Erzfeinde? von LyLou (oder doch etwas anderes?) ================================================================================ Kapitel 2: Trainingskampf ------------------------- C17 schloss irgendwann seine Augen und lauschte der Musik, welche sich bereits anfing zu wiederholen. Es war langweilig und irgendwie verspürte er den Drang irgendetwas kaputt zu machen. Aber er wusste ja nicht ob er gerade tatsächlich repariert war und wenn er Pech hatte, dann würde Trunks ihn finden und ihn wegen irgendeinem Fehler noch auseinander nehmen können. Außerdem bin ich mir fast sicher man hat mir ein Ortungsgerät eingebaut., dachte C17 und musste plötzlich grinsen. Ich werde ja schon richtig paranoid..., beendete er seinen Gedanken und griff neben sich um den Player auszuschalten, setzte sich auf und riss sich die Kopfhörer raus. Kurz darauf hörte er die Türe und bemerkte fast gleichzeitig, das es bereits dunkel geworden war. C17 kam aus seinem Zimmer, begab sich in die Küche und beobachtete Trunks schweigend, wie dieser gerade dabei war etwas zu Essen zu bestellen. „Willst du auch was?“, fragte der Lilahaarige plötzlich, was C17 schon überraschte, immerhin hatten Cyborgs keine Aura. Woher wusste Trunks also, das er da stand und ihn beobachtete? „Pizza.“, antwortete C17 knapp und verengte die Augen. Sein letzter Gedanke ließ ihn einfach nicht mehr los und so musste er dann doch fragen. „Habt ihr mir was eingebaut um mich aufspüren zu können?“ Trunks wollte gerade fragen, was für eine Pizza bestellt werden sollte, als die Frage von C17 an sein Ohr drang. Überrascht schaute er zu dem Schwarzhaarigen. „Das ist nicht dein Ernst oder?“, lachte Trunks auf. „Doch.“, verengte C17 seine Augen. „Nein, haben wir nicht, auch wenn dieser Vorschlag tatsächlich im Raum stand.“, beantwortete Trunks dann tatsächlich ehrlich und hielt C17 ein paar Werbeblätter von Pizzerien hin. „Und was willst du nun?“ C17 wollte fast fragen, von wem denn der Vorschlag gekommen war, doch dann entschied er sich, das es eigentlich egal war, von wem. Wichtig war nur ob sie es getan hatten oder nicht. Wenn er Trunks glauben schenkte, dann müsste C17 sich nun eigentlich keinerlei Sorgen mehr machen. „Irgendetwas mit viel scharf.“, beantwortete er schließlich die Pizza-Frage und wechselte abermals abrupt das Thema: „Wann kämpfen wir?“ „Heute Abend nicht mehr und morgen... vielleicht. Ich guck gleich in meine Termine“, antwortete Trunks und nahm das Telefon um zu bestellen. Solch eine Antwort hatte C17 fast schon erwartet, weswegen er nun an Trunks vorbei stiefelte, sich die Fernbedienung schnappte und den Flimmerkasten an schmiss. Natürlich war da nichts spannendes auf dem ersten Sender, also switchte C17 durch alle Programme mal durch, bis in einem die Nachrichten kamen. „Warte mal, zurück.“, bat Trunks plötzlich. „Ich möchte die Nachrichten sehen.“ C17 stöhnte genervt auf, tat es aber dann doch, vielleicht waren ja irgendwo irgendwelche Gebäude zerstört worden und man konnte sich ein wenig an dem dortigen Chaos ergötzen. Stattdessen, war dort nur ein kleiner Ausschnitt von einer Demonstration bezüglich irgendwelcher Menschenversuche, C17 hörte nicht richtig zu, aber musste darüber schon ziemlich lachen. C17 bemerkte dann aber aus dem Augenwinkel, das Trunks ein ernstes Gesicht zog. „Was ist?“, grinste C17 amüsiert, denn immerhin konnte man ihn selbst auch als „Menschenversuch“ beschreiben. „Nichts.“, erwiderte Trunks ernst. Nun gut, wenn der Lilahaarige nicht darüber reden wollte, dann würde C17 ihn auch nicht zwingen, dafür war das Thema nicht spannend genug. Schließlich schaute Trunks in seine Termine und eröffnete C17, das sie morgen eine halbe Stunde trainieren könnten. „Nur eine Halbe Stunde? Angst, das ich zu stark für dich bin?“, stichelte C17. „Pah! Von wegen.“, erwiderte Trunks. Dann kam irgendwann die Pizza und man setzte sich auf die Couch. Ein wenig Gezanke wegen der Filmauswahl gab es und C17 fühlte sich an seine Schwester erinnert, aber am Ende konnten sie sich dann doch auf etwas einigen. Trunks ging allerdings ziemlich früh schlafen. Anscheinend hatte dieser nicht gelogen und einen anstrengenden Tag vor sich, aber das konnte C17 nun wirklich egal sein. Am nächsten Morgen war Trunks schon längst aus dem Haus, weswegen sich C17 wieder vor den Fernseher knallte. Es war langweilig – wie immer. Nun wäre ihm der Besuch bei der Frau Doktor sogar ein willkommener Termin. Die Zeit verging und C17 rutschte immer weiter in eine liegende Person. Plötzlich öffnete sich die Türe und der Schwarzhaarige erwischte sich dabei, wie er sich sogar freute Trunks wieder zu sehen. „Können wir?“, fragte C17 erwartungsvoll. „Ja, wir können.“, bestätigte Trunks mit einem Lächeln, „Aber natürlich außerhalb der Stadt.“ „Selbstverständlich...“, meinte C17 in einem provokanten Tonfall. Ihm war es egal, ob etwas zerstört wurde oder nicht. So gingen beide hinaus und Trunks schwebte bereits ein Stück über den Boden, als C17 noch zögerte. „Fliegen solltest du wieder können, tragen tue ich dich jedenfalls nicht.“, meinte Trunks belustigt. „Ach halt's Maul!“, giftete C17 beleidigt zurück und schwebte dann auch ein paar Zentimeter über dem Boden. Zögerte abermals, da er fast damit rechnete, das es nicht lange anhielt, aber anscheinend funktionierte alles, wie es sollte. So machten die beiden jungen Männer sich daran in eine abgelegene Gegend zu fliegen und sich in Position zu stellen. „Renn' danach aber nicht heulend zu Mami!“, warnte C17 seinen Gegner vor. „Keine Sorge, werde ich bestimmt nicht.“, entgegnete Trunks. Es war ein harter Kampf und C17 war überrascht, das es keinerlei Fehler in seinem System gab. Es war ein hervorragendes Gefühl! Irgendwie befreiend, nicht mehr auf die Briefs-Familie angewiesen zu sein und vor allem konnte er nun auch wieder seinen eigenen Weg gehen. Aber zu vor würde er es Trunks zeigen, welcher sich bereits in einen Super Saiyajin verwandeln musste um mit C17 mithalten zu können. Eine Attacke jagte die nächste und die Kleidung zeigte deutliche Spuren, das Trunks um eine kleine Auszeit bat. „Machst du etwa schon schlapp?“, fragte der schwarzhaarige provokant. „Nein ich zieh mir nur kurz mein Shirt aus!“, dann würde es direkt weiter gehen. Trunks tat was er sagte und zog sich aus. Er würde wohl mit freiem Oberkörper weiter kämpfen müssen, denn die Fetzen die hinunter hingen konnte man eigentlich nicht mehr als Shirt bezeichnen. C17 starrte Trunks regelrecht an. Wie gebannt musterte er die Muskeln an Armen und Brust. Er hatte nicht gedacht, das der Konzern-Erbe noch so gut in Schuss war, obwohl er jeden Tag den Chefsessel wärmen musste. Irgendwie konnte C17 den Blick nicht von Trunks lassen. Da stimmte doch etwas nicht. Eine weitere Fehlfunktion? Ja, das musste es sein, oder? Wenn ja, dann hieß es schon zu früh gefreut. C17 schaffte es sich auf seine Hände zu konzentrieren, welcher er immer wieder zu Fäusten ballte. Alles fühlte sich so an, wie vor ein paar Minuten. „Alles in Ordnung?“, fragte Trunks verunsichert und hatte sich C17 genähert um diesen zu mustern und ihm eventuell helfen zu können, auch wenn Trunks nicht genau wüsste wie genau. C17 schaute auf und bemerkte die Nähe zu dem Blauäugigen. Solche ähnlichen Augen hatte auch C18 und eben der Schwarzhaarige. Plötzlich schien die Fähigkeit fliegen zu können einfach wieder aus zufallen, als ob man einen Schalter umgelegt hätte. C17 stürzte auf den Boden zu. Trunks konnte ihn allerdings rechtzeitig auffangen, wurde aber direkt mal von dem Schwarzhaarigen angeschnauzt: „Sag mal geht’s noch? Ich bin kein Porzellanpüppchen, mir hätte der Aufprall nichts aus gemacht!“ Trunks wurde etwas rot, ihm schien die Situation nun peinlich zu sein und ließ C17 direkt los, welcher dann doch auf dem Boden aufschlug. Sofort stand er auf und klopfte sich ein wenig die Klamotten ab. „Na super, das war wohl nichts!“, beschwerte sich C17, „Warum bekommt deine Mutter es eigentlich nicht gebacken mich zu reparieren, soweit ich gehört habe, hat sie es doch damals geschafft einen Ausschalter nachzubauen, nicht? Sie soll sich mal etwas Mühe geben.“ Die Miene seines Gegenüber wurde ernster, denn keiner durfte so über seine Mutter sprechen. Bulma war eine hervorragende Wissenschaftlerin, aber auch Trunks war es schleierhaft, warum sie den Fehler in C17s System einfach nicht fanden. Plötzlich hörte man ein Piepen. „Ich muss weg, ich habe einen Termin.“, verkündete Trunks und hob direkt mal ab. Er ließ C17 einfach so in der verlassenen Gegend stehen, ohne eine Kapsel mit einem Gefährt. „Arschloch!“, murmelte der Cyborg, als Trunks außer Reichweite war und lief zurück in Richtung westliche Hauptstadt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)