Verschneit...Verzaubert...Verliebt von Geeny-chan ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Verschneit... ...Verzaubert... ...Verliebt... Kapitel III: Überrascht dreht sich Bunny um und erblickt ein bekanntes Gesicht. Motoki winkt ihr freundlich zu während er sich ihr nähert „Guten Abend Bunny. Mensch das ist vielleicht ein Winterwetter was?“ lächelnd blickt er zu ihr. Diese blaue Wintermütze mit dem Bommel oben drauf steht Motoki wirklich gut. Er sieht noch süßer aus also ohnehin schon. Bunny reibt ihre inzwischen kalt gewordenen Hände aneinander „Ja es ist wirklich unglaublich kalt geworden. Und es scheint als wenn es nie mehr aufhören würde zu schneien“ Plötzlich ergreift Motoki ihre Hände und führt sie zu seinem Mund. Bunny stockt der Atem. Eine enorme Hitzewelle durchfährt auf einmal ihren Körper. Ganz sanft haucht er seinen warmen Atem über ihre gefrorenen Finger und reibt sie kurz. Sprachlos beobachtet sie den Vorgang und fühlt sich etwas unwohl dabei. „Sag mal wo kommst du denn jetzt her? Du wohnst doch in einer ganz anderen Ecke der Stadt, oder nicht?“ neugierig steht er vor ihr. „Ich...ich hab Mamoru die selbstgebackenen Plätzchen vorbei gebracht“ gibt sie stotternd von sich. Motoki hebt seinen Kopf und zwinkert ihr lachend zu „Aaah verstehe“ ein breites Grinsen kann er sich nicht verkneifen „Du hast es also tatsächlich durchgezogen. Das find ich super Bunny. Mamoru hat sich sicherlich gefreut“ Traurig blickt sie zur Seite „Naja...er...er hat mir einen Tee gemacht und wir haben uns kurz unterhalten“ Motoki bemerkt ihre Zurückhaltung „Bunny...kann es sein das du Mamoru magst?“ Empört über seine Worte schreckt sie auf und fühlt sich ertappt.“Was? Wieso denkst du das?“ Motoki muss lachen „Na du wirst ganz rot und das liegt sicher nicht an der Kälte“. Bunny's Kopf glüht vor Aufregung „Nnn...Nein ich wollte ihm doch nur eine kleine Freude machen weil du mir doch erzählt hast, dass Mamoru Weihnachten nicht mag weil er immer alleine ist. Ich dachte ich kann ihn überreden mit mir auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Er muss doch nicht alleine Zuhause rumsitzen und Trübsal blasen“ „Das find ich sehr nett von dir Bunny. Ich hab es auch schon versucht, aber während der Weihnachtszeit scheint er sich Zuhause einzuschließen. Vielleicht schaffst du es ja doch noch ihn zu überreden. Er mag dich Bunny“ Schon wieder bekommt Bunny Hitzewallungen und Schweißausbrüche „Waaaass...Mamoru mag mich?“ schreit sie euphorisch in die kalte Luft. Motoki legt sanft eine Hand auf ihre Schulter „Ach Bunny...du bist hübsch und ein Lebensfroher Mensch. Dich muss man einfach mögen“ Verlegen starrt sie auf den Schneehaufen neben sich „Danke Motoki“ Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedet sich Motoki und läuft weiter zur Straße. Bunny schaut ihm zufrieden hinterher. „Mamoru mag mich“ wiederholt es sich immer wieder in ihrem Kopf. Aufgeregt stapft sie weiter durch den Schnee. Da trifft sie plötzlich ein harter Schlag von hinten. Durch den Aufprall verliert Bunny das Gleichgewicht und fällt auf ihren Po. Ein brennender Schmerz zieht sich auf ihrem Allerwertesten. Bunny kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Da bemerkt sie eine seltsame Lache. Langsam dreht sie sich um und erstarrt. „Was ist los Beulenkopf...du kannst wohl garnichts ab was?“ lachend steht Mamoru hinter ihr. Bunny weiß nicht ob sie lachen oder weinen soll. Einerseits freut sie sich gerade wie ein Schneekönig, dass Mamoru hinter ihr her gekommen ist, andererseits hat er sie gerade bloß gestellt und sie fühlt sich peinlich berührt. Mit zitternden Händen greift sie nach ihrer Tasche und schüttelt den Schnee von ihr runter als Mamoru im Nu vor ihr steht und ihr seine Hand entgegen streckt „Na komm schon. Das war doch nur Spaß. Ich wusste ja nicht, dass du direkt hinfällst. Komm ich mach's wieder gut“. Zögerlich legt sie ihre Hand in seine und lässt sich hochziehen. Oben angekommen blicken sie sich für einen Moment tief in die Augen und lassen die Stille der Nacht auf sich wirken. „Und wie willst du das jetzt wieder gut machen?“ fragt Bunny interessiert. Mamoru's Lippen schmälern sich und bilden ein sympatisches Lächeln in sein Gesicht, welches Bunny nur zu gern in ihrem Herzen aufnimmt. Mamoru's Hand nähert sich auf einmal ihren Schultern. Bunny könnte platzen vor Aufregung. Wie romantisch es wohl wäre wenn er sie jetzt küssen würde. Erwartungsvoll geht sie ihm einen kleinen Schritt entgegen ohne seinen entschlossenen Blick aus den Augen zu lassen. Mamoru zieht die eiskalte Luft scharf ein, scheint verzaubert zu sein. Doch er besinnt sich wieder und klopft nur hilfsbereit den Schnee von Bunny's Schultern. Die angestauchte Anspannung fällt mit einem Ruck von ihr ab. Was hat sie sich da bloß gedacht? Mamoru sieht die erneute Enttäuschung in ihren Augen „ Naja...du hast extra so einen weiten Weg gemacht um mich auf zu muntern, da hab ich gedacht ich könnte die Ablenkung nutzen um mal an die frische Luft zu kommen. Wenn du magst begleite ich dich zum Weihnachtsmarkt“ In Bunny's Körper scheint eine riesen Party stattzufinden. Ein Feuerwerk der Gefühle schießt durch ihr Innerstes. Ein freudiges Lächeln kann sie einfach nicht verkneifen „Ja super! Dann lass uns los“ völlig aufgedreht rennt sie vor. Mamoru wickelt seinen dunkelblauen Schal enger um den Hals, holt die schwarzen Lederhandschuhe aus seiner schwarzen Lederjacke und blickt noch einmal auf die Uhr als ihn Plötzlich ein dicker Schneeball trifft. Verdutzt sieht er nach vorne und es scheint ein blonder Engel vor ihm zu stehen. Bunny lacht vergnügt und winkt ihm eilig zu „Na komm endlich!“ Nach einer Weile kommen die beiden am Weihnachtsmarkt an. Es ist voll...sehr voll! Mamoru muss schlucken „Oh Gott...müssen wir da jetzt wirklich rein?“ skeptisch steht er vorm Eingang und blickt auf die Menschenmassen, die sich zwischen den Holzhütten drängeln. Laute Weihnachtsmusik ertönt auf dem Platz und überall wo man hinsieht blinken Weihnachtslichter und tänzeln Weihnachtsmann und Co. Mamoru macht sofort auf dem Absatz kehrt und flüchtet. Doch Bunny hält ihn an der Jacke fest „Hey! Du musst doch noch was wieder gut machen. Stehen bleiben!“ Nur einige Minuten später stehen die beiden auch schon am ersten Häuschen. Bunny bestaunt mit funkelnden Augen die tolle Schmuckkollektion der netten Verkäuferin. Mamoru steht derweil dicht gedrängt an der Außenwand und scheint sichtlich genervt zu sein. „Mamoru, schau doch wie schön diese Ketten sind“ schwärmt Bunny. Mamoru wirft einen flüchtigen Blick dorthin und nickt nur angestrengt „Sag mal wie kannst du hier so entspannt rumstehen und die Ruhe weg haben bei dem Chaos?“ Lachend zieht Bunny ihm am Arm durch die Menge zur nächsten Hütte „Ach Mamoru, es ist Weihnachten. Da sind doch alle gut gelaunt. Es ist schön die ganzen Familien zu sehen, wie sie fröhlich über den Weihnachtsmarkt schlendern“ Mamoru schaut sich um, und tatsächlich. Die Leute lachen, umarmen sich und die Kinder ziehen euphorisch ihre Eltern zu den Spielzeugbuden. Es ist zwar hektisch, aber dennoch schön anzusehen. Doch Mamoru überkommt wieder die Traurigkeit. Nachdenklich starrt er einen Moment in den Sternenklaren Himmel und schweigt. Bunny bemerkt seine Abwesenheit. Mitfühlend legt sie ihre Hand auf seinen Oberarm und schenkt ihm ein liebgemeintes Lächeln, welches Mamoru dankend annimmt. Doch plötzlich rämpelt jemand Mamoru an und die Bratwurst mit Senf landet in seinem Schal. „Oh ich bitte um Verzeihung. Sie sehen ja was hier los ist“ ein älterer Herr steht vor den beiden und verbeugt sich. Verzweifelnd kramt er in seiner Jackentasche nach einem Taschentuch, findet es, und reicht es Mamoru. Doch dieser rollt nur genervt mit den Augen und atmet 2x tief durch „Ich hab die Schnauze voll“ gibt er Zähneknirschend von sich als er wutentbrannt den Schal von seinem Hals wickelt und ihn auf den dreckigen Boden schmeißt. „Ich hau ab“ ohne sich von Bunny zu verabschieden quetscht er sich durch die Menschenmassen und ist auch schon verschwunden. Wortlos steht Bunny da und starrt ihm hinterher. Plötzlich scheint sich die eisige Kälte in ihrem Innersten auszubreiten. Eine einzige Träne gleitet sanft an ihrer Wange hinunter. Mit einem traurigen Blick beugt sie sich hinunter und hebt den schmutzigen Schal von Mamoru auf. Nach einem turbulenten und aufbrausenden Rückweg steckt Mamoru endlich den Schlüssel in sein Haustürschloss. Ohne erst einmal seine Jacke auszuziehen schmeißt er sich sofort auf die Couch und versucht runter zu kommen. Dieser ganze Stress und diese unglaublichen Menschenansammlungen kann er einfach nicht leiden. Lieber verbringt er sein ruhiges und besonnenes Leben alleine an seinem Schreibtisch und lernt. Doch für immer alleine sein? Auf einmal wird ihm klar was da eben eigentlich passiert ist. Er hat Bunny einfach stehen lassen! Wie soll er das denn jemals wieder gut machen können? Wütend über sich selbst rubbelt er gewaltsam über seinen Dickschädel und flucht „Verdammt Chiba wieso hast du sie einfach alleine gelassen. Sie hat es doch nur gut gemeint“ Tief atmet er ein und wieder aus, setzt sich auf die Kante der Couch und denkt über den Abend nach. Wie fröhlich Bunny war. Und eigentlich hat es mit ihr Spaß gemacht. Abgesehen von den ganzen Chaoten war es mit ihr doch irgendwie angenehm. Starr blickt Mamoru aus dem Fenster. Es hatte endlich mal aufgehört zu schneien. Der Vollmond leuchtet hell und der Schnee glitzert und funkelt im friedlichen Mondschein. Ein wohliges Gefühl durchströmt Mamoru’s Körper. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)