Herz über Kopf (AU) von Seregil (Thorki AU) ================================================================================ Kapitel 6: Nähe und Notlügen ---------------------------- Auch der nächste Tag verging, ohne dass Thor auftauchte. Loki nutzte den Tag um sich etwas zu erholen und seine Übungen zu machen, was er die letzte Zeit kaum hatte tun können. Meister Erik allerdings war kurz davor ihn früher aus dem Unterricht zu entlassen, weil jeder Versuch Konzentration zu üben bei Loki nach wenigen Sekunden scheiterte. "Du bist abgelenkt", meinte Erik streng und straffte die Schultern. "Wenn ich dein Feind wäre, wärst du jetzt tot!" Loki seufzte lautlos. "Noch einmal." Zugegeben, er war abgelenkt. Nach seinem Brief an Thor hatte er nichts mehr von diesem gehört und langsam glaubte der Trickster, dass ihr Abschied tatsächlich permanent sein könnte. Es riss ihm den Boden unter den Füßen weg, so sehr er auch versuchte diesen Gedanken ins positive Licht zu rücken. Er war vernünftig. Er hat es eingesehen. Dachtest du er würde kommen und versuchen deine Meinung zu ändern? Erneut kassierte Loki die volle Breitseite eines Windstoßes, der ihn von den Füßen fegte. Verdammt, wieso wollten ihm seine Gedanken bloß nicht gehorchen? Das Training war ein voller Reinfall gewesen und Loki saß frustriert in seinem Zimmer. Wieso nur musste er die ganze Zeit an diesen Idioten denken, der ihn behandelte wie einen Diener, den man rufen und stehen lassen konnte wie man wollte? Vielleicht weil Thor Charme hatte, einen gewissen Grad an Wagemut und nicht weniger bereit war verrückte und verbotene Dinge zu tun als er selbst? Verbotene Dinge. Ungefähr wie das, was du wirklich willst? Was war denn was er wollte? Offensichtlich nicht, den Donnergott loswerden. Denn das hatte er ja erfolgreich gemeistert wie es schien. Schon wieder drehten seine Gedanken sich im Kreis. Das brachte rein gar nichts, er brauchte frische Luft. Seufzend klappte Loki den alten Wälzer über Runenmagie zu und trat hinaus in die Nacht. Es war dunkel auf dem kleinen Weg vor seinem Zimmer und wie immer lehnte er sich an die brusthohe Mauer an, von der aus er über die halbe Tempelanlage blicken konnte, unter ihm nichts als Gestrüpp und Dunkelheit. Es war herrlich, ein leichter Wind wehte und Loki fühlte sich zum ersten Mal seit dieser blöden Feier ein klein wenig leichter. Er würde es schon schaffen. Er würde darüber hinwegkommen und... was waren das für Geräusche? Skeptisch zog der Trickster die Brauen zusammen, rutschte etwas weiter nach links und hob die Fersen an, um besser über die Brüstung schauen zu können. Dort unten bewegte sich doch was! In dem Dornenbusch, er konnte es genau sehen. Als würde jemand versuchen an der Mauer hochzuklettern. Ein Angriff, schoss es Loki durch den Kopf, doch gerade als er sich abgewandt hatte um Alarm zu schlagen, war ein bekanntes Blond aufgeblitzt. Konnte das etwa? Langsam setzte der Trickster seine Schritte zurück und gerade als er wieder über die Mauer lugen wollte, tauchte plötzlich Thors Gesicht vor ihm auf. Mit einem erstickten Schrei zuckte Loki zurück, stolperte über die Begrenzung des Gehwegs und fiel zu Boden, die grünen Augen erschrocken aufgerissen, sein Herz hämmerte gegen den Brustkorb. "Loki!" Thor war sofort bei ihm und da er ihn offensichtlich dringend sprechen wollte, machte er sich nicht einmal die Mühe dem Schwarzhaarigen aufzuhelfen, sondern kniete sich einfach neben ihn in den Dreck. "Loki bitte, du musst mir zuhören... ich bin gekommen um dir zu sagen, wie Leid es mir tut. Weißt du Loki, es ist auch neu für mich. Ich mag dich sehr und du bist so anders als ich. Du bist so anders als alle. Du sagst was du denkst und das ist... erfrischend und ehrlich. Ich kenne es nicht, dass man mir die Stirn bietet aber ich mag es und... bitte, verzeih mir. Ich wollte dir nicht das Gefühl geben weniger wert zu sein. Im Gegenteil, du bist ...-" "Shhh Thor, bitte, keine Komplimente mehr!" Lokis blasse Wangen hatten bereits einen leichten Rosaton bekommen und er wollte nicht riskieren, dass Thor irgendetwas davon bemerkte, vor allem, dass niemand sie beide hier bemerkte. Diese Situation war derart absurd, Loki war sich nicht einmal sicher ob Erik das überhaupt glauben würde, auch wenn er es sah. Er glaubte es ja selbst kaum. Langsam setzte Loki sich auf und rieb seine Handfläche ungläubig. "Du schleichst dich am letzten Tag von einem Fest zu deinen Ehren fort, brichst in den Tempel ein, kletterst über eine Dornenranke, nur um das zu sagen? Ich hätte dich aus Angst töten können!" "Es war nun mal wichtig", drängte der Donnergott und sah sich nervös um. Er war sich dieser Lage also durchaus bewusst. Loki spürte bereits wie seine sorgfältig aufgebaute, innere Mauer bröckelte und so schloss er resigniert die Augen. "Na gut, komm. Aber sei leise!" Noch ehe Loki sich aufrichten konnte, hob Thor ihn einfach auf die Beine und nur zu sehr wurde Loki die Nähe und Hitze bewusst, die von dem Prinzen ausging. Er konnte einfach nicht klar denken in seiner Gegenwart, zumindest kam es dem Trickster so vor. Loki hielt die Tür seiner zimmergroßen Wohnung auf, sah sich hinter dem Donnergott noch einmal in der Dunkelheit um, aber alles war friedlich. Leise schloss Loki die Tür und wandte sich an den Prinzen, der in diesem Zimmer so fehl am Platz wirkte wie Gold unter Kieselsteinen. "Es ist nicht wie der Palast aber..." "Es ist nicht von Bedeutung. Ich bin einzig hier um mich zu entschuldigen." "... was du ja nun getan hast", bemerkte Loki langsam und sah Thor dabei zu, wie er eine Sitzgelegenheit suchte und sich dann für die Bettkante entschied. Eine weise Wahl, der Stuhl war nämlich etwas knarzig. "Naja, da man mich draußen sucht und ich keine Lust habe zurückzukehren, dachte ich, wir könnten hier ein Glas trinken." Erst jetzt fiel Loki im Kerzenlicht auf, dass Thor sich Einiges angetrunken hatte, um das hier durchzuziehen. Der Blonde war trinkfest und nicht am Ende, keine Frage, aber der leichte Schwips verlieh ihm offensichtlich Mut, den selbst der Prinz benötigt hatte. Er ist aufgeregt. "Okay...", überlegte der Trickster langsam, entschied sich aber, Thors Bitte nachzukommen. Außerdem war es das, was er sich selbst gerade am meisten wünschte. Du bist ein Egoist. Ein wahrer Opportunist! Langsam schlossen die geschickten Finger sich um die Weinkaraffe und gossen zwei Gläser voll ein, ehe der Trickster sich mit elegantem Schwung umwandte und dem Donnergott eines der Gläser reichte. Die blauen Augen musterten ihn. "Was ist?", wollte Loki wissen und ließ sich neben dem Prinzen nieder. "Schau mich nicht so an, es fühlt sich komisch an." "Komisch gut oder komisch schlecht?" "Was ist das denn für eine Frage?!" Loki zog beide Brauen skeptisch zusammen und rückte ein Stückchen von Thor weg, um ihn besser ansehen zu können. Was war das für ein Blick? Das muss der Alkohol sein. Schlag nicht schon wieder einen Keil zwischen euch, sei kein Idiot. Noch immer lagen die sturmblauen Augen in seinen und der Trickster schielte verlegen zur Seite. "... uhm. Ich denke... komisch gut", versuchte er es halbwegs ehrlich und sah gleich wie Thors Miene sich aufhellte. Bei Hel war das peinlich! Wie konnte der Blonde nur so offen über sowas reden? "Weißt du, es war eigenartig aber ... als du aus dem Zimmer gestürmt bist, konnte ich an nichts anderes mehr denken. Es hat meine Tage verschlungen, es ließ mich nicht in Ruhe..." "... du bist sowas von betrunken", kicherte Loki und nippte an seinem Wein, Thor hatte bereits das zweite Glas voll und die Karaffe längst ans Bett geholt. Er rüstete sich wohl für die nächste Runde. Doch plötzlich bekam Thors Blick etwas Ernstes und er stand auf, einen Moment lang sein Gleichgewicht suchend. Dann trat er vor den Trickster und legte beide Hände auf seinen Schultern ab. "Überall schwarzes Haar und blasse Schultern... Ich weiß nicht wer mit mir auf dem Zimmer war. Da waren nur noch diese schwarzen Haare..." Wie in Trance glitten Thors Finger durch die rabenschwarze Mähne und Loki erstarrte augenblicklich unter der Berührung, die dunkle Stimme hallte in seinen Ohren wieder und schoss direkt in seinen Unterleib. Mit einer Hand nahm Loki die Finger des Blonden aus seinem Haar und schaute vorwurfsvoll bittend zu dem Donnergott auf. "Hör auf, du bist nicht du selbst. Du redest Unsinn, Thor, du solltest schlafen und zwar bald." Trotz seiner Worte pochte Lokis Herz so laut, dass er glaubte es könnte ihn verraten, aber die blauen Augen waren in seinen eigenen fixiert und bemerkten nichts davon. "Thor?" "Ich war selten so klar...", brummte der Donnergott leise und drückte den Trickster an beiden Schultern auf das Bett, während Loki, die Lippen zum Protest geteilt, den Blonden einfach nur anstarren konnte. War das... wurde das...? Thor kam seinem Gesicht immer näher und Loki nahm all das wie im Delirium wahr; er sah weingetränkte Lippen vor sich, schwere Arme die kräftig nach seinem Körper griffen und ihm Wärme schenkten; den verträumte Ausdruck in Thors Augen, so als habe er sein ganzes Leben nichts anderes gewollt; das leise Keuchen das beiden entwich als ihre Körper sich kaum berührten ließ den Trickster wünschen, Thor möge es doch endlich vollenden und ihn küssen! Es war wie ein lang ersehnter Traum... doch plötzlich geriet Loki in Panik. Sie durften das unter gar keinen Umständen zulassen. Was würde Odin sagen und Frigga und vor allem der nüchterne Thor? Es war allgemein bekannt, dass der Donnergott in Bettgeschichten selten zögerlich war und doch stand hier so viel mehr auf dem Spiel. "Thor", hauchte Loki schließlich lautlos, obwohl er versuchte seiner Stimme eine gewisse Festigkeit zu geben. "Geh runter. Jetzt." "Was?", murmelte der Blonde, offensichtlich keinen Widerstand in solchen Dingen gewohnt. Seinen Kopf hatte er bereits in Lokis Halsbeuge gedrückt und es machte den Trickster fast wahnsinnig. Mit aller Kraft drückte er gegen den Prinzen, doch als alles nichts half packte er ihn in der blonden Mähne und riss seinen Kopf zurück, um ihm eindringlich in die Augen sehen zu können. Doch wie es schien war Thor davon wenig beeindruckt, als würde Lokis Gesichtsausdruck (den der Schwarzhaarige nur wenig unter Kontrolle hatte) irgend etwas in dem Donnergott wecken; er knurrte, die arme fester um Loki schlingend. Die sturmblauen Augen hatten ein wildes Glitzern bekommen und Loki lief es eiskalt den Rücken herunter, so sehr wollte er diesen Tiger aus seinem Käfig lassen. Es reizte ihn... aber es brachte mehr als genug Probleme für ein Jahrhundert mit sich. "Thor, lass es. Du bist betrunken, du wirst es bereuen." "Ich bereue es kein bisschen...", schnurrte der Donnergott und senkte seinen Kopf um Lokis Lippen zu erreichen. Loki war bereit dafür, sowas von bereit, doch er schaffte es unter absoluter Selbstbeherrschung den Kopf wegzudrehen. Zwei starke Hände glitten knurrend in die schwarze Mähne und zogen Loki wieder zurecht; Loki keuchte, atmete schwer. Tu es... tu es einfach! Loki spürte wie seine Arme langsam nachgaben, wie sein Wille bröckelte. Thors animalische Seite die sich langsam einen Weg an die Oberfläche bahnte würde nicht aufgeben; Loki sah das. Er wusste es, er... spürte es. Im wahrsten Sinne des Wortes. Seine eigene Hitze war ins Unermessliche gestiegen und keuchend war er bereit aufzugeben. Sich einfach den heißen Berührungen hinzugeben, etwas völlig absolut Verbotenes zu tun. Plötzlich klopfte es. Loki stöhnte gequält, ebenso wie Thor. Was hat es nur mit diesen dämlichen Türen auf sich?! "Loki, bist du da? Einer der Seidr hat gemeldet, dass jemand wohl versucht hat einzubrechen, genau hier. Mach auf!" Oh shit. Wie von der Tarantel gestochen schlängelte Loki sich unter dem Donnergott hervor, der angetrunken und träge nach seiner Beute griff, die ihm gerade entschwand. Doch auch der Blonde hatte solche Situationen wohl oft genug erlebt, denn nach einigem Blinzeln verstand er den Ernst der Lage sehr wohl. Der Trickster blieb auf halben Weg stehen, gestikulierte wild in Richtung des Prinzen, während er seinem Meister antwortete. "Ein Einbruch? Im Tempel?" "Ja, vermutlich schon. Mach endlich auf!" Natürlich glaubte Meister Erik wieder, dass der Schwarzhaarige etwas damit zu tun hatte und leider stimmte es wie so oft, auch wenn er hierfür garantiert wenig konnte. Das war schon wieder Thors Schuld! Doch Thor war gut in Bettflucht, was Loki unwillkürlich ein breites Schmunzeln ins Gesicht zauberte. Wie oft er wohl aus fremden Betten geflohen war? Dann wieder vehementes Klopfen an der Tür und Loki atmete zufrieden durch, als die massige Gestalt des Donnergottes unter seinem Bett verschwand, als wäre er nie da gewesen. Der Trickster setzte ein müdes, genervtes Gesicht auf und öffnete endlich die Tür. "Meister, es ist spät, ich bin müde und ich lag im Bett. Ein wenig Geduld wäre durchaus angebracht." "Nicht wenn es um Einbrüche geht." Erik drängte sich an Loki vorbei in das Zimmer, in dem ein winziges Kaminfeuer prasselte und sah sich um. Ein Runenbuch auf dem Tisch, zerwühlte Laken. Nichts deutete auf eine Lüge des Tricksters hin, doch Erik hatte seine Augen zu Schlitzen verzogen, wie er es immer tat wenn sein Misstrauen und seine investigative Seite geweckt wurden. "Und du hast nichts gehört? Es war angeblich ganz in der Nähe." "Wie ich bereits erwähnte, Meister, versuchte ich zu schlafen. Bis gerade eben noch sehr erfolgreich." Loki hob entnervt eine Braue. Seine Schauspielkunst zahlte sich aus; denn nach wenigen, skeptischen Blicken durch das überschaubare Zimmer wandte Erik sich wieder zum Gehen um, unzufrieden damit, nichts gefunden zu haben. "Wenn du doch etwas bemerkst, ruf mich. Sofort. Hier lagern viele alte Artefakte und ich möchte nicht, dass sie in die falschen Hände geraten." "Ja Meister." "Gute Nacht Loki." "Gute Nacht Meister." Die Tür wurde zugeschlagen und Loki fiel ein ganzer Steinbruch vom Herzen. Das war verdammt knapp gewesen, so etwas wiederholen wollte er nicht unbedingt. Andererseits pumpte Adrenalin in seinen Körper und versetzte ihn in einen angenehm berauschten Zustand. Eriks Schritte verhallten nach und nach auf dem Steinboden. "Du bist ein hervorragender Lügner", erklang Thors Stimme belustigt, während dieser sich unter dem Bett hervor zog, mit einem breiten Grinsen. "Und du bist ein hervorragender Casanova wie mir scheint." Thor lachte und Loki konnte nicht anders als einzustimmen. Das alles war einfach zu absurd um nicht darüber zu lachen. "Tut mir Leid es... kam so über mich", meinte Thor leicht beschämt und kratzte sich am Hinterkopf. Er meinte eindeutig das kleine Beinahe-Stelldichein von gerade eben und Loki versuchte locker abzuwinken, auch wenn sein Körper danach schrie, dort weiter zu machen wo sie aufgehört hatten. "Schon vergessen." Du wirst es niemals vergessen. Nie. Vehement schob Loki seine Gedanken beiseite und ließ sich neben Thor auf dem Bett nieder, der sich offensichtlich etwas unwohl fühlte. Und ehe Loki wusste was da aus seinem Mund kam, hatte er schon gesprochen: "Willst du heute hier bleiben?" Sichtlich erstaunt hob der Donnergott den Kopf und lächelte dann aber nickend. Lokis Bett war nicht für zwei gemacht und so schob der Blonde sich ganz an die Wand, doch er war einfach verdammt breit - weshalb Loki sich mehr oder weniger dazu quetschte. Doch schon nach wenigen Momenten bemerkte der Trickster, wie er die Nähe und Wärme zu genießen begann. Genau das was du sonst verabscheust. Tja, das war dann wohl die berühmte Ironie des Schicksals. Loki schmunzelte zynisch. "Geht das so?", wollte Thor leise wissen. Loki konnte seinen schnelleren Herzschlag spüren und auch der Donnergott wirkte etwas angespannter als sonst. Also drehte Loki den Kopf leicht und schenkte dem Donnergott ein ehrliches Lächeln, was den Blonden augenblicklich entspannte. "Natürlich. Schließlich bin ich kein Krieger." Thor grinste und verpasste Loki einen verspielten Hieb gegen die Schulter. "Du bist unmöglich." "Und du unmöglich hartnäckig." "Wo wir gerade bei dem Thema sind... Bitte begleite mich zur großen Jagd Loki!" Loki seufzte. "Thor, selbst wenn ich wollte, ist es verboten." "Wir haben viel Verbotenes getan..." "Sie könnten mich verbannen!" Die große Jagd war etwas völlig anderes, als ein bisschen im königlichen Bad zu plantschen. Es war gefährlich und nicht selten starben Asen dabei, weil sie die Bilgenschlange unterschätzten - oder gleich in ein ganzes Nest gerieten. Es war nichts für Grünschnäbel, wozu auch Seidr in Ausbildung zählten und Meister Erik hatte deutlich durchklingen lassen, dass er es nicht erlauben würde. Thor drehte sich leicht auf die Seite und stützte seinen Kopf mit einer Hand. "Wenn ich es schaffe Vater zu überzeugen... kommst du mit mir?" Hartnäckig ist wirklich zu nett. Versuch es nächstes Mal mit Begriffen wie 'penetrant' oder 'Stalker', schlug Lokis innere Stimme vor und er rollte mit den Augen, einen Arm locker darauf ablegend. Natürlich traute er es sich zu, keine Frage. Soviel Arroganz Selbstbewusstsein besaß der Trickster. In der Tat, es reizte ihn endlich die Anerkennung zu bekommen, nach der er sich so sehnte. Und die er seiner Meinung nach mehr als verdiente. "Ja, natürlich würde ich mitkommen wenn es möglich wäre, aber..." "... großartig!" Mit einem entwaffnenden Lächeln sah Thor zu dem Schwarzhaarigen, der erneut den Fehler machte unter seinem Arm hervorzuschielen. Verdammt! Er konnte diesem Idioten echt kaum was abschlagen. "Das schaffst du sowieso nicht. Meister Erik hat noch nie nachgegeben." "Lass das meine Sorge sein." Zufrieden brummend machte der Donnergott es sich bequem und legte einen Arm um die schlanke Gestalt neben sich, drückte die bärtige Wange in das Kissen und schloss die Augen. Loki war wie erstarrt, er konnte gar nicht glauben was gerade passierte. Andererseits.... Es war warm und Loki fühlte sich sicher, sogar richtig wohl. Nichts auf den neun Welten schien mächtiger zu sein als der goldene Prinz und für einen Augenblick war alle Sorge vergessen, ersetzt durch ein wundervolles Gefühl. Selbst seine Alpträume schienen dem Trickster weit entfernt und so seufzte er einfach zufrieden und genoss den leichten Dusel des Alkohols, bis er endlich eingeschlafen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)