Die dunkle Ritterin von Dolette ================================================================================ Kapitel 11: Lichtspiel ---------------------- + Lichtspiel Sie erreichten das Königreich Lordaeron Tage später. Seit der Ansage ihrer Kommandantin, hatten die Männer Marialle mit viel Respekt und Freundlichkeit behandelt, außer Borigan, von dem immer wieder missmutige Blicke auf ihr ruhten. Marialle fragte sich stets, ob er allgemein ein wenig umgänglicher Mann war, oder ob er nur ihr so sehr misstraute. 'So sind Männer halt wenn man sie bei ihrem Stolz packt', dachte sie schmunzelnd bei sich. Ihr Blick huschte zu der anmutigen Elfe, die langsam neben ihr her ritt und sie erinnerte sich unwillkürlich an die Abende die sie am Lagerfeuer miteinander verbrachten. Sie lachten und erzählten. So hatte sie heraus gefunden, dass die mächtige Paladin einst eine Magierin, wie so viele ihres Volkes, war. Doch die Gier nach Magie wurde für ihre Seele irgendwann zum Problem. Und anders als die meisten, suchte und fand sie für sich eine Lösung im Glauben an das heilige Licht und so wurde sie erst Klerikerin und später dann Paladin. Marialle hatte mit ihrer Einschätzung also recht, die Hochelfe hatte schon viele Winter auf Azeroth gesehen. Ihrerseits erzählte sie von ihren Eltern, die hier aus Lordaeron kamen und sie sehr früh in die Obhut von Meister Yskopaiah übergaben, da sie ihr Talent erkannten. Außerdem von ihrer Lehre, die sie an diesen Punkt geführt hatte. Da war ihr klar geworden, dass sie noch nicht allzu viel von der Welt gesehen hatte. Die Kommandantin sah zu ihr rüber, als würde sie ihren Blick auf sich spüren. Sie lächelte. "Der Hof eurer Eltern sollte hier ganz in der Nähe sein, oder Lady Lichtsprung?" Hitze stieg ihr ins Gesicht, als sie sich bei ihren Gedankengängen ertappt fühlte. "Uhm, Ja richtig." Sie sah in die klaren, dunkelblauen Augen und spürte wie diese durch ihre unbedeutende menschliche Hülle direkt in ihre Seele zu blicken schienen. "Verzeiht! Ich dachte nur es wäre eine gute Idee, auf dem Rückweg einen Abstecher dort hin zu machen." Ihre bernsteinfarbenen Augen blickten warm in die der Paladin, um ihr zu zeigen, dass es nichts zu entschuldigen gab. "Wisst ihr, ich bin so früh von zu Hause fort, immer wenn ich meine Familie besuchte, fühlte ich mich von mal zu mal fremder im Haus meiner Geburt." Dolette schluckte und nickte verstehend. "Ich denke, dass das nicht ein Umstand ist, dem man sich ergeben sollte, Lady Lichtsprung. Vielleicht bräuchtet ihr ja auch nur jemanden als Begleitung, der euch etwas Sicherheit gibt." Wieder diese unverhohlene Neugierde im Gesicht der Elfe, der ihr einen so jugendlichen Ausdruck verlieh. Sie wartete gespannt, offenbar auf eine Antwort oder eine spitze Erwiderung. Marialle entschied sich für eine Mischung aus beidem. "Denkt ihr da zufällig an einen bestimmten Schutzschild in meiner Nähe?", kicherte sie belustigt und fuhr dann ernster fort: "Aber vielleicht habt ihr Recht. Ich sollte mich nicht aus Feigheit von meiner Familie abwenden. Und mit charmanter Begleitung wäre es unter Umständen vielleicht sogar spaßig!" Sie lächelte leicht verträumt in die Ferne und erwischte sich dabei wie sie es sich vorstellte. "Also ist es abgemacht?", fragte Marialle nun unvermittelt und direkt. "Was?" "Na, dass ihr mich nach unserer Mission zu meinen Eltern begleitet!" Sie legte ein Lächeln auf, von dem sie hoffte, dass es unwiderstehlich war, bis die Paladin ihr begann zu antworten: "Nun, Mylady. Selbstverständlich wäre es mir eine Ehre euch zum Hofe eurer Eltern zu begleiten, aber ihr wisst..." Unwirsch wurde sie von der jungen Priesterin unterbrochen. "Oh jetzt kommt! Setzt mir nicht diesen Floh ins Ohr und lasst mich dann hängen!" Ein Seufzen war zu vernehmen, als die Elfe den Kopf leicht schüttelte. "Nein, natürlich lasse ich euch nicht hängen. Ich würde euch sehr gern begleiten wenn wir hier fertig sind, Lady Lichtsprung." Ein sanftes Lächeln umspielte ihre sinnlichen Lippen bis hoch zu ihren dunklen Augen. Marialle verlor sich in diesem warmen Lächeln und so ritt sie die restliche Zeit schweigend neben der Kommandantin her, bis sie erneut das große Lager aufschlugen. Morgen würden sie das Internierungslager erreichen. Alles ging seinen mittlerweile gewohnten Gang und der gesamte Trupp würde zeitig zu schlafen. Marialle wachte auf, einem Gefühl folgend verließ sie ihr Zelt und der Mond sagte ihr, dass es schon mitten in der Nacht war. Sie trat aus dem Lager auf eine Lichtung auf der die schmalen Umrisse der Elfe beschienen wurden und sie wie eine Erscheinung wirken ließen. Sie hatte ihre Rüstung abgelegt und war nur noch in das blaue Leinenhemd und eine weiße, halblange Hose gekleidet, die sie sonst darunter zu tragen pflegte. Die Kleider verbargen im Gegensatz zu der Rüstung, kein bisschen die wohlgeformte Figur der schönen Frau. Die Erscheinung hielt die Augen geschlossen und schien den Kopf, dem Mond entgegen zu recken. Was machte sie denn da? Als hätte die Paladin den Gedanken gehört, öffnete sie ihre Augen und schaute ausdruckslos in die Richtung aus der die junge Priesterin kam. Da sie jetzt auch nicht mehr zurück gehen konnte, trat sie näher zu der Frau in das magisch anmutende Licht des Mondes. Unvermittelt begann Dolette zu sprechen. "Wisst ihr, mein Paladin Meister hat mich gelehrt, dass Licht immer Licht ist egal ob es von der Sonne, oder vom Mond auf uns nieder scheint, oder aber auch aus uns heraus. Manchmal wenn ich nachts nicht schlafen kann, blicke ich zum Mond und eine tiefe Traurigkeit überkommt mich." Sie schaute wieder zu dem runden, silbern scheinendem Ball, hoch am dunklen Himmel und ein seichtes Lächeln umgab ihre Züge. "Seit ich dem Licht so verbunden bin fühle ich mich manchmal viel machtloser, als ich es eigentlich bin. Ich versuche Gutes zu tun wo ich kann, aber es scheint nie zu reichen." Sie brach ab. Marialle sah auf die Gestalt der Frau, die grade so zerbrechlich wirkte. Die Quel'dorei blickte zurück in das Gesicht der jungen Menschenfrau und lächelte nun ehrlich, als sie offenbar eine Erkenntnis anheim suchte. Marialle ihrerseits konnte nur über das Wechselspiel, das sich auf dem Gesicht der Elfe abspielte, staunen. "Ihr redet von euren Brüdern und Schwestern, die Elune verehren? Es gibt sie wirklich?" Traurigkeit lag in ihren Augen, doch noch immer lächelte sie die Priesterin an und nickte ihr zustimmend zu. Sie wandte nun auch ihren Körper in die Richtung der Frau und der Ausdruck auf ihrem Gesicht änderte sich wieder drastisch, von traurig, lächelnd zu interessiert und forschend. "Was ist das nur an euch, Lady Lichtsprung?" Überrascht sah sie in die tief dunklen Augen der Elfe, die sie durchbohrten. "Wie meint ihr das, Lady Glutklinge?" Der silberne Glanz des Mondes tanzte in den feuchten Augen der Paladin, sie suchte nach Worten, doch bleib die Antwort lange aus, bis sie ihren Blick wieder gen Himmel richtete und leise, fast flüsternd anfing zu sprechen: "Wisst ihr, wenn man so lange auf dieser Welt herum wandert wie ich, dann hat man die schlimmsten Dinge gesehen, erlebt und auch getan. Man reflektiert sich selbst, bereut Dinge getan und gelassen zu haben. Die alten Wesen dieser Welt gehen auf die unterschiedlichsten Arten damit um. Manche verdrängen oder vergessen, andere zerfallen daran und fallen in ein tiefes Loch und wieder andere Stellen sich. Und dann gibt es welche, so habe ich zumindest gehört, dessen Seelen ein Stück weit heilen." Die glockenklare Stimme, die die Stille der Nacht durchbrach, endete jäh bevor sie beginnen konnte zu zittern. Marialle trat noch etwas näher an die Elfe und legte ihr sachte eine Hand auf die Schulter, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Als die, mit Tränen gefüllten, sehnsüchtigen Augen in das Gesicht der Priesterin schauten, erstarrte diese für einige Herzschläge. Die traurige Elfe sah im fahlen Mondlicht einfach unglaublich schön aus und sie schalt sich für ihre Gedanken, die sie grade als so unpassend empfand. Marialle rief sich zur Ordnung, damit sie sprechen konnte. "Wisst ihr auf welche Art sie heilen können?" Sie schien auf diese Frage gewartet zu haben und gleichzeitig schien Dolette sich gegen die Antwort zu sträuben, was ging nur in diesem Wesen vor sich, das die ganze Last dieser Welt zu schultern schien. "Man sagt, wenn man jemanden findet, dem man vertraut, der immer da ist wenn man schweißgebadet aus seinen Albträumen erwacht, mit dem man lachen und weinen kann...wenn man so jemanden findet, dann bindet man sich auf ewig an ihn und man teilt die Last und so wird sie nur noch halb so schwer." Dolette musste schmunzeln. "Heilen ist also vielleicht ein etwas zu hochgestecktes Ziel, aber es wird auf diese Weise erträglich und vor allem hat man einen Grund zu leben." Aus dem schmunzeln wurde ein warmes Lächeln und sie ergriff die Hand der Priesterin, die auf ihrer Schulter ruhte und dann geschah etwas seltsames. Aus den Augenwinkeln bemerkte die Menschenfrau wie ein seichtes Leuchten von ihren Händen ausging als Dolette die ihre ergriff. Ihre eigene leuchtete silbern wie der Mond und die Hand der Elfe, golden wie die Sonne. Sie wagte es nicht ihre Hand aus dem Griff zu lösen, als die Paladin sie langsam von ihrer schulter führte. Sie schaute ebenfalls voller Staunen auf die ineinander verschränkten Hände und dann in die Augen der Priesterin. Jetzt schien sie sogar erschrocken und auch Marialle erschrak als sie einen satten goldenen Schimmer in den Augen der Paladin erblickte. "Was ist das? Leuchten meine Augen auch so silber?" Unterbrach die Elfe, unverhofft die bedrückende Stille. "Bitte? Also eure leuchten golden. Aber wer ist denn hier die uralte, weise Elfe?" Unvermittelt fingen beide an zu lachen, wobei sich ihre Hände voneinander lösten und das Leuchten jäh erstarb, genau so wie das Lachen kurz darauf. "Seltsam!", sagte die Paladin und hielt ihr wieder die Hand hin. Die Priesterin griff zu und das Leuchten erstrahlte aufs Neue. "Jetzt mal im Ernst, Lady Paladin. Ihr müsst doch eine Idee haben was das sein kann.", ließ sich die Menschenfrau vernehmen. "Mehrere um genau zu sein, eine unwahrscheinlicher als die andere." Sie ließen sich wieder los. Dolette erhob ihre Hand und führte sie langsam zu Marialles Gesicht. "Darf ich?" Die junge Priesterin schluckte schwer, die Berührung die nun folgen würde, jagte ihr jetzt schon Schauer durch den Körper, aber sie nickte. Sie hatte nicht zu viel erwartet, als sie die warme Hand der Quel'dorei auf ihrer Wange spürte. Ein Schauer nach dem anderen lief ihr über den Rücken, ihre Nackenhaare stellten sich auf, sie bekam eine Gänsehaut und ganz nebenbei leuchtete ihre Haut silbern auf. "Verblüffend!", kam es leise von der Paladin, die mit großen Augen ihre Hand betrachtete, aber keine Anstalten machte sie zurück zuziehen. Stattdessen strich sie sanft mit ihrem Daumen die Wange der jungen Frau auf und ab und fixierte ihren Blick mit den leuchtenden Augen. Marialle wagte es nicht sich zu bewegen und starrte nur stumm zurück. Sie verfolgte den Blick der Paladin, der nun von ihren Augen immer wieder hinab zu ihren Lippen huschte und auch die Priesterin konnte ihren Blick nicht von den vollen Lippen abwenden, die nur noch einen Herzschlag von ihren entfernt waren. Ihr Herz hämmerte rasend in ihrer Brust und so schloss sie in gespannter Erwartung, instinktiv die Augen bis sie die weichen Lippen der Elfe auf ihren spürte. Unter ihren Liedern konnte sie erkennen, dass auch diese Verbindung zwischen ihnen, ihre Haut aufleuchten ließ und plötzlich fand sie es ganz natürlich. Dolette schlang ihre Arme um die schlanke Taille der Priesterin und drückte sie eng an sich. Marialle legte ihrerseits die Arme um ihren langen Hals und konnte die wohlgeformten Rundungen der Paladin deutlich auf ihrem Körper spüren. Die Elfe strich sanft über den Rücken der jungen Frau, bis sie ihre Hände hinab zu ihren Hüften gleiten ließ, auf denen sie zur Ruhe kamen. Sie löste sich zaghaft aus dem Kuss und das Leuchten erstarb, aber ein Schimmer schien in den dunkelblauen Augen zurückgeblieben zu sein, was der Priesterin ein leichtes Schmunzeln abverlangte. "Was denn?", erklang Dolettes klare Stimme. Das Schmunzeln wurde zu einem milden Lächeln. "Das goldene Leuchten in deinen Augen, es ist noch immer da, schwächer zwar, aber es ist noch da." Der wissende Ausdruck im Gesicht der Paladin, verriet Marialle, dass auch ihre Augen noch eine Spur Silber aufweisen mussten. "Und das amüsiert dich?" Die Priesterin zog eine Augenbraue hoch. "Nur weil ich schmunzle, bedeutet das doch nicht, dass ich belustigt bin!" "Sondern?", fragte Dolette und wieder lag dieser durchdringende, forschende Ausdruck in ihren Augen, dem Marialle nur schwer zu widerstehen vermochte. "Nun." sie suchte nach passenden Worten für das was sie grade empfand. "Also ich... ich hatte da grade so einen Gedanken, der mir sehr gefiel, als ich den Schimmer in deinen Augen entdeckte." Und plötzlich stieg ihr die vertraute Hitze ins Gesicht. "Was denn für einen Gedanken?", wurde sie mit einem aufmunternden Lächeln zu einer Antwort gedrängt. "Naja, ich dachte, wenn der Schimmer noch immer da ist obwohl wir uns nicht mehr berühren, dann ist etwas von mir in dir zurückgeblieben, grade als wir..." Weiter kam sie nicht, es war ihr furchtbar unangenehm ihre, wie sie wusste, äußerst naiven Gedanken so Preis zugeben. Aber alles im Antlitz der Paladin verlangte ihr stets die pure Wahrheit ab. Dagegen vermochte sie sich nicht zu wehren. Und so schaute sie unsicher, unendlich viele Herzschläge zu Boden, bis sich ein Finger sanft unter ihr Kinn schob, das mittlerweile vertraute Leuchten erscheinen ließ und sie drängte in die klaren dunklen Augen zu schauen die nun wieder golden aufleuchteten. "Zauberhaft!" War das einzige was Dolette zu sagen vermochte, ehe sie die Menschenfrau wieder in eine enge Umarmung zog und ihr einen weiteren Kuss auflegte. Dieser war viel fordernder als der erste und so dauerte es nur den Hauch eines Herzschlages, bis sie der Elfe erlag und sich ihr hingab. Die Hände der Quel'Dorei schienen züngelnde Flammen hinter sich her zu ziehen und hinterließen glühende Spuren auf Marialles Haut. Ihre Lippen gewährten der drängenden Zunge der Paladin, Einlass und ihre eigene wurde von ihr in einen wilden Tanz verwickelt, der von den Händen der beiden Frauen ausgeweitet wurde. Sie erforschten und spürten einander, bis sie drohten vor Aufregung und aufsteigender Hitze zu verglühen. Die beiden Frauen lösten sich zögerlich und schwer atmend voneinander, den Tanz noch immer mit den wild flackernden Augen, fortführend. Dolette fing sich als erste. "Ich weiß nicht was ich sagen soll, verzeih mir." Die Priesterin war etwas verwirrt ob dieser entschuldigenden Worte. "Wieso denn? Ich fände es grade schlimm, wenn du wüsstest was du sagen solltest!" Sie lächelte ehrlich und aufmunternd, doch die Paladin schien mit einem mal bedrückt zu sein. "Du hast doch vorhin selbst gesagt, ich bin uralt und weise." Sie machte eine Pause, um der Menschenfrau schwach zuzulächeln. "Ich sollte es viel besser wissen und deine Jugend und Naivität nicht so ausnutzen." Marialle entgleisten die Gesichtszüge, sie fühlte grade alles mögliche, aber sich ganz bestimmt nicht ausgenutzt. "Wieso sagst du das?" Ein Kloß setze sich in ihrem Hals fest, als sie die Möglichkeiten überdachte, weshalb die Paladin wohl so denken mochte. "Marialle, du bist jung und das was zwischen uns grade geschehen ist, mag auf dich sicher wie Schicksal oder der Gleichen wirken und deshalb hätte ich mich besser zurückhalten müssen." Wo eben Trauer in ihr aufzusteigen drohte, trat nun Wut an ihrer Statt. "Und weil dich der Moment so kalt gelassen hat, konntest du das auch so fabelhaft, oder was Lady Paladin?" Sie konnte erkennen wie die direkten Worte im Geist der Elfe ratterten. "Nein du hast recht. Um ehrlich zu sein war ich selbst überwältigt und bin es noch, aber bitte denke doch einmal nach! Wir sind beide Frauen, Dienerinnen des Lichts, ich bin hundertmal älter als du und werde dich auch sicher überleben." Der Zorn stieg immer weiter in ihr hoch, bei der ablehnenden Haltung die Dolette anscheinend ihren eigenen Gefühlen gegenüber hatte. Wie konnte sie diesem Moment den sie grade teilten, etwas Negatives abgewinnen? Wie konnte ihr nicht klar sein, dass sie etwas übernatürliches, befehlendes zueinander führte, dem sie sich nicht erwehren konnten? "Andere würden dich mit Kusshand einfach mit in ihr Zelt nehmen und am nächsten Morgen wieder rauswerfen!", fügte die Elfe hinzu und ein Hauch von Verzweiflung lag jetzt in ihrer Stimme. "Es interessiert mich nicht was andere mit mir gemacht hätten! Ich stehe hier vor dir! Und du hast Recht, wir sind beide Dienerinnen des Lichts nur scheint dein Vertrauen darin, weitaus weniger stark zu sein als das meine! Ich meine, selbst wenn wir nur meine Lebenspanne Zeit hätten und uns jeder Steine in den Weg wirft, hätten wir doch zumindest einander!" Jetzt viel es ihr auch wie Schuppen von den Augen, wie naiv sie tatsächlich klang und sie ließ ihren Kopf resignierend sinken. Wo dachte sie überhaupt hin? Ein Kuss und sie verplante ihr ganzes Leben? Da erklang ein Ruf der sie beide zum Lager schauen ließ. "Herrin uns hat so eben einer der Späher erreicht! Die Horde steht kurz davor anzugreifen!" Die beiden Frauen tauschten einen besorgten Blick aus. Rannten auf der Stelle ins Lager zurück und alles was von dem verzauberten Moment übrig blieb, war der Mond der auf die leere Lichtung schien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)