Der letzte Drache von Lucian1997 (Die Suche nach der Flamme des Lebens) ================================================================================ Kapitel 39: Kapitel 38 : Neue Wege ---------------------------------- Kapitel 38 : Neue Wege Maetishu sahen Shakarga durchdringend an und senkt kurz darauf niedergeschlagen den Kopf. „Ihr müsst verstehen, dass derzeitige Verhältnis unter uns Dämonen ist sehr angespannt. Viele der Ansichten des Volkes werden nicht von unserm Herrscher und dessen Anhängern vertreten. Er duldet keinen Widerspruch und setzt seinen Willen notfalls auch mit Gewalt durch. Er geht soweit ganze Familien, die ihm offen entgegen treten, gnadenlos auszurotten. Es ist egal ob man Kind oder Krieger ist, ein Wort gegen ihn und man besiegelt das Schicksal derer die einem nahe stehen.“ Der kurzhaarige Dämon stockte. Die Verachtung gegenüber seinem Herrscher klar auf seinem Gesicht zu erkennen. Seine Augen suchten die seiner Gefährten und blieben an Tronn hängen. Nur um sich dann beschämt abzuwenden und leise weiter zusprechen „Die wenigsten haben Glück seinen Zorn zu überleben. Doch ob das Glück ist wage ich zu bezweifeln. Er lässt daran eher ein Exempel statuieren. Zeigt so seine Macht über uns. Wir Krieger wissen, sollten wir uns seiner Befehle verweigern so werden nicht wir bestraft, denn uns braucht er noch. Nein es sind unsere Familien und Freunde.“ Tronn legte ihm ruhig eine Hand auf die Schulter, doch sagt nichts sondern zeigte nur auf sie alle und nickte. Maetishu nickte ebenfalls und stand entschlossen auf und schritt auf Shakarga zu „Wir wollen und können diesen Herrscher nicht länger ertragen! Zu viel hat er sich erlaubt... Darum bitten wir euch um Hilfe! Ihr seit der einzige Dämon der sich noch offen gegen ihn stellt. Wir wissen, dass wir nicht die anderen Völkern um Hilfe bitten können. Zu viel hat sich unsere Rasse erlaubt. Zu viel haben wir still schweigend hingenommen. Aber das muss nun ein Ende finden!“ Die silbernen Augen Shakargas bohrten sich in die Schwarzen vor sich „Ihr wollt damit sagen, dass ihr und euer Volk nur mit Angst und Gewalt beherrscht werdet?“ „Fast ausschließlich. Es gibt einen kleinen Teil an Dämonen die voll und ganz hinter ihm stehen genauso diese Verräterische Hexe! Aber ansonsten hofft ein jeder, dass dieser Tyrann tot zu Boden fällt!“ Überrascht sahen sich die Freunde aus unterschiedlichen Völkern an. Was Maetishu ihnen grade erzählte lies diesen krieg in einem volkommen neuem Licht erscheinen. „Ihr wollt also euren Herrscher und diese 'Hexe' töten?“ fragte Ahmad ruhig „Uns bleibt nicht viel Wahl.“ sagte Namia „Wir wollen nicht länger durch Gewalt beherrscht werden und niemals würden diese zwei und ihre Anhänger einfach so von ihrem Thron steigen. Sie wollen Macht und benutzen jedes Mittel um an mehr zu kommen.“ „Herrliche Aussichten!“ murrte Durgo „Ein paar machthungrige Idioten geführt von zwei Verrückten.“ Fallîko, der gehörnte Halbdämon, lachte amüsiert auf „Genau so ist es, Zwerg!“ „Das ist der Grund warum wir euch um Hilfe bitten.“ meinte Maetishu flehend „Hört wenigstens unseren Anführer an und entscheidet danach.“ Schwer hing die Stille nach den Worten Maetishus in der Luft. Was sollten und konnten sie nun tun? „Wir müssen unseren Völkern beschied geben.“ flüsterte Ahmad nach einiger Zeit in die Still hinein „Wenn es tatsächlich zu einem Bürgerkrieg unter den Dämonen kommt, könnte uns das den Frieden bringen.“ „Nur wenn die richtige Seite gewinnt. Ansonsten würde nichts mehr die Dämonen aufhalten.“ sprach Leesiniel und Blickte in die Runde. Seufzend strich sich Shakarga über sein Gesicht und blickt wieder zu Maetishu „Wisst ihr, ich würde euch wirklich gerne helfen, aber ich wüsste nicht wie. Meine Magie ist vorerst gebannt und ich besitze so gut wie keine Erinnerungen an das was Früher einmal war. Dazu kommt das ich euch nicht vollkommen vertrauen kann und meinen Freunden und mir die Zeit davon rinnt!“ „Wir können euch helfen bei was immer ihr wollt! Ich würde bei euren Freunden bleiben,“ flehte Namia „sie mit meinem Leben beschützen! Wenn ihr mit Ralief sprecht. Er war früher eine der Leibwachen unseres wahren Königs, bis dieser verschwand. Er weiß vieles. Vielleicht auch genug um euch mit eurer Magie zu helfen.“ Verachtend schnaubte Shakarga und sah die fremde Frau missmutig an und fauchte „Mir kann nicht mehr geholfen werden! Du scheinst nicht zu wissen das die Magie eines Dämons sein leben ist, jedoch auch gleichbedeutend sein Tot! Magie ist nicht gut! Magie vernebelt einem die Sinne, lässt einen den Verstand verlieren, Freunde töten! Es würde mich nicht wundern wenn euer jetziger Herrscher seinen Verstand an die Magie verloren hat... Aber selbst wenn ich meinen Verstand behalten sollte, wird die Magie für meinen Körper zu viel werden und ihn vernichten. Das Sigel welches meine Magie zu Zeit bannt ist nur ein kurzer Zeit Aufschub, denn die Magie welche sonst frei durch meinen Körper fließt und an die Umwelt abgegeben wird, sammelt sich in meinem inneren und treibt die Zersetzung meines Körpers voran.“ „Was bedeutet dass?“ aufgebracht war Ahmad aufgesprungen und zum Dämon geschritten nur um ihm am Kragen zu packen und leicht zu schütteln „Es heißt das wenn das Glück auf unserer Seite ist, ich vielleicht noch ein paar Monde habe.“ Stille herrschte. Die Freunde trauten ihren Ohren nicht und auch die fremden Dämonen sahen mit Überraschung auf Dämon und Mensch. Sich aus seinem Schock befreiend blickte der Elf in die Augen seines Weggefährten und schluckte beklommen „Wie lange wenn uns alle Götter dieser verdammten Welt verlassen haben.“ Leesiniel wusste nicht ob er eine Antwort hören wollte doch sie mussten wissen mit was sie zu rechnen hatten. Jedoch antwortete Shakarga nicht und wich dem Blick des Elfs aus, etwas das sich als schwer herausstellte, da er noch immer von Ahmad festgehalten wurde. Leesiniel jedoch verlor langsam seine Geduld „Antworte!“ Das geschriene Wort ließ den Silberäugigen zusammenzucken bevor er leise murmelte „Tage vielleicht Wochen, ich weiß es nicht. Magie ist launisch in ihrer -beschaffenheit.“ Eine unglaubliche Kälte griff auf einmal nach ihren Herzen schien diese zu zerdrücken und ihnen die Kehlen zuzuschnüren um sie langsam und qualvoll zu foltern und zu töten. „Wieso hast du uns nichts gesagt?“ flüsterte Merin nach einiger Zeit, ihren weißen Umhang enger um sich ziehend. Traurig lächelte Shakarga die junge Frau an „Ich wollte euch nicht ängstigen.“ Kopfschüttelnd blickte der Elf Shakarga an „Du bist ein Idiot, Anarie! Du trägst die selbe Last wie wir, wenn nicht gar mehr.“ „Du hast mich lange nicht mehr so genannt, was bedeutet das Wort?“ unbemerkt von Shakarga wollte ihm Fallîko, der gehörnte Halbdämon, antworten nach dem Leesiniel den Kopf schüttelte doch brachte ein scharfer blick des Elfen ihn zum schweigen. „Ich werde es dir sagen, Anarie. Wenn du zu unserer Gruppe zurück kommst.“ sprach der Elf ruhig und blickte seine Freunde an, welche verständnislos zurück sahen. „Was meinst du Spitzohr?“ brummte Durgo, während seine dunklen Augen schon mit Ahnung aufblitzten. Doch der Elf antwortete ihm nicht sondern wandte sich an Maetishu „Shakarga wird dich Morgen zu eurem Versteck begleiten, um mit Ralief zu sprechen. Dafür jedoch werden Fallîko und Namia, Durgo, Ahmad und Merin weiter Richtung Süden begleiten und für ihren Schutz sorgen. Denn weder der starrköpfige Zwerg noch Ahmad sind momentan in der Lage sich selbst und andere zu beschützen.“ „Was meinst du damit...“ grollte Durgo wurde von dem Elfen jedoch vorerst ignoriert als dieser weiter sprach „Des weiteren werden mich Lizzor, Tronn und Malekík zu meiner Heimatburg begleiten, damit wir unsere Völker von dem nahendem Krieg in Kenntnis setzen können. Denn auch wenn der Widerstand sich vor Jahren auflöste unsere Völker müssen endlich zusammen handeln.“ Überraschen huschte durch silberne Augen bevor Wut dessen Platz einnahm „Das kannst du nicht von mir erwarten Iel! Ich versprach der Ältesten euch zu schützen!“ Kalt blickten die Augen des Elfs ihn an „Und so wie du uns zu schützen versuchst und uns geschützt hast, ist es nun an uns es dir gleich zu tun! Du bist verdammt nochmal unser Kamerad, unser Freund! Und wir sollen dich einfach in deinen Tot laufen lassen? Das lasse weder ich noch einer der anderen hier zu!“ Erkenntnis breitete sich in Shakarga aus wie ein langsames Gift. Ließ ihn ein Stechen fühlen welches er Ewigkeiten nicht gespürt hatte. „Entschuldige mein Verhalten, Iel.“ Leesiniel nickte anerkennend und lächelte schwach. Shakarga musste vieles wieder lernen. Zu lange war er von jeglicher Zivilisation abgeschottet gewesen. Tief durchatmend blickte Merin in die Runde „Dann lasst uns ausmachen wo und wann wir einander wieder treffen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)