Ein Urlaub... zu fünft! von Nepatan ================================================================================ Kapitel 2: Süße Versuchung (Seto x Serenity) -------------------------------------------- „Bitte sehr, Sir.“ Kaiba ergriff die schwarze Mappe, die ihm Roland reichte, um zu überprüfen, ob dort auch wirklich alles drin war, was er brauchte. Sie enthielt einige administrative Dokumente zum neuen Vergnügungspark, inklusive einige Architekturpläne zu den vorhandenen Gebäuden auf dem Gelände. Er hatte die Sachen im Büro der Kaiba Corp. liegen lassen, brauchte sie aber gerade, weil dort einige Messungen standen, die er nicht genau im Kopf hatte. So hatte er am heutigen Morgen Roland angerufen und gebeten, ihm diese vorbeizubringen. Hinter sich konnte er Tea aus der Küche ein Lied mitsingen hören, das gerade über dem Player lief, während sie Tee für sie beide zubereitete. Roland hörte das offensichtlich auch, denn er versuchte einen Blick hinter seiner Schulter zu erhaschen, obwohl ihm das an sich nicht viel brachte, da er nichts außer den Flur im Blickfeld bekam. Seto ignorierte das und blätterte ruhig weiter. Wo war noch einmal der Plan der Kanalisation? „Ahm, Sir?“, hörte er nach ein paar Atemzügen Roland zögernd sagen. „Hm?“ Seto sah nicht wirklich von der Mappe auf, sondern suchte weiter. „Also…“ Sein Vertrauter schien nach den passenden Worten zu suchen. „… es gibt da eine Kleinigkeit, Sir. Sie scheinen Besuch zu haben, aber nun… es gibt jemand der sie sehen möchte… Sie wartet im Wagen.“ Der Juniorchef hob den Kopf und sah den älteren Mann vor sich mit hochgezogener Augenbraue an. „Sie?“, fragte er und ließ sein Blick unnötigerweise zur schwarzen Limousine wandern, die auf der Straße vor dem Haus geparkt stand. Natürlich konnte er nicht sehen, um wen es sich handelte, da die Fenster verdunkelt waren und ‚sie‘ sich im Wagen befand. „Miss Wheeler, Sir“, beeilte sich Roland zu erklären. „Sie bat mich, sie zu Ihnen zu fahren, weil sie Sie gern sehen möchte. Ich glaube, sie hat etwas mitgebracht, Sir.“ „Serenity?“ Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, sie vor dem Ende seines kleinen Urlaubes zu sehen. Sie war wirklich für eine Überraschung gut. „Ja, Sir. Soll ich Sie holen, Sir?“ „Ich habe schon einmal gesagt, dass sie zu mir kommen darf, wann sie auch immer will. Worauf wartest du noch?“ Roland deutete eine leichte Verbeugung an und beeilte sich der Forderung nachzugehen. Kaiba sah noch kurz über die Mappe, ehe er sie zuklappte und ihm nachsah. Irgendwie kam ihm der Verdacht auf, dass er in den folgenden Tagen nicht wirklich vernünftig zur Arbeit kommen würde. Eigentlich konnte er sich nicht beschweren. Sollte Serenity auch bleiben, würde er definitiv ihre und Teas Gesellschaft genießen. Roland öffnete die hintere Tür und sogleich stieg Joeys kleine Schwester aus dem Wagen aus. Ihr wacher Blick wanderte neugierig zum Haus. Sie trug einen kurzen hellblauen Rock, eine hellgelbe Bluse mit Puffärmeln und Rüschen am Dekolleté und hatte eine schokoladenbraune Tasche unter dem Arm geklemmt. Sie war wirklich seine kleine Prinzessin. „Miss Wheeler?“ Roland hatte eine Stofftasche herausgeholt und hielt sie Serenity höflich hin. Diese zuckte kurz zusammen und schaute zu ihm auf, bemerkte die Tasche und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Danke, Roland!“ Sie nahm die Tasche an sich und schaute wieder zum Haus, um Seto zu entdecken, der vor der Eingangstür auf sie wartete. Ein Lächeln erschien auf den Lippen. Sie winkte ihm energisch zu. „Kaiba-kun!“, rief sie fröhlich und rannte zu ihm. Freudig warf sie sich in seine Arme, wo sie sicher von ihm aufgefangen und gehalten wurde. „Ich hab dich vermisst!“, gestand sie, was den jungen CEO lächeln ließ. Er strich ihr sanft durch das schöne kupferne Haar, was Serenity dazu veranlasste, sich noch enger an ihn zu schmiegen. „Ich dich auch, Kleines“, hauchte er leise zurück. Das war nicht gelogen. Er mochte Serenity und es gefiel ihm, mit ihr zu sein. Sie gehörte zu den wenigsten Menschen, die seinen weichen Kern einfach durch ihre Anwesenheit herauslocken konnten, ähnlich wie es Mokuba machte. Sie entschlüsselte einfach seinen Beschützerinstinkt und eine gewisse familiäre Vertrautheit, wodurch sie mehr von seiner sanften und fürsorglichen Natur mitbekam, als es zum Beispiel bei Tea der Fall war. Sie nahm ihn auch sofort so an, wie er war und verurteilte ihn nicht. Außerdem war sie ein wissensbegieriges Mädchen und leicht für vieles zu begeistern. Der Tag sah immer anders aus, wenn sie da war und lächelte. Nicht um sonst waren Duke und Tristan auch Kopf Hals in sie verknallt. Nur hielt er die besten Karten in der Hand. „Da konnte aber jemand unser Date kaum erwarten“, stichelte er sie und Serenity schüttelte nur leicht den Kopf, während ein warmes Lächeln ihre Lippen zierte. Das hatte sich Kaiba schon gedacht. „Serenity?“ Die beiden lösten sich und die Angesprochene blickte an den Firmenchef vorbei in den Flur, wo Tea stand und einen überraschten Gesichtsausdruck hatte. Als sie aber dann Joeys Schwester und ihre beste Freundin erkannte, lächelte sie breit. „Hey!“ „Hey, Tea!“ Serenity ließ Seto los und schritt ins Haus, um von Tea empfangen und herzlich umarmt zu werden. „Schön dich wieder zu sehen! Bleibst du etwas? Ich mache uns gerade einen Tee.“ Fragend blickte Serenity zum Brünetten, der ihr ruhig zunickte. „Lass dir von Tea den Wohnbereich zeigen. Ich komme gleich nach.“ „Danke, Seto!“ Kaiba beobachtete noch, wie sie eilig aus ihren Schuhen schlüpfte und dann Tea ins Wohnzimmer folgte. Er schüttelte leicht den Kopf und widmete sich wieder der Mappe, deren Inhalt er überflog. Er fand auch sogleich die Pläne, die er brauchte. „Alles in Ordnung, Sir?“ Roland war wieder zu ihm gekommen und wirkte etwas besorgt. Der Firmenchef blickte ihn an und klappte die Mappe zu. „Natürlich. Gibt es ein Problem?“ Der Ältere blickte über seine Schulter und dann unsicher zu ihm. „Nein, Sir. Nur… ich hab mich gefragt, ob es in Ordnung wäre, dass sie…“ Roland machte eine hilflose Geste und Kaiba musste amüsiert grinsen. Er wusste, was sich sein Vertrauter dachte. Schließlich wusste er von seinen Beziehungen zu beiden Mädchen. „Hast du Zweifel, dass ich mit zwei Frauen klarkommen kann?“ „N-nein, Sir. Natürlich nicht…nur…“, setzte Roland an, doch Seto unterbrach ihn mit einer Geste. „Sie haben gelernt zu teilen. Mach dir keine Sorgen deswegen. Danke für die Mappe. Halte mich auf dem Laufenden.“ „Sehr wohl, Herr Kaiba.“ Sie verabschiedeten sich und Roland fuhr nach Domino City zurück. Seto hingegen ging wieder rein und schloss die Tür hinter sich. Sein Weg führte ihn zum Wohnbereich, wo der Rest seiner Unterlagen auf der Theke lag. Dort erwarteten ihn Serenity und Tea, die bereits am kleinen Tisch vor dem Sofa saßen. Eine Kanne mit Tee stand auf einem Tablett und die junge Tänzerin verteilte gerade sorgfältig die mitgebrachten Tassen. Serenity hingegen erzählte ihr etwas, da sie leicht gestikulierte, womit sie ihre Gefühle besser ausdrücken wollte. „…Einige der Kimonos waren unglaublich schön!“, erzählte Serenity und ihre Augen leuchteten begeistert auf. „Die Motive waren reich an Blüten und Vögel in unterschiedlichen Farben! Bestimmte Symbole haben auch die jeweiligen Klans repräsentiert. Das war so traumhaft!“ Tea schloss die Augen und ein verträumtes Lächeln erschein auf ihren Lippen. „Das ist wirklich eine sehenswerte Ausstellung! Ich beneide dich, sie gesehen zu haben!“ „Um welche Ausstellung geht es?“, fragte der Firmenchef interessiert nach, der nur die Worte 'Kleidung' und 'Frauen' wahrgenommen hatte. Es war verwunderlich, dass danach um eine Ausstellung geredet wurde. „Das Leben der Adelsschicht zur Zeit des Shogunates im Historischen Museum Domino“, berichtete ihm Serenity, wobei sie wieder wie die Sonne strahlte. „Ich bin mit Joey gestern hingegangen. Es war wunderschön! Ich könnte sie noch einmal besuchen!“ „Ich werde auf jeden Fall mitkommen“, sagte Tea begeistert. „Seto, du solltest auch mitkommen!“ „Ja! Das wäre super!“, stimmte Serenity zu und sah ihn lieb mit ihren schönen braunen Augen an. „Scheinbar komme ich nicht drum herum“, bemerkte der Firmenchef amüsiert. „Bis wann läuft die Ausstellung?“ „Einen Monat lang“, informierte ihn Serenity. „Bis zum 27. August.“ „Gut. Wir können uns an einem Nachmittag verabreden und zusammen hingehen.“ „Fantastisch!“, jubelte Tea und lächelte ihn glücklich an. „Dann ist es abgemacht.“ So einfach konnte man seine Mädchen glücklich machen. Seto schmunzelte, nahm seine Tasse und lehnte sich zurück in das Sofa, um seinen Tee zu genießen. Die Mädels wechselten das Thema und führten ein wenig Smalltalk, bei dem sie beschlossen, dass es eine wunderbare Idee war das heiße und sonnige Wetter beim Pool draußen zu genießen. Sie versuchten ihn ebenfalls dafür zu begeistern. "Ich hätte noch etwas zu erledigen, meine Schönen", lehnte er ruhig den vorschlag ab und stellte seine nun leere Tasse ab. "Ich kann mich aber später zu euch gesellen." "Gut", sagte Tea und ein neckisches Lächeln umspielte ihre schönen Lippen."Wir erinnern dich daran." Er schüttelte amüsiert den Kopf, hielt es aber für klug zu schweigen. Er konnte sich vorstellen, was ihm blühen würde, wenn er sich den ganzen Tag nicht blicken ließ und ihre Vereinbarung einfach vergaß. //Ich sollte es lieber nich darauf ankommen lassen . Denn dann komme ich sicherlich zu gar nichts mehr.// Er erhob sich von seinem Platz und überließ Tea und Serenity das Aufräumen, während er sich seiner Arbeit widmete. Dieses Mal beschloss er in sein Arbeitszimmer zu gehen, um nicht abgelenkt zu werden. Der kleine Raum befand sich gegenüber dem Wohnzimmer und hatte eine Aussicht zum forderen Teil der Villa. Er besaß eine kleine Bibliothek, ein Schreibtisch und einen bequemen Bürostuhl. Seto stellte seinen Laptop auf und ordnete die Unterlagen daneben, bevor er sich im Stuhl niederließ. Ein weiterer Vorteil seiner Wahl war, dass die Mädchen nicht befürchten mussten ihn zu stören, wenn sie eine Erfrischung benötigten und wieder ins Haus mussten. So würde er für eine Weile ungestört bleiben. Er nahm die Mappe mit seinen Skizzen zum Vergnügunspark und begann diese zu sortieren. Sein Blick ruhte länger auf die Figur der Hexe aus dem schwarzen Wald, die eine von Serenitys Lieblingsduellmonsterskarten war. Im Hintergrund der schönen elfenartigen Figur wuchs eine große Eiche, die Seto an sein erstes Treffen mit Serenity auf der Domino High erinnerte... Flashback In der Mittagspause nutzte der junge Firmenchef das wame Frühligswetter dafür aus, auf den Schulhof zu gehen und das kleine Gewächshaus aufzusuchen, wo manchmal ihre Biologiestunden stattfanden. Die Gegend war selten von Schülern besucht und bot durch ein paar große Eichen an beiden Seiten der Allee, die zum Gewächshaus führte, einen angenehmen Schatten. Seto fand sich ein gemütliches und ruhiges Plätzchen unter einem dieser mächtigen Bäumen und lehnte sich bequem an den Baumstamm zurück. Ruhe war etwas Schönes. Er blätterte den Roman durch, den er gerade las, und tauchte in der spannenden Geschichte eines jungen Detentkives ein, der mit einem äußerst vervorrenen Fall konfrontiert wurde. "Uhm, Kaiba-kun?", hörte er Augenblicke später eine seltsam bekannte Stimme, die er im ersten Moment nicht ganz zuordnen konnte. Nicht gerade begeistert von der Störung hob er den Blick. Ein Mädchen der Domino High stand vor ihm und verschränkte nervös die Finger ihrer zarten Hände ineinander, die sie vor sich hielt. Ihr langes kupferrotes Haar fiel locker über ihre Schultern. Sein Blick begegnete zwei schokoladenbraune Augen, die ihn unsicher ansahen. In diesem Moment erkannte er sie. Das war Serenity, Joeys kleine geliebte Schwester. Nach der erfolgreihen Augenoperaion begleitete sie ihren Bruder auf den Duellmonsterstournieen und unterstützte ihn und seine Freunde tatkräftig bei ihren Kämpfen. Trotz der naiven und fröhlichen Natur war sie ein außergewöhnliches Mädchen. Was sie aber von ihm wollen würde, war ihm ein Rätsel. "Was willst du, Serenity?", fragte er sie gerade aus, nachdem er sein Buch in den Schoß abgelegt hatte. Seine direkte Art schien sie für einen kurzen Augenblick zu verunsichern, doch sie straffte den Rücken und verbeugte sich unerwartet vor ihm. "Bitte, ich brauche deine Hilfe in Informatik!" Seto hob die Augenbraue und runzelte die Stirn. Er gab zu, dass er mit so etwas nicht gerechnet hatte. Wie kam sie eigentlich darauf? Sie erhob sie, blickte ihn an und erklärte sich hastig: "Joey kann mir leider nicht helfen und Tea hat viel zu tun, da sie dieses Jahr Shulsprecherin ist. Die anderen, die mir helfen können, sind ebenfalls gerade verhindert und... Joey hatte gemeint, dass du der Beste im Fach bist..." Die letzte Aussage war sehr ungewöhnlich. Er und Wheeler waren nie besonders gute Freunde und es kam selten vor, dass sie über den anderen redeten und zwar in solch positivem Ton. Seto war unsicher, ob es ihn mehr überraschte, was der blonde Wüstling über ihn gesagt hatte, oder was Serenity ihn gerade bat. Er schwieg und musterte seinen Gegenüber eingehend. "Könntest du mir helfen? Bitte!" Der verzweifelte Unterton in ihrer Stimme und der hoffnungsvolle Blick in ihren schönen Augen konnten in diesem Moment jeden weich kriegen, selbst ihn. Seine rationale Seite wollte direkt die Bitte ablehnen, da er für Nachhilfeunterricht nicht seine Zeit verschwenden wollte, wo er besseres zu tun hatte. Seine emotionale Seite war allerdings die, die am Ende die Entscheidung traf. Sie konnte unmöglich Serenitys unschuldige Art ignorieren, die ihn so sehr an Mokuba in seinen jungen Jahren erinnerte. In ihm wurden Instinkte geweckt, die nur zum Forschein kamen, wenn es um seinen kleinen Bruder ging. Mit einem leisen Seufzer klappte der Firmenchef sein Buch zu. "Fein. ich werde dir in Inforkmatik helfen. Aber ich erwarte, dss du dich anstrengst. Ich werde nichts an deiner Stelle machen, verstanden?" Sie strahlte ihn wie die Sonne an. Ihr Lächeln war wunderschön und unschuldig. "Danke, Kaiba-Kun!", sagte sie ihm mit leichter Euphorie in der Stimme. Sie verbeugte sich erneut. "Ich werde mich anstregen", versicherte sie ihm. "Ich will es wikrlich lernen und verstehen." Ihr Enthusiasmus war erfrischend. "Wann hast du ds nächste mal Informatik?", fragte er sie, da es nun an ihm lag ihr weiteres Verhältnis zu bestimmen. "Diesen Donnerstag." In Gedanken ging er seinen Terminkalender für diese Woche durch, um einen passenden Zeiptunkt für den Nachhilfeunterricht zu finden. Donnerstag war in zwei Tagen. "Heute kann ich nicht", sagte er ihn nach ein paar Augenblicken der Überlegung. "Ich wäre morgen nach der Schule frei. Hast du dann Zeit?" Sie überlegte nicht einmal, sondern nickte eifrig. Damit war ihr erste Nachhilfeunterrichtsstunde festgelegt... Flashback Ende So hatten ihre Treffen nach der Schule angefangen. Zuerst waren sie nur auf die Nachhilfe begrenzt, doch mit der Zeit entwickelten sie eine Freundschaft mit den süßen Extras, die er auch mit Tea pflegte. Für Serenity war das eine Möglichkeit eine Welt zu entdecken, die bis jetzt noch nicht betreten hatte. Zwar gab es da hin und wieder das eine oder andere Date mit Duke oder Tristan, doch Seto führte sie sicherer in ihrer Beziehung und ließ sie das erforschen, was für sie spannend war. Er erparte ihr nichts, was dazu beitrug, dass sie sich uner seiner Aufsicht in eine erwachsene junge Frau verwandelte. Der Gedanke ließ ihn schmunzeln. Er ordnete die Skizze zu den anderen ein und widmete sich seiner Arbeit. Er plante in der Regel selbst seine Projekte bis ins kleinste Detail, bevor er alles mit seinem Team aus Architekten und Engineure besprach. Aus diesen langen Sitzungen entstand dann immer der Endplan des Komplexes, der dann umgesetzt wurde. Momentan erschuf Seto mit Hilfe eines professionelen Designerprogramms die 3D Modelle der einzelnen Gebäude, Attraktionen und Dekorationen des Vergnügungparks, die später in eine virtuellen Simmulation zusammengesetzt wurden und man praktisch einen virtuellen Spaziergang durch den fertigen Park machen konnte. Das bildete auch den Teil seiner Arbeit, der die meiste Zeit beanspruchte. Nach einer Weile war er so vertieft im Modellieren, dass er nicht merkte, wie schnell die Zeit verging. Er war nur auf sein Tun konzentriert und vernahm kaum etwas von seiner Umgebung. "Kaiba-kun?" Serenitys ruf drang leise zu ihm durch und lenkte ein Teil seiner Sinne für einen Moment ab. Der Ruf kam von der Tür des Zimmers, doch er sah nicht auf. Zu beschäftgt war er mit dem Anpassen der Proportionen der Elemente des Einganges einer großen Achterbahn. "Magst du auch kühle, selbstgemachte Limonade haben?" Tatsächlich hatte er Durst. Er gab einen zustimmenden Laut von sich, ehe er wieder von seiner Arbeit eingenommen wurde. Stille kehrte wieder ein bis nach einigen Minuten Schritte in seine Richtung erklangen. Er spürte jemanden neben sich und blickte endlich von seinem Laptop auf, nur um überrascht zu blinzeln. Serenity stand neben ihm, was an sich nichts Neues war, doch er hatte nicht mit dem Outfit gerechnet, das sie gerade trug. Der sexy Badebikini, den sie ihm vor zwei Tagen gezeigt hatte, umspielte perfekt ihre zierliche weibliche Figur und wurde von einem leicht durchsichtigen gelben Parello ergänzt, der ihre Eleganz unterstrich und gleichzeitig einen nackten rechten Oberschenkel entblößte. Sie reichte ihm das Glas mit einem scheuen Lächeln auf den Lippen. Seto schaffte es, sich zu fassen und nahm ihr dankend die Limonade ab, um gleich an das kühle Getränk zu nippen. Es schmeckte süß und erfrischend. "Woran arbeitest du?", fragte sie ihn neugierig und lehnte sich vor, um besser das Modell auf dem Bildschirm des Laptops betrachten zu können. Seto dachte sich, wie faszinierend es war wie attraktiv Serenitys unschuldige Art mal wieder sein konnte. "Das ist der Eingang zu einer Schnellachterbahn für den neuen Vergnügungspark, den ich bauen werde." "Tea hat mir ein wenig davon erzählt." Serenity lehnte sich zurück und strich sich dabei eine freche Strähne hinter das Ohr, wie sie es immer machte, wenn sie nervös war. "Der Eingang sieht beeindruckend aus." "Danke. Mir gefällt er auch soweit." "Ich bewundere dich dafür, dass du so etwas kannst. Ich könnte niemals so etwas Komplexes machen." "Hm", gab Seto nur von sich und nahm einen ruhigen Schluck von seiner Limonade. Sein Blick ruhte immer noch auf Serenity. Er merkte, dass seine Gedanken längst vom Projekt abgeschweift waren. "Magst du nicht zu uns nach draußen kommen? Wir vermissen dich." Sie blickte ihn mit ihren schönen großen Augen an. Sie wirkte ein wenig unsicher und er vermutete, dass sie noch etwas vorhatte, von dem sie nicht sicher war, wie sie es umsetzen sollte. Schüchtern strich sie sich eine lange Strähne zurück. Unter anderen Umständen würde er mit Sicherheit abwarten, um zu erfahren, was sie vorhatte, aber in diesem Fall ahnte er es schon. Die Art, wie sie sich ihm zuwandte und ihre trockenen Lippen befeuchtete, sprach mehr, als Serenity in diesem Moment sagen konnte. //Ich frage mich, warum ich mir überhaupt die Mühe mache das zu ignorieren...// Er war im Urlaub und sein Projekt war alles andere als dringend. Viel mehr war das eine Freizeitbeschäftigung, doch er hatte nichts dagegen seine Freizeit in der Gesellschaft von Serenity zu verbringen. Warum also versuchte er sich dumm zu stellen? "Klingt nach einer guten Idee." Er stellte das Glas endlich ab und drehte sich zu Serenity um. Er nutzte die Tatsache aus, dass sie so nah war, um die rechte Hand um ihre Hüfte zu legen und sie mit einem sanften aber bestimmenden Ruck zu sich zu ziehen. Er fühlte ihre Hände auf seine Schultern ruhen. "Habt ihr schon das Wasser im Pool getestet?", fragte er nebenbei, während er mit beiden Händen über ihren Körper strich. "Haben wir. Das Wasser ist herrlich und sehr erfrischend. In der Sonne ist es warm, aber im Schatten ist es angenehm. Wenn du zu uns kommst, wird es noch schöner." Diese letzte unschuldige Aussage ließ ihn amüsiert grinsen. Da wollte ihn tatsächlich jemand aus dem Zimmer locken und von der Arbeit abhalten. "Hört sich danach an, als sollte ich tatsächlich zu euch stoßen. Nicht, dass mir meine schönen Blüten ohne genug Zuneigung eingehen." Die Finger seiner linken Hand strichen über die Rückseite des Oberschenkels, um die Kniebeuge zu erreichen und das Bein leicht zu sich zu ziehen. Serenity gab einen überraschten Laut von sich, setzte sich aber unter der Führung seiner rechten Hand breitbeinig auf seinem Schoß. Es war bequemer, als vermutet, da der Stuhl genug Platz zu den Armlehnen hin hatte. "Seto...", hauchte sie und blickte ihn verlegen an. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er vergrub die Finger in den schönen Haaren am Hinterkopf und zog sie zu einem sanften Kuss zu sich herunter. Ihre Hände legten sich um seine Schultern und ihr Körper presste sich an seinen. "Da konnte es jemand kaum erwarten mich zu überraschen, hm?", sagte Seto mit neckender Stimme, als sie sich atemlos von einander lösten. "Du siehst fantastisch aus." Eine zarte Röte bildete sich auf ihre Wangen. Leicht senkte sie den Kopf."Gefällt es dir wirklich?", fragte sie ihn schüchtern. "Sehr. Das war eine gute Wahl. Du wirst zu meiner kleinen Modeprinzessin." Sie lächelte ihn verlegen an und strich eine Strähne zurück. Ihm gefiel ihre unschuldige, sorgenfreie und liebevolle Art. Normal fand er Frauen wie Tea und Mai attraktiver, doch er verfiel leicht dem Zauber von Serenitys Unschuld. Er konnte nicht genau sagen, was genau dafür veranwortlich war. In ihr fand er seine innerliche Ruhe und schöpfte aus ihrer fürsorglichen und sanften Art viel Kraft. Sie war wie ein Felsen in der Brandung. "Ich darf davon ausgehen, dass du mir nicht nur zeigen wolltest, wie gut dir der Bikini steht, nicht wahr?" Die Aussage war mehr eine Feststellung als eine richtige Frage. Sein einnehmender Blick ruhte intensiv auf ihr und trieb ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken. Serenity wusste nicht, was sie auf diese Worte antworten sollte, doch sie brauchte auch nichts sagen. Seto nahm erneut ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss sein, der sich viel intensiver anfühlte, als der davor. Seine Hände glitten über den Rand des Parellos bis zum Knoten an der Seite, den er geschickt löste, und den Stoff von ihrem Körper wegzog und über seinem Laptop legte. Er lehnte sich zurück und berachtete sie zufrieden. So sah man eindetig mehr und seine Hände konnten auf Erkundigungsstour gehen, ohne groß vom Stoff gestört zu werden. Seine Lippen glitten über ihren Hals hinab zum Schlüsselbein und tiefer in Richtung Brust. Die Haut schauderte unter seinen sanften Küssen un den frechen Bissen. Serenity legte die Arme um seine Schultern und seufzte wohlig auf. Die zarten Finger vergruben sich in sein Nackenhaar. Ihr Körper neigte sich so, dass er bequem an die Stellen kam, die er erreichen wollte. Die Hand an ihrem Rücken fand die Schleife des Oberteils und zog an dem einen Ende. Ohne Wiederstand löste sie sich auf und die beiden Enden fielen herab. Seto ging zurück mit dem Gedanken die nächste Schleife in Angriff zu nehmen. Seine Hand glitt bereits über ihre warme Haut zum Nacken, doch überraschend für ihn nahm Serenity ihre Hände hoch und öffnete selbst die Schleife, bevor sie ihr Bade-BH für ihn auszog. Der Stoff landete auf seinem Schreibtisch und sie lehnte sich vor, um ihn von ihrer Seite aus leidenschaftlich zu küssen. Seto entwich ein zufriedener Seufzer und er nutze die Möglichkeit, um die nun nackten Stellen zu erkunden. Er spürte ihr zartes Schaudern und grinste innerlich zufrieden. "Ich hab dich vermisst", hauchte er gegen ihre heißen Lippen und blickte ihr sehnsüchtig in die Augen. "Ich dich auch", sagte sie ebenfalls leise. ihre Hände legten sich wieder um seine Schultern und sie presste ihren Körper an seinen. Ihr warmer Atem strich hauchzart über seinen Hals und ließ ihn selbst angenehm schaudern. Kleine Küsse regneten auf seine Haut und eine heiße Zunge zog eine feuchte Spur über die empfindlichen Stellen. Seto entfuhr ein genussvoller Seufzer, der sich in ein leises Keuchen verwandelte. Serenity war wieder mutig geworden und er begrüßte diese Initiative. Ihre schlanken Finger glitten über den Stoff des Hemdes und öffneten nach einander die Knöpfe, um jedes Mal die neu entblößte Haut sanft zu streicheln. Kaum war diese Hürde von ihr überwunden, überfiel sie der Firmenchef mit leidenschaflichen Küssen und neckischem Beißen, mit denen er ihren wunderschönen Körper verwöhnte. Sie söhnte erregt auf, als seine Lippen sich um ihre Brustwarze schlossen und die Zunge kreiselnd darüber fuhr. "Seto!", hauchte sie atemlos und krallte sich in sein Haar. Seine Hände strichen hauchzart die seiten ihres Körpers entlang, glitten über den Oberschenkel bis zum Knie und dann wieder zurück über die innenseite in Richtung Intimbereich. Das sinnliche Keuchen, womit sie ihn belohnte, war Musik in seinen Ohren. "Kannst du kurz aufstehen?", fragte er liese. Serenity nickte und erhob sich vorsichtig. Seto stand ebenfalls auf, aber nur, um seine Liebschaft hochzuheben und auf den Schreibtisch neben seinem Laptop abzusetzten. Diesen schob er etwas zur Seite, damit er sie nicht störte, bevor er sein hemd auszog und blind nach hinten in Richtung Stuhl warf ohne zu achten, ob er überhaupt getroffen hatte. Er lehnte sich zu ihr vor und ihre warmen Hände strichen verlangend über seinen Oberkörper, wobei sie sich die Stellen aussuchten, die ihn angenehm schaudern ließen. Ihre Lippen vereinten sich zu einem innigen Kuss, in dem sich ihre Zungen liebevoll umtanzten. Sie seufzte leise. Er fand bei seiner Wanderschaft die Seitenschleifen des Bikinis und löste diese ohne nachzufragen. So konnte er Serenity so verwöhnen, wie sie es mochte. Sie kam keuchend seinen fordernden Berührungen entgegen und ihre Beine legten sich um seine Hüfte. Sie drückten ihn näher an ihren Körper heran und Seto erinnerte sich, dass er selbst noch zu viel anhatte. So zog er notdurftig die Kleidung so weit aus, dass sie ihn nicht mehr störte und konnte endlich seine kleine Prinzessin sein machen... Eine Stunde später gesellten sich Seto und Serenity zu Tea am Pool. Die Tänzerin lag halb im Schatten einer Eiche und schien zu schlafen. Doch das stellte sich als eine falsche vermutung auf, denn sie regte sich, als sie zu ihr kamen. "Na? Endlich überzeugt, dass das schöne Wetter hier besser ist, als drinnen allene zu sitzen?" Ein Grinsen umspielte Teas Lippen, während sie zufrieden feststellte, dass Seto passend mit Badehose gekleidet war. Innerlich triumphierte sie. Wusste sie doch, dass sie den jungen CEO mit ein bisschen Frauencharme und einer süßen Versuchung nach draußen locken konnten. "Das schöne Wetter ist genauso interessant wie mein Büro, aber ich gebe zu, dass eure wunderbare Gesellschaft unersetzbar ist." "So ein Schmeichler!", sagte Tea, seufzte aber wohlig auf. Seto wusste, wie er einem das passende Kompliment machen musste. "Ich habe die Limonade aus dem Kühlschrank geholt", sagte Serenity. "Magst du etwas davon haben, Tea?" "Gern! Wollen wir gleich eine Runde schwimmen?" "Ich hätte eine bessere Idee. Da wir mehr sind, wie wäre es mit Volleyball im Wasser? In Mokubas Zimmer liegt ein Ball." "Das ist tatsächlich eine gute Idee!", sagte Tea angenehm überrascht. Daran hatte sie nicht gedacht. "Oh ja! Das wäre lustig!" Serenity klatschte begeistert in die Hände. Sie hatte die Kanne auf den Tisch neben Tea abgestellt, da es dort schattig war. "Wartet hier. Ich hole ihn! Ich hab gesehen wo er steht, als Tea mich herumgeführt hat." Seto sah Serenity lächelnd hinterher, bevor sein Blick auf Tea ruhte. Er musterte sie ein paar Augenblicke still, während sie betont langsam ihre Limonade trank. "Es war deine Idee mit dem Vorbeibringen der Limonade, oder?" Die Tänzerin blickte zu ihm hoch und ein Lächeln erschien auf ihre schönen Lippen. "Vielleicht", sagte sie unschuldig, was Seto amüsiert schnauben ließ. Ihn konnte sie nicht täuschen. "Ich müsste mich wohl dafür bei dir revanchieren", bemerkte er, nachdem er das Tuch, was er mitgebracht hatte, auf eine Liege legte. "Mhmhm... Aber ich bin mir sicher, dir fällt etwas ein, was meinem Aufwand würdig ist." "Meine Liebe, lehn dich nicht zu weit aus dem Fenster heraus", warnte sie der Firmenchef mit einem gespielt ernsten Ton. "Meine Großzügkeit hat ihre Grenzen." "Ach, ich bin mir sicher, dass sich darüber verhandeln lassen wird, Herr Kaiba." Sie grinste ihn frech an, während er belustigt schmunzelte. Sein Blick glitt über das klare Wasser des Pools. Bald stieß Serenity wieder zu ihnen auf und sie stiegen in den Pool, wo sie ihr Volleyballspiel verlegen wollten. Sie hatten dabei eine Menge Spaß und verbrachten einen entspannten und fröhlichen Nachmittag zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)