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Der letzte Drache

Die Suche nach der Flamme des Lebens
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß noch nicht wie ich zukünftig Kapitel hochstelle, da mir momentan einfach der Ansporn fehlt. Trotzdem werde ich die Geschichte irgendwann beenden und ich hoffe ihr habt Spaß an den Kapiteln. Komplett anzeigen

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Kapitel 37 : Unerwartete Wendung

Kapitel 37 : Unerwartete Wendung
 

Der Körper des enthaupteten Dämons sackte zusammen und fiel auf den Boden, gesellte sich zu seinem Kopf. Für den Moment herrschte eine unheimliche Stille. Elf, Mensch und Zwerg konnten nur mit weit aufgerissenen Augen auf das Bild vor ihnen gucken. Aber auch ihren Angreifern schien es nicht anders zu ergehen. Sie standen wie erstarrt da. Ungläubig blinzelte Shakarga. Schwarzes Blut lief an seinem Gesicht hinunter und verklebte sein Haar. Doch war es nicht sein Blut. Es gehörte zum Anführer der Dämonenbande. Nüchtern stellte der Silberäugige fest, dass dieser nun tot vor ihm lag und mit seinem dunklen Blut den Schnee verfärbte, enthauptet von seinem eigenen Mann. Shakargas Augen wanderten weiter, weg von dem Schnee über die Leiche und blieben an seinem Schwert, nur eine Handbreit von ihm entfernt, hängen. Die Zeit welche für wenige Momente stehen geblieben war begann nun langsam wieder zu laufen. Die Hände welche ihn in seiner knienden Position hielten, verstärkten ihren Griff um seine Arme und einer der beiden fauchte den noch stehenden Dämon vor ihnen wütend an. Kurz blickte der Schwarzhaarige auf und sah in die schwarzen Augen seines Augenscheinlichen Retters. Nur für einen Moment hielten sie den Blickkontakt und Shakarga erkannte seine Chance. Ein kaum merkliches nicken des fremden Dämons bestärkte ihn nur in seiner Annahme. Mit einer Kraft, die er seinem müden und erschöpften Gliedern nicht zugetraut hätte riss er seinen linken Arm aus der Umklammerung, griff nach seinem Schwert und rammte es in einer fließenden Bewegung dem Halbdämon auf seiner rechten Seite in die Brust, welcher sogleich zusammensackte. Gekonnt zog er es wieder heraus und wirbelte zu dem Dämon auf seiner Linken herum, nur um diesen mit seinem krallenartigen Handschuhe die Kehle aufzureißen. Gurgelnd ging dieser zu Boden. Doch nicht nur der schwarzhaarige Dämon schien nun zu handeln. Der Dämon, welcher Leesiniel zuvor entwaffnet hatte drückte ihm nun sein eigenes Schwert in die Hand und deutete auf einen frei stehenden Halbdämon vor ihm, während er selbst zu dem Dämon sprintete, der den Zwerg am Boden hielt. Noch bevor dieser verstand was passierte hörte Durgo das unangenehme Geräusch eines gebrochenen Genicks und die Klinge in seinem Nacken verschwand. Der Elf der einen Moment brauchte um zu verstehen was grade passierte, konnte noch den Schlag des Halbdämons abblocken, bevor er selbst das Schwert schwang und dieses tief in der Schulter seines Gegners versenkte. Mühsam hielt sich der Halbdämon aufrecht wurde dann jedoch von dem Dämon welcher Shakarga zuvor gerettet hatte zu Boden gebracht mit einer Klinge an dessen Hals. Während dessen hatte der Halbdämon neben Ahmad diesen freigegeben und einen Wurfdolch im Kopf des Dämons versenkt, welcher Merin gefangen hielt. Die Anspannung war deutlich in der Luft zu spüren, als die fünf Kameraden die sechs ihnen fremden Dämonen und Halbdämonen, genaustens beobachteten. Was wollten diese Sechs von ihnen? Sie hatten ihnen das Leben gerettet, aber warum? Was bezweckten sie? Wollten sie sie in Sicherheit wiegen, nur um ihnen danach in den Rücken zufallen? Aber das würde keinen Sinn ergeben! Langsam ging der Dämon, welcher Shakarga gerettet hatte, auf diesen zu. Der Körper des Silberäugigen spannte sich merklich an, doch als der Fremde ein Stück vor ihm stehen blieb und die Klinge, welche er in den Händen hielt drehte, sodass der Griff zu ihm zeigte, entspannte sich sein Körper etwas. „Es ist eines deiner Schwerter. Nimm es dir, schließlich ist es deines.“ sprach der Fremde ruhig. Einen kurzen blick auf seine Freunde werfend trat Shakarga näher an den Dämon heran, bereit sich zu verteidigen wenn es sein musste. Doch rührte sich der Unbekannte nicht bis der Schwarzhaarige sein zweites Schwert sicher in der Hand hielt und auch dann war es eine Bewegung welche die fünf Kameraden überrascht und verdutzt auf die Fremden blicken ließ. Der unbekannte Dämon war vor Shakarga auf ein Knie gesunken und hatte den Kopf respektvoll geneigt „ Mein Name lautet Maetishu und meine Kameraden und ich haben euch gesucht. Unser Anführer, Ralief, sagte ihr seit der einzige der uns helfen könnte. Schließlich kanntet ihr unseren ehemaligen, unseren wahren König.“ die fünf Kameraden sahen einander abschätzend an. Als der kniende Dämon kurz stoppte. Sie wussten nicht ob der Fremde die Wahrheit sagte. Doch blieb ihnen nicht lang denn Maetishu sprach leiser als zu vor weiter „Das ist wohl der Hauptgrund weswegen ihr nun auf der Flucht seit. Unser derzeitiger Tyrann hatte angst, dass ihr ihn am besteigen des Throns hindern könntet, nach dem unser wahrer König verschwand. Es heißt, er hätte versucht euch meucheln zu lassen, doch als dass fehlschlug und er die Macht endlich hatte, brandmarkte er euch als Verräter.“ Entschlossen hob Maetishu den Kopf und blickte mit seinen Schwarzen in die Silbernen Augen Shakargas. „Ihr wisst nicht wie viele unseresgleichen es sich wünschten den jetzigen Tyrannen tot zu sehen. Doch wir brauchen eure Hilfe!“ die letzten Worte des dunkeläugigen waren flehend und Shakarga wusste nicht was er tun sollte. Er wusste nicht ob Maetishu die Wahrheit sprach. Doch sollte all das was er erzählte der Wahrheit entsprechen so würde das einiges erklären. Seufzend betrachtete der Silberäugige seine Freunde. Ahmad blutete noch immer aus seiner Wunde an der Schulter, Iel hielt sich sein eines Handgelenk, welches leicht geschwollen aussah, Durgo stützte sich, mit einem schmerzenden Ausdruck im Gesicht, auf seinen Hammer und Merins Hals zierte eine feine rote Linie. Von ihm selbst ganz zu schweigen, er hatte mehrere Schläge nicht richtig oder gar nicht parieren können und so mehrere Schläge einstecken müssen. „Maetishu ich weiß nicht was du dir erhoffst doch wir sind bereit dir zuzuhören, dass ist das Mindeste was wir tun können, denn wir verdanken dir und deinen Kameraden unser Leben. Ich weiß auch nicht ob wir dir helfen können, oder nicht. Aber zuerst müssen wir uns um unsere Verletzungen kümmern und von dem Kampffeld verschwinden. Hier sind wir eine zu leichte Beute.“ Der schwarzäugige Dämon erhob sich vom Boden und fuhr sich mir einer Hand durch seine dunklen Locken. Er selbst war nicht verletzt auch sahen seine Kameraden relativ gut aus bis auf einem, welcher sich den Oberarm hielt von dem dunkles Blut langsam auf den Boden tropfte. Nickend blickte Maetishu die andere Gruppe an.

Etwas später saßen sie alle um ein knisterndes Lagerfeuer im Schutz der wenigen Bäume die es gab. Kurz hatte Maetishu seine Gruppe vorgestellt welche aus den zwei Halbdämonen; Fallîko ein recht hochgewachsener Mann mit weißblondem Haar und rotbraunen Augen, welcher durch seine zwei Hörner herausstach und Lizzor welcher deutlich kleiner war aber sie mit violetten Augen aufmerksam musterte. Auch er fiel einem direkt ins Auge hatte er doch eine Schuppen ähnliche grüne Haut, welche an ein Reptil erinnerte. Des weiteren bestand die Dämonengruppe aus Malekík, ein Dämon mit gelben Augen und braunem langen Haar welches schlicht zurück gebunden war und welcher sich grade um die Verletzung an Namias Arm kümmerte. Namia war die einzige Frau unter ihnen und hatte kinnlange dunkel blonde Haare die zuvor unter einem Vollhelm versteckt waren. Sie hatte die Fünfergruppe direkt freundlich begrüßt und in ein unverfängliches Gespräch verwickelt. Und dann gab es noch Tronn, einen großgewachsenen und breiten Dämon welch keinen Laut von sich gegeben hatte. Er hatte schulterlange unordentliche braune Haare und eben so gelbe Augen wie Malekík. Das was Ahmad auffiel während Tronn sich um seine verletzte Schulter kümmerte, da der Elf sich anscheinend das Handgelenk verstaucht hatte, war die lange und grässliche Narbe am Hals des fremden Dämons. Doch als der Mensch ihn darauf ansprach schüttelte er nur schweigend den Kopf. Wehmütig beobachtete die Nymphe das ruhige Treiben um das Feuer sie hatte zuvor Shakarga geholfen die Wunden in seinem Gesicht und an seinem Hals zu säubern, bevor um letzteres vorsichtig ein Verband gelegt wurde um eine Infektion zu vermeiden. Auch hatte sie Leesiniel geholfen seine eine Hand ein zu bandagieren um sie ruhig zuhalten, so dass er sie hoffentlich bald wieder benutzen konnte. Danach war der Elf zu Durgo gegangen um sich diesen zu besehen, nur um dann festzustellen dass der Zwerg vermutlich ein oder zwei angebrochene Rippen durch das niederwerfen hatte. Die junge Nymphe selbst war harmlos davon gekommen der Dolch an ihrem Hals hatte nur in die obersten ein, zwei Hautschichten geschnitten und nicht mal wirklich Blut gezogen. Seufzend sah Merin in die Runde. Sie alle sahen erschöpft aus, müde und geschlagen. Sie wusste nicht wie sie so weiter ihren Weg gehen sollten. Wäre zuvor nicht das Wunder geschehen, dass ein Teil der Dämonen ihnen half, so wären sie nun alle tot. Und weiter nach einem Drachen suchen, während mehr als die Hälfte ihrer Gruppe in einem Kampf unbrauchbar war, durch die Verletzungen die sie erlitten hatten, war eben so dumm wie gefährlich. Verzweifelt schloss sie die Augen. Sie waren an einem Punkt angekommen, an welchem sie nicht mehr weiter voran kamen. Hinter ihren geschlossenen Liedern begann es zu brennen doch weigerte sich die Frau ihren Tränen der Verzweiflung nach zugeben. Ein Gewicht welches sich sanft auf ihren Kopf legte ließ die Nymphe ihre Augen aufschlagen und nach oben blicken. Shakarga war neben die Frau getreten, als er ihre Unruhe bemerkt hatte und ihr aufmunternd eine Hand auf den gesenkten Kopf gelegt. Er konnte ihr zwar nicht sagen, dass alles gut werden würde, aber er konnte ihr wenigstens zeigen das sie nicht alleine war. Und sie verstand. Er brauchte nicht lächeln und auch brauchte er ihr keine leeren Versprechen darbringen. Es reichte ihr schon das Wissen, dass sie nicht allein gelassen wurde in der Situation. Und das Wissen beruhigte sie. Dankbar lächelte sie den Silberäugigen schwach an, welcher sich darauf wieder zurück zog und sich Maetishu gegenüber setzte. Schweigend sahen die beiden einander einen Moment an bevor Shakarga das Wort erhob. „Ich glaube jetzt wäre ein guter Moment euer anliegen zu besprechen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Proinos
2018-05-18T19:30:30+00:00 18.05.2018 21:30
Wie cool! Am Anfang war ich total verwirrt, aber das war ja auch bestimmt von dir beabsichtigt. Das ist wahrhaftig eine "Unerwartete Wendung"! Ich bin ja soooo erleichtert, dass Shakarga noch lebt. Nach dem vorherigen Kapitel habe ich wirklich noch eine Weile mit offenem Mund dagesessen und konnte und wollte es einfach nicht glauben. Das ist super, du beendest deine Kapitel immer im richtigen Moment, sodass man auf jeden Fall auch das nächste lesen will. Ich werde begeistert warten und hoffen, dass es bald kommen wird. ;)
M.f.G Proinos
PS: Hast du schon mal darüber nachgedacht, diese Geschichte verlegen zu lassen?
Antwort von:  Lucian1997
19.05.2018 00:09
Freut mich das dir die Geschichte gut gefällt ^^

Ich versuche in Normalfall immer eine gewisse Spannung ins nächste Kapitel zuziehen um das interesse zuhalten , und anscheinend gelingt mir das Recht gut xD

Und ja die Verwirrung am Anfang des Kapitels war mit Absicht so inszeniert, ich habe versucht die Verwirrung der Charaktere auch auf den Leser zu übertragen. Und langsam wird es auch mit der Storyline immer komplexer. Wo am Anfang nur schwarz und weiß war und Recht wenig grau verschwimmt nun alles zu einem einzigen grauton und ich hoffe das wird auch langsam klar >.<

Lg Lucian

Ps. Ich denke nicht das sich die Geschichte verlegen lassen würde, auch wenn ich schon ab und an mal darüber nachgedacht habe, aber denke ich das mein schreib-stiel dafür nicht gut genug ist.
Antwort von:  DarkLibi
05.10.2018 15:38
Ich kann mich da Proinos nur anschließen !!
Du machst das echt sehr gut !! Ich denke mit ein paar grammatikalischen Verbesserungen würde sich die Geschichte bestimmt verlegen lassen ! Also ich würde das Buch kaufen <3

LG
Libi


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