Und dann war es vorbei. von Rizumu ([Sasuke/Sakura | Wettbewerb]) ================================================================================ Prolog: Prolog ▷ Und dann war alles anders. ------------------------------------------- [LEFT]Sakura hörte von der Tragödie am Frühstückstisch. Es hatte fast schon panisch an der Haustüre geklopft und ihre Mutter war hingegangen. Die Frau davor hatte sich nicht die Mühe gemacht leise zu sein, als sie Mebuki den neusten Tratsch überbrachte: In dem Bezirk des Uchiha-Clans sollte ein Kampf stattgefunden haben. Eine Spezialeinheit hatte versucht den bevorstehenden Bürgerkrieg der Uchiha zu stoppen und musste dabei Gewalt anwenden und hatte alle Mitglieder getötet.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sakura fiel dabei der Löffel aus den Händen und der Reis der sich auf diesem befunden hatte, verteilte sich über all. Auf dem Tisch, dem Boden, auf ihrer Kleidung und in ihrem Gesicht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Das ist fürchterlich«, sagte ihre Mutter. Anscheinend hielt sie ihre Hände vor ihrem Mund, das konnte Sakura an ihrer gedämpften Stimme hören.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Und wie«, sagte die Frau. »Sie haben sie fast alle getötet.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Fast?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Die fremde Frau gab einen Laut von sich, der Sakura an das Grunzen eines Schweines erinnerte. »Ja, nur zwei Kinder sollen überlebt haben. Zwei Brüder. Der Älteste soll den Jüngeren wie besessen beschützt haben. Sie sind im Krankenhaus. Bald wird ihre Anhörung beginnen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sakura stand von ihrem Stuhl auf, der dabei nach hinten wich und das nicht gerade leise.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sprich nicht weiter«, zischte Sakuras Mutter und sprach plötzlich leise. »Meine Tochter ist hier. Wenn sie in der Schule ist, sprechen wir weiter.«[/LEFT] Kapitel 1 ▷ Und dann war da dieser Moment. ------------------------------------------ [LEFT]Die junge Kunoichi war froh, dass sie wieder das Büro der Leiterin des Krankenhauses verlassen hatte, als diese vor Wut tobend – aufgrund ihrer Nachricht – etwas aus Glas gegen die Wand schleuderte und kurz darauf noch einen weiteren Gegenstand, doch das konnte die junge Frau nicht mehr genau hören. Einzig ein lautes und langgezogenes „Shizune!“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Die gerufene, schwarzhaarige, junge Frau eilte an dem jungen Mädel hinter her auf das Büro ihrer ehemaligen Lehrmeisterin zu. Sie öffnete ohne Scheu die Tür und betrat den Raum. Jede andere der Ärztinnin, oder Schwestern dieses Krankenhauses hätte sich diesen Schritt nicht einmal im Traum gewagt. »Ihr habt gerufen Tsunade-sama«, fragte sie mit ernster Stimme.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Das Büro der Leiterin sah schrecklich verwüstet aus, als hätte hier ein Kampf stattgefunden. Tsunade stand hinter ihrem um geschmissenen Schreibtisch, mit dem Rücken zu ihrer Assistentin und sah aus dem Fenster hinaus. Es wirkte fast schon so, als wäre sie zufrieden mit ihrer Arbeit.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wo ist Sakura«, fragte die blonde Frau mit vor Wut bebender Stimme. Man konnte ihrer Körperhaltung anmerken, dass sie sich zusammenreißen musste.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sakur-achan sollte Gerade ihren Dienst beginnen«, berichtete Shizune. Sie war der letzten Schülerin von Tsunade erst vor ein paar Minuten in der Eingangshalle begegnet, kurz bevor Tsunade nach ihr rufen ließ, oder eher brüllte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sie soll sich in die Notaufnahme begeben und du wirst jemanden abholen und zu mir bringen«, sagte Tsunade und sah sie durch ihr Spiegelbild an, dann blickte sie wieder in die Ferne. Die Mittagssonne stand hoch am strahlend blauem Himmel. »Dies mal ist er zu weit gegangen«, knurrte die Frau. »Und schick jemanden zum Sandaime, sofort!«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Verstanden, Tsunade-sama«, erwiderte Shizune ernst und wollte sich gerade zum gehen umwenden, aber dann fiel ihr etwas entschiedenes ein und hielt inne. »Aber wen soll ich abholen?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Uchiha Itachi.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Shizune hatte Uchiha Itachi vor der Notaufnahme gefunden, so wie Tsunade es ihr beschrieben hatte. Während Sakura durch die Türe gerannt war, war Shizune bei ihm geblieben und hatte ihn beobachtet, wie er durch die kleinen Glasfenster der Türe in den Flur dahinter starrte. Sein Blick fixierte nichts, zumindest nichts was man sehen konnte, während seine Gedanken vollkommen bei seinem Bruder waren.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Tsunade-sama will dich sehen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Es dauerte ein paar Augenblicke bis sich der junge Mann regte. Er war schon immer eher schweigsam und reserviert gewesen, aber jetzt schien es noch schlimmer zu sein. Ohne auf Shizune zu warten schritt er den Weg zu den Büros der Krankenhausleitung entlang und ging ohne zu zögern zu Tsunades Büro. Ohne Angst vor der Frau die als Prinzessin, legendäre Heilerin so wie Hexe bekannt war. Ihre Bärenkräfte waren bis weit über die Grenzen der Länder bekannt und gefürchtet und auch die Angestellten des Krankenhauses kuschten vor der Frau, nur dieser Mann zeigte davon kein Stück.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mit einer kräftigen Armbewegung, die gleichsam so geschmeidig war, öffnete er die beiden Türen die in Tsunades Büro führten und betrat den Raum, der immer noch genauso verwüstet war, wie Shizune ihn verlassen hatte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ihr wolltet mich sehen Tsunade-sama«, sagte der junge Mann als er vor der Leiterin stehen blieb. Sie stand immer noch am Fenster, aber dieses Mal drehte sie sich zu ihrem Besuch um. Sie sagte jedoch nichts, sondern musterte den jungen Mann.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Itachi trug die typische Jouninuniform des Dorfes. Ein schwarzes T-Shirt, auf dessen Ärmeln das Wappen seiner Familie zusehen war, eine grüne Weste mit dem typischen roten Kreis und eine schwarze, lange Hose. Seine Füße steckten in den schwarzen Sandalen, seine Hand und Fußgelenke, wurden von Bandagen gestützt. Seine Uniform zeugte von dem harten Kampf der hinter ihm lag, ebenso wie die unzähligen Verwundungen. Schnitte, Kratzer, blaue Flecke und Brandwunden. Nichts ernstes, das sah Tsunade mit einem kurzen Blick, aber dennoch sollte man sich darum kümmern, ehe die Wunden sich entzünden konnten und sich eine Blutvergiftung in seinem Körper ausbreiten konnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Shizune, kümmere dich um seine Wunden! Und wir, Itachi-kun müssen uns unterhalten.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Während Shizune sich auf den Weg machte um einen Verbandskasten zu holen, sahen sich Tsunade und Itachi an. Sie wütend und aufgebracht und er schien vollkommen Emotionslos zu sein, dabei war jedem klar, dass es in seinem Innerem brodeln musste. Das war die Erziehung seines Clans, seine Gefühle nicht nach außen dringen zu lassen. Sie konnte sich noch ganz genau an jene Nacht erinnern …[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ihr wurdet angegriffen, stimmt es«, fragte sie ganz plötzlich. Die Atmosphäre zwischen ihnen war angespannt und es schien ein erneuter Wutausbruch der Ärztin in der Luft zu liegen. All ihre Wut galt jedoch nicht Itachi.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wir waren auf Patrouillie an der Grenze von Hi no Kuni nahe Kawa no Kuni um Waffen- und Sprengstofschmuggler aufzuspüren, wie in der Mission aufgetragen. Jedoch wurden wir erwartet und gerieten in einen Hinterhalt.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Tsunade gab ein verächtliches Schnaufen von sich. »Hast du erkennen können, wer euch angegriffen hat?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Itachi schüttelte den Kopf. »Es waren viel zu viele. Sie waren maskiert. Die Kleidung war mir vollkommen fremd. Die Angreifer stammten aus keinem mir bekanntem Reich.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Verdammt«, rief Tsunade wütend. Ihre Faust traf die Scheibe hinter ihr und hinterließ einen gefährlichen Riss im Fenster. »Das war doch alles geplant! Diese Schmuggler gab es nie, das war alles eine falsche Meldung! Ein Grund um euch aus dem Dorf herauszulocken und euch zu töten.« Erneut schlug die Faust wütend gegen die Scheibe und Splitter bröselten von dem Glas ab. »Dieses mal ist er verdammt noch mal zu weit gegangen und wir wissen beide wer dahinter steckt! Wir müssen etwas unternehmen bevor er weiter machen kann!«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Tsunade«, sagte eine alte, raue Stimme mit strenger Tonlage.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Itachi drehte sich nicht zu dem alten Mann um, auch wenn er wusste wer hinter ihm stand. Er sah ruhig in das wütende Gesicht der Ärztin und las ihre offengelegten Emotionen. Sie wusste genauso wie er, dass der Sandaime Hokage nichts gegen ihren Angreifer, oder eher den Mann der hinter all dem steckte und die Fäden im verdecktem zog, unternehmen konnte. Einfach weil ihnen etwas ganz entschiedenes fehlte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wir haben keine Beweise das er dahinter steckt! Das sind alles leere Vermutungen«, rief der alte Mann streng und Tsunade war für einen Augenblick lang still. Aber nicht lange.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wie lange willst du noch still halten, Opa«, sagte sie wütend. »Dieser Mann hat schon so viel angerichtet! Er hat eine Gründerfamilie Konohas zerstört!« Während sie die Gründerfamilie erwähnte, zeigte Tsunade auf Itachi, der sich nichts anmerken ließ. »Was willst du ihm noch alles durchgehen lassen?!«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der Sandaime Hokage schüttelte den Kopf und stützte sich auf einem Gehstock ab. »Wir brauchen Beweise ehe wir gegen ihn vorgehen können.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Was willst du noch alles?! Er war schon immer gegen den Uchiha-clan und hat ihn gehasst! Das hast du selber gesagt! Reicht dir das nicht um ihn zu verdächtigen und weitere Untersuchungen anzustellen?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Meinst du nicht, dass hätte ich nicht schon lange getan? Er lässt sich nicht einfach in seine Karten schauen. Wir brauchen Beweise.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Tsunade schnaufte verächtlich. »Er lässt alles seine Handlanger machen und selbst die ist er bereit zu opfern und wenn er sie dafür selber umbringen muss.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Tsunade«, herrschte der Sandaime sie an und setzte sich in Bewegung. Er ging in den Raum hinein und blieb zwischen der Ärztin und dem schweigendem Itachi stehen. »Es ehrt dich, dass du die Sache aufklären willst, aber es bringt nichts wenn du dich in rage redest. Wir müssen abwarten und auf unsere Chance warten.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wie lange sollen wir noch warten? Beim nächsten Mal ist der Junge tot!«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Es reicht jetzt«, brüllte der alte Mann. Er schwieg einen Augenblick, ehe er sich vollkommen ruhig zu Itachi umdrehte und ihn mit ehrlicher Sorge und Mitgefühl fragte: »Wie geht es deinem Bruder?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der Uchiha schüttelte den Kopf. »Er ist in der Notaufnahme, mehr kann ich auch nicht sagen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sakura kümmert sich um ihn«, erklärte Tsunade vollkommen sachlich, als wäre ihre Wut von gerade eben nie da gewesen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sakura-kun? Sie?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Zweifelst du etwa die Fähigkeiten meiner Schülerin an, Itachi-kun?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene schüttelte den Kopf. »Sakura-kun ist eine wirklich fähige Ärztin, aber ich fürchte das könnte emotional zu viel für sie sein.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Gerade deshalb ist sie die Beste. Sie ist ein Profi und wird das hinbekommen. Mach dir keine Gedanken, deinen Bruder bekommen wir wieder hin.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Was ist passiert, dass er so sehr verletzt werden konnte«, fragte der Sandaime Hokage ernst an Itachi gewandt. »Er ist schließlich kein untalentierter Shinobi.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Genau kann ich es nicht sagen, da ich selber genug zu tun habe, aber er ist in mehrere Explosionen geraten, obwohl wir äußerst vorsichtig waren. Wahrscheinlich wurde er von einer vergifteten Waffe getroffen, dass würde seine Ohnmacht erklären, denn eigentlich ist Sasuke eher hartnäckig und hält mehr aus«, berichtete Itachi und fühlte einen skeptischen Blick auf sich ruhen. Er musste nicht einmal nachsehen um zu wissen von wem dieser stammte. »Ich bin natürlich kein Arzt und mein medizinisches Wissen beschränkt sich auf die wichtigsten Dinge, deswegen kann ich nur Theorien aufstellen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der Sandaime, der nichts von Tsunades Blick und ihrem kleinem Spielchen mitbekommen hatte, nickte und murmelte etwas unverständliches, das selbst der äußerst aufmerksame Itachi nicht verstehen konnte. »Gut, gut«, sagte dann der alte Mann laut und deutlich. »Vielleicht kann Sasuke uns mehr zu dem erzählen, doch bis dahin müssen wir warten. Ich erwarte deinen schriftlichen Bericht Itachi-kun.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sehr wohl«, bestätigte Itachi und in genau dem Moment betrat Shizune den Raum, die allen Anschein nach darauf gewartet hatte, dass der Streit zwischen Tsunade und dem Hokage vorbei war um sich endlich um Itachis oberflächliche Verletzungen zu kümmern.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Kümmert euch ja gut um die beiden. Ich will nicht meine besten Shinobi verlieren«, sagte der Sandaime und verließ die drei wieder um sich wieder an die Arbeit zu machen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»An uns wird es nicht liegen«, murrte Tsunade. »Aber wenn wir nicht bald etwas gegen diesen entsetzlichen Mann unternehmen, wird er die beiden Töten. Dann kann ich auch nichts mehr unternehmen. Schau mich nicht so an, Itachi-kun, ich bin unschuldig an der Situation deines Bruders.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sie hatte Recht und das wusste Itachi auch. Es war nicht so, dass er irgendjemandem die Schuld an der Situation geben wollte, zumindest niemand anderem als dem Schuldigen.Aber an den würden sie nur schwer heran kommen, so wie es der Sandaime schon sagte. Dieser Mann verbarg sich im Schatten und machte wirklich keinen Halt davor die eigenen Männer zu opfern, oder gar selbst zu beseitigen. Ein Mann, so finster wie der schlimmste Albtraum.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wir dürfen nicht länger warten«, murrte Tsunade und drehte sich wieder zum Fenster um.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Shizune desinfizierte währenddessen eine recht tiefe Schnittverletzung an Itachis linkem Oberarm. Er hatte mit diesem ein Schwert parieren müssen um Sasuke aus seiner misslichen Lage zu befreien. »Aber was wollen Sie tun? Er wird die Tat nicht gestehen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ganz bestimmt nicht. Irgendwie müssen wir ihn aus der Reserve locken können. Er muss irgendeinen Schwachpunkt haben-«, Tsunade drehte sich in einer schnellen, kraftvollen Bewegung um und fixierte mit einem scharfem Blick Itachi, sodass Shizune vor Schreck von dem jungen Mann wegrückte. »Du! Es ist zu offensichtlich, so dass ich es kaum bemerkt habe, aber du und dein Bruder seid seine größte Schwäche. Sein Hass und seine gier sind kaum zu übersehen. Wenn man nicht gerade alt, senil und Hokage ist.« Den letzten Satz murrte sie leise, als fürchtete sie, dass der Hokage noch in der Nähe war.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Und was soll ich tun«, fragte Itachi mit ruhiger Stimme.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ganz einfach. Wir konfrontieren ihn mit dem, was er hasst: Dem Uchiha-Clan. Wenn wir ihn provozieren, wird ihn das mit Sicherheit aus der Reserve locken.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Alles war dunkel und nur in der Ferne glomm ein schwaches Licht. Es flackere und wankte, als würde der Wind es schubsen, wie Jungen die einen anderen Jungen hänselte. [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sein Körper fühlte sich zwar schwer an und er konnte sich nicht bewegen, nicht mal einen Finger, geschweige denn seinen Arm. Er spürte seinen Körper nicht einmal und trotzdem versuchte er zu diesem Licht zu gelangen um es zu beschützen. Er konnte sich nicht erklären woher dieser Drang kam, aber er wusste, dass er es nicht zulassen durfte, dass dieses schwache Licht von der Dunkelheit verschluckt wurde. Es war seine einzige Hoffnung.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Also zwang er sich dazu, sich zu bewegen und auch wenn er die Bewegungen nicht spürte, kam er näher zu dem kleinem, immer schwächer werdendem Licht und es fühlte sich fast schon so an als würde er fliegen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Je näher er dem Licht kam, desto heißer wurde es. Er spürte es am ganzem Körper, als würde das Licht ihn verbrennen. Eine reine Schutznahme,das war es. Das Licht schütze sich selbst vor ihm, aus Angst. Doch er hielt nicht an, auch wenn er das Gefühl hatte in Flammen zu stehen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Und gerade als er das Licht mit dem ausgestrecktem Arm – zumindest glaubte er, dass es so war – berührte, breitete das Licht sich aus, als würde es von ihm seine Kraft erhalten und hellte alles in ein blendendes Weiß.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er musste die Augen zukneifen und als er sie öffnete, saß er auf einem Holzboden. Es vergingen ein paar Augenblicke bis der Raum um sich Formen annahm und er ihn erkennen konnte. Er saß inmitten eines roten Meeres aus Blut und vor ihm lagen die leblosen Körper seiner Eltern. Seiner Mutter und seines Vaters.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Panik und Übelkeit stieg in dem kleinen Körper auf. Er hatte nicht bemerkt, dass er aufgestanden war und wich nun zurück, bis die Wand ihn aufhielt und er nicht weiter gehen konnte. Unentwegt starte auf die Leichen auf dem Boden. Der Raum wurde lediglich von dem Licht des Vollmondes erhellt, welches durch die Fenster drang.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Von draußen erklangen die Geräusche von Kämpfenden und zwischen diesen konnte er schnelle Schritte auf Holz vernehmen, die immer näher kamen. Aber er hatte nur Augen für die Leichen auf dem Boden. Er konnte nicht weg sehen, auch wenn es ihn ängstigte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er war so gefesselt von seinen toten Eltern, dass er nicht bemerkte wie jemand den Raum betrat und ihn in eine feste Umarmung zog. Er bekam nicht mit wer das war, aber er wusste es. Er wusste das diese Person sein Bruder war, weil er diese Szene schon so oft in seinen Träumen erlebt hatte und immer wieder jagte ihn diese Erinnerung durch die Nacht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Schht, schon gut, es wird alles wieder gut. Dir passiert nicht, ich bin bei dir Sasuke«, hörte er seinen Bruder flüstern und spürte wie ihm die Tränen über das Gesicht lief, während er vor Schock versteinert a stand und die leblosen Körper beobachtete, sie würden sie einen unglaublichen Trick vollführen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er war doch erst ein Kind. Wie sollte er damit umgehen können?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sakura hatte schon immer einen leichten Schlaf gehabt, aber dass sie von dieser leichten Berührung wach wurde, war selbst für sie außergewöhnlich. Sie öffnete ihre grünen Augen, während er ihr mit der rechten Hand über den Kopf und durch ihr Haar strich.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nach dem Eingriff, dem entgiften und dem versorgen den unterschiedlich schweren Verletzungen hatte sie sich neben sein Bett gesetzt und hatte darauf warten wollen, dass er von alleine wach wurde, aber sie war aufgrund der Anstrengung eingeschlafen. Mit dem Oberkörper auf seinem Bett liegend. Nicht wirklich bequem, aber seine sanfte Geste entschädigte sie für alle Rückenschmerzen, die sie davontragen würde.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Du bist wach Sasuke«, hauchte sie mit schläfriger Stimme und hob ihren Kopf nicht an, weil sie befürchtete seine Hand würde dann aufhören sie zu streicheln. »Wie geht es dir?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sasukes Haut wirkte noch blasser als sonst, Schweiß lief seine etwas geröteten Wangen herab und seine eigentlich schwarzen Augen wirkten grau und müde. Sein Körper war einfach noch viel zu schwach und eventuell hatte er auch Fieber, zumindest wäre das nichts ungewöhnliches.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wie lang war ich weg«, fragte Sasuke mit brüchiger und leiser Stimme. Sakura reichte ihm ein Glas Wasser, nachdem sie sich dann doch endlich aufgesetzt hatte, damit er etwas trinken konnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Eine ganze Weile denke ich. Ich weiß nichts genaues, aber du hattest ein ziemlich starkes Gift in deinem Körper. Es ist ein Wunder, dass du es überstanden hast«, Sakuras Stimme wurde mit jeder Silbe immer leiser, bis Sasuke sie kaum noch verstehen konnte. »Ich bin froh, dass du wieder zu dir gekommen bist.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sasuke zuckte zusammen und kippte nach hinten in sein Kissen, als Sakura ihm um den Hals fiel und halb auf seinem Oberkörper lag. Sie weinte. Er spürte ihre Tränen die in sein Gesicht tropften und auch wenn er noch zu schwach für solch intensiver Nähe war und sein Körper einen gewissen Freiraum brauchte, stieß er sie nicht zurück, sondern ließ sie gewähren. Im Grunde brauchte er das genauso wie Freiraum und Platz zum atmen. Besonders nach diesem Albtraum.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wer war das nur?«, schluchzte Sakura, nachdem sie Sasuke losgelassen und sich aufgerichtet hatte. »Wie konnte das nur passieren?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der junge Shinobi zuckte lediglich mit den Schultern. »Ich kann mich kaum noch an etwas erinnern. Nur an verschwommene Bilder.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Das kommt von dem Gift und«, sie legte ihre Stirn an die Sasukes. »dem Fieber. Du hast immer noch eine ziemlich erhöhte Temperatur. Nachwirkungen vom Gift, hoffe ich.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Mag sein«, murmelte Sasuke und schloss die Augen. »Wo ist mein Bruder?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sakura setzte sich wieder auf ihren Stuhl und nahm Sasukes rechte Hand in die ihren. »Ich bin ihm heute Mittag nur kurz begegnet, als ich auf dem Weg zu dir in die Notaufnahme war. Seit dem habe ich ihn nicht mehr gesehen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Hat er etwas gesagt?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sie schüttelte den Kopf. »Dafür war keine Zeit. Shizune sagte mir nach der Operation, dass er gar nicht dazu in der Lage war mit jemandem über dich zu sprechen, ehe er bei Tsunade-sensei war.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Wie geht es ihm?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ich denke ihm geht es soweit gut, zumindest ist er kein Patient hier im Krankenhaus.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sasuke nickte und seufzte. Er nahm noch einmal das Glas in die Hand und trank daraus. »Ich will nach Hause. Wann kann ich hier raus?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sakura schüttelte erneut den Kopf. »Das wird noch ein paar Tage dauern. Vielleicht eine Woche, vielleicht aber auch mehr«, sagte sie, obwohl sie Sasukes Reaktion darauf kannte. Er hasste Krankenhäuser, seit der Nacht in der er seinen gesamten Clan verloren hatte. »Du musst zur Beobachtung hier bleiben.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Zu ihrer Überraschung sagte Sasuke nichts. Sie ahnte aber auch nicht, dass er nur schwieg um sich einen Plan auszudenken, den sie nicht so einfach zunichte machen konnte: »Wenn du vorübergehend bei mir einziehst, kannst du mich beobachten und ich bin nicht mehr hier drinnen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sie seufzte. »Das ist unvernünftig.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Du bist die beste Ärztin die ich kenne. Was soll schon passieren, wenn du bei mir bleibst?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Das sagst du nur, damit ich dich nach Hause gehen lasse«. Die junge Frau seufzte. »Tsunade-sensei wird mich umbringen.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Sie vertraut dir, genauso wie ich.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sakura lächelte und nickte. »Gut, aber ich bleibe bei dir und vorher muss ich noch ein paar Sachen besorgen, damit ich vorbereitet bin, was auch immer passieren sollte.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Mach das. Ich werde hier warten.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ich werde Itachi holen, damit er dir beim laufen hilft.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Eine gute Idee.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sakura stand von ihrem Stuhl auf und beugte sich vor um Sasuke einen Kuss auf die Stirn zu hauchen. Sie richtete sich lächelnd wieder auf und verließ mit leisen, aber schnellen Schritten das Zimmer und Sasuke blieb allein zurück. Allein zwischen all den weißen, hellen und blendenden Wänden.[/LEFT] Kapitel 2 ▷ Und dann beschlich sie diese Angst. ----------------------------------------------- Sakura mochte es in Sasukes Bett auf zu wachen. Sie genoss es ihn neben sich zu spüren und zu hören. Sie konnte seine Atmung hören, seine Wärme spüren und seine Haut fühlen, wenn sie in Gedanken versunken ihre Hand über seinen Oberkörper gleiten ließ. Sie konnte es sich nicht erklären, warum ihr dies so wichtig und wertvoll war, aber aus irgendeinem Grund fühlte sich jeder dieser wundervollen Morgen wie der Letzte an.   Sie hatte die Nacht bei Sasuke verbracht. Es war die erste gemeinsame Nacht nach der Mission von ihm und seinem Bruder Itachi und auch wenn sie nicht lange weg gewesen waren, hatte es sich wie eine Ewigkeit angefühlt, als Sakura Sasuke auf dem Behandlungstisch hatte liegen sehen.   Über und über mit Blut beschmutzt, von Wunden und Verletzungen versehen. Sein linker Arm hatte hochgradige Verbrennungen aus einem seiner Kämpfe davon gezogen. Wahrscheinlich waren sie lediglich von Sasukes Chidori, doch wie oft musste er es genutzt haben und in welcher Stärke? Was mussten das für Gegner gewesen sein, dass Sasuke so weit ging?   Itachi war ebenfalls verletzt worden, nicht so schwer wie sein Bruder, aber trotzdem. Die beiden Brüder galten keines Wegs als schwach, ganz und gar nicht. Heimlich nannte man sie das stärkste Duo Konohas. Es sollte also nicht so einfach sein die beiden Brüder zu überwältigen.   Sakura seufzte tonlos und schob ihren Kopf näher an Sasukes. Sein dunkles, schwarz-blaues Haar kitzelte über ihre Haut und sie konnte ganz genau das Shampoo riechen, dass er benutzte. Er schlief immer noch, was im Grunde ungewöhnlich war, doch wenn man bedachte, dass ein starkes Gift aus seinem Körper entfernt hatte, war es vollkommen verständlich.   Sie setzte sich halb auf, sodass sie sich über Sasuke beugen und ihm einen Kuss ins Haar hauchen konnte, ehe sie sich aus dem Bett erhob und aufstand. Im langsamen – fast schon schläfrigem - Tempo verließ sie Sasukes halbdunkles Zimmer. Da zwischen den Vorhängen an den Fenstern das Licht ins Zimmer drang, wusste sie dass es schon Tag war.   In einem gemächlichen Tempo ging sie den Flur entlang bis zum Bad und musste feststellen, dass dieses von Itachi besetzt wurde. Die Tür war verschlossen und sie hörte das Wasser rauschen und da außer Sasuke nur noch sein älterer Bruder die Wohnung bewohnte, konnte nur Itachi derjenige sein, der den Morgen im Bad verbrachte.   »Morgen«, murmelte Sakura und im Badezimmer erstarb das Rauschen des Wassers. »Guten Morgen«, wiederholte Sakura noch einmal deutlicher und erhielt auch eine Antwort von Itachi: »Guten Morgen Sakura-san. Nur einen Augenblick, ich bin gleich fertig.«   »Nur keine Eile. Ich mach uns einen Kaffee«, sagte Sakura und ging, ohne auf eine Reaktion von Itachi zu warten weiter in die Küche. Das war nicht das erste Mal, dass sie nach Itachi aufstand. Je nach dem wann sie von der Arbeit im Krankenhaus hier her gekommen war, um bei Sasuke die Nacht zu verbringen, war Sakura auch mal später als die beiden Brüder aufgestanden, die mehr als nur perfekt ihren Tag planten. Es gab zwar keinen Tagesplan in der Wohnung, aber es hätte Sakura nicht gewundert, wenn sie einen aufstellen würden.   Sie betrat die kleine, übersichtliche und aufgeräumte Küche und stellte sich gleich an die Kaffeemaschine. Mit wenigen Handgriffen füllte sie den Wassertank der Maschine auf und tauschte den alten Filter gegen einen neuen und befüllte diesen mit 2 ½ Löffeln mit Kaffeepulver. Als letzten Handgriff stellte er die Maschine an.   Um die Wartezeit zu überbrücken, setzte sie sich mit zwei sauberen Tassen aus dem Hängeschrank an den kleinen Tisch, an dem 4 Personen Platz hatten und hörte dem störenden Geräusch der Kaffeemaschine zu. So sehr sie den Geruch von frischem Kaffee mochte und wie aufgeschmissen sie ohne diesen war, so sehr hasste sie diese Maschinen. Mit diesen Lauten konnte man sie vergraulen, wenn da nicht die Vorfreude auf den dampfenden Kaffee wäre.   Während Sakura so da saß und darauf wartete, dass der Kaffee durchgelaufen war, oder Itachi aus dem Badezimmer kam, ließ sie es zu, dass ihre Gedanken sich wieder der Mission der beiden Uchiha-Brüder widmete. Sie kannte den Inhalt der Mission nicht. Es gab nicht selten Missionen über die sie nicht sprechen durften, deswegen fragte sie nicht mehr danach, sondern wartete darauf, dass Sasuke ihr etwas erzählte, doch nun war es so, dass sie alles wissen wollte. Nein, sie musste es herausfinden, was geschehen war.   »Worüber zerbrichst du dir deinen Kopf, Sakura-san?«   Sie schrak aus ihren Gedanken hoch und blickte in das besorgte Gesicht von Itachi. Er hatte sich angezogen, die Haare geföhnt und setzte sich mit der nun vollen Kaffeekanne an den Küchentisch zu ihr. Itachi schenkte erst Sakura ein und dann erst sich selber. »Ist es wegen Sasuke?«   »Auch«, antwortete sie knapp, während sie ihre Tasse mit heißem Kaffee in ihren Händen drehte.   Sie schwiegen eine weile, während Sakura lediglich ihren Kaffee ansah und Itachi sie nicht aus den Augen ließ. Das ging eine ganze Weile so, bis der Ältere das Schweigen brach: »Was willst du wissen?«   Sakura sah ihn genauso überrascht an, wie sie vor ein paar Momenten aus ihren Gedanken aufgeschreckt war. Fragte Itachi sie gerade wirklich was sie wissen wollte? Bedeutete das: »… du mir alles erzählen wirst?« Es war kaum vorstellbar, dass Itachi dies tun würde, schließlich war er diszipliniert. Er hielt sich an die Regeln die man ihm aufgab, ganz anders als Sasuke, der es gerne mal übertrieb und die Regeln brach, wenn er es für notwendig hielt. Das Schweigen über eine Mission, war aber noch nie eine Regel gewesen, die in dieser Wohnung gebrochen worden war.   »So weit ich es kann und darf«, sagte Itachi und trank einen Schluck seines Kaffees.   Sakura schloss die Augen und überlegte sich eine Frage, die sie stellen konnte, jedoch gelang ihr das nicht wirklich. Eigentlich war sie eine sehr ruhige und vernünftige junge Frau, die erst nachdachte, ehe sie handelte, doch in dieser Situation, wollte ihr das nicht im geringsten gelingen. »Was ist passiert?«   Itachi schien nicht mit dieser oberflächlichen Frage gerechnet zu haben. Das konnte man seiner Körperhaltung und seiner Gesichtsmimik ansehen, was ein seltener Anblick war, denn eigentlich war er ein beherrschter junger Mann, der seine Gefühle im Griff hatte. Doch wahrscheinlich war er nervös, weil er eigentlich niemanden in seine Missionen einweihte.   »Ich meine, wie konnte Sasuke so verwundet werden? War er unaufmerksam? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendjemanden gibt, der stärker ist als er«, sagte die junge Kunoichi aufgebracht, als Itachi nicht anfing zu erzählen und weil sie das Gefühl hatte, den Uchiha mit all ihren Worten überfahren zu haben, fügte sie beschwichtigend hinzu: »Außer dir vielleicht.«   Der junge Mann schloss die Augen und atmete hörbar ein und aus, ehe er sich wieder Sakura widmete. Er sah sie mit seinen tiefschwarzen Augen an, die sie immer wieder zusammenzucken ließ, wenn sie vollkommen ohne jeglicher Emotionen waren.   »Ich werde dir alles erzählen was du wissen musst und nur das was Sasukes Verletzung betrifft näher erklären. Bitte frage nicht weiter nach, Sakura-san.«   Die junge Frau nickte und hing mit ihren Augen an Itachis Lippen.   »Unsere Aufgabe war es einen Brief des Hokage zu zustellen«, begann er, wurde dann jedoch schon gleich von Sakura unterbrochen: »Warum schickt sie euch und nicht einen Falken? Ihr seid ANBU- Entschuldigung.«   Itachi ging nicht weiter darauf ein, dass sie ihn direkt jetzt am Anfang unterbrach. Es war jedoch eine berechtigte Frage, die er leicht beantworten könnte: Tsunade hatte ihre Gründe auf Nummer sicher zu gehen und die Überbringung der Nachricht nicht einem Falken zu überlassen. Aber diese Information würde Sakura nur noch mehr Fragen stellen lassen. »Als wir Konoha verlassen hatten lauerten uns Ninja auf. Sie waren keine Gegner für uns, jedoch haben sie es geschafft Sasuke zu vergiften. Wahrscheinlich mit einem Kunai.«   »Sie haben ihn mit einem Wurfgeschoss getroffen«, murmelte Sakura und schien zu überlegen. »Je nach Stärke des Giftes reicht es, wenn der Träge dem Körper des Ziels lediglich einen Kratzer zufügt um ihn zu vergiften.«   Itachi nickte. »Das Gift ist nicht sofort ausgebrochen, weswegen wir unsere Mission zunächst weiter ausgeführt haben.«   »Erfolgreich?«   Erneut nickte der Ältere. »Auf dem Rückweg gerieten wir wieder an Gegner. Nicht die gleichen Shinobi, aber sie gehörten der selben Organisation an. Das war das einzige, was sie über sich preisgaben.«   »Das bedeutet, du kannst nicht sagen welchem Dorf sie angehören?«   Itachi schüttelte den Kopf.   »Du hast auch keine Vermutung?«   Auf diese Frage reagierte Itachi nicht. Er sah sie einfach nur an, weil er sie nicht belügen konnte, denn er hatte eine Vermutung. Genauso wie Tsunade sie hatte. Er hoffte dass er Sakura so zumindest einen Teil der Antworten geben konnte, ohne zu viel zu verraten. Einen Namen würde sie nicht bekommen, auch wenn Sakura durchaus in Gefahr war, solange sie bei Sasuke blieb. Jedoch würde er nicht mal im Traum daran denken und Sasuke sein normales Leben nehmen. Er musste nur noch hoffen, dass Sakura keine weiteren Fragen stellte. Dafür schien sie jedoch viel zu sehr in Gedanken versunken zu sein, weswegen Itachi beschloss weiter zu erzählen: »Natürlich hat Sasuke das Gift schon früher bemerkt, aber er konnte es nicht gleich identifizieren, schließlich ist Erschöpfung nach einem Kampf und dem Gebrauch des Sharingan nicht unbedingt merkwürdig. Wir hätten aufmerksamer sein müssen. Nein, ich hätte besser auf ihn aufpassen müssen.«   Itachis Hände, die bisher regungslos, flach auf dem Tisch lagen, ballten sich zu Fäusten und seine Fingernägel bohrten sich Schmerzhaft in seine Haut. Seine Hände zitterten vor Anspannung.   »Schon gut«, sagte Sakura, als sie Itachis Verfassung bemerkte. Sie legte ihre rechte Hand auf eine von seinen. »Es ist alles wieder gut. Das Gift habe ich aus Sasukes Körper entfernen können und es werden keine Schäden zurück bleiben. Er wird sich nur noch ein wenig schwach fühlen.«   Itachi seufzte und atmete einmal durch. »Das ist das Wichtigste. Danke, dass du dich um ihn kümmert.«   »Danke mir nicht dafür.«   Itachi zog seine Hand unter Sakuras hervor und trank mit einem Schluck eine Tasse leer. »Ich muss noch einmal zu Tsunade-sama gehen um mit ihr über den Vorfall zu sprechen.«   Sakura nickte. »Ich habe noch ein wenig Zeit, ehe ich ins Krankenhaus muss.«   »Du kannst also noch ein wenig nach Sasuke sehen, so lange er schläft?«   Sakura nickte und lächelte. »Das mache ich gerne. Nichts lieber als das. Es ist schließlich selten, dass ich vor Sasuke wach bin und ihn beim schlafen beobachten kann.«   Nun war es Itachi der nickte. Er stand auf. »Ich hoffe, dass ich nicht lange weg bin. Fühle dich hier einfach wie zu Hause.«   »Das werde ich machen.«   Itachi verneigte sich zum Abschied vor ihr und verließ den Raum und ließ Sakura alleine. Sie blieb am Tisch sitzen und starrte in ihre Tasse, ohne ihm nach zu sehen. Sie reagierte auch nicht auf die Geräusche die Itachi verursachte und auch nicht darauf, dass die Tür ins Schloss fiel. Sie hing ihren Gedanken nach und grübelte über das, was Itachi ihr erzählt hatte. Sie waren Angegriffen worden und Gift setzte man nur bei Attentaten ein. Es gab nur wenige Shinobi die talentiert genug waren um mit Giften umzugehen. Sie selber kannte nur zwei: Akasuna no Kankuro und eine der Beraterinnen des Kazekages. Sie selber kannte sich mit Giften und Medizin aus, war aber war in Sachen Transport vorsichtig. Das bedeutete die Angreifer waren geschickt und verstanden ihr Handwerk und waren keine einfachen Wegelagerer. Sie mussten im Auftrag gehandelt haben.   Aufgrund ihrer Erkenntnis, dass es jemanden gab, der es wohl möglich auf das Leben der Uchihabrüder abgesehen hatte, stand sie ruckartig auf. Der Stuhl kratzte über den Boden und fiel rückwärts hin. Sakura stemmte ihre Arme gegen die Tischplatte und aufgrund des heftigen Aufpralls ihrer Handinnenflächen, waren die beiden Tassen umgefallen. Ihre lag auf dem Tisch, während der Kaffee über das Holz lief, während die Itachis zu Boden gefallen und in Bruchstücken über den Boden verteilt lag.   Es gab Menschen, die es auf Itachi und Sasuke abgesehen hatten. Das es nichts mit den beiden Brüdern zu tun haben könnte, zog Sakura nicht in Betracht. Vielleicht war sie da viel zu parteiisch, als das sie es nüchtern betrachtet sehen könnte. Aber es gab in der Vergangenheit ja schon einmal einen Übergriff auf den Uchiha-Clan: Das Massaker, bei dem Itachi und Sasuke ihre komplette Familie verloren hatten.   Das Verbrechen war niemals aufgeklärt worden und auch Itachi – der damals 12 Jahre alt gewesen war – konnte nichts dazu sagen. Er hatte nichts mitbekommen und hatte gerade Mal Sasuke und sich in Sicherheit bringen können. Mehr wusste Sakura nicht, weil Sasuke ihr nicht mehr hatte erzählen können.   Aber konnten diese beiden Aktionen wirklich miteinander zusammenhängen? Immerhin lag das Massaker so weit in der Zukunft zurück. Es schien so gar keinen Zusammenhang zu geben.   »Ist etwas passiert Sakura?«   Sakura erschrak aus ihren Gedanken heraus und drehte sich um. Sasuke stand in der Tür. Er lehnte am Türrahmen und versuchte seine Erschöpfung zu verbergen. Wenn Sakura nicht eine so aufmerksame und talentierte Ärztin wäre, wäre ihr das sicherlich entgangen. »Sasuke-kun. Du bist wach?«   »Allen Anschein nach ja. Du warst aber auch kaum zu überhören.« Sasuke ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen und blieb an der zerbrochenen Tasse auf dem Boden hängen. »Was ist passiert? Hast du dich mit Itachi gestritten?« Etwas was er sich nicht wirklich vorstellen konnte, aber sein Bruder hatte ihn schon oft genug überrascht.   »Wie? Ob Itachi und ich uns...«, Sakura folgte Sasukes blick und entdeckte erst jetzt die Scherben auf dem Boden. Sofort bückte sie sich um die größeren aufzusammeln.   »Nicht doch, du schneidest dich noch«, sagte Sasuke, doch sie ignorierte ihn und pickte weiterhin die Bruchstücke der Tasse auf. Erst als er sie zurück zog um den Rest mit einem Handfeger und einem Kehrblech aufzuräumen, ließ sie es zu, dass er sich um sie sorgte.   »Solltest du dich nicht ausruhen?«   »Vielleicht, aber ich kann nicht die ganze Zeit im Bett liegen.«   Sakura schmunzelte. »Danke«, sagte sie und stand auf um die Scherben in ihrer Hand wegzuschmeißen.   »Wofür? Dass ich unvernünftig bin?«   »Ganz bestimmt nicht. Aber gegen deinen Dickkopf komme ich einfach nicht an«, rechtfertigte sie sich und räumte anschließend ihre benutzte Tasse in die Spüle. »Aber das du dich um mich sorgst.«   »So wie du dich um mich.«   Sakura lächelte. »Möchtest du etwas essen? Ich kann dir etwas machen. Gleich jetzt.«   »Wenn Itachi schon was eingekauft hat?«   Sie wand sich zu dem Vorratsschrank der Jungs zu und öffnete diesen. »Natürlich. Du redest hier von deinem Bruder.«   »Klar, er ist eben perfekt«, stimmte er ihr schmunzelnd zu. »Wenn es dir nichts ausmacht, wäre es toll wenn du etwas kochen würdest.«   »Gut«, sie ging zurück zum Tisch und hob den umgefallenen Stuhl wieder auf. »Setz dich so lange hin und warte.«   Mit einem genervtem seufzen ließ sich Sasuke auf dem Stuhl nieder. Auch wenn er dankbar darüber war, dass sich Sakura so um ihn kümmerte – zu recht, schließlich war sein Körper noch nicht wieder ganz auf der Höhe – jedoch besaß er immer noch seinen Stolz, den er niemals ganz abschalten könnte.   Sakura wand sich gerade wieder den Vorräten zu, als es an der Haustüre klingelt. Sie und Sasuke sahen sich kurz an, so als erwarteten sie, dass der Andere sagen konnte, wer das war, bis Sakura sich in Bewegung setzte.   »Bleib sitzen, ich gehe nachsehen«, sagte sie, doch als sie die Küche verlassen hatte, hörte sie wie Sasuke doch aufstand um ihr zu folgen. Ohne auf ihn zu warten, ging sie zur Wohnungstür und öffnete diese. »Guten Tag«, sagte sie freundlich und erstarrte zur Salzsäule, als sie in das finstere Gesicht eines alten Mannes erblickte. Sein rechtes Auge war von einem Verband verdeckt, genauso wie seine Stirn. Auf seinem Kinn war eine große, x-Förmige Narbe zusehen und sein Körper war in eine dicke Kleidung gehüllt. Er ging an einem Krückstock und schien sich ohne diese Hilfe nicht auf seinen Beinen halten zu kümmern.   Sakura kannte diesen finsteren Mann. Er war ein Berater des Hokage, aber sie war ihm nie begegnet und seinen Namen kannte sie erst recht nicht. Sie wünschte sich sogar, sie wäre diesem Mann nie begegnet.   »Die Schülerin von Tsunade-Hime«, sagte der Mann mit seiner tiefen, gruseligen Stimme, die Sakura einen kalten Schauer über den Rücken jagte. »Haruno Sakura, oder nicht? Ich hätte nicht damit gerechnet dich hier zu treffen.«   »Ich … Ähm ...« Es gab nur wenige Augenblicke in denen sie Sprachlos war und eigentlich hatte bisher immer Sasuke damit zu tun gehabt, oder Naruto, mit dem sie damals zusammen das Shinobi Handwerk gelernt hatten, aber beide Arten der Sprachlosigkeit waren nichts im Vergleich zu diesem hier.   »Da man mir sagte, du seist deiner Lehrmeisterin sehr ähnlich, hätte ich nicht damit gerechnet, dass du so herumdruckst«, sagte der Besucher mit strenger Stimme. Sein linkes Auge schien sie zu durchbohren. Sakura fühlte sich, als würde er sie mit einem Nagel auf der Stelle fest pinnen.   »Es tut mir Leid … Ich war nur ein wenig überrascht einen Berater des Sandaime Hokage hier zu treffen.«   Abschätzend musterte der Mann sie, was ihr unangenehm war. »Was ist daran so merkwürdig? Es geht hier um Shinobi unseres Dorfes. Mir liegt das Wohlergehen jedes Shinobi und jeder Kunoichi am Herzen.«   Sakura wich einen Schritt zurück. Auch wenn die Worte dieses Mannes keinen bedrohlichen Inhalt hatten, wirkte dieser Mann von Kopf bis Fuß feindselig. Seine Körperhaltung, seine Stimme und einfach alles.   »Danzo«, erklang Sasukes tiefe Stimme. Ihm schien die Anwesenheit des Mannes nicht zu gefallen. »Was willst du hier?«   »Sasuke-kun«, sagte Danzo. Sein Auge verengte sich, während er ihn musterte. »Du bist wieder auf den Beinen. Dem Bericht zufolge, hättest du noch an das Bett gefesselt sein sollen.«   »Und warum klingelst du dann an meiner Türe?«   »Ich wollte eigentlich mit deinem Bruder Itachi sprechen«, der Mann sah an Sasuke vorbei in die Wohnung, so als suchte er Itachi hinter den beiden jungen Menschen.   »Er ist nicht hier, sonst hätte er dich schon lang weggeschickt.«   »Immer noch so vorlaut wie eh und je, dann kann das Gift nicht all zu stark gewesen sein«, sagte Danzo und man konnte genau heraushören, wie sehr er Sasuke verabscheuen musste. Wie konnte er dann davon reden, dass ihm das Wohlbefinden dieses Shinobi am Herzen lag?   »Unkraut vergeht nicht«, erwiderte Sasuke. »Also was willst du? Ansonsten kannst du verschwinden.«   »Hüte deine Zunge Knirps.«   Sakura konnte es sich nicht erklären, aber irgendetwas brachte ihn dazu dazwischen zu gehen, um eine Eskalation zu verhindern. »Sasuke muss sich noch etwas ausruhen. Wenn Sie ihm Fragen zu der Mission und dem Grund seiner Verletzung stellen wollen, dann müssen sie noch etwas warten, bis die behandelnde Ärztin das Okay dazu gibt.«   Danzo widmete seinen Blick wieder Sakura und musterte sie. Es war ihr klar, dass ihm ihr Handeln und ihre Existenz gerade nicht gefiel. Sie hatte sogar das Gefühl, dass es ihm lieber wäre, wenn sie verschwinden würde. Doch all dieser finsteren Energie und Aura verschwand ganz plötzlich. »Gut. Ich werde warten. Aber ganz sicher meine Antworten bekommen und noch mehr noch«, sagte er und ließ die beiden jungen Shinobi an der Türe allein zurück. Kapitel 3 ▷ Und dann wagte sie sich hinunter. --------------------------------------------- In einem zielstrebigem Tempo und mit erhobenem Kopf schritt Sakura die Flure des Krankenhauses entlang und auch wenn sie sich konzentriert ihrer Arbeit widmete und man es ihr kein Stück weit ansah, konnte sie ihren Kopf nicht von der Begegnung mit diesem Danzo befreien. Egal was sie tat, egal was sie versuchte, es ließ ihr einfach keine Ruhe.   Seit dieser Begegnung waren fünf Tage vergangen und es war recht ruhig gewesen, bis auf das sie den Berater des Hokage viel öfters sah. Wahrscheinlich war das lediglich Zufall, aber in ihrem Kopf läuteten sämtliche Alarmglocken, die sie besaß. Früher war er nie so oft hier gewesen, das wusste sie, denn Danzo wäre definitiv nicht unbemerkt geblieben, so gruselig wie er aussah.   »Sakura-san!«   Sakura hielt inne und drehte sich um. Eine der Krankenschwestern stand vor einer Tür, dem Schwesternzimmer, und winkte sie zu sich. Sie sah nervös und besorgt aus und sah sich immer wieder um, ob jemand anderes ihnen zu sah. Doch außer ihnen beiden war niemand auf dem Flur zu sehen.   Mit einem freundlichen Lächeln, denn sie wollte sich nicht großartig von der Schwester beeinflussen, denn sie machte sich selber schon genügend Sorgen. »Was gibt es denn?«   Die Schwester nahm sie bei der Hand und zog Sakura in den Raum. Eilig wurde die Tür geschlossen und die junge Iryounin fühlte sich nun sichtbar unwohl in ihrer Haut.   Der Raum war spärlich eingerichtet, mit einer kleinen Küchenzeile, die mit dem nötigsten ausgestattet war und einem recht großen Tisch in der Mitte, an dem acht Leute gleichzeitig Platz fanden. Dort saßen zwei weitere Schwestern, die sie mit ihren Blicken fixierten und durchbohren zu schienen, was nicht gerade zu Sakuras Wohlbefinden beitrug.   »Wa… was ist den los? Kann ich vielleicht … Irgendetwas für euch tun«, fragte Sakura noch einmal. In der Hoffnung, dass sich die Situation entspannte. Sie fühlte sich an die erste Zeit in ihrer Beziehung mit Sasuke erinnert. Als es in Konoha bekannt wurde, dass sie ein Paar waren, hatten die Mädchen sie oft genug mit ihrer Eifersucht konfrontiert.   Die junge Schwester – die sichtlich älter war als Sakura selber – ging an Sakura vorbei und stellte sich neben dem Tisch. Irgendetwas in der Ärztin sagte ihr, dass sie nun die Chance zur Flucht hatte, doch ihr Verstand stellte es in Frage, dass es einen Grund gäbe zu flüchten. Diese jungen Frauen hatten etwas auf ihren Herzen und sie sollte ihnen dabei helfen, dieses Problem zu beseitigen.   »Gerade war Shimura Danzo-san bei uns«, sagte die Schwester die sie her gelockt hatte. Sie hatte langes braunes Haar, dass sie sich zu einem Zopf zusammen geflochten hatte. Am Ende des Zopfes hatte sie eine orangefarbene Schleife, die Sakura immer aus irgendeinem Grund an Rock Lee erinnerte. »Er hat uns nach dir gefragt.«   »Shimura … Danzo … -San?«   »Er wollte wissen seit wann du hier arbeitest, wie deine Arbeit ist und und und«, berichtete eine der sitzenden Schwestern. Sie hatte schwarzes Haar, das kurz war und einen frechen Schnitt hatte.   »Wir haben ihm gesagt, dass wir dazu nichts sagen konnten«, beteuerte die andere Schwester am Tisch. Sie hatte langes, blondes Haar, dass sehr gepflegt aussah.   »Wir haben ihm gesagt, dass nur Tsunade-sama ihm Auskunft dazu geben kann, aber das schien ihm nicht wirklich zu gefallen«, sagte die Schwester mit den schwarzen Haaren.   »Wir sind nicht die einzigen die er gefragt hat, in den letzten Tagen ist er immer wieder auf andere Krankenschwestern zu gegangen und hat nach dir gefragt«, berichtete die Brünette. »Kurz nachdem Uchiha Sasuke das Krankenhaus verlassen hatte. Da tauchte er dann das erste Mal auf.«   Sakura nickte und legte ihre rechte Hand an ihr Kinn. »Deswegen war er so oft im Krankenhaus. Also habe ich mich doch nicht geirrt.«   »Wir wissen nicht ob Tsunade-sama mit ihm mal gesprochen hat«, sagte die Blonde.   »Wenn er nach mir fragt, sollte ich selber mit Tsunade-Sensei sprechen. Vielen Dank das ihr mir davon erzählt habt, ich werde sofort mit ihr darüber sprechen. Es kann nicht sein, dass er hier im Krankenhaus umherläuft und uns von der Arbeit abhält. Auch wenn er der Berater vom Hokage dem dritten ist.«   Die drei Krankenschwestern nickten fast gleichzeitig und Sakura verneigte sich vor ihnen zum Dank und zum Abschied und verließ dann den Raum. Sie hatte zwar andere Pläne gehabt, aber diese Sache mit Danzo hatte nun Vorrang. Also ging sie mit schnellen und selbstbewussten Schritten den Flur entlang zum Treppenhaus, denn der Aufzug war ihr in dieser Situation einfach viel zu langsam. Selbst der Weg, den sie gerade ging dauerte ihr zu lang, jedoch blieb ihr nichts anderes übrig.   Mit unverändert schnellen Schritten ging sie auf die Tür der Krankenhausleiterin zu und öffnete sie, ohne um Eintritt zu bitten. Ihr Anliegen war einfach zu wichtig. Deswegen erschreckten sich auch die beiden Personen, die sich gerade angeregt zu unterhalten schienen: Tsunade selbst und Itachi.   Die beiden waren alleine. Shizune – Tsunades Assisstentin – war nicht zu sehen. »Tsunade-sensei, entschuldigt bitte die Störung, aber es ist wichtig!«   Ihre Lehrmeisterin musterte sie und erkannte den ernsten Blick in ihren Augen, jedoch entging ihr nicht, dass Itachi sich zurückziehen wollte um die beiden allein zu lassen und hielt ihn davon ab. »Bleib bitte«, sagte sie, ohne den Blick von Sakura abzuwenden. »Geht es um Danzo?«   »Ja, geht es«, Sakura war nicht davon überrascht, dass Tsunade von dem Mann wusste. Ihr entging rein gar nichts in diesem Krankenhaus, außerdem war sie seine einzige Möglichkeit um an Informationen zu kommen. Was auch immer er suchte.   Der Einzige, der damit nicht gerechnet hatte, schien Itachi zu sein. Selbst wenn er immer der gefasste gewesen war, immer das Genie genannt wurde, gab es Situationen in denen er es nicht war und in genau solch einer befanden sie sich jetzt. Jedoch mischte er sich nicht in die Unterhaltung ein, sondern lauschte lediglich.   »Seit ein paar Tagen schleicht er wie ein streunender Kater durch das Krankenhaus und fragt die Angestellten – Ärzte und Krankenschwestern – nach Sakura aus. Ich habe keine Ahnung was er will und was er damit bezweckt, aber es bleibt mir gewiss nicht verborgen, dass er wie ein arroganter, stolzer Kerl durch mein Krankenhaus stolziert und sich verhält als wäre er der Hokage und Sakura eine potentielle Spionin«, sagte sie, mit solch einer Wut in der Stimme, dass Sakura ihre Lehrmeisterin kaum wieder erkannte. »Kannst du mir sagen warum er sich plötzlich für dich interessiert Sakura?«   Die junge Kunoichi schüttelte den Kopf. »Ich kenne ihn nicht mal. Das erste und einzige Mal in meinem Leben bin ich ihm bei Sasuke zu Hause begegnet.«   »Bei Sasuke«, fragte Itachi. Er schien nichts von dem Besuch Danzos zu wissen. Warum auch immer Sasuke ihm das vorenthalten hatte, es war klar, dass Itachi nicht wirklich begeistert davon war.   »Vor fünf Tagen, kurz nach dem du das Haus verlassen hast, Itachi«, berichtete Sakura mit ernster Stimme. »Er hat nach dir gefragt, aber Sasuke hat ihn weggeschickt.«   »Dabei bist du ihm also begegnet, natürlich.«   »Das heißt, er hat nur Interesse an dir, weil du eine Bindung zu Sasuke-kun hast«, mutmaßte Tsunade und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. »Wahrscheinlich will er überprüfen in wie fern du ihm in die Quere kommst.«   Itachi hustete geräuschvoll und gekünstelt um Tsunade so zu unterbrechen, doch die beiden Frauen schienen sich davon nicht stören zu lassen.   »Warum sollte ich ihm in die Quere kommen? Wobei eigentlich? Was ist dieser Mann für ein Typ? Ich mein, er ist mir nicht im geringsten geheuer, eher unheimlich. Er könnte bei seinem Aussehen genauso gut ein Verbrecher sein.«   Itachi hustete noch einmal.   »Damit hast du nicht wirklich unrecht Sakura. Danzo ist ein Mann mit düsteren Geheimnissen und scheut nicht davor für seine Ziele über Leichen zu gehen.«   Und noch einmal hustete Itachi um die Frauen zu unterbrechen.   »Aber was wollte er dann von Itachi und Sasuke«, fragte Sakura sichtlich nervös und beunruhigt. »Es machte nicht den Anschein als würde er Sasuke mögen.«   Itachi hatte es aufgegeben sich einzumischen. Es war eh zu spät.   »Das können wir dir nicht sagen. Seit Jahren versuchen wir das heraus zu finden, aber wir wissen rein gar nichts, nur das er irgendwo in Konoha eine verborgene Basis hat und ein merkwürdiges Interesse an Itachi und Sasuke hegt.«   Geräuschvoll atmete Itachi aus. »Wir vermuten dass er es auf den Titel des Hokage abgesehen hat. Jedoch wird er nicht vom Rat und dem Feudalherrn anerkannt. Aber das sind alles Gerüchte.«   »Wenn er wirklich so etwas vor hat, dann müssen wir ihn aufhalten! Wir müssen den Sandaime Hokage warnen!«   Itachi schüttelte den Kopf. »Der Hokage ist vielleicht vorsichtig was Danzo betrifft, aber da wir keine Beweise haben und sie alte Teamkameraden sind, wird er nicht handeln. Er vertraut Danzo als Berater.«   »Wie kann er das nur tun?«   »Sakura-chan«, sagte Tsunade. »Wir sammeln schon seit Jahren Beweise, jedoch ist Danzo sehr geschickt und er weiß seine Taten und Handlungen zu vertuschen. Vor allem weißer, dass Itachi gegen ihn arbeitet.«   »Aber von mir weiß er nichts!«   »Er ist sich deiner bewusst Sakura, sonst würde er keine Nachforschungen dir bezüglich anstellen.«   »Das ist mir egal, Tsunade-sensei!«, sagte Sakura und ging auf Tsunades Schreibtisch zu. Sie schlug mit ihren Händen auf die Oberfläche und stützte sich auf ihren Armen ab. »Was ist wenn er wirklich etwas gegen Sasuke und Itachi hat? Was ist, wenn er hinter dem Überfall auf die beiden steckt?!«   »Genau das vermuten wir, aber was sollen wir machen? Er wird sich in der Öffentlichkeit nicht verraten. Ganz sicherlich nicht.«   »Was ich ihnen berichten wollte, Tsunade-sama«, mischte sich Itachi ein. »Sehr wahrscheinlich ist es mir gelungen den Eingang zu seinem Geheimversteck ausfindig zu machen.«   »Das ist großartig. Das bedeutet du kannst dieses infiltrieren um nach Informationen zu suchen.«   »Ich werde dich begleiten«, sagte Sakura selbstbewusst. »Ich werde mich nicht davon abbringen lassen.«   »Natürlich nicht«, sagte Tsunade. »Du bist meine beste Schülerin die ich je hatte, sogar talentierter als Shizune und das hat schon etwas zu sagen. Trotz dem, dass ich dir vertraue, überlasse ich es Itachi zu entscheiden ob du ihn begleiten darfst. Aber sei dir dem bewusst, dass diese Operation gegen alle Regeln ist.«   Sakura sah zu Itachi, der immer ernst aussah, wenn es die Situation verlangte. Er war schon immer diszipliniert gewesen und sie hatte ihn selten locker gesehen. Genau deswegen befürchtet sie auch, dass er nein sagen würde. Sie riss sich jedoch zusammen, damit sie wie die junge Frau wirkte, die sie nun einmal war und nicht wie ein verunsichertes, schüchternes Mädchen.   Itachi wandte sich zu ihr um und musterte sie. Seine Lippen formten sich zu einem weichen lächeln, ehe er sich wieder zu Tsunade drehte und ihr seine Entscheidung mitteilte: »Es wäre mir eine Ehre mit ihr zusammen zuarbeiten.«   Sakura musste sich erneut zusammen reißen, damit sie nicht vor Freude, oder Erleichterung irgend welche falschen Signale sendete. Nachher könnten Tsunade oder Itachi sie doch noch für unfähig halten und sie dürfte doch nicht mit.   »Aber bedenke dass du vorsichtig sein musst. Dazou ist schon immer über vorsichtig gewesen und wird sicherlich einige Fallen und Wächter aufgestellt haben. Itachi ist ANBU-«   Itachi strafte die Chefärztin mit einem bösen Blick, weil sie sein „Geheimnis“ ausgeplaudert hatte.   »Wir wollen doch wohl nicht an alten Traditionen festhalten, oder? Außerdem gehört Sakura doch fast schon deiner Familie an.«   Doch der Uchiha schien sich davon nicht beschwichtigen zu lassen.   »Schon gut, schon gut. Entschuldigung. Ich werde so etwas nie wieder machen«, Tsunade verdrehte die Augen und hustete dann künstlich, ehe sie weiter redete: »Itachi weiß wie er sich verhalten muss, er ist es gewohnt solche Missionen auszuführen. Für dich hingegen ist es eine ganz neue Erfahrung. Sei vorsichtig und lerne daraus.«   Sakura nickte. »Ich werde Sie nicht enttäuschen.«   Tsunade stand auf, was ihrer Erscheinung etwas ernstes und dramatisches gab und verlangte von den Beiden ihr sofort Bericht zu erstatten, sobald sie Danzos Versteck verlassen hatten. Die Informationen die sie daraus tragen würden, könnten entscheidend für ihre Ermittlungen sein. Es könnte das Ende von seinen dunklen Machenschaften bedeuten.   Sakura nickte entschlossen. Sie hatte nicht vor sich Angst zu machen, oder unverantwortlich während dieser Mission zu verhalten.   »Dann geht, ihr Beiden! Bereitet euch gut vor und seid Vorsichtig. Sollte euch etwas zustoßen, kann ich keine Rettungstruppen hinein schicken.«   Diesmal war es Itachi der nickte, emotionslos und undurchschaubar, ehe er sich umdrehte und das Büro verließ. Sakura folgte ihm wenige Sekunden später hinaus, wo der Ältere schon auf sie wartete.   »Zieh dich um, am besten Schwarze Sachen und rüste dich aus. Wir treffen uns auf dem Trainingsplatz Nummer 3«, sagte er ihr und setzte dann seinen Weg fort. Sakura verstand die Notwendigkeit dieser Anweisung und nahm ihm das definitiv nicht übel, dass er ihr irgendwelche Anweisungen gab und sich über sie stellte. Es war nun einmal Fakt, dass Itachi über ihr stand. Er war ANBU und zwar der Jüngste aller Zeit. Er musste ein enormes Talent besitzen.   Ohne weiter darüber nachzudenken, oder ihre Zeit zu verschwenden, führte sie die Anweisungen ihres vorübergehenden Teamleiters aus und machte sich auf dem Weg nach Hause. Ihre Eltern waren zum Glück gerade außer Haus, was praktisch war, denn sie würden sicherlich Fragen stellen und auf die, dürfte Sakura ihnen keine Antworten geben.         Als Sakura wenige Augenblicke später – vollständig umgezogen und ausgerüstet – an ihrem vereinbarten Treffpunkt ankam, wartete Itachi bereits auf sie. Er trug seine ANBU Kluft, auf dem Rücken ein Kurzschwert welches er, wie sie herausgefunden hatte, von Kakashi geschenkt bekommen hatte. Die Maske hatte er nicht auf, nicht einmal dabei. Sie selber trug ihre dunkle Hose und den ebenso dunklen Pullover ihrer Chuuninkluft.   »Du bist fertig«, fragte Itachi in einem leisen Ton und Sakura nickte. »Weiß Sasuke hier von?«   »Nur nicht, dass du mit kommst. Er wäre damit nicht einverstanden gewesen. Er hält sich bereit, falls ich ihm eine Nachricht zukommen lasse.«   »Nicht weil ich neugierig bin, aber wie willst du das machen wenn wir drinnen sind? Das Versteck soll doch so gut bewacht sein, oder«, fragte sie und fügte in Gedanken die Frage Wie wollen wir überhaupt rein kommen? Hinzu.   Itachi schloss ein paar Fingerzeichen und Augenblicklich öffnete er den Mund. Sakura erwartete ein Feuerjutsu, doch aus seinem Mund drangen keine Flammen, sondern ein schwarzer Rabe kletterte hinaus und flog zum Himmel empor. Sie musste zugeben, dass es so ziemlich das ekligste war, was sie je gesehen hatte und wenn man im Krankenhaus arbeitete, sah man so einiges widerliches. Aber so war jedenfalls geklärt, wie Itachi Sasuke eine Nachricht zukommen lassen wollte. Mit einem solchem Tier war das sicherlich einfach.   »Gehen wir«, sagte Itachi trocken und führte sie durch die Baumkronen, die um den Trainingsplatz herum standen, den Weg entlang, bis hin zu einem großen Baum, der verglichen mit den anderen Bäumen, nicht gerade unauffällig wirkte, weil er so enorm groß war. Je höher er den Himmel entgegen wuchs, desto kränker wurde er, bis an der Spitze nur noch vertrocknete, kaputte Äste zu sehen waren. Wenn man am Stamm unten auf dem Boden stand und hinaufblickte, sah man jedoch nichts davon, sondern nur gesunde, kräftige, grüne Blätter.   »Hier sind wir«, murmelte Itachi. Sie standen in geraumer Entfernung zu dem kranken, großen Baum, sodass sie die gigantischen Wurzeln, die Teilweise an der Erdoberfläche zu sehen waren, sahen. »Zwischen den Wurzeln ist der Eingang, auch wenn du ihn nicht sehen kannst.«   Sakura beobachtete nun auch die Umgebung um den Baum herum, denn sie erwartete Wachen. Wenn der Eingang schon nicht offensichtlich zu sehen war, dann schon versteckt, damit alle, die zu neugierig wurden, aus dem Weg geschafft werden konnten. Jedoch konnte sie niemanden entdecken. »Und die Wachen?«   »In den Baumwipfeln«, berichtete Itachi und überblickte die Umgebung mit seinen Sharingan. Er wusste genau wo sich die vier Wachen befanden. Er hatte in den vergangenen Tagen, seit er den Eingang zum Versteck gefunden hatte, hatte er diesen beobachtet um herauszufinden, wie dieser bewacht wurde und wie Wachablösen stattfanden. Er wusste ganz genau wo sie sich befanden und wann sie die Positionen wechselten. Ganz genau in diesem Augenblick mussten sie zugreifen.   Itachi erklärte Sakura seinen Plan und die Positionen der vier Wachen. Sie teilten sich auf, Sakura würde zwei Wachen ausschalten und Itachi die anderen beiden.   Ausschalten, nicht töten, ging es Sakura durch den Kopf, während sie den ersten der Beiden beobachtete. Der Andere saß nicht weit von diesem entfernt, noch in ihren Sichtfeld, jedoch fixierte sie denjenigen, der ihr am nächsten saß und wartete darauf, dass sie sich synchron von ihren Plätzen bewegten.   Sie wusste wie sie die beiden maskierten Männer ausschalten musste, sodass sie lang genug außer gefecht gesetzt waren, ohne das sie bleibende Schäden davon trugen. Dass hatte ihr Tsunade während ihrer Ausbildung zur Ärztin beigebracht. Es erleichterte ihre Arbeit im Krankenhaus ungemein und war für Missionen praktisch.   Sie zog ein paar Senbon aus ihrer Waffentasche und umhüllte diese mit ihrem eigenen Chakra, um sie so besser lenken zu können. Gerade als diese sich aufsetzten um zum Sprung ansetzten, warf Sakura ihre Wurfnadeln und kurz darauf fielen vier bewusstlose Körper zu Boden.   »Gut gemacht«, sagte Itachi, als sie an dem Stamm des Baumes wieder aufeinander traffen.   »Aber wie wollen wir den Eingang finden? Ich sehe nichts, nicht das geringste Anzeichen von einem geheimen Eingang.«   Itachi nickte darauf hin nur und ging um den Baum herum. Sakura folgte ihm zögerlich und konnte beobachten wie der Uchiha erst Fingerzeichen formte und dann seine Hand auf den Stamm des Baumes legte. Die Erde unter ihren Füßen vibrierte und ein Loch tat sich direkt vor Itachi auf.   »Wir müssen leise sein und sei vorsichtig. Wir wissen nicht, wie viele Fallen Danzo installiert hat.«   Sakura nickte. »Wollen wir Sasuke nicht Bescheid geben?«   »Nicht nötig. Erst wenn wir ihn brauchen.«   Itachi stieg als erstes durch das Loch hinunter und fand eine schmale Treppe die in die Dunkelheit hinunter führte. Sie gingen hinter einander die Stufen hinab, in das Loch. Die Wurzeln des Saumes schienen als Stützen zu dienen, die Treppe führte im Kreise tiefer und nach etlichen Metern tat sich unter ihnen eine riesige Halle auf.   »Wow«, murmelte Sakura, während Itachi mit seinen Sharingan die Halle durchsuchte. Sie konnten kaum die Hand vor den Augen sehen und deswegen nur Schemen erkennen, aber das reichte ihr aus um beeindruckt zu sein. »Und das alles unter der Erde?«   »Danzo nennt seine Einheit Ne, also die Wurzeln und beschützt Konoha aus dem Untergrund heraus«, erklärte Itachi. »Aber die Größe dieses Verstecks hatte ich selber nicht erwartet.«   »Eine Frage«, murmelte Sakura und schob sich näher an Itachi heran. »Wenn wir hier unter der Erde sind, wie sollte dein Rabe nach draußen kommen, wenn wir Hilfe brauchen sollten?«   »Dieses Versteck muss mit Luft versorgt werden, deswegen muss es Möglichkeiten geben, mit denen diese Hallen belüftet werden und genau diesen Weg wird mein Tier nutzen.«   »Ah, ach so. Klingt logisch«, Sakura schluckte. Sie war noch nie so tief unter der Erde begraben gewesen und sie hatte auch nie ein solches Konstrukt infiltriert. Ein wenig nervös war sie schon, das konnte sie nicht verleugnen und es beruhigte sie Itachi an ihrer Seite zu wissen.   »Gehen wir tiefer hinein und sehen uns um, aber sei bloß vorsichtig, Sakura-kun«, ermahnte Itachi sie und ging langsam und vor allem lautlos die Treppenstufen hinunter, während Sakuras Herz vor Aufregung wild pochte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)