HINTER DER MASKE von Nightsun ================================================================================ Kapitel 2: Das falsche Haus --------------------------- Also schlich ich mit hängenden Schultern an meinen Haustisch. Hermine, die mich beobachtete und erkannte was geschah, setzte sich nach kurzem zögern zu mir und zog mich in eine Umarmung. „Mach dir bitte nicht all zu viel da draus“ sprach sie mich mit Bedacht an. „Du hast es mir immer gesagt?“ stellte ich fest. „Nun, ich wollte es jetzt nicht sagen. Aber ja, das habe ich“ bemerkte sie mit einem Lächeln, was mich irritierte. „Bist du denn gar nicht böse auf mich?“ „Amana, wir sind Freundinnen, oder?“ Ich nickte. „Also, wenn so eine kleine Meinungsverschiedenheit uns schon auseinander bringen würde, wäre das doch traurig“ Erleichternd lächelnd nickte ich erneut und begann mich über die Köstlichkeiten her zu machen. Später am Abend, bevor es für die ehemaligen Schüler in ihre alten Häuser ging und den neu Eingeteilten, so wie mir, der ganz neuen Schülerin, die Gemeinschaftsräume und die nun anderen Wege zu den Klassenräumen gezeigt wurden gab es die Stundenpläne. Was mich überrascht aufschauen ließ. Da wir nur 75 Schüler waren (nur Schüler die vor dem Krieg die Schule verlassen und somit keinen Abschluss haben) wurden wir in 2 Klassen aufgeteilt. Eine Klasse bestehend nur aus Löwen, 38 an der Zahl. Und eine, bestehend aus 25 Schlangen und 12 Löwen. Ich gehörte in diese. Das rettete mir tatsächlich den Abend. Ich drehte mich um und warf einen verstohlenen Blick zum Slytherin-Tisch rüber. Die Gesichter waren unergründlich. Pansy schien meinen Blick zu spüren, sie schaute kurz auf. Dann blinzelte sie mir ein paar mal zu bevor sie sich wieder an Draco wand. Ich war total optimistisch gestimmt und fasste ihre Geste als wohlwollend auf und als Zeichen, das auch sie es gesehen und verstanden hat. Ja, ich unterstellte ihr sogar, das sie sich freute. Auf dem besagten Rundgang durch das Schloss stahl ich mich heimlich davon, als ich eine kleine Nische im Innenhof entdeckte die ich für perfekt hielt um dort eine zu rauchen. Dort wollte ich erst einmal Luft schnappen, wie gesagt rauchen, den Kopf etwas frei bekommen und mich wieder sammeln. „Na, Na. Na!“ ertönte es laut und streng hinter mir. Erschreckt fuhr ich zusammen und ließ die Zigarette fallen. Ich drehte mich um. „Ertappt!“ wurde ich freudig angestrahlt. „Flint!“ schrie ich ihm entgegen und boxte ihm gegen die Schulter, während er mit der anderen Hand eine Kippe anzündete, ein mal dran zog und sie mir reichte. Schließlich erwiderte ich sein Lächeln. Er legte mir einen Arm um die Schultern und drückte mich kurz. „Alles gut bei dir, kleines?“ Ich wollte grade antworten, wurde aber zum zweiten mal an diesem Tag von einer Tür unterbrochen, woraufhin Marcus, dem Böses zu schwanen schien, mich in die Nische drängte. Ganz dicht standen wir jetzt zusammen und warteten. „Flint! Nun kommen sie schon raus. Ich habe sie gesehen und außerdem verrät der Qualm sie.“ Durchbrach Professor Snapes Stimme die entstandene Stille. Mit 2 großen Schritten trat Marcus aus der Nische und drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam. „Mr. Flint, ich dachte ich hätte mich klar und deutlich ausgedrückt als ich sie darum bat ihre Pflichten als Schülersprecher des Hauses mit gutem Beispiel voran zu gehen. Aber gut. Da es auf taube Ohren gestoßen zu sein scheint … 5 Punkte Abzug für sie UND Mrs. Amadeus. Wenn sie denn dann wenigstens so freundlich währen die junge Miss gleich sicher zu ihrem Haus zu geleiten!...“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand wehenden Umhangs, ohne eine Antwort oder gar irgend eine Reaktion, abzuwarten. Ich bin während dessen neben Marcus getreten. Wir blicken uns an, beginnen zeitgleich zu lächeln und mit dem Kopf zu schütteln, was dann in Gelächter überging. Wir unterhielten uns noch kurz, rauchten jeder eine eine 2te Zigarette, dann wurde ich wie verlangt nach oben gebracht. Vor dem Portrait verabschiedete Marcus sich von mir und schlenderte ganz ohne Eile davon, während ich in den Gang Richtung Gemeinschaftsraum kletterte. Was jedoch keiner von uns beiden bemerkt war, das wir beobachtet wurden. Ein mal von 3 Schlangen, die an einem der Fenster in ihrem Gemeinschaftsraum im Kerker standen. Und ein mal von einer etwas größeren Gruppe Löwen, die in einem Gang nahe der Nische inne hielten, als sie bemerkten wie ich versuchte dort zum Rauchen unter zu tauchen. Pansy und Blaise betrachteten die Szenerie mit einem abwesenden und wohlwollendem Lächeln während Dracos perfekt, kalte Maske lediglich einen kurzen Moment verrutschte, als er bemerkt wie ich auf den Punkteabzug, und das noch in der ersten Nacht, von Professor Snape reagierte. Die Löwen jedoch waren erschreckt darüber, wie selbstverständlich der Umgang mit einer Schlange für mich zu sein schien. Da gegen war der Ärger, den sie wegen der verlorenen Punkte empfanden, absolut nichtig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)