Darkness von DesertFlower (Vampire und Menschen? Das kann NICHT gut gehn. (Das LETZTE Kapitel und der Prolog sind on und warten auf die Freischaltung! Ich hoffe es dauert nicht so lange!)) ================================================================================ Von Entscheidungen, angespannten Nerven und Schmerzen. ------------------------------------------------------ Hiiiiiii meine Knuffels!!!! Sodala, jetzt kommt Teil 21!!!! *freu* Ich möchte mich jetzt mal bei euch bedanken. Für die lieben Kommis und allem anderen!!! Hab euch lieb! *knuddel* Heut ist der 31 Oktober!!!!! Das heißt HALOWEEN!!!!!!!!!!!!! Ich wünsche euch allen HAPPY HALOWEEN!!!! Ich geh jetzt dann feiern!!!! *freu* Ich muss ja bei jeder Gelegenheit feiern gehen! *gg* Aber jetzt kommt erstmal Teil 21!!! Dieser Teil ist für mich persönlich nicht sonderlich spannend geworden. Aber der Teil ist unheimlich wichtig für den nächsten Teil. Was in Teil 22 passiert überlasse ich eurer Fantasie! Aber da gibt es ggaaannnnzzzz viel Mary-Rose+ Alex! *fg* Jetzt wünsch ich euch erstmal viel Spaß beim lesen! HEL! *knuddelZ* eure Dessi-Chan°° "Matt? Danke!" sage ich als der Vampir gerade im Speisesaal verschwinden will. "Gern geschehen!" Matt lächelt leicht und verschwindet dann zum Essen. Ich gehe tief in Gedanken versunken die Treppen hinauf. Das was Matt mir erzählt hat, veranlasst mich zum Nachdenken. Ob ich meine Entscheidung auch irgendwann einmal bereuen werde? Ob es auch Zeiten geben wird, in denen ich am liebsten sterben würde? Und warum hat Alex mir das nicht erzählt? Warum hat Alex mir nicht gesagt dass er sich unheimlich schwer tut? Aber ich verstehe jetzt alles ein wenig besser. Einige Fragen die mich schon seit längerem quälen haben jetzt endlich eine Antwort gefunden. Und was hat Matt noch gesagt? Jeder Vampir hat einen bestimmten Platz, an den er sich zurückzieht? Brauche ich auch einen? Brauchen nicht unbedingt, aber ich hätte auch gerne einen. Aber welchen Ort? Den Supermarkt? Ich muss kichern, ja klar, Josh würde sich bestimmt freuen, wenn ein Vampir gerade einen Supermarkt zu seinem Ort auserkoren hat. Okay dann eben nicht den Supermarkt. Eigentlich brauche ich so einen Ort gar nicht. Ich kann mich doch in mein Zimmer zurück ziehen, wenn ich meine Ruhe haben will. Wie wäre es......ja das ist gut. Mein Ort wird der Dachboden des Schlosses sein. Dort fühle ich mich wohl, und wenn ich wirklich einmal nicht gefunden werden will, dann suchen mich die anderen sicher überall nur nicht im Schloss. Außerdem fühle ich mich auf diesem alten, modrigen Dachboden sehr wohl. Und nun habe ich ein völlig neues Bild von Matt. Ich hielt ihn immer für sehr ruhig und nicht sehr gesprächig. Irgendwie erinnert er mich sehr stark an meinen Vater. Mein Vater war auch sehr ruhig. Und er wusste auch immer Rat. Egal in welcher Lebenslage. Plötzlich steigt wieder dieses Gefühl in mir hoch. Das Gefühl des Vermissens. Ja, jetzt wird mir wieder so stark bewusst wie sehr ich meine Eltern doch vermisse. Den Duft von dem Fliederparfum meiner Mutter, den Geruch von dem Aftershave meines Vaters. Ich vermisse die Stimme meiner Eltern. Das helle, klare Lachen meiner Mutter und das tiefe brummige Lachen meines Vaters. Ich vermisse so viele kleine Dinge. Eine Berührung, ein Lachen, eine Bewegung. Etwas bedrückt öffne ich die Türe zu meinem Zimmer und trete ein. Ich durchquere mein Zimmer und setze mich schließlich auf die Brüstung des Balkons. Der Wind weht mir ins Gesicht und ich erkenne dass es am Horizont schon ziemlich hell wird. Aber ich habe Matt vorhin angelogen. Ich habe an etwas ganz anderes gedacht. Als Matt dass mit der Veränderung gesagt hat, ist mir ein Gedanke durch den Kopf geschossen. Aber ich wollte es Matt nicht sagen. Deshalb hab ich das mit Alex und der Verwandtschaft zwischen uns gesagt. Aber irgendetwas gab es, in meiner Familie. Meine Mutter hatte mir gegenüber oft Andeutungen gemacht. Leider konnte ich bis heute nicht verstehen auf was sie hinaus wollte. Und dann war auch noch dieser Traum. Ich hatte ihn oft, als ich jünger war. Er kam jede Nacht. Und immer wieder der selbe Traum. Und dann an meinem 20sten Geburtstags war er verschwunden. Dann kam er nicht mehr. Bis heute weiß ich nicht was dieser Traum zu bedeuten hatte. Aber bis heute werde ich das Gefühl nicht los dass dieser Traum mir etwas sagen wollte. Gleich wie die Andeutungen meiner Mutter. Ich seufze und schüttle resigniert den Kopf. Zu viele Fragen tauchen in letzter Zeit auf. Zu viele Dinge sind in meiner Gegenwart. Und diese Dinge sind mir unbegreiflich. Ich hebe den Kopf und sehe auf den Horizont. Aber warum kommen mir diese Gedanken jetzt wieder? Ich hatte diesen Traum doch schon so lange vergessen. Ob es etwas mit meiner momentanen Situation zu tun hat? Ob ich herausfinden soll was in meiner Familie irgendwann einmal geschehen ist? Soll ich nach etwas suchen? Es wäre eine Abwechslung. Aber dafür müsste ich wieder zurück in meine alte Heimat fliegen. Soll ich es machen? Irgendetwas in mir sagt mir, ich soll es wagen. Es gibt viele Dinge die ich nicht weiß. Die niemand weiß. Ich bin mir sicher meine Eltern wussten etwas. Und sie wollten es mir sagen. Aber dazu kam es leider nicht mehr. Ich atme einmal tief durch und schließe dabei die Augen. Vor mir liegt eine schwierige Entscheidung. Ich öffne die Augen wieder und blicke in den Himmel, der immer heller wird. Der Mond verblasst immer mehr und es sind nur noch vereinzelt Sterne am, immer heller werdenden, Himmelszelt. Der Horizont wird hellblau, dann dunkelrot und schließlich orange. Bald werden die ersten Sonnenstrahlen den Balkon treffen. Aber noch ist es noch nicht so weit. Ich habe es geliebt die ersten erwärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren. Dadurch wurde meine innere Energie wieder aufgeladen. Aber nun ist dies alles vorbei. Ich kann nicht mehr in die Sonne gehen. Nie mehr wieder. Aber das ist mir egal. Ich habe diesen Preis gerne bezahlt. Meine beste Freundin lebt, ich kann für immer bei ihr bleiben und ich bin nie wieder alleine. Da macht es mir nichts aus die Sonnenstrahlen nicht mehr zu spüren. Ich stemme mich auf die Brüstung und stelle mich darauf. Ich breite meine Arme aus und atme die kühle, frische Luft ein. Der Wind weht mir ins Gesicht und spielt mit meinem Mantel. Ich schließe die Augen um diesen Moment voll und ganz zu genießen. Nach einiger Zeit öffne ich die Augen wieder und habe meine Entscheidung getroffen. Ja, ich mache es. Ich werde das Geheimnis herausfinden. Ich werde suchen und finden. "Na hast du dich wieder normalisiert?" dringt eine allbekannte Stimme an mein Ohr und reißt mich aus meinen Gedanken. Ich seufze und springe rückwärts von dem Geländer des Balkons. "Wer von uns beiden hat es hier bitter nötig sich zu normalisieren?" frage ich ein wenig gereizt zurück. Noch immer habe ich Alex den Rücken zugewendet. Ich lehne mich wieder an das Geländer. Ich will jetzt nicht mit Alex reden. Ich muss dass alles genau planen. "Wer hätte mich beinahe umgefahren? Und überhaupt, wo warst du die ganze Nacht?" Ich spüre seine Blick. "Erstens: Hör sofort auf mich so anzustarren, du kannst meine Gedanken ja doch nicht lesen! Zweitens: >ICH< habe versucht mich mit >DIR< zu versöhnen, aber der Herr Graf lässt sich ja nur noch von seiner Eifersucht leiten. Und Drittens: Geht es dich nicht einmal den Dreck unter meinen Fingernägeln an wo ich war. Ich hoffe du hast es jetzt endlich geschnallt! Gute Nacht!" sage ich und stoße mich von der Brüstung ab. Ich will gerade in mein Zimmer gehen, als ich fest an meinem Arm gepackt werde und fest gehalten werde. "So meine liebe Mary-Rose! Jetzt wirst du mir mal ganz genau zuhören! Wer hat dir das mit den Gedankenlesen erzählt? Wer sagt dass ich mich von meiner Eifersucht leiten lassen? Und es geht mich sehr wohl etwas an, wo du warst!" Alex' Augen funkeln zornig. "Lass mich sofort los! Alex ich warne dich im Guten. Du wirst es bitter bereuen!" zische ich giftig. "Oh, soll ich etwa Angst vor dir haben?" seine Stimme klingt amüsiert und spöttisch. "Was würdest du sagen, wenn ich für eine Zeit lang auf Reise gehe?" wechsle ich das Thema. Ich will mich nicht streiten. Ich habe jetzt keine Zeit für Streit. Alex lässt meinen Arm los und sieht mich ein wenig geschockt an. "Was willst du machen? Weg gehen? Wie stellst du dir dass denn vor? Du bist gerade mal 2 Tage ein Vampir und willst schon wieder verschwinden?" Alex' Gesichtsausdruck wird wärmer und das zornige Funkeln in seinen Augen verschwindet. "Ja, ich muss nach etwas suchen. Ich muss zurück in meine alte Heimat. Ich weiß nicht wie lange es dauern wird. Ich werde wahrscheinlich nächste Woche aufbrechen." Sage ich, mit festem Ton in der Stimme. "Aber das kannst du nicht bringen! Das geht nicht. Du kannst noch nicht einmal alleine etwas essen. Wie willst du überleben?" Alex geht einen Schritt auf mich zu. "Alex, bitte. Es ist mir sehr wichtig. Ich muss das alles noch einmal durchorganisieren. Dann werde ich dir mehr erzählen. Bitte, ich muss gehen." Sage ich und nehme seine Hände in meine. "Na gut. Dann mach was du nicht lassen kannst. Aber ich werde dich begleiten. Ich lasse dich nicht alleine fort. Das ist zu gefährlich. Und ich habe die Verantwortung für dich. Ich werde mit dir gehen." Sagt Alex. Auf meinem Gesicht breitet sich ein glückliches Lächeln aus und ich falle Alex um den Hals. "Danke Alex! Vielen Dank! Mein kleines Zähnchen! Ich hab dich ja so lieb!" meine ich überglücklich. "Ist schon gut. Aber könntest du mich wieder los lassen? Du erwürgst mich sonst noch!" lacht Alex. Ich lasse von ihm ab und lächle ihn an. "Wir sprechen morgen darüber. Ich werde dir helfen alles zu organisieren. Und du musst mir alles genau erzählen. Im Moment weiß ich nur dass du etwas finden willst. Also dann. Schlaf gut meine kleine Rose!" meint Alex und geht an mir vorbei. "Ja schlaf du auch gut. Und vielen Dank! Zähnchen!" sage ich gebe Alex einen Kuss auf die Wange und hüpfe fröhlich in mein Zimmer. Nun liege ich uns Bett und wälze mich unruhig hin und her. Ich wende mich auf die linke Seite und starre ins Leere. Ich setze mich auf und schalte die Nachttischlampe ein. Ich bin viel zu aufgeregt. Ich freue mich dass Alex mit mir mitkommt. Ich freue mich auf dieses Abenteuer. Und ich bin verwundert dass Alex wirklich mitkommt. Ich freue mich wieder mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Ich lasse mich zurück ins Kissen fallen und schließe die Augen. Mit der rechten Hand lösche ich das Licht und versuche einzuschlafen. Doch es gelingt mir nicht. Egal wie oft ich mich im Bett herumwälze. Ich finde einfach keinen Schlaf. Genervt schlage ich die Decke zurück und schwinge die Füße über den Bettrand. Wenn ich nicht schlafen kann, dann werde ich eben ein wenig lesen. Ich ziehe mir meine hellblaue Jogginghose und mein weißes Top an, schlüpfe in meine blauen Froteeschlappen und öffne die Türe. Plötzlich spüre ich einen brennenden Schmerz in meiner rechten Hand. Ich muss einen schmerzhaften Aufschrei unterdrücken. Der Geruch von Verbranntem steigt mir in die Nase. Sofort ziehe ich meine Hand zurück und sehe sie an. Durch ein Fenster gegenüber meiner Türe dringen die ersten Sonnenstrahlen hindurch. Und direkt auf meine Hand! Die gesamte Außenfläche ist verbrannt. Schnell laufe ich ins Badezimmer und lasse Wasser darüber laufen. Tränen schießen mir in die Augen, doch ich unterdrücke sie tapfer. Als der Schmerz ein wenig besser ist, will ich vorsichtig aus dem Badezimmer gehen. Aber ich habe vergessen die Türe zu schließen und nun ist mein ganzes Zimmer von Sonnenlicht durchflutet. Super Mary-Rose! Hast du wirklich genial gemacht! Erstklassig! "VERDAMMT!!!!!!!!! WIE ICH DAS DOCH HASSE!!!!!!!!!!!!!!!!!!" fluche ich durch das Schloss. "Was hast du denn Mary-Rose?" "AHHHHHHHHH!" ich drehe mich um, taumle ,vor lauter Schreck, einige Schritte zurück und stolpere. Gerade als mein Gesäß kurz vor davor ist den Boden zu küssen, schnappt eine Hand nach mir und zieht mich hoch. "AHHHHHHHHHHHHHHH!" schreie ich noch mal. Aber diesmal nicht weil ich mich erschreckt habe. "Was schreist du denn so rum?" Alex, Matt, Jason und Jeremy stehen vor mir. "Ahhhhhh........ lass............Ahhhhhh..........AUUUUUUUUUUUUUU!!!!!!!!!!!!!!!!!!! VERDAMMT NOCHMAL LASS SOFORT MEINE HAND LOS!!!!!!!!!!!!" schreie ich mit schmerzverzerrter Miene. Alex sieht mich verwundert an, lässt meine Hand dennoch los. Sofort stoße ich meine Freunde zur Seite und halte meine Hand unter das kalte Wasser. "Was ist denn hier los? Wer schreit hier das ganze Schloss zusammen?" fragt Sarah und reibt sich die Augen. Doch ignoriere ihre Frage. Ich muss mich darauf konzentrieren, den Schmerz zu unterdrücken. Ich habe mich schon sehr oft an irgendetwas verbrannt, aber diese Schmerzen hier sind kein Vergleich. Das Brennen breitet sich in meiner gesamten Hand aus. Es schmerzt, als würde die ganze Kraft eines Brenneselstrauches, sich nur auf einen Punkt an der Handaußenfläche konzentrieren. Ja so könnte man den Schmerz ein wenig vergleichen. Nachdem ich meine Hand durch das eisige Wasser gänzlich betäubt habe, drehe ich mich zu meinen Freunden um. Alle 6 stehen ziemlich verschlafen in meinen kleinen Bad und sehen mich mit großen, aber müden Augen an. "Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt?" fragt Matt in väterlichem Ton und sieht sich meine Hand an. Ich ziehe sie sofort zurück und halte sie schützend an meinen Körper. "NICHT. BERÜHREN." Sage ich langsam und leise. "Aber ich muss es mir ansehen. Das was ich bis jetzt gesehen habe, sieht gar nicht gut aus." Meint Matt und sieht mich an. "NICHT. BERÜHREN." Sage ich noch einmal. "Aber......." "NICHT. BERÜHREN. Darf ich fragen wie ihr alle in mein Zimmer gekommen seid?" frage ich und sehe alle eingehend an. "Na durch unsere Kräfte. Du kannst es nur nicht weil du noch so ein junger Vampir bist. Aber du wirst es auch bald können. Darf ich mir mal deine Hand ansehen?" Sarah sieht mich an. "Ach so ist das. Nein darfst du nicht." sage ich. "Mary jetzt lass doch mal sehen!" meint Sebastian. "Nein. Und jetzt würde es mich freuen wenn ihr wieder schlafen geht. Ich wollte euch wirklich nicht wecken. Tut mir Leid. Gute Nacht." Sage ich und lächle entschuldigend. "Aber....." "Rose hat Recht. Lasst uns schlafen gehen!" unterbricht Alex seinen besten Freund. Augenblicklich verschwinden alle meine Freunde. Nur einer bleibt zurück. "Wenn ich sage: Euch alle, dann bist auch du damit gemeint Alex." Ich halte meine Hand wieder unter die Wasserleitung. "Lass mich mal sehen. Ich berühre deine Hand auch sicherlich nicht. Versprochen!" sagt Alex. Ich sehe ihn an und strecke ihm dann zögerlich meine Hand hin. Und wirklich, er sieht sich die Hand nur an. Nicht die kleinste Berührung. "Das muss verbunden werden. Ich möchte mal wissen wie du das wieder gemacht hast. Das sieht alles andere als gut aus. Los komm, setz dich mal auf dein Bett. Ich hole schnell mal Verbandszeug." Meint Alex und dreht sich um. "Soll ich jetzt lachen? Die Türe steht offen und es dringen Sonnenstrahlen hinein. Aber wenn du mich mit Verband zu einer Mumie machen willst, gerne." Meine ich sarkastisch. "Na ja, wäre schon reizvoll. Ich meine dich am ganzen Körper einzuwickeln und du kannst dich nicht mal dagegen wehren." Alex grinst frech. "Nein, dann eben in mein Zimmer. Los komm." Fordert mich Alex auf. "Und wie? Hallo ich bin gerade mal 2 Tag alt." "Was habe ich mir nur angetan?" meint Alex und schließt mich kurz in seine Arme. Ich kann gar nicht so schnell reagieren da lässt er mich auch schon wieder los. "Und jetzt setz dich aufs Bett. Ich hole nur schnell den Verbandskasten." Gibt Alex die Befehle. Ich mache was mir geheißen und setze mich auf sein Bett. Ich fühle wie die Schmerzen in meiner Hand beträchtlich zunehmen. Es zieht, brennt und kribbelt unangenehm auf der Oberfläche. "So und nun halt still. Dann tut es auch nicht so weh!" sagt Alex, setzt sich neben mich und nimmt meine Hand ganz vorsichtig in seine. Mit wachsamen Augen verfolge ich jede noch so kleine Bewegung von Alex, als er sich an meiner Hand zu schaffen macht. Wenn er mich auch nur ein einziges Mal falsch berührt kann er sich auf etwas gefasst machen. Bei meinem Körper bin ich ziemlich sensibel. Da ich Krankenschwester bin, oder besser gesagt war, kenne ich mich gut aus und weiß wie wertvoll der eigene Körper ist. Darum sehe ich es auch nicht gerne wenn mich jemand verarztet. Und so sitze ich Alex gegenüber, immer dazu bereit meine Hand beim kleinsten Schmerz weg zuziehen. "Ich pass schon auf." Meint Alex sanft. Doch ich bemerke den leicht genervten Unterton in seiner Stimme. Ich atme tief ein und aus und warte geduldig bis Alex den Verband fest umwickelt hat. Gerade als er wieder aufstehen will und den Verbandskasten an seinen rechtmäßigen Platz zurück bringen will, halte ich ihn an seinem Shirt fest. Aber durch die Macht der Gewohnheit, habe ich mit der rechten und somit verletzten Hand nach Alex gefasst. Schnell lasse ich meine Hand mit einem "Ahhhhh" sinken. "Du darfst sie nicht zu sehr beanspruchen. Am besten du lässt deine Hand eine Zeit lang in Ruhe." Meint Alex und stellt den Verbandskoffer in ein Regal das über dem Schreibtisch befestigt ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)