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Eru áva dartha amarth yoménië

Eine unerwartete Schicksalsbegegnung
von

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Überraschung

Die Nacht vergeht....
 

….der neue Tag ist lange schon angebrochen, als der Zwerg endlich wieder zu sich kommt. Wie lange er geschlafen hat, weiß er nicht. Er spürt, dass er noch immer auf dem Rücken liegt, denn der stark wurzellastige Untergrund des Waldes drückt ihm trotz der weichen Unterlage aus Moos und trockenem Laub unangenehm hart in die völlig verspannte Muskulatur.
 

Rotgoldenes Tageslicht fällt durch seine noch geschlossenen Augenlider und er spürt auch die eisige Kälte die, die Nacht fröstelnd auf seiner nackten Haut hinterlassen hat. Das Feuer, dass die Hexe gemacht hatte, um die nächtliche Frische zu vertreiben, die auch der neu erwachte Frühling noch nicht zur Gänze vertreiben kann, muss demnach komplett nieder gebrannt sein.
 

Thorin erinnert sich nicht an alle Details der vergangenen Nacht, weiß nicht mehr, wieso er sich ausgerechnet hier und nicht anstatt dessen auf seinem Lager im Haus wiederfindet, auf dem er doch eigentlich liegen müsste? Der Zwergenkönig fragt sich, woher dieser absolute Gedächtnisverlust wohl herühren mag.
 

Aber dann...dann rührt sich gedanklich doch etwas in ihm...etwas anderes. Er erinnert sich wieder.
 

Ja..da war die Sache mit diesem Weib...mit..mit diesem merkwürdigen Trollweib, das ihn gezungen hat...gewisse Dinge mit IHR zu tun? Ahhhrrgg....Belleteyrin ihr Versprechen, das war es doch? Genau jetzt fällt dem Zwergenmann alles wie Schuppen von den Augen und augenblicklich fährt ihm ein unangenehm flaues Gefühl in die Magengegend, als ihn die Erkenntnis darürber, so derart unerfreulich wirklichkeitsgetreu einholt.
 

Thorin regt sich etwas, er fühlt seinen Körper, der nach dieser Nacht mit ihr, wie zerschlagen ist. Alles tut ihm weh...jeder Knochen im Leib und im Übrigen nicht nur DIE allein. Es ist ihm, als hätte er die ganze Nacht einen nahezu aussichtslosen Kampf ausgefochten und zwar nicht nur im übertragenen Sinne gesehen. Denn er spürt dies mittlerweile auch noch an einer ganz bestimmten Region seines Körpers, einer die er normalerweise nicht für eben diese Zwecke nutzt, jedenfalls nicht so besonders häufig, wie das in der gestrigen Nacht der Fall gewesen sein dürfte.
 

ER tut ihm weh und zwar ganz deutlich fühlbar. Mahal, was immer dieses Weib mit dem Mann in ihrem Bett angestellt haben muss, woran der Zwerg sich beim besten Willen nicht mehr erinnern kann, so sehr er es zu seinem Bedauern auch versucht. So muss sie IHN und damit unweigerlich auch seine ganz private Königlichkeit ordentlich ran genommen haben.
 

Aber da ist noch etwas...etwas fremdes, etwas das ihn stark verwirrt. Thorin spürt ein Gewicht auf sich lasten, eines, das beileibe nicht zu ihm gehören kann, angenehme Wärme geht davon aus...und eine ihm völlig unbekannte Weichheit...
 

….etwas kitzelt ihn sanft an den Armen und auf der nackten Brust.
 

Er will wissen WAS das ist?
 

Hastig schlägt der Zwergenkönig die Augen auf und hebt den Kopf etwas an, um dem nachzuspüren, was das da auf seiner Brust wohl sein könnte und fährt just erschrocken zurück....BLUT...alles rot von Blut...seinem Blut?
 

Fragt er sich entsprechend verwirrt. Aber als sein von diesem nächtlichen Zaubertrank verwirrter Sinn und dazu noch immer deutlich getrübter Blick endlich klar wird, bemerkt er seinen Irrtum erst. Das Weiche, das ihn da so spürbar auf Armen und Beinen kitzelt, hat zwar wirklich die Farbe von dunklem rotem Blut, doch es ist in keinstem Falle welches.
 

NEIN es ist Haar...langes seidenweiches dunkelrotes Haar in eben der selben Farbe wie Eisenerz.
 

Überrascht versucht er sich angesichts dieser Tatsache erwas aufzurichten und verhält vollkommen verblüfft in der Bewegung inne, als er bemerkt wie es dahin gekommen sein muss? Zwischen seinen nackten Beinen direkt auf ihm, lastet das Gewicht eines fremden Körpers, um genau zu sein DEM einer Frau! Sie rührt sich nicht, ihr Kopf ruht an seiner Brust, wohingegen ihre Arme ihn sanft umschlingen und fest halten, er fühlt es an seinen eigenen Armen und der Schulter. Die Fremde schläft offenbar noch tief und fest, denn er merkt es an ihren gleichmäßigen Atemzügen, deren warmer Luftstrom ihn ebenfalls zart auf der bloßen Haut streift.
 

Mehr als verstört starrt der Mann sie an.
 

Da..das gibt es nicht? Das kann...nein das MUSS ja fast schon zwingend ein Traumgebilde sein...oder etwa doch nicht?
 

SIE dürfte damit wohl ganz eindeutig, das wahrlich verrückteste und einzigartigste sein, was ihm in seinem ganzen Leben wiederfahren ist. Ein solches Weib wie DAS, welches sich da so vertrauensvoll und anschmiegsam zutraulich auf ihm ausruht, hat er noch nie zuvor gesehen...geschweige denn jemals in seinem Bett gehabt!
 

Der Zwergenkönig kann nicht begreifen was sich da abspielt. Thorins dunkle und so faszinierend schöne blaue Augen werden von Sekunde zu Sekunde größer, als er gewahrt was da vor sich geht. Aber er muss es fast glauben, denn er sieht es ja mit eigenen Augen und so muss dies wohl auch der Realität entsprechen.
 

Es ist eine Frau, eine echte und wirkliche FRAU, die da so schamlos und vollkommen entblößt bis auf die Haut auf ihm liegt und sich dabei an ihn schmiegt, als wäre sie ihm irgendwie vetraut... als wäre sie gar sein eigenes Weib, das er ja in dem Sinne nicht einmal hat!
 

Er betrachtet sie sich sich genauer, schon aus reiner Neugierde heraus gesehen, denn sie hat nichts, rein gar nichts von einer Frau seines eigenen Volkes aufzuweisen, aber in diesem Sinne auch nichts von einer menschlichen Frau, derer er auf seinen langen Reisen durch Eriador ja nun schon einigen begegnet ist. Auch Halblingsblut fließt nicht durch ihre Adern, dazu fehlen ihr die lockigen Haare, die für Halblinge so bezeichnend sind. Aber dennoch muss er, wenn auch ungern zugeben, dass sie zumindest für seine Augen betrachtet wahrhaftig ungewöhnlich hübsch ist. Thorin kann ihren entblößten Körper nur zu gut sehen...und auch auf seinem fühlen.
 

Ein Umstand der seinen Körper in eine seltsame Hitze geraten lässt und einer, den er damit nur zu gerne ausblenden und verdrängen will, dies aber sehr zu seinem Leidwesen nur bedingt schafft, denn sie gefällt ihm zweifellos sehr. Er würde wahrhaftig lügen, wenn er behauptete, dass diese Frau ihm nicht irgendwie gefiele...aber allein die Vorstellung daran er...könnte...er würde...?
 

Allein diese lässt ihm ein unterdrücktes aber unüberhörbar heftiges Keuchen aus der Brust drängen.
 

Oh...MAHAL...was denkt er sich dabei eigentlich? Aber alledem zum Trotz, muss er sie geradezu zwanghaft anstarren, es ist für ihn wie ein Drang, den er nicht zu unterdrücken vermag. Sie..sie ist...so unvergleichlich und zugleich anmutig in ihrem ganzen Wesen, wie der Zwerg noch selten eine Frau davor zu Gesicht bekommen hat.
 

Ihre eher zierlichen Gliedmaßen, die einen Tick zu breiten Hüften, die er zwischen seinen nackten Oberschenkeln spürt und auch ihr nicht sehr großer, aber doch recht üppiger Busen, den der völlig verwirrte Zwergenmann nun auch nicht unbedingt noch länger zu übersehen und vor allem zu spüren vermag, ist wohlgeformt und macht ihm somit ungewollt neuerlich eine trockene Kehle. All diese eindeutig weiblichen Attribute sind etwas, was ihm schon durchaus gefallen könnte und auch wieder nicht...denn es ist längst offensichtlich, WAS dies für ein Weib ist, das sich da unwissentlich in seinen Armen räkelt.
 

Demnach muss sie seiner Vermutung zu folgen, nämlich ganz eindeutig über elbisches Blut verfügen. Ja er sieht es auch an den all zu verräterischen Ohrenspitzen, die unter ihrem langen dichten Haar hervor lugen, das jetzt offen wie ein dichter Schleier aus flüssigem Feuer über sie beide fällt und ihm demnach ohne jeden Zweifel zeigt WER sie ist. Ihr heller Teint hat den unübersehbaren Touch von Sommersprossen auf dem gesamten Körper aufzuweisen. Dazu sind ihre Gesichtszüge ebenmäßig glatt und überraschend edel gezeichnet und damit ohne weitere Zweifel ebenfalls eindeutig elbischer Natur...auch weil sie in etwa wirkt, als wäre sie gerademal nicht älter als eine junge Frau seines eigenen Volkes.
 

Die hohen Wangenknochen verraten sie obendrein als DAS was sie ist, eine ELBIN und wenn keine ganze, dann doch wenigstens eine halbe. Er kann es kaum fassen, dreckiges Elbenpack in seinen Armen? Ausgerechnet und dann auch noch gänzlich...NACKT? Der allmächtige Schöpfer möge ihm beistehen, dabei hasst er Elben doch bis aufs Blut und das doch ja nicht ohne Grund!
 

UND noch etwas, gilt es dabei nicht außer Acht zu lassen. WER in des Einen Namen mag SIE sein, vielmehr, wo kommt sie her und noch viel wichtiger, WOHIN ist diese verwünschte Trollhexe denn nun auf einmal spurlos hin verschwunden?
 

Thorin erschrickt, denn an DIE hat er bis dato keinen weiteren Gedanken mehr verschwendet, aber jetzt wo er darüber nachdenkt, fragt er sich wirklich ernsthaft, wieso die Trollin ihn und die Fremde noch nicht gestört hat und vor allem interessiert den Zwerg noch viel mehr, woher dieses ihm vollkommen unbekannte elbenblütige Frauenzimmer stammen mag, das just und so plötzlich wie von Zauberhand hier aufgetaucht ist?
 

Ja WER in des Schöpfers Namen ist diese FRAU da?



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