel und eben Bastard. Aber das war Sasuke nun mal. Naruto schritt langsam zum dritten Mal um das Uchihaanwesen herum und hing seinen Gedanken nach. Die kalte Luft störte ihn nicht. Es war sogar recht milde für diese Jahreszeit und für diese Uhrzeit. Außerdem war Narutos Mantel schön warm. Der Mantel war Irukas Geburtstagsgeschenk zum Sechzehnten. Naruto lächelte. Er war selbstverständlich orange. Er erinnerte sich an seine erste Begegnung mit Sasuke. Schon damals war Sasuke der Meinung, das Orange (Achtung, Zitat) lächerlich aussehen würde, aber es deshalb zu Naruto passen würde. Das musste er gerade sagen. Seine Lieblingsfarbe war Schwarz, und das war nicht mal eine Farbe. Der Blonde lächelte. Er erinnerte sich gerne an seine erste Begegnung mit dem Bastard. Sie mussten ein Schulprojekt zusammen machen und Naruto hatte Sasuke so lang genervt, bis es zu einem richtigen Streit ausgeartet war. Damals hatte er als ersten Eindruck ihn einen tomatensüchtigen, emohaften, arroganten und klugscheißenden Bastard genannt. Am Ende hatten sie sich vertragen und bemerkt, das sie sich eigentlich ganz gut verstehen. Aus Feindschaft wurde Freundschaft. Und aus Freundschaft mehr. Und heute, nach zweidreivierteljähriger Kennenlernzeit, musste er sagen: Sein erster Eindruck war geradezu unheimlich passend. Für Naruto war er immer noch ein tomatensüchtiger, emohafter, arroganter und klugscheißender Bastard. Aber eine Sache hatte sich geändert. Er war auch ein Bastard, mit dem Naruto eine Beziehung hatte. Aber er war sich nie sicher, wie ernst das Ganze war. Der Uzumaki war sich nie sicher, ob er Sasuke etwas bedeutete oder nur ein Snack für zwischendurch war. Obwohl er Sasuke nun lange kannte, konnte er seine Gefühle nicht einschätzen. Manchmal fragte er sich, ob er seine Gefühle selbst kannte. Anmerken ließ er sie sich nicht. Als er nur ein Freund für den Uchiha war, kam er jede Woche mit einem anderem Kerl nach Hause. Seine Beziehung mit Naruto dauerte zwar schon ein bisschen länger an, aber auch nur ein Vierteljahr. Sasuke ließ sich seine Gefühle nie anmerken, sei es beim Küssen, beim Sex oder einfach nur beim Reden. Naruto hätte langst die Schuld bei sich gesucht, wüsste er nicht, das er es bei jedem Partner gleich machte. Und obwohl Naruto das Gefühl hatte, das er in letzter Zeit aufgeschlossener zu sein schien, konnte sich jede ansatzweise intelligente Person denken, das es keine gute Idee war, diesem Menschen seine Liebe zu gestehen. Und genau das hatte Naruto gerade getan. Der Uzumaki wusste nicht, wann er angefangen hatte, in Sasuke so viel zu sehen. Als sie zusammenkamen, hatte Naruto für seinen besten Freund geschwärmt, aber geliebt hatte er ihn am Anfang nie im Leben. Das hatte sich im Laufe der Zeit so entwickelt. Vielleicht lag es am seinem Geschenk für Narutos sechzehnten Geburtstag, der vor drei Wochen war. Sasuke hatte im eine Konsole gekauft, die er sich schon seit langem wünschte, gekauft und auf das Geschenkpapier raufgeschrieben: "Von einem tomatensüchtigen, emohaften, arroganten und klugscheißenden Bastard für einen unmodischen, chaotischen, unhöflichen und nervenden Idioten." Naruto hatte es total überrascht. Er hatte nicht mal erwartet, das Sasuke ihm überhaupt etwas schenkte, aber dann auch so etwas... Bedeutungsvolles. Er ging Sasuke schon seit seinem ersten Treffen damit auf die Nerven. Er hatte immer gefragt, ob er sie ihm schenken könnte. Sasuke hatte immer genervt verneint. Er selbst konnte sie sich sie nie leisten. Da war es recht praktisch, das Sasuke Erbe des Uchiha-Clans war und Geld wie Heu hatte. Auch wenn er nicht mit ihm tauschen wollte, da Sasuke seine ganze Familie im Alter von fünf Jahren verloren hatte. Naruto hatte zwar auch keine Blutsverwandten, aber er hatte Oma Tsunade und Opa Jiraiya. Die beiden hatten ihn früher als nervig abgetan, aber irgendwie war er ihnen ans Herz gewachsen. Letztendlich waren sie offiziell keine Verwandten, aber sie fühlten sich wie welche. Er musste die beiden mal besuchen. Sie hatten sich das letzte Mal bei Narutos Geburtstag gesehen. Das waren zwar nur drei Wochen, aber dennoch vermisste der Uzumaki die Beiden. Sie waren die Familie, die Naruto nie hatte. Genauso wie seine Freunde. Sakura, Gaara, Shikamaru, Kiba, Hinata und Lee. Auch sie waren seine Familie und Naruto wunderte sich, wie der schwarzhaarige Uchiha überhaupt ohne Freunde klarkam. Na gut, er hatte ihn, aber... war das nicht zu wenig? Sollte sich Sasuke nicht mal Freunde suchen? Inzwischen war er zu müde zum Laufen und setzte sich einfach auf eine Bank nahe eines Sees. Von dort aus konnte man das Uchihaanwesen gut erkennen. Wie viele Leute den Bastard dafür wohl beneideten? Naruto war selbst nicht ganz sicher, ob Sasuke die Villa überhaupt mochte. Schließlich erinnerte es ihn ständig an seine Eltern und den Druck, ein Uchiha zu sein. Schon allein der Name Uchiha verpflichtete einen, immer erfolgreich zu sein. Sasuke lief diesem Druck immer nach. Immer musste er die beste Note, volle Punktzahl, sonst war er schlecht gelaunt. Er hatte Perfektionismus zu einer Kunstform erhoben. Es war für Naruto nicht zu verstehen, wie er sich über den kleinsten Fehler aufregte. Er war das absolute Gegenteil von Sasuke. Er entwickelte die gleichen Ehrgeiz wie er nur beim Kampfsport, wo sie Rivalen waren. Sonst war Naruto ein Mensch, der sich eher selten anstrengte, vor allen Dingen in der Schule. Er beneidete Shikamaru manchmal so sehr. Er strengte sich in der Schule noch weniger an als Naruto, konnte aber durch seinen superhohen IQ sowieso leicht in die nächste Klasse versetzt werden. Der Uzumaki sah zum großen Haus der Uchihafamilie hoch. Ob Sasuke wieder da war? Als Reaktion auf Narutos Liebesgeständnis war er einfach aus dem Haus gerannt. Naruto hatte es dann im Anwesen nicht mehr ausgehalten. Er war dann einfach rausgegangen und ging ein paar Mal ums Haus. Er könnte jetzt hochgehen und gucken, ob der Schwarzhaarige schon wieder da war. Aber er wollte nicht. Er hatte Angst. Das war das erste Mal seit vielen Jahren, das Naruto Angst hatte. Er hatte noch ein Stückchen Hoffnung, das Sasuke ihn nicht rauswerfen würde. Was vollkommen lächerlich war. Der Bastard war seit dem Tod seiner Familie sarkastisch, arrogant, still und vor allen Dingen kalt geworden. Kurz gesagt, verbittert. Und er würde garantiert nicht auf einmal freundlich, lieb, gut gelaunt und vor allen Dingen bereit seien, Naruto zu lieben. Aber man wusste ja, die Hoffnung starb zuletzt. Der blondhaarige Uzumaki hatte sich lange gefragt, was wohl passiert wäre, würde Sasuke seine Eltern noch haben. Ob er wohl weniger sarkastisch wäre? Gegen seinen Sarkasmus hatte Naruto nichts, er mochte ihn sogar, aber wenn er beißend und gemein wurde, hasste er ihn. Wäre er weniger arrogant? Wahrscheinlich nicht, aber das würde Naruto nicht stören. Schließlich war das eine Eigenschaft von ihm, die ihm weniger Sorgen machte. Viel mehr Gedanken machte sich der Blonde über seine Stille. Er redete kaum freiwillig und sträubte sich gegen jede Tätigkeit in der Öffentlichkeit. Er suchte sich auch keine Freunde. Kurz und deftig: Ein soziales Leben war nicht vorhanden. Aber am schlimmsten war die Gefühlskälte, die er ausstrahlte. Es war zum Teil wirklich gruselig. Er zeigte fast nie Emotionen. Obwohl er es in letzter Zeit öfter getan hatte... Naruto schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Er hatte keine Zeit für Wunschdenken. Die Aussprache mit Sasuke hatte Vorrang. Außerdem war nun Sonnenuntergang und wollte nicht bis zur Nacht auf der Bank sitzen bleiben. Langsam stand er auf und machte sich auf den Weg zur Villa der Uchihas. Naruto atmete tief durch, als er die Türklingel drückte. "Hallo?" hörte Naruto Sasuke durch die Sprechanlage. Ihm lief ein Schauer über den Rücken. Obwohl die Qualität der Sprechanlage nicht besonders gut war, hatte nur die Stimme des Uchihas eine unglaubliche Macht über den Uzumaki. Er überlegte kurz, ob er nicht einfach wegrennen konnte. Einfach wegrennen, so das Sasuke nie Schluss mit ihm machen konnte. Er verwarf diesen irren Gedanken wieder. Er war Naruto Uzumaki, er lief nicht weg. "Hallo?" Er hatte vergessen, das Sasuke noch auf eine Antwort wartete. "Hi, ich bin´s, Naruto." seine Stimme zitterte und es klang nicht ansatzweise so souverän wie er erhofft hatte. Die Tür gab ein Summen von sich und Naruto stieß die Tür auf. Er hatte ein mulmiges Gefühl, als er durch den Garten lief. Die Tür war nur angelehnt, deshalb trat der Uzumaki ein, zog seine Schuhe und seinen Mantel aus und lief zielstrebig zum Wohnzimmer. Dort waren massenhaft alte Lederstühle und Sasuke benutzte diesen Raum immer, wenn er etwas besprechen wollte. Tatsächlich fand der Blonde den Schwarzhaarigen in diesem Zimmer, wo er auf seinem Lieblingssessel saß. Naruto setzte sich auf den Sessel gegenüber von ihm. "Hi..." begrüßte der Uzumaki den Schwarzhaarigen. Der erwiderte nichts, sondern sah Naruto weiter an, was der als Aufforderung verstand, weiterzureden. "Ich wollte nur sagen..." er seufzte "... das es mir leidtut." Sasuke sagte immer noch nichts. Naruto kamen langsam die Tränen. Er sah nun nicht mehr Sasuke an, sondern den Boden. Der Uchiha blieb weiter still, während Naruto die erste Träne über die Wange rollte. "Ich will nur...das wir Freunde bleiben." Naruto kämpfte mit sich, nicht laut loszuheulen. Endlich regte sich Sasuke. "Naruto,...ich sehe dich nicht mehr als Freund." Das war zu viel für ihn. Er heulte laut los. Plötzlich spürte er, wie Sasuke sein Kinn mit zwei Fingern nach oben schob, so das er und Naruto sich in die Augen sahen. Naruto war wieder paralysiert von seinen wunderschönen Augen. Dann drückte Sasuke seine Lippen auf die des Blonden. "Ich sehe in dir mehr als nur einen Freund." Der Schwarzhaarige sah ihn nur an und wartete auf seine Reaktion. Naruto stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Er konnte nicht fassen, was Sasuke eben getan hatte. "Aber...Warum?" "Warum? Weil ich dich auch liebe." Naruto hatte das zwingende Verlangen, sich zu zwicken. Er war einfach geschockt. Sasuke stand vor ihm und beobachtete das Schauspiel. "Du liebst mich?" fragte der Blondhaarige ungläubig, nachdem er seine Stimme wiedergefunden hatte. "Ich wiederhole mich ungern." kommentierte Sasuke trocken. Naruto hatte das Gefühl, jetzt überhaupt nichts zu verstehen. "Aber warum bist du dann weggelaufen?" fragte er dann letztendlich. Sasuke atmete tief durch. Es kostete ihn Überwindung, es zu erzählen. "Damals, auf der Beerdigung meiner Eltern, hab ich mir ein Versprechen gegeben." er machte eine kurze Pause "Ich wollte niemanden mehr lieben. Der Verlust war damals so..." seine Stimme brach kurz weg, etwas, was Naruto noch nie erlebt hatte."...schmerzhaft. Ich habe mir geschworen, nie wieder Liebe zu empfinden. Du hast es mir nie leicht gemacht, dich nicht zu lieben. Dennoch habe ich es geschafft, meine Gefühle zu ignorieren. Aber als du mir deine Liebe gebeichtet hast, war ich mir nicht sicher, welchen Weg ich einschlagen soll... Den mit dir oder den Alleine. Und am Ende habe ich mich für den Weg mit dir entschieden." sagte er und versiegelte seine Lippen mit denen des Blonden. Der erwiderte den Kuss und grinste den Uchiha mit seinem breitestem Lächeln an. "Weißt du was, Sasuke? Du bist immer noch ein tomatensüchtiger, emohafter, arroganter und klugscheißender Bastard. Aber du bist mein tomatensüchtiger, emohafter, arroganter und klugscheißender Bastard." sagte er und küsste ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)