Ein Satz aus dem Leben von NightcoreZorro ================================================================================ Kapitel 1: Ivan Braginski ------------------------- Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen lehnte sich der Aschblonde auf der Bank zurück und schloss einen Moment lang die Augen, wobei er den Kopf in den Nacken legte und das Gefühl der Sonnenstrahlen auf seinen geschlossenen Augenlidern genoss, ehe er seinen Blick wieder nach vorne auf ein Feld voll Sonnenblumen richtete, auf dem die Lieblingsblumen des gebürtigen Russen um die Wette zu strahlen schienen, was eine zutiefst beruhigende Wirkung auf den großgewachsenen Mann hatte, weshalb er gerne an diesen Ort kam, vorausgesetzt natürlich, es war Sommer, denn den vertrockneten Zustand dieser Wärme verbreitenden Blumen konnte er nicht leiden. Kapitel 2: Arthur Kirkland -------------------------- Stumm bewegten sich die Lippen des Blassblonden - der sich selbst einen Gentleman schimpfte - da er sich nicht traute, seine Stimme auch nur ein wenig anzuheben, immerhin war der Zauberspruch aus dem Buch, welches er gerade las, neu für ihn und die Fehlschläge eines Zaubers waren verheerend, hatte der gebürtige Brite dies doch schon oft genug am eigenen Leib erlebt und wollte es dementsprechend auch verhindern, was allerdings leichter gesagt, als getan war, denn seine Magie war mindestens genauso eigensinnig wie der Mann mit den grünen Augen selbst, was vielleicht darauf zurückzuführen war, dass sie seine Magie war und dementsprechend dickköpfig. Kapitel 3: Alfred F. Jones -------------------------- Mit hochkonzentriertem Blick starrte der junge Amerikaner auf die metallischen Einzelteile, die er Stück für Stück mit einer Präzision - und mit einem Drang nach Perfektionismus - zusammen setzte, die man dem sonst so hibbeligen Brillenträger sonst nicht zugetraut hätte, und begann immer mehr zu grinsen, da er sein Werk, auf das er bereits jetzt - obwohl er überhaupt nicht wusste, ob es überhaupt funktionieren würde, wie er sich das vorstellte - extrem stolz war, fast vollendet hatte, denn sollte es ihm wirklich gelingen, seinen Plan umzusetzen, so wäre er der Erste, der diesen lange gehegten Wunsch erfüllen konnte, durch die Zeit zu reisen. Kapitel 4: Gilbert Beilschmidt ------------------------------ Das einzigartige Kichern - ein awesome "Kesesese" - des Preußen erklang, als er die Feder in sein preußischblaues Tintenglas tunkte und die Spitze anschließend über das Papier des Buches kratzen ließ, in welches er seine Erlebnisse des Tages schrieb - wie er es ausnahmslos jeden Tag tat - und mit der freien Hand immer mal wieder über das gelbe Federkleid seines Vogels Gilbird - dessen awesome Name wohl gemerkt an seinen eigenen, ebenso awesome, Namen erinnerte - strich und mit seinen roten Augen auf das Papier starrte, auf welchem er Wort für Wort ergänzte und so festhielt, was 'the awesome Me' den Tag über getan hatte. Kapitel 5: Feliks Łukasiewicz ----------------------------- Feliks setzte sich seine knallig pinken Kopfhörer auf und drehte die Lautstärke hoch, um laut und schief zur Musik mitträllern zu können, während er mit dem ganzen Körper zum Rhythmus wippte und seinen Pinsel in die ebenso pinke Farbe tunkte - welche er in einem Eimer mit sich trug -, die zu allem Überfluss auch noch mit Glitzersteinen vermischt worden war und somit genau dem Geschmack des Polen entsprach, der es sich mal wieder zur Aufgabe gemacht hatte, allen Ländern zu beweisen, wie wunderschön alles aussehen konnte, nachdem er mit seiner prinzessinnenhaften Farbe die skandinavischen Wälder und deren Tiere märchenhaft verziert hatte. Kapitel 6: Vash Zwingli ----------------------- Der Atem des Blonden wurde automatisch flacher, als er sich hinkniete und den Gurt an seiner Muskete löste, um diese in Anschlag zu nehmen und seine Beute zu fixieren, die von dem, was ihr bevorstand, noch nichts ahnte, weshalb sie ungeschützt vor seiner Linse stand, während der Schweizer die Muskete entsicherte, bevor er seinen Finger an den Abzug legte und tief durchatmete, um den einzigen Schuss, der sein Opfer unvorbereitet treffen würde, nicht zu verschießen, wobei sich Vash auf seine Lippe biss und seinen Finger krümmte, um den Franzosen zu erschießen, der es gewagt hatte, seine kleine Schwester zu belästigen. Kapitel 7: Ludwig Beilschmidt ----------------------------- Der Deutsche nagte an seiner Lippe und wischte sich seine bereits schweißnassen Hände an seiner Hose ab - wobei er sich nicht ganz sicher war, ob dies an der Hitze oder seiner Situation lag - dabei seinen Blick von links nach rechts und wieder zurück schwenkend, um zu überprüfen, dass wirklich niemand da war und ihn erwischen konnte, ehe er tief durchatmete und sich wappnete, dann allerdings doch noch von seinem Gewissen zum Zögern gezwungen wurde und dieses erst verdrängen musste, bevor er den Schritt wagen konnte, als ihm glücklicherweise bereits seine schwere Entscheidung abgenommen wurde und die Ampel auf grün sprang. Kapitel 8: Vladimir Tepez ------------------------- Eigentlich hatte der gebürtige Rumäne lachen und seinen Erfolg feiern wollen, dass er es doch tatsächlich geschafft hatte, sie zu öffnen, doch nun trieb ihm das viel zu helle Licht die Tränen in die roten Augen und er verfluchte seine Idee leise, während sich Vladimir immer wieder über die brennenden und tränenverschmierten Augen rieb, in der sinnlosen Hoffnung, die Tränen irgendwie loszuwerden und den Schmerz zu lindern, wobei er innerlich zugeben musste, dass sein Freund Valentin und sein kleiner Bruder Valerio doch recht gehabt hatten, dass er die gefundene Blendgranate aus dem letzten Krieg nicht im Haus hätte zünden sollen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)