Alles gute zum Geburtstag.... James? von SaskiaD ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Endlich hatten sie Skypia und Navarone hinter sich gelassen und auf der Flying Lamb, dem Schiff der Strohhutpiraten, kehrte wieder Ruhe ein. Die Damen sonnten sich, die drei Chaoten vom Dienst spielten Karten und die beiden Oberstreithähne gaben auf dem Hinterdeck wieder eine ihrer Streitereien zum Besten. „Du blöder Spinatschädel! Ich hab dir schon Hundertmal gesagt, wer Spüldienst hat, der spült auch!“ „Ich werde auf gar keinen Fall Geschirr abspülen. Das ist Frauenarbeit! Genau das richtige für unsere, ach so zarten Damen und für schwule Köche!“ Ja es stimmte. Sanji hatte sich in Skypia als Schwul geoutet und nun musste er mit den bissigen Kommentaren seitens Zorros leben. Klar ist ihm bewusst, dass Zorro das nicht ernst meint. Schließlich genießen sie beide ihre Streitereien, ohne es dem anderen sagen zu müssen. Doch trotzdem zog sich bei ihm immer was zusammen wenn Zorro ihn damit aufzog. „Du hast es erfasst sie sind Zart, “, erwiderte der Koch gelassen, „doch auch Kerle wie du können ab und zu mal was im Haushalt machen. Glaub mir Marimo, Frauen mögen das.“ „Sagte der Homo zum Hetero. Pass mal auf Köchlöffel, als wenn ich mir Frauentipps von einem Schwulen Möchtegernkoch wie dir geben lasse. Selbst als Schwuler hast du noch keinen Kerl an der Angel gehabt. Sieh es ein du bist abstoßend und anscheinend nicht nur gegenüber Frauen.“, grinste der Grünhaarige seinen Lieblingsfeind an. Er wartete nur da drauf, das Sanji endlich zum Angriff überging. Seine Hand hatte schon den Griff von seinem Wado Ichimonji gefunden. Jederzeit bereit es rauszuziehen. Er stellte sich in Kampfposition. Doch… es passierte nichts. Verwirrt schaute Zorro zu Sanji und was er sah schockierte ihn. Sanji biss sich auf die Unterlippe und versuchte die Tränen zurückzuhalten. Doch es klappte einfach nicht. Das was Zorro sagte hatte ihn wirklich verletzt. Er wischte sich mit seinem Anzugärmel über die Augen und drehte sich um. Er wollte nur noch weg von hier. Weg von Zorro, bevor er sich noch lustig über ihn machte. Doch eine Hand auf seiner Schulter stoppte ihn. Eine leise raue Stimme sprach sanft und beruhigend auf ihn ein. „Sanji…“, begann Zorro zu sprechen, „so war das doch nicht gemeint, du weißt doch das ich das nie so richtig ernst meine.“ Doch Sanji wollte das nicht hören. Jedes Mal wenn sie anfingen zu streiten, kam Zorro immer auf seine sexuellen Neigungen zu sprechen. Es reichte ihm endgültig. Er riss sich aus Zorros Griff, machte einen Handstand und kickte Zorro durch die Orangenbäume durch, knapp an Nami vorbei, die von der Liege aufgestanden war, um nach ihren geliebten Orangen zu sehen und nun erschrocken aufschrie und knallte genau gegen den Mast. Dort blieb er kurz kleben, rutschte langsam herunter und landete genau zwischen den Chaoten. Ruffy drückte ihm freudig Karten in die Hand, zumindest glaubte er das, er sah eigentlich nur Sterne. Chopper war in der Zwischenzeit aufgesprungen um nach einem Arzt zu suchen, nachdem Robin ihm dann erklärte das er ja Arzt sei, rannte er in die Jungenkajüte und holte seinen Rucksack. Lysop hatte sich, kaum nach dem er Nami schreien gehört hatte tot gestellt. Den Knall über sich ignorierend, blieb er einfach reglos liegen. Kaum hatte Chopper Zorros blutende Nase behandelt, wandte er sich an Lysop und versuchte ihn wieder zu beleben, was nur von kurzer Dauer war. Als sich die Situation durch Namis sanfte Hand wieder Normalisiert hatte und alle, außer Robin, ihr Fett wegekriegt hatten, ging Nami in die Kombüse. Dort hatte Sanji sich an den Tisch gesetzt und starrte nun an die Wand. Völlig in Gedanken versunken, hin und wieder ein paar Tränen abwischend, bemerkte er die Rothaarige gar nicht. Verwundert schaute sie auf die Uhr - um diese Zeit, fängt Sanji doch immer mit dem Abendessen an? - konnte sich aber schon denken warum ihr neuer bester Freund so bedrückt schien. Zorro. War die einfache Antwort. Sie seufzte, als sie an das Gespräch mit Sanji zurückdachte, als er ihr gestand, dass er in Zorro verliebt war. Bittere Tränen hatte er vergossen, da er wusste, dass seine Gefühle einseitig waren. Sie beschloss Sanji in Ruhe zu lassen und machte sich stattdessen auf die Suche nach Zorro. Nicht ohne dabei ihren Kapitän am Kragen zu packen und ihn so davon abzuhalten in die Kombüse zu rennen. „Nami was soll der Mist?“, beklagte sich der Kapitän bei seiner Navigatorin? „Halt die klappe. Du wirst da jetzt nicht rein gehen.“, war ihre genervte Antwort. „Ist Sanji schon am Kochen??“, mit glänzenden Augen sah er Nami an, während ganze Sabberfälle ihren Weg nach draußen suchten. „Nein“, kam es wieder genervt von ihr. Fragend sah er Nami an: „Warum darf ich dann....?“ „WEIL ICH DAS SAGE UND ICH DICH SONST AUF DIÄT SETZE WENN DU ES DOCH TUST!!“, unterbrach sie Ruffy. „WAAAAAAS!“, war die erschrockene Antwort, „Das kannst du nicht machen, ich bin der Kapitän!!“ Mit der Aussage kassierte er eine Kopfnuss die sich gewaschen hatte. „Und wenn du der Kaiser von China wärst, lass Sanji einfach mal in Ruhe und sag mir lieber wo ich Zorro finde?“ Ihre Schläfe fing an zu pulsieren. Alles Vollidioten hier. Wie konnte sie sich nur auf diese Mannschafft einlassen. Auch wenn er ihr Dorf gerettet hatte und sie von Arlong befreit hatte. Seine kindische Art regte sie einfach auf. Endlich bekam sie eine Antwort, mit der sie aber auch nicht viel anfangen konnte. „ Keine Ahnung, ich hab ihn vorhin schlafen gesehen und dann war er weg.“ - Na warte, ich erwisch dich noch - war ihr letzter Gedanke, warf Ruffy noch einen finsteren Blick zu und marschierte davon. Er wartete noch einen Moment bis sie außer Sichtweite war und ging dann vorsichtig in die Kombüse. Einer seiner Mitglieder hatte ein Problem und als Kapitän musste er wissen was los war und wenn er Glück hatte kochte ihm Sanji vielleicht sogar was. Zorro saß in der Jungen-Kajüte und dachte nach. Er hatte Sanji mal wieder verletzt und wusste genau, dass er sich entschuldigen musste. Seit Sanjis Outing hatte sich bei ihm etwas geändert. Er konnte noch nicht sagen was es ist, aber er wusste, es hatte was mit dem Koch zu tun. Seit er dieses komische Gefühl gegenüber dem Kochlöffel entwickelt hatte, verletzte er Sanji immer öfter als gewollt. Er wusste einfach nicht wann Schluss ist. Er kramte in seinem Haramaki rum und holte den Teddy hervor, den er damals auf dem Wasser treibend entdeckt hatte. Der Schwertkämpfer hatte es sich angewöhnt den Teddy heraus zu kramen, wenn es ihm schlecht ging oder er nachdachte. Er kuschelte nicht mit ihm, war ja schließlich sein Glücksbringer und nicht sein Stofftier. Er streichelte einfach sein kratziges Fell und es ging ihm besser. Plötzlich klopfte es an der Tür. „Zorro? Bist du da drin?“ - Scheiße Nami - dachte sich der Schwertkämpfer. Bevor er antwortete, packte er den Teddy wieder weg und da stand Nami auch schon in der Tür. Kurz musterte sie den grünhaarigen, ehe sie sich auf ihn zu bewegte, um sich dann einfach neben ihn zu setzen. Es herrschte Stille zwischen ihnen. Zorro wusste nicht so recht was das ganze jetzt sollte. Was will die denn jetzt schon wieder von mir? Soll sie doch zu Sanji gehen, dachte er. Kaum das er diesen Gedanken zu Ende dachte, spürte er diesen Stich in seinem Herzen, so wie immer, wenn es um den blöden Koch ging. „Sag mal…“, fing Nami an, „was hast du wieder angestellt Zorro? Versuch dich ja nicht quer zu stellen. Wenn Sanji so bedrückt ist, dann kannst es ja nur du gewesen sein.“ Wie Zorro diese Frau hasste. Nicht nur das sie sich immer in andere Angelegenheiten einmischte, sie musste auch immer dafür sorgen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Doch er stellte sich wirklich quer. Er stand auf, ignorierte die Anschuldigungen der rothaarigen Hexe und verließ den Raum. Es wusste was zu tun war. In der Zwischenzeit ist Ruffy zu Sanji in die Kombüse gegangen und hat sich neben ihn gesetzt. Fünf Minuten beobachtete er, wie dieser die Wand anstarrt. Ihm wurde das alles zu bunt und räusperte sich. Sanji bekam fast einen Herzinfarkt, als er registriert hatte, dass er nicht mehr alleine war. Erschrocken sah er seinen Kapitän an. „Ruffy was machst du hier? Das Abendessen ist noch nicht fertig.“, sagte Sanji etwas verwirrt. Plötzlich fiel es ihm wieder ein. „Scheiße das Abendessen!!!“ Entsetzt sprang er auf und rannte zur Küche um dann geschwind mit dem Abendessen anzufangen. „Entschuldige Ruffy, ich hoffe ihr habt nicht zu lange gewartet.“, antwortete Sanji hastig, während er die Kartoffeln schälte. Grade als er das Fleisch in der Pfanne wenden wollte, bemerkte er eine Hand auf seiner Schulter. Er drehte den Kopf und sah Ruffy, wie dieser ihm ernst entgegen blickte. „Er hat es nicht so gemeint, glaub mir.“ Sanjis Augen weiteten sich. Wie hatte er das denn bitte mitgekommen?? Sein Kapitän scheint mehr mit zu kriegen als er dachte. Oder aber Robin hat es ihm erzählt. Ja das klang glaubwürdiger. Völlig in Gedanken versunken, nahm er plötzlich ein kauen neben sich wahr. Er blickte zu dem Schwarzhaarigen, der auf irgendwas rum kaute und sah dann zur Pfanne, in der eigentlich bis eben sein Fleisch vor sich hin gebrutzelt hat. Eine dunkle Aura legte sich um Sanji als er grollend einen Namen flüsterte: „Ruffy!“ Er drehte sich lächelnd zu ihm um. Dieser erwiderte natürlich das lächeln, aber das hätte er mal lieber lassen sollen. Schneller als er Hunger schreien konnte, flog er aus der Kombüse und landete direkt auf dem, am Mast liegenden Schwertkämpfer. Er hatte sich grade zu einem Schläfchen niedergelassen, aber da machte er leider die Rechnung ohne seinen bescheuerten Kapitän und dem zickigen Koch. Gerade als er Ruffy von sich schob, ertönte eine wütende Stimme über das Schiff. Es klang als ob jemand all seinen Hass und Frust in diesen Schrei legte, obwohl der Satz damit gar nichts zu tun haben konnte. „WARTE GEFÄLLIGST BIS ICH MIT DEM ESSEN MACHEN FERTIG BIN!!!“ Stille legte sich über die Flying Lamb. Bis man ein paar Stöckelschuhe über das Deck stampfen hörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)