Der letzte Drache von Lucian1997 (Die Suche nach der Flamme des Lebens) ================================================================================ Kapitel 35: Kapitel 34 : Bedeutungsvolle Worte ---------------------------------------------- Kapitel 34 : Bedeutungsvolle Worte Erstaunt sah Moék den Dämon an, bevor sein Blick hinunter zu dem Ring fiel. Er war das einzige, was er von Grambór einst bekommen hatte und mittlerweile konnte er den Wert des Schmuckstückes gut erahnen. Doch war dem alten Zwerg schleierhaft, warum der noch immer so jung wirkende Dämon ihn wollte. Misstrauisch wandten sich die trüben Augen des weißhaarigen Zwerges zu Shakarga welcher ihn noch immer mit den ungewöhnlich silbernen Augen musterte. „Warum verlangst du ihn zurück? War er nicht einst ein Geschenk an uns Zwerge?“ Seufzend sprang der Dämon von der Empore hinunter und landete leichtfüßig auf dem steinernen runden Tisch, welcher in der Mitte des Raumes stand, und ließ sich auf diesem nieder. Der schwarzhaarige konnte sich denken, welche Gedanken durch den Kopf des stolzen Zwerges gingen. „Ich möchte ihn nicht unbedingt zurück, sondern lediglich seinem neuen Herrn geben.“ Damit lehnte sich der Dämon zurück stützte sich mit den Händen auf dem kalten Stein ab und legte den Kopf in den Nacken. „Du musst wissen, Moék, ich erinnere mich langsam an Dinge aus meiner Vergangenheit. Und einige Dinge aus meinen Erinnerung sind sehr verschwommen. Keine richtigen Erinnerungen sondern eher Gefühle, welche mich überkommen wenn ich Sachen sehe. Seien es nun Städte, Menschen oder Gegenstände. Und der Ring sollte nicht mehr länger in deinem Besitz verweilen es ist an der Zeit ihn weiter zugeben.“ Bedacht nickte der faltige Zwerg wusste worauf der Dämon anspielte dennoch wollte er sich seiner Sache sicher sein. „Der Ring er... . Meine Langlebigkeit ist durch ihn zustande gekommen, gehe ich recht in der Annahme.“ Die Augen des Dämons wandten sich von der dunkelgrau-schwarzen Felsdecke ab und blickten Moék an, während ihm ein schwaches Lächeln auf den Lippen lag. „Ja unter anderem ist der Ring dafür verantwortlich, jedoch war die eher ein neben Effekt. Denn auf dem Ring der Zwerge, sowie auch auf der Kette der Elfen und der, der Nymphen, liegen viele verschiedene Schutzzauber, welche im laufe der Zeit immer Mächtiger wurden. Diese Schutzzauber besitzen mittlerweile genügend Macht um das altern des Trägers zu verlangsamen.“ Die Augen des Zwergs weiteten sich „Aber wie ist das möglich?“ Die Silbernen Augen des Dämons verdunkelten sich schlagartig und Moék meinte das knirschen von Zähnen zu hören doch Shakarga fing nach einem kurzen Moment des Zögerns ruhig an zu sprechen „Ich habe schon einmal dem Elfen erklärt, das in jedem Lebewesen Magie innewohnt. Doch nicht nur dort sondern auch in der Natur oder in der Luft ist Magie vorhanden. An manchen Orten mehr an anderen weniger. Auch ist sie es die uns am Leben erhält. Je mehr Magie einem Wesen innewohnt, desto älter wird es im Normalfall. Unabhängig wie gut das Wesen Magie beherrschen kann oder nicht. Magie hilft dem Körper unbewusst langsamer zu altern, doch hat auch sie ihre Grenzen. Sie kann, je nach menge die einem innewohnt, das altern bis zu einem Augenscheinlichen stillstand verlangsamen, oder einem auch nur ein paar Jahre schenken. Doch altern tut jeder. Jetzt ist das Problem bei dem Ring jedoch, dass er versucht seinen Träger zu schützen, selbst vor dem Alterstod, so das er seine eigene Magie in den Träger fließen lässt um das Altern zu verlangsamen. Und das ist der Haken an der Sache.“ Noch einmal stoppte der Dämon kurz, doch nutzte der Zwerg die Gelegenheit um etwas zu fragen „Und was genau ist das Problem an dem älter werden? Ich sehe da nicht wirklich eines.“ Augenblicklich verengten sich die silbernen Augen und die Mundwinkel des Dämons zogen sich nach unten bevor er mit zusammengebissenen Zähnen knurrte „Das Problem ist das zu viel Magie den Geist überfordert und verschlingt! Magie ist nicht Gut. Sie lässt einen den Verstand verlieren und dich deine dir Nahestehenden töten.“ Wieder brach Shakarga ab und blickte auf seine bleichen Hände, welche zitterten, bevor er flüsternd hinzufügte „ Du hast selbst gesehen was passiert wenn die Magie für einen Körper zu viel wird. Ihr alle wärt fast gestorben und ich hätte am Ende mit meinem Verstand bezahlen dürfen.“ Kalt lief es dem Alten den Rücken hinab, als er sich daran erinnerte, was mit dem Dämon an der Barriere passiert war. Der stolze Mann vor ihm hatte um den Tot gebeten um seine Kameraden zu retten. Doch konnte der Zwerg nicht weiter daran denken als der Dämon weiter sprach viel ruhiger als zu vor „Aber nicht nur die Magie ist ein Grund, warum ich möchte, dass du den Ring mir oder Durgo direkt wieder gibst.“ Moék nickte und fügte an „Du möchtest ihm den Besten Schutz ermöglichen der in deiner Macht steht, oder mein Freund?“ Leicht lächelte der Schwarzhaarige. „Du bist wirklich erstaunlich Dämon, ich kann nun endlich verstehen was deine Kameraden und auch Grambór in dir sahen. Doch nun genug davon! Lass uns deinen Freunden mitteilen wie das Volk Kamívas entschieden hat!“ Die silbernen Seelenspiegel des Dämons weiteten sich als er das Wort 'Freunde' hörte. Musste sich jedoch eingestehen, dass seine Kameraden mehr als nur Kameraden waren. Sie waren seine Freunde, wie auch immer dass Geschehen war. Vier Kameraden saßen gemütlich an einem Tisch. Merin und Leesiniel hatten beide einen noch dampfenden Tee in den Händen, während Ahmad und Durgo sich mit Wasser begnügten. Sie genossen die Ruhe, welche vorbei sein würde, sobald Moék oder der Dämon zu ihnen stieß, wobei sie Letzteren seit Tagen nicht gesehen hatten. Er hatte sich nach seinem Verschwinden kein einziges mal bei ihnen gemeldet und so langsam begannen sie sich Sorgen zu machen. Hin und wieder war ihnen, so ungern sie es auch zu gaben, der Gedanke gekommen, dass der Dämon eventuell einfach gegangen war. Aber welchen Grund hätte er? Frustriert setzte Ahmad sein Glas auf den Tisch ab, so das es ein knirschendes Geräusch gab und schloss die Augen. „Du befürchtest das Selbe wie ich, nicht wahr?“ fragte der Elf mit einem melancholischen Lächeln auf den Lippen. Fragend richteten sich die braunen Augen des Menschen auf ihn „Ich weiß nicht wovon du sprichst, Leesiniel.“ „Bist du dir da so sicher? Ich möchte es selbst auch nicht wahr haben aber es ist eine Möglichkeit die wir in Betracht ziehen müssen.“ Seinen Mund zu einem schmalen strich zusammen pressend senkte der Mensch den Blick bevor er murmelte „Hoffen wir, dass unsere Gedanken nicht der Wirklichkeit entsprechen.“ Zustimmend nickte der Blonde. Merin und Durgo saßen nur bedrückt da. Sie würden den Dämon verfluchen sollte er auf eine dumme Idee gekommen sein. „Wenn man euch vier so sieht denkt man die Welt wäre schon verloren. Grade du Iel, siehst aus als hättest alles aufgegeben und hättest dich mit dem Schicksal abgegeben.“ Erschrocken drehten sich die Vier sitzenden zur Zimmertür, wo sie direkt in die silbernen Augen des Dämons blickten, welcher sie schief angrinste. „Shakarga!“ rief die Nymphe und sprang auf die Füße, während die Erleichterung sich in ihr breit macht. Noch immer grinsend wandte sich der Schwarzhaarige zu der jungen Frau, die vor ihm zum stehen kam „Wenn du möchtest, kannst du mit Leesiniel und Ahmad schon vor ins Wohnzimmer gehen. Moék möchte uns gerne mitteilen, wie er und das Volk Kamîvas, bezüglich des Krieges, entschieden haben. Allerdings müsste ich noch kurz mit Durgo reden. Wir würden gleich nachkommen. Überrascht sah Merin ihr gegenüber an. Etwas hatte sich verändert, allerdings konnte sie nicht sagen was es war. So nickte sie leicht auf die Bitte des Dämons und blickte über ihre schmale Schulter, nur um zu sehen das Mensch und Elf sich auch beide erhoben hatten. Dankend nickte Shakarga ihnen zu und trat aus der Tür, so dass sie an ihm vorbei konnten. Während der ganzen Zeit beäugte Durgo ihn misstrauisch doch sagte nichts erst als sie alleine waren sprach der grau Äugige Zwerg „Was willst du von mir?“ Das Lächeln Shakargas verschwand und wurde durch einen für den Zwergen nicht deutbaren Blick ersetzt „Ich möchte nicht wirklich etwas von dir, außer ein Versprechen auf etwas zu achten.“ überrascht sah der rothaarige Zwerg ihn an, doch streckte der Dämon ihm nur die Hand hin. Nach kurzem zögern hielt auch Durgo seine Hand und spürte nur Augenblicke später etwas kühles in seiner Hand. Als er hinein sah, erblickte er einen Ring, welcher ihm bekannt vor kam. „Er ist nun deiner. Trage und achte auf ihn.“ meinte Shakarga leise und Durgo nickte knapp und streifte sich das Kleinod über einen Finger „Gehörte er nicht Moék?“ „Nein. Und wir sollten den anderen nun Gesellschaft leisten, denn die nächsten Tage werden hektisch und anstrengend.“ Damit verschwand der Dämon in dem dunklen Flur drehte sich jedoch kurz bevor er vollends aus der Sicht verschwunden war noch einmal um „Komm, bevor Moék ohne uns anfängt alles zu erklären.“ Hastig den Schwarzhaarigen folgend gingen sie zum Wohnzimmer. Doch kurz bevor sie es erreichten meinte Durgo, bewusst dass die Anwesenden im Zimmer sie ebenfalls hörten „Du hast dich verändert Dämon. Was ist passiert?“ „Mmmh... Ist das so?“ Fragte Shakarga und trat in das kühle aber doch warm wirkende Zimmer. „Es könnte sein, dass ich etwas begriffen habe.“ Eine Augenbraue hebend sah Ahmad den Dämon an „Und was wäre das?“ Der Silber-Äugige lächelte leicht und ließ sich neben Merin auf eine steinerne Sitzbank nieder. „Vielleicht habe ich begriffen, dass ich nicht mehr alleine bin und ich anderen vertrauen kann.“ Überrascht weiteten sich die Augen der Kameraden, doch sprach der Dämon schon weiter „Vielleicht habe ich verstanden, dass ihr nicht meine Kameraden seit, sondern eher meine Freunde, welche mir den Rücken freihalten wenn ich es brauche.“ Als er mit seiner Erklärung endete, wusste er nicht mehr, ob seinen Freunden bald die Augen aus den Köpfen fallen würde so weit waren ihre Augen aufgerißen doch konnte er darüber nicht weiter nachdenken als er die Arme der Nymphe, welche ihn vor Freude umarmte, um sich spürte. Zwar erwiderte er die herzliche Umarmung nicht, doch ließ er sie zu. Eine Tatsache die allen im Raum zeigte, wie sehr der kalte und stolze Dämon seinen Kameraden, nun Freunden, vertraute. Doch sie gute Stimmung blieb nicht solange wie sie alle hofften, denn Moék sagte nach einiger Zeit „So gerne ich euch Fröhlich sehe, wir haben nun wichtigere Dinge zu besprechen unter anderem das Verhalten Kamîvas in dem Krieg der dort draußen herrscht.“ Sofort war die Stimmung wieder angespannt doch jeder von den Fünf Reisenden hatte ein kleines oder größeres Lächeln auf den Lippen. „Dann erzählt uns nun wie ihr entschieden habt, Moék.“ verlangte der Elf ruhig aber auf alles gefasst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)