My dear little Girl von Blacky-chan ================================================================================ Kapitel 5: Chapter Five ----------------------- Isabella Alexia Phantomhive war nun kurz vor dem Vollenden des neunzehnten Lebensjahres. Sie war zu einer wunderschönen Frau gereift, und wurde von den Herren der Gesellschaft auf Bällen stehts umschwärmt. Sehr zum Leidwesen ihres engsten Vertrauten, ihr Butler Sebastian Michaelis. Er störte sich nicht an der Tatsache, dass sie sich regelmäßig über die Dreistigkeit der Männer beschwerte, sondern an der für ihn ungewöhnlichen Eifersucht, welche ihn regelmäßig überfiel, sobald einer der Herren es als nötig erachtete, seinem Mädchen den Hof zu machen. Ja, seinem Mädchen. Nie würde er es laut sagen, aber inzwischen gestand er es sich ein. Er hegte Gefühle für die junge Herrin. Mehr als ihm lieb war und dennoch konnte er sich nicht davon abbringen. „Sebastian?“ wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „ Ja, MyLady?“ er verbeugte sich neben ihr. „ Ich möchte nach Hause. Schnell, bevor noch einer dieser Widerlinge nach einem Tanz bittet.“ Sie rümpfte die Nase. Er konnte nicht anders als zu Lächeln. „Natürlich, MyLady!“ Auf der Heimfahrt erwischte er sich erneut dabei, wie er seinen Gedanken hinterher hing. Er hatte Isabella erst vor kurzen gestanden, was er war und was es mit dem Tod ihrer Eltern auf sich hatte. Die junge Frau hatte es ausgesprochen gut verkraftet und hatte ihn somit erneut überrascht. Am Anwesen wartete bereits Finny. Er nahm die Zügel entgegen und wartete bis Sebastian mit der jungen Lady im Anwesen verschwunden war, danach begann er die Pferde zurück in die Stallungen zu bringen. „Sebastian? Ich möchte schlafen gehen, ich bin müde“, Lady Phantomhive ließ sich aus ihrem Mantel helfen und blickte sich zu Sebastian um. Mit einer Hand an seiner Brust verneigte er sich vor seiner heimlichen Liebe. „ Jawohl, junge Herrin.“ Sie begaben sich in Isabellas Schlafgemach. „ Junge Herrin, ich werde Mey- Rin zum Umkleiden holen.“ Er wand sich zum Gehen. „ Nicht nötig, Sebastian!“ Sie hielt ihn am Ärmel seines Jackets fest. „Wie meinen, MyLady?“ Er sah sie mit einem undefinierbaren Blick an. Ihm schossen tausend Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. „ So wie ich es sage. Es ist nicht nötig Mey-Rin zu holen. Außerdem schläft sie bestimmt schon.“ „Wollt ihr so ins Bett gehen? Mit Verlaub, aber dies stelle ich mir nicht gerade bequem vor.“ Der Schalk spiegelte sich kurz in seinen robinroten Weiten.“ Du kannst das doch machen....“ murmelte sie und richtete ihren Blick auf den Boden. Hätte er nicht teuflischgute Ohren, so hätte er sie nicht verstanden. Und dennoch musste er noch einmal nachfragen, denn er traute seinen Ohren nicht. Sie wiederholte aufgebracht ihren Satz und wieder konnte ihr treuer Bautler nicht anders als sie anzustarren. Er kam nur langsam wieder zu sich und erwiderte ruhig. „Natürlich kann ich dies tun, aber wenn ich offen sprechen dürfte....“ er stockte kurz bevor er seinen Satz vollendete. „ ...ich kann nicht versprechen, dass ich nicht auch so reagiere, wie die anderen Männer in eurer Umgebung. Ihr übt gewisse Reize auf mich aus, denen ich mich nur schwer entziehen kann.“ Ihre Wangen färbten sich in einem zarten Rosaton. Auf einmal blickte sie ihm geradewegs in die Augen. „ Bei dir ist es in Ordnung“ Sie hatte ihn wieder einmal überrascht, das konnte sie an seinen Augen sehen, und tatsächlich stand ihm der Mund offen. Wäre diese Situation nicht so wichtig für sie, hätte sich sich ein kurzes Kichern nicht verkneifen können. Aber sie wollte das er sah, dass sie dies ernst meinte und hielt seinem Blick tapfer stand. Als Sebastian sich gesammelt hatte sprach er zu ihr. „Wisst ihr was ihr da sagt?“ Sie nickte. Er seufzte. „Ich vertraue dir. Du bist der Einzige, dem ich voll und ganz vertraue. Warum sollte ich mir einen Anderen an meiner Seite wünschen, wenn ich dich habe?“ Ihr liefen die ersten Tränen über die Wangen, welche sie zuvor tapfer zurückgehalten hatte. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und zwang sie ihn anzusehen. Mit seinem behandschuhten Daumen strich er ihr die Tänen aus dem Gesicht. „MyLady, ich muss gestehen, Ihr überrascht mich jeden Tag aufs Neue.“ Er lächelte sie freundlich an. „Ich fühle mich mehr als nur geehrt, meine Liebste.“ Bei diesem Kosenamen stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen und er erwiderte es gern. „ Sebastian, darf.....darf ich....“ begann sie. „Was möchtet ihr, MyL....!“ Sie zog ihn an seiner ordentlich gebundenen Krawatte zu sich und verschloss seine Lippen mit den ihren. Kurz weiteten sich seine Augen vor Schreck, aber dann besann er sich und legte seine Hand in ihren Nacken, bevor er ihren Kuss zunächst zärtlich und später leidenschaftlich erwiderte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)