Sternengleich von Mukuro-sama (Wenn der Mond heller strahlt) ================================================================================ Kapitel 2: Dae -------------- Dae Einige Jahre später Ein kleines Mädchen im Alter von sechs Jahren rennt lachend durch die goldene Halle Meduseld. Ein junger Mann im Alter von sechzehn Jahren war ihr dicht auf den Fersen. Ihr weißblondes hüftlanges Haar war zu einem Kranz geflochten. „Du kriegst mich nicht. Ich bin schneller als du.“, rief sie fröhlich nach hinten zu ihrem Bruder. „Nerys nicht so schnell, sonst fällst du noch hin.“, rief Théodred seiner Schwester leicht lachend zu. Sie war aber auch ein kleiner Wirbelwind. Flink huschte sie durch die Tür und rannte den Weg entlang in Richtung der Stallungen. Hinter sich hörte sie die Schritte ihres Bruders näherkommen, was sie dazu veranlasste so schnell sie konnte zu rennen. Kurz bevor sie bei den Stallungen ankam, wurde sie in die Luft gehoben. Sie schrie leicht erschrocken auf, fing dann aber an zu lachen und schlang ihre Arme um den Hals ihres Bruders. Auch er lachte. Mit ihr auf dem Arm betrat er den Stall. Jedoch ging er nicht wie sonst zu seinem Pferd, sondern ging zielstrebig nach hinten zu einer Box. In dieser Stand ein Pferd, welches der kleinen Nerys den Atem raubte. Es hatte Pechschwarzes Fell, welches leicht in der Sonne leicht blau-lila schimmerte. Die Augen waren seltsamerweise in einem nebligen Grau mit leichten Goldsilber Akzenten. In der Mitte der Stirn war ein Goldsilberner Stern. Nachdem ihr Bruder sie hinuntergelassen hatte, ging sie langsam auf das Pferd zu, welches sie wachsam beobachtete. Den Protest ihres Bruders ignorierte sie. Während sie dem Pferd intensiv in die Augen sah, ging sie auf jenes zu. Es schien, als würde ein unsichtbares Band ihn mit ihr verbinden, was ihr jedoch vollkommen absurd vorkam. Das Pferd schnaubte kurz, senkte dann jedoch seinen Kopf und sie strich ihm über die Nüstern. Sie schlang ihre Arme um den Hals des Pferdes und umarmte ihn. „Wie es scheint, mag er dich. Die anderen hatte er nicht näher als zehn Meter an sich herangelassen. Wenn du möchtest, darfst du ihn behalten.“, ertönte die Stimme ihres Bruders hinter ihr und holte sie wieder ins hier und jetzt. „Wirklich? Ich darf ihn behalten? Er ist so wunderschön und stolz. Ich möchte ihn Dae nennen. Das bedeutet Schatten.“, sprach sie aufgeregt. Ihr Bruder lachte leise über ihren Enthusiasmus und ihrer Freude. „Natürlich darfst du ihn behalten. Du musst nur noch reiten lernen.“, sagte er und sprach, dass an, was sie gerade fragen wollte. Bevor sie jedoch antworten konnte, fügte er noch einen Punkt hinzu, welcher ihr nicht ganz behagte. „Aber zuerst müssen wir Vater und Mutter fragen ob du darfst!“ Mürrisch sah sie ihn an, gab aber dann doch klein bei, weil sie wusste, dass er recht hatte. Also verabschiedete sie sich von Dae und ging mit ihrem Bruder in die Goldene Halle Meduseld zurück. Anmerkung des Autors: Dae bedeutet Schatten Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)