Die dunkle Ritterin von Dolette ================================================================================ Kapitel 25: Die Schlacht um den Weltenbaum beginnt -------------------------------------------------- + Die Schlacht um den Weltenbaum beginnt Der Mond stand schon hoch am Himmel, nachdem Varok Saurfang, der alte Berater von Thrall, seine Trauerrede beendet hatte und man ein Fest zu Ehren der gefallenen Mitstreiter feierte. In der Mitte, der großen Nachtelfenfestung, wurde ein riesiges Feuer errichtet, um das getanzt und gelacht wurde. Die lauten Trommeln der Orks durchbrachen, donnernd die Stille der Nacht. Etwas Abseits stand die hochgewachsene Elfe, die sich grade angeregt mit dem Kriegshäuptling und seinem Berater unterhielt. Marialle beobachtete sie schon eine ganze Weile und folgte in Gedanken dem Gespräch, was sie mit den beiden Orks führte, obwohl sie währenddessen von der quirligen, jungen Magierin beständig versucht wurde in ein Gespräch verwickelt zu werden. Denn auch Odessa wollte unbedingt wissen, was in der Höhle, bei der alten Schamanin Garta Quelltotem vorgefallen war, doch die Priesterin war nicht besonders redselig. Viel mehr wollte sie, dass der lange Tag endlich ein Ende nahm. Sie gestand es sich nicht ein, aber die Geschehnisse der letzten Tage in der Höhle und zuletzt der Trainingskampf, gegen Malfurion, Tyrande, Jaina und Vol'jin hatten sie einiges an Kraft gekostet. Nicht körperlich, schließlich hatte sie die Fähigkeit errungen aus ihrer Umgebung Kraft zu schöpfen. Es war ihr Geist, der doch länger brauchte, als sie zugeben wollte, sich mit dieser neuen Situation, diesem neuen Sein, abzufinden. 'Wieso hast du das nicht gleich gesagt?' Erklang die vertraute, warme Stimme von Dolette in ihren Gedanken. Das war auch so was womit man sich erst einmal zurechtfinden musste. 'Ich weiß...es ist von deiner Willensstärke abhängig ob du deine Gedanken zurückhalten kannst, wir können das gerne zusammen üben.' Innerlich knurrte sie leise, bevor sie der Paladin antwortete: 'Ich habe nicht mal direkt zu dir gesprochen, das ist einfach noch so neu für mich.', erklärte sie sich. 'Mari, ich versteh doch, du musst nichts erklären.' 'Wieso wirst du dann damit so leicht fertig?', fragte sie ohne Umschweife. 'Also, du weißt...ich bin schon so viel älter als du, aber ich denke was mir hierbei besonders zu Gute kommt, ist dass ich eh schon jeden Tag meditiere, um mein Verlangen, nach Magie unter Kontrolle zu haben. Dadurch ist mein Geist geübt sich zu kontrollieren.' Das war logisch. Die Hochelfe meditierte schon viele Jahre, um ihrer Sucht nach Magie, die alle Quel'dorei auf die ein oder andere Art bekämpften, Herrin zu bleiben. 'Eben und bis du deinen Geist auch soweit hast, verschließe ich meinen einfach bis du es kannst.' Eigentlich gefiel ihr der Gedanke nicht so besonders gut, aber Dolette hatte natürlich, wie so oft recht, mit ihren Ausführungen. 'Na schön, aber wir fangen gleich morgen an, ich möchte das selbst kontrollieren können.' Die Paladin nickte einmal kaum merklich in ihre Richtung und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Gespräch mit den beiden Orks zu. "...hat mir viel bei gebracht. Erst Gernodt und dann auch noch Orphan. Ich hoffe nur, dass es dabei bleibt.", riss Odessa die Priesterin aus ihren Gedanken. "Ja ich auch, aber uns muss klar sein, dass die wichtigste und ebenso schwierigste Schlacht, erst noch geschlagen werden muss, Odi.", entgegnete sie der jungen Magierin. In dem Moment entdeckte sie Cairne Bluthuf der an einer anderen Stelle des Platzes mit Vol'jin sprach. Er war es der den Kampf, vorher am Abend so bestimmt beendet hatte. Er war der Meinung man sollte in Zeiten des Krieges nicht auch noch gegeneinander kämpfen und sei es auch nur zu Übungszwecken. Marialle konnte sich vorstellen, dass der Troll noch immer darüber mit dem Tauren diskutierte. Sie hing so noch eine ganze Weile ihren Gedanken nach und war für niemanden ein wirklich guter Gesprächspartner. Die folgenden Tage, vergingen friedlich und unspektakulär. Dafür machte die Priesterin gute Fortschritte im Umgang ihrer geistigen Willensstärke und so war es ihr bald möglich ihre Gedanken vor Dolette abzuschirmen, wenn sie ihr nicht direkt etwas mitteilen wollte. Dadurch verbesserte sich auch ihre Wahrnehmung enorm, so konnte sie in unglaubliche Entfernungen, genauso wie durch Wände blicken, sofern es denn ihr Wunsch war. Außerdem verspürte sie schon nach wenigen Tagen nicht mehr diese Müdigkeit, die ihr noch anfangs so zu schaffen machte. Es kam der Tag, als einer der Nachtelfenspäher berichtete, dass die brennende Legion ihr Lager fast vollständig hergerichtet hatten und so trafen sich die Anführer erneut, um einen Schlachtplan aufzustellen. Malfurion und Tyrande warteten, wie gewohnt, schon in dem vertrauten Zimmer auf ihre Verbündeten. Marialle trat zusammen mit Dolette und Jaina Prachtmeer ein, dicht gefolgt von Thrall, Cairne Bluthuf und Vol'jin. "Gut, dass ihr da seid.", begann der Druide ohne Umschweife. "Meine Späher berichten, dass das Lager der Legion schon so gut wie komplett errichtet ist. Ich fürchte wir haben nicht mehr viel Zeit.", fuhr er fort. "Wie sieht es denn mit dem Ritual aus, Meister Sturmgrimm?", fragte der Ork. "Wir brauchen noch ungefähr drei Tage Thrall.", antwortete der Nachtelf ruhig, aber ein Schatten glitt ihm dabei über seine Gesichtszüge. "Ich weiß nich, ob die Katapulte noch mal so'n einschlag'nden Eindruck hinterlassen.", überlegte der Häuptling der Dunkelspeere laut. Thrall nickte. "Das wage ich auch zu bezweifeln. Aber falls nicht einer von euch, noch einen Einfall hat, mit dem wir das Überraschungsmoment wieder auf unserer Seite wüssten, befürchte ich, dass wir so aushalten müssen solange wir können." Keine guten Neuigkeiten, im schlechtesten Falle hieße das drei Tage durchzukämpfen, ob das ein weiteres mal möglich war wusste keiner. "Dann heißt es also durchhalten! So sei es dann!", presste der Häuptling der Tauren überraschend hervor. "So ist es Meister Bluthuf. Dann wissen ja jetzt alle was uns bevorsteht. Wir werden so lange es geht mit den Katapulten und Fernkampfangriffen, versuchen die Dämonen von unserer Festung fernzuhalten. Wenn sie fällt, zieht sich alles zurück zum Tor von Nodrassil, wo ich mit meinen Druiden warten werde. Ist Shandris informiert, Tyrande?", sagte Malfurion und wandte seine Frage an die schöne Nachtelfe neben ihm. "Selbstverständlich, Mal." Als sich die Anwesenden schon wieder erhoben, registrierte Marialle eine Welle der Erkenntnis, ausgehend von ihrer Liebsten, der offenbar ein Einfall, in diesem Moment, durch den Kopf schoss. "Was ist eigentlich mit den Irrwischen?", stieß sie fast atemlos hervor und alle im Raum erstarrten in ihrer Bewegung. Im Gesicht des Druiden konnte man es förmlich arbeiten sehen, doch es war Tyrande die zuerst antwortete. "Was soll mit ihnen sein, Lady Glutklinge? Sie dienen uns, aber sie können doch nicht kämpfen.", sprach sie verwirrt und gleichzeitig geistesabwesend, da sie anscheinend selbst überlegte, ob das der Zusammenhang war von dem die Hochelfe überhaupt sprach. "Meint ihr sie könnten uns die Zeit verkürzen?" Ehrfurcht lag in der Stimme des Nachtelfen, aber auch eine Spur Ärger schwang deutlich mit. "Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen?", fragte er noch, mehr zu sich selbst, als zu den anderen. "Sie sind doch reine Energie, ich kann es deutlich spüren, Meister Sturmgrimm. Sie sind das, was übrig bleibt, sie sind unsere Ahnen." Nun war es die Paladin, die kaum merklich vor Ehrfurcht zitterte. "Ja! Und es sind unheimlich viele. Sie werden uns helfen, Norddrassil die Macht zu verleihen, Archimonde und die brennende Legion zurückzuschlagen.", schaltete sich wieder die Hochpriesterin, begeistert von der Idee, ein. "Meine Druiden und ich werden uns gleich mit den Irrwischen in Verbindung setzen!" War noch von Malfurion zu hören, als er sich abrupt umdrehte und den Raum durch die Hintertür verließ. "Na dann kann ich heut' wohl doch nochma' in Ruhe pennen, was?", lachte der Troll ein wenig nervös. "Ja unterrichtet die Kommandanten und dann seht alle zu, dass ihr noch ein wenig Schlaf bekommt!", befahl nun auch Thrall, der sich endlich aus seiner Starre gelöst hatte. Darauf hin strömten die sieben Übrigen aus dem Konferenzzimmer und beeilten sich, jeden der es wissen musste zu informieren. Einige Zeit später, tat Marialle sich unheimlich schwer einzuschlafen. In ihrem Kopf sausten die Gedanken hin und her. Sie fragte sich, welche Rolle die Hochelfe und sie in dieser Schlacht übernehmen könnten, oder sollten. Des Weiteren war ihr ein Gedanke gekommen, als Dolette, früher am Abend, das Thema auf die Irrwische lenkte. Sie fragte sich, ob es nicht ein riesiger Machtgewinn für Norddrassil wäre, wenn der Baum die gebündelten Energien, die Dolette und Marialle in sich trugen und vielleicht sogar noch umwandeln könnten, erhalten würde. Würde die Zeit die für das Ritual noch nötig wäre, dadurch bedeutend verkürzt? Könnten dadurch viele Leben gerettet werden? Sie vergrub diesen Gedanken tief in sich, denn sie wollte ihn nicht mit der Paladin teilen. Sie würde nichts unversucht lassen, um das Töten früher zu beenden wenn nur irgend möglich, aber Marialle hatte Angst. Die beiden wussten mittlerweile so viel über diese Welt und ihre Wesen, viel mehr als ein unbedeutendes Menschenleben erfassen könnte und so beschlich sie eine dunkle Ahnung was geschehen würde, würden sie und die Hochelfe ihre Energien ebenfalls in den Weltenbaum speisen. Die Nachtelfen würden ihre Unsterblichkeit aufgeben, in diesem Kampf. Welches Opfer mussten Dolette und Marialle erbringen? Die Elfe regte sich neben ihr und blinzelte, ihre gänzlich goldenen Augen raubten der Priesterin noch immer den Atem. Ein Anblick den sie nie wieder missen wollte. "Mari? Was hast du? Kannst du nicht schlafen?" "Alles in Ordnung Liebste, schlaf weiter.", log Marialle und legte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Sie ließ sich wieder zurück gleiten, als sie die Berührung der Paladin spürte, die sie aufhielt und wieder zu sich zog. Die vollen, wohlgeformten Lippen der Hochelfe legten sich liebevoll auf die der Menschenfrau und verwickelten sie in einen leidenschaftlichen Kuss, der einige Herzschläge andauerte. Als sie sich voneinander lösten, sprach Dolette mit ihrer glockenklaren Stimme: "Egal was morgen passiert. Ich liebe dich und ich werde um nichts in der Welt von deiner Seite weichen.", kamen die liebevollen Worte, ihrer Geliebten. "Und ich nicht von deiner, Dole.", gab die junge Menschenfrau zurück und lächelte die Paladin an, bevor sie ihr einen weiteren zärtlichen Kuss auf die Lippen hauchte und sich schließlich zurück in ihr Kissen fallen ließ. "Schlaf nun weiter, im Traum treffen wir uns wieder." Die Priesterin brauchte lange, doch glitt sie schließlich doch noch in einen erholsamen, traumlosen Schlaf. Morgens frühstückten sie gemeinsam und traten grade aus der kleinen Hütte, die ihnen von den Nachtelfen überlassen wurde, als ein lautes Dröhnen, offenbar ein Horn, die Stille durchschnitt. Es war so weit, die brennende Legion rückte an. Augenblicklich sahen die beiden die gesammelten Truppen, der Schildwache von Tyrande Whisperwind, die auf die Mauern der Festung zu stürmten. Ein Trupp Orks rannte aus dem Osttor, wo die neu errichteten Katapulte hinter einem flachen Wall auf ihren Einsatz warteten. Einige Tauren eilten nach Norden, dort würden sie zusammen mit den Furbolg einem Hinterhalt entgegen wirken, bis die Festung tatsächlich fiel. Im Westen warteten schon die Druiden um Malfurion Sturmgrimm. Sie selbst und die Hochelfe liefen den Schildwachen hinterher auf die Mauern, sie würden ebenfalls, so gut es ging mit Fernangriffen, versuchen die Dämonen auf Abstand zu halten. Oben angekommen wurden die beiden von ihren Gefolgsleuten flankiert. Sie ernteten ernste und entschlossene Blicke, von William, Maxime und Odessa, an Marialles Seite, sowie Bertak, Borigan, Malek und Efendral auf der Seite von Dolette. Zwischen den lichten Bäumen marschierte die Armada der Dämonen langsam auf die Festung zu, sie waren noch sehr weit weg, doch Marialle und Dolette vermochten, zu sehen wie riesig das Heer, der brennenden Legion war. Die Paladin nickte deutlich hoch zu Jaina Prachtmeer die eine kleine blaue Kugel in Richtung der Orks abfeuerte. Das Zeichen die Kugeln der Katapulte zu entzünden. Die Dämonen und Untoten begannen zu laufen und als die Stimme von Shandris Mondfeder erklang, war klar, dass nun auch alle anderen erkennen konnten was auf sie zu kam. "Anlegen!" , rief die Kommandantin der Schildwache laut. Marialle warf noch einen Blick hoch, zu der Balustrade auf ihrer Seite, auf der Tyrande die vereinte Priesterschaft aus Nachtelfen und Menschen um sich geschart hatte und nickte ihr entschlossen zu, was diese sofort erwiderte. Die junge Menschenfrau ergriff die Hand ihrer Geliebten und kurz darauf durchtrennte deren klare Stimme die Stille, wie ein Schwert als sie lauthals schrie: "Feuer!" Als Erstes gab Jaina Prachtmeer von ihrer Balustrade einen Feuerball zu den Orks ab, der in hohem Bogen über ihre Köpfe nach Osten flog. Danach erklang das Zischen von hunderten von Pfeilen, der Schildwachen, Menschenkrieger und Jäger, gefolgt vom Aufleuchten, ebenso vieler Zauber die von Magiern und Priestern auf den Weg geschickt wurden, dem Feind einhalt zu gebieten. Mehrere grollende Geräusche zeugten vom durchschneiden der Katapultseile worauf einige große, brennende Kugeln, den Zaubern und Pfeilen hinterher sausten. Als die Geschosse beinahe gleichzeitig aufschlugen, schien die Erde zu beben und die Paladin und Priesterin konnten sehen welch riesige Löcher in die Angriffsreihen, der brennenden Legion gerissen wurden. Marialles Mundwinkel wagte fast sich zu einem Lächeln zu verziehen als plötzlich die Stimme Jainas erklang: "Banshees!", schrie sie und ließ einen mächtigen Feuerball auf eine der fliegenden Frauen zu schießen, die hart erfasst und zurück geschleudert wurde, wobei sie eine zweite mit sich hinab riss. "Jeder zweite dreht sich und kümmert sich um die Banshees!", brüllte Shandris Mondfeder. Dolette erfasste eine Gruppe der fliegenden Frauen mit einer Sichel aus goldener Energie, die von ihrem Schwertstreich, erbarmungslos zu ihnen geschleudert wurde. Sie alle fielen augenblicklich zu Boden. Die junge Frau, an ihrer Seite errichtete ihrerseits einen riesigen Schutzfilm, der die ganze Mauer, der Festung und Balustraden, samt der Wesen, die darauf standen, umhüllte. Grade rechtzeitig, wie sie wusste, denn fast zur selben Zeit fiel ein Pfeilregen über all ihre Köpfe nieder, der grade noch von dem Schild abprallte. Die Zauber und Pfeile, schossen nur so in alle Richtungen, um sie herum, rissen löcher in die Angriffslinie der Legion und holten Banshees vom Himmel, von denen schon bald nur noch vereinzelt eine auftauchte. Lange Zeit konnte der Feind auf diese Weise zurück gehalten werden, doch es strömten unaufhörlich neue Dämonen und Geißel nach. Schließlich erreichten sie mit langen Leitern die fünf Mann hohe Mauer. "Jeder zweite schießt auf die Leitern!", befahl die Kommandantin der Schildwache und so wurden die Gegner einer nach dem anderen von den Leitern geschossen. Dolette stand mittlerweile auf der Schutzmauer und schleuderte einen sichelförmigen Schwertstreich, nach dem anderen hinab zum Feind, jedes mal erfasste sie so, um ein Dutzend Dämonen oder Untote und immer wieder lichteten sich die Reihen der Legion, doch jedes mal schienen zwei weitere, für jeden erschlagenen Gegner nachzukommen. Die Priesterin neben ihr hielt ihren Kampfstab, mit der einen Hand hoch, um den Schild über sich und ihren Verbündeten aufrecht zu erhalten. Mit der anderen ließ sie gewaltige Lichtblitze hinab sausen und zerstörte so Leiter um Leiter, bis es schließlich keine Leitern mehr gab. Doch das hielt die Legion auch nicht auf. Während weitere Bannshees aus dem Himmel herab strömten, türmten sich die Leichen am Fuß der Mauer immer weiter auf, so dass die Dämonen und Geißel bald daran hinauf klettern konnten. Plötzlich spürte Marialle einen mächtigen Windzug an ihrer Seite und da wo eben noch die Paladin stand, war Leere. 'Mari!' Sie riss ihren Kopf hoch und sah die Elfe, wie sie von zwei Banshees an je einem Arm, drohte auseinander gerissen zu werden. "Dole!", brüllte die junge Menschenfrau und augenblicklich durchbohrten die Pfeile von Bertak und Borigan, die Schwingen der einen und Zauber von Odessa und Maxime, die der anderen Banshee. Die drei Gestalten fielen haltlos auf den Boden des Innenhofes, der Festung zu. Die Banshees schlugen hart mit einem Knacken auf nur Dolette wurde wieder ein Stück nach oben geschleudert. Die Priesterin richtete noch immer ihren Stab auf ihre Geliebte und die Kugel, die sie um die Paladin erschaffen hatte flackerte, als sie noch einige male vom Boden wieder abgestoßen wurde, bis sie schließlich zum stillstand kam und Marialle ein dankbares und weiter auf den Kampf begieriges Lächeln schenkte. Sie stieß sich kraftvoll vom Boden ab und landete mit einem mächtigen Satz wieder exakt neben ihrer Liebsten. "Ich dachte schon ihr nehmt eine Flugstunde bei diesen Furien, Lady Glutklinge.", scherzte Bertak, während er weiter einen Pfeil nach dem anderen abschoss. "Passt auf was ihr sagt, Zwerg! Sonst nehme ich euch das nächste mal mit.", grinste die Paladin zurück. "Eine äußerst verlockende Idee wie ich finde, Bertak.", mischte sich nun auch noch Borigan ein. "Haha, seht ihr!", feixte Dolette gut gelaunt. "Wir stehen kurz vor dem Untergang der Welt und ihr spaßt hier rum!", rief Malek entrüstet und schleuderte einen Wurfdolch auf eine Banshee, die gerade kurz davor war dem Zwerg auf den Schultern zu landen. Die Hochelfe wollte grade wieder eine spitze Bemerkung abgeben, als eine gewaltige Schneise in die Reihen der Dämonen und Untoten gezogen wurde. Archimonde höchstselbst schritt zwischen seinem Gefolge hindurch als wären sie aus Butter und stieß sie mit Schlägen und Tritten vor sich her. "Archimonde! Konzentriert eure Angriffe auf ihn!", befahl Dolette schreiend. Und nur wenige Herzschläge später prasselte ein Regen aus Zaubern und Pfeilen auf den Dämonenlord nieder. Sie hinterließen eine große bunte Wolke, doch er trat ungehindert weiter Richtung Mauer und erreichte sie schlussendlich. Der Dämon hielt seine Hand vor die Mauer und ein gewaltiger Strahl aus lilaner Energie riss ein riesiges Loch in den Schutzwall der Festung. Unzählige Schildwachen wurden in den Schlund aus Steinen gerissen und versanken in der Staubwolke, die einst die Mauer der Festung gewesen war. Behäbig kletterte der Dämon durch das Loch, das er geschlagen hatte, gefolgt von seiner Armee aus Dämonen und Untoten. "Setzt ihm alles entgegen was ihr habt!", Schrie die Paladin erneut und so nahm die Schlacht um dem Weltenbaum ihren wirklichen Anfang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)