Der letzte Drache von Lucian1997 (Die Suche nach der Flamme des Lebens) ================================================================================ Kapitel 34: Kapitel 33 : Entscheidungen --------------------------------------- Kapitel 33 : Entscheidungen Sie saßen gemeinsam in dem leeren Gang beobachteten Moék, welcher an der Stelle der zerstörten Barriere stand und sich staunend wie ein Kind umsah. So als hätte er die kalten, rauen Steinwände zuvor nie gesehen. Doch konnten die Kameraden sein verhalten verstehen. Schließlich hatte der Zwerg nach Jahrhunderten wieder seine Freiheit zurück. Allerdings hatte sich auch eine eisige Stille über die fünf Reisenden gelegt, welche nur hin und wieder durch ein leises tropfen von Wasser in der Ferne unterbrochen wurde. Elf und Dämon saßen an der einen Wand während die anderen sich ihnen gegenüber nieder gelassen hatten und sie leicht enttäuscht ansahen. Leesiniel konnte es ihnen nicht vorhalten, waren es doch er und der Dämon gewesen die ihnen wichtige Informationen verschwiegen hatten und es noch immer taten. Doch wurde jeder aus seinen Überlegungen gerissen als die Worte des Menschen durch den Gang hallten „Wieso habt ihr uns nichts gesagt? Wir hätten an einer Lösung arbeiten können!“ seufzend senkte Shakarga den Kopf und flüsterte „Ich hatte gehofft, dass uns mehr Zeit bleibt.“ „Dass ist keine Erklärung Shakarga! Du hast Leesiniel eingeweiht aber uns außen vor gelassen warum?“ Die verletzten Worte der Nymphe schmerzten wie Messerstiche. „Auch er sollte es nicht erfahren, doch als er mein Problem bemerkte schlossen wir einen Packt. Ich antworte auf seine Fragen und er verschweigt meinen Zustand.“ Kopfschüttelnd sah Ahmad seine zwei Kameraden gegenüber an „Wieso konntest du uns so etwas wichtiges nicht anvertrauen?“ Verletzt wirkende silberne Augen wanden sich zu denen des Menschen „ Ich bin ein ausgestoßener meines Volkes und eure Völker haben mich Jahrzehnte verachtet und gehasst. Welchen Grund habe und hätte ich gehabt euch zu vertrauen?“ Knurrend schlug Durgo mit einer Hand gegen die Wand und stand auf. Ja, man konnte die Gründe des Dämons verstehen. Jahrhunderte langes misstrauen verflog nicht innerhalb weniger Tage, trotzdem regte es ihn auf das dieser wichtige Informationen vor ihnen geheimgehalten hatte. Seufzend blickte der kupferhaarige Zwerg zu seinen Kameraden hinunter und grummelte „Gibt es sonst noch Dinge die einer von euch sagen möchte, die vielleicht wichtig für uns sind?“ Die Mundwinkel des Dämons zogen sich nach unten bevor er ruhig meinte „Wir werden seit dem wir auf die Todesfeen getroffen sind verfolgt und der Mensch, auf den ihr in der vermoderten Hütte gestoßen seit, ist nicht mehr. Er wurde getötet, als er seine Neuigkeiten überbrachte.“ Überrascht sahen Mensch, Zwerg und Nymphe auf und auch Moék stellte sich mit nachdenklichem Gesicht zu ihnen „Das erklärt wie die Dämonen und Unterweltler so schnell an Nermesi waren.“ seufzte Ahmad und fuhr mit leiserer Stimme fort „Jedoch sollte ich euch wohl noch mitteilen, dass kurz bevor wir auf diese Reise gegangen sind, sich eine Gruppe Menschen den Unterweltlern angeschlossen hat. Sie haben meine Mutter verraten, was einer der Gründe war warum sie sich geweigert hat mich mitkommen zulassen.“ Überrumpelt starrte Durgo seinen Freund an „Deine Mutter wurde hintergangen? Davon hast du mir nichts erzählt! Auch hat Vater nichts der gleichen erwähnt!“ beschämt senkte Ahmad den Kopf „Auch ich habe nur durch Zufall davon erfahren, als ich ein Gespräch zwischen Mutter und Nexius mitbekommen habe. Der Verrat sollte nicht dem Volk preisgegeben werden, auch stand als wir mit den Nymphen uns auf diese Reise begeben haben, noch nicht fest, ob auch Zwerge unsere Feste verraten haben.“ „Wieso hast du nichts eher gesagt?“ murmelte Merin „Ich war mir nicht sicher, dass sie sich den Unterweltlern angeschlossen haben aber viele andere Möglichkeiten gibt es nicht.“ Moék stieß seufzend Luft aus. Die kleine Gruppe schien nur immer weitere Probleme zu bekommen. Es war als wäre es zu einfach, ein anscheinend ausgestorbenes Wesen zu finden, so dass eine unbekannte Macht ihnen immer weitere Steine in den Weg legte. Kopfschüttelnd wandten sich die trüben Augen des alten Zwergs in den dunklen Gang aus welchen sie gekommen waren „Wir sollten zurück in die Stadt. Ich möchte die Bewohner ungern zulange mit den neuen Ereignissen dort alleine lassen ohne ihnen zu erzählen was Geschehen ist. Dort könnt ihr euch dann auch ausruhen und euer weiteres vorgehen planen.“ kurz stoppte der grauhaarige Zwerg und blickte die fünf am Boden sitzenden an. „Auch ich werde mit den Stadtbewohnern reden, viele werden sich an den Unterweltlern rächen wollen für ihr leben in Gefangenschaft. Doch ob und wie wir euch weiter helfen können und werden, kann ich euch noch nicht sagen.“ Fünf paar nachdenkliche und erschöpfte Augen richteten sich auf den alten Zwerg und einer nach dem anderen nickte. Der Rückweg zog sich zäh in die Länge immer begleitet von einer unangenehmen Stille und den grauen Wänden, welche sie umgaben. In unregelmäßigen Abständen rasteten sie kurz und bei ihrer letzten Rast konnten sie schon Lärm in der Ferne hören. Kamîva schien in Aufruhr zu sein. Und als letztendlich die Stadt in Sicht kam konnten sie viele auf den Straßen erkennen. Immer wieder schienen welche an die Höhlendecke zu zeigen. Als die Sechsergruppe auf eines der großen Tore zu lief, fingen die ersten an sie zu bemerken. Augenblicklich liefen einige auf Moék zu, erzählten durcheinander etwas von einer silbernen Kuppel welche auseinander gefallen und verschwunden war. Manche fragten Moék auch was passiert war und ob ihre Heimat nun dem Ende nahe stand. Der alte Zwerg brauchte einige Zeit um die Meute zu beruhigen, die Fünf Reisenden hielten sich während dessen im Hintergrund. Und als dann endlich Ruhe einkehrte erklärte der Zwerg was die zusammengefallene silberne Kuppel war. Als Moék zum ende kam trat eine junge Frau auf ihn zu. Ihre braunen Augen sahen den Zwerg hoffnungsvoll an und ihre Stimme war nur ein raues Flüstern „Bedeutet dass unsere Freiheit?“ Kurz musterten die milchigen Augen des Zwergs die Frau bevor er sachte nickte. Keinen Moment später liefen der Menschlichen Tränen über das Gesicht, doch war sie damit nicht die Einzige. Sie hatten nach Jahrhunderten ihre Freiheit wiedererlangt. „Wir haben viel zu klären.“ redete Moék ruhig weiter und blickte dann zu den fünf Kameraden „Doch unsere Gäste sollten sich wohl besser ausruhen. Lasst für sie ein Haus herrichten und stellt ihnen Speisen zu Verfügung, schließlich sind sie es die uns unsere Freiheit zurück gegeben haben.“ Sofort wurden die Fünf beäugt und schon bald in eines der Häuser geführt. Jedoch war der Dämon verschwunden bevor es jemand bemerkte. Einige der Zwerge wollten sich schon auf die Suche nach ihm begeben,doch hielt die Nymphe sie davon ab. Bedeutete ihnen nur Shakarga seinen Frieden zu lassen, was die fremden Zwerge grummelnd zu Kenntnis nahmen. So strich die Zeit dahin. Die Nacht oder der Tag, genau konnten sie es nicht unter der Erde sagen verging, so auch der Nächste und der Übernächste. Die Kameraden schliefen und ruhten sich aus, ohne auf ihre Umgebung achten zu müssen. Bekamen warmes Essen und frischen Met. Konnten sich nun endlich einmal erholen. Doch wussten sie, dass dies nur eine kurze Pause war. Schon bald müssten sie sich wieder auf ihren Weg machen. Allerdings irritierte sie, dass der Dämon noch immer nicht wieder aufgetaucht war. Schwer seufzte Moék. Lange hatte er mit seinen Vertrauten und den Vorständen der Stadt geredet und nun waren sie endlich zu einer Lösung gekommen. Nur kurz hatten sie unterbrochen um ein paar wenige Stunden Schlaf zu bekommen, bevor sie weiter darüber diskutierten, ob und wie sie sich in den Draußen herrschenden Krieg Einmischen wollten. Noch einmal nickte der alte Zwerg und fuhr sich mit der Hand durch den ergrauten Bart „Dann ist nun dieses Treffen beendet. Erzählt jedem, wirklich jedem aus dieser Stadt, wie es um die Welt außerhalb des Berges gestellt ist. Erklärt ihnen wozu wir uns entschieden haben und warum.“ Neunundzwanzig Paar Augen sahen Moék entschlossen an und jeder von ihnen nickte ihrem Oberhaupt zu. Bevor sie mit zielstrebigen Schritten den großen Raum verließen. Als auch der Letzte dem Raum verlassen hatte schloss der alte Zwerg die schwere Holztür und blickte in den Augenscheinlich leeren Saal hinein. „Du kannst heraus kommen Shakarga.“ Die Worte des Zwergs hallten dumpf in dem Raum wieder und die milchigen Augen des Alten wanden sich nach einigen Momenten zu Empore, welche den Raum schmückte. Wie aus dem Nichts trat dort Oben, der Dämon aus einem Schatten heraus und musterte Moék mit kühlen aber aufmerksamen Augen. Schwach lächelte der alte Zwerg „Wieso hast du uns belauscht? Wir hätten euch von unserer Entscheidung in Kenntnis gesetzt.“ Ohne die Mine zu verziehen antwortete der Schwarzhaarige „Ich habe ein Versprechen gegeben, welches ich versuche einzuhalten.“ Misstrauisch hob der Zwerg eine Augenbraue „Nur für eine Versprechen belauscht du andere?“ Kalt grinste der Dämon bevor sein Gesicht wieder zu einer ruhigen Maske wurde „Für das Versprechen allein hätte ich euch schon Gesellschaft geleistet, allerdings wollte ich mit dir noch einmal persönlich reden.“ „Und warum das Dämon?“ Seufzend schloss Shakarga kurz die Augen bevor er sie mit einem reuevollen Blick wieder auf den alten Zwerg richtete „Ich muss zurück fordern, was ich Grambór einst gab. Etwas, dass nun schon viel zu lange in deinem Besitz ist.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)