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Der letzte Drache

Die Suche nach der Flamme des Lebens
von

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Kapitel 22 : Wofür kämpfst du?

Kapitel 22 : Wofür kämpfst du?
 

„Sag, kämpfst du für den Sieg? Kämpfst du für die Freiheit deines Volkes? Oder, kämpfst du des Kampfes willen? Suchst du beim Kampf nach Ehre und Stolz, oder nach etwas ganz anderem?“ fragte der Geist. Überrascht sah Durgo sein Gegenüber an. Wo für kämpfte er? Er kämpfte um diese Welt vor der Dunkelheit zu retten. Doch stimmte das? Er dachte an seinen Vater, welcher ihn nicht ernst nahm. Ihm verbot seinem Herz zu folgen, um sich der Suche nach dem Drachen anzuschließen. Es war damals eskaliert, als Durgo darauf bestand mit den Nymphen zu gehen, bis ihn sein Vater mit den Worten 'Du bist der nächste Führer der Zwerge, du kannst keinem abergläubischen Geschwätz trauen' im Inneren der Feste einschloss. Er war wütend gewesen, wollte beweisen, wie falsch die verhärteten Ansichten seines Vaters waren. Nur Dank Ahmad war er der Feste entkommen und schwor sich zu beweisen, dass er ein würdiger Führer war. Doch wie könnte er ein guter Führer, ein guter König sein, wenn er nicht die Gefahren auf sich nahm, um sein Volk zu retten? Kämpfte er um zu beweisen das er die Ehre als Herrscher verdiente? Doch wenn er es sich genau überlegte, kämpfte er nicht um etwas zu beweisen. Er kämpfte um zu schützen, was wichtig war. Sein zukünftiges Volk. Selbst wenn sein Vater ihn nach seiner Flucht enterbt hatte. Er würde kämpfen um die Zwerge in seiner Heimat Feste zu beschützen. Aber nicht nur diese. Er würde dafür kämpfen, ein jedes Volk zu schützen, es vor der nahenden Dunkelheit bewahren. Er würde Kämpfen um des Lebens wegen. Es schützen, selbst wenn es seinen Tot forderte. Denn am Ende könnte er wenigstens mit Stolz sagen alles in seiner Macht stehende versucht zu haben.

Entschlossen blickte Durgo seinen Vorfahren an. Hob seinen am Boden liegenden Hammer auf und besah sich diesen. „Ich werde mit der Waffe in meinen Händen kämpfen, um zu schützen was mir am Herzen liegt und noch vieles mehr. Ich werde kämpfen, um jedes Volk zu beschützen, selbst wenn es den Tot bedeutet.“ Kein Zweifel war in der Stimme des Zwerges zu hören. „Ich kämpfe nicht um zu beweisen, dass mein Vater und sein Volk in ihren Ansichten falsch liegen, auch kämpfe ich nicht um Stolz und Ehre. Denn diese trage ich schon im Herzen.“ damit klopfte er mit einer zu Faust geballten Hand auf seine Brust. „Selbst wenn sich niemand mehr an mich erinnern sollte, so ging ich meinen Weg, welchen ich für richtig hielt.“ Durgo stoppte kurz und lächelte schwach, „Wenn ich nicht kämpfe, um zu schützen was mir wichtig ist und all diese Dinge verlieren würde. Was würde mich dann noch auf dieser Welt halten?“ Grambór grinste breit, bevor er zu einer Wand schritt und diese leicht berührte. „Gut gesprochen, mein Freund. Ich erkenne deinen Grund zu kämpfen an.“ Mit diesen Worten erschien in der Wand, welche der Geist berührte, ein Torbogen. Erstaunt blickte Durgo den Bogen an welcher in dem Stein entstanden war. „Schreite hindurch mein Freund. Es ist ein Weg, welcher aus dem Inneren Nermesis hinaus führt.“ „Ich danke euch, doch was ist mit meinen Freunden?“ Silbrige Augen sahen den lebendigen Zwerg an. „Ich denke ihr werdet einander auf der anderen Seite wieder sehen... Und nun geh, doch vergesse weder deinen Grund zu kämpfen, noch dein Versprechen an mich!“ Durgo nickte und ging mit zielstrebigen Schritten durch das Steintor.

Als er auf der anderen Seite ankam, staunte er nicht schlecht, denn sein altes Kettenhemd war einer Platten- und Schuppen-Rüstung gewichen welche bis zu seinen Knien reichte. Um seine Schultern lag ein wärmender Umhang und sein Haupt bedeckte ein zwergischer Vollhelm unter welchem sein Bart in voller Pracht zu erkennen war. „Es ist ein Geschenk von mir.“ hörte Durgo die Stimme Grambórs. „Denn schließlich, war dies was ihr hier zu finden hofftet. Möge es euch helfen in eurem Kampf.“ Der neu gerüstete Zwerg sah sich um konnte seinen Vorfahren jedoch nirgends sehen, nur seine Stimme hören welche weiter in der Luft schwebte und immer leiser wurde. „Folgt diesem Gang weiter, er führt in einen Tunnel, welcher aus Nermesi führt und zu...“ damit verlor sich die flüsternde Stimme ganz. Durgo neigte seinen Kopf in Respekt „Ich danke dir, Grambór Tûkes! Mögen wir uns wieder sehen sobald dieser Krieg entschieden ist.“ Mit diesen Worten schritt der Zwerg den dunklen Gang entlang, zum Licht welches einen Ausgang versprach.
 

Ahmad erstarrte während er sich aufrichtete. Vor ihm im Raum stand eine durchsichtige Zwergengestalt. Sie musterte ihn mit kalten silbernen Augen „Sag Mensch, wofür kämpfst du?“ „Wie...“ stotterte Ahmad. „Wofür kämpfst du?“ wiederholte der geisterhafte Zwerg. „Ich...“ fing der Mensch überrumpelt an, stoppte allerdings wieder. Wofür kämpfte er? Kämpfte er, um sich seiner Mutter zu beweisen? Nach dem diese ihm nichts zu traute, da er sich aus den meisten Kämpfen mit den Unterweltlern, wenn diese sie angriffen, heraushielt. Kämpfte er für das Ende des Krieges? Kämpfte er nicht für seine Freunde? All diese Gründe kamen ihm nicht ganz richtig vor. Natürlich kämpfte er für das Ende und natürlich kämpfte er für das wohlergehen seiner Freunde. Doch kämpfte er nicht am meisten für das fortbestehen der Welt? Denn wenn die Welt weiterhin existierte, könnte man den Krieg beenden und seine Freunde und Kameraden könnten friedlich leben. Er dachte an Merin. Die junge Nymphe war nicht für den Krieg geschaffen, war sie viel zu sanftmütig dafür und doch stellte sie sich gegen das Übel der Welt. Auch der Elf hatte ein freundliches Wesen, welches er für die Prophezeiung der alten Nymphe, bereit war zu vergessen. Selbst sein jahrelanger Freund Durgo, war bereit Hass und Sturheit zurück zulassen um mit ihnen und grade dem Dämon auszukommen. Dem Dämon, welcher bereit war für ein paar Sonnenstrahlen ihnen sein Leben zu geben. Kämpfte Ahmad nicht darum, allen eine Welt bieten zu können, in welcher sie ihren Träume verwirklichen konnten? Kämpfte er nicht um das bestehen der Welt, in der Hoffnung das diese eines Tages ein besserer Ort war als zur Zeit?

Mit Zuversicht in den Augen blickte der Mensch dem Geist in die Augen. „Ich kämpfe für das bestehen dieser Welt, in der Hoffnung allen eine Möglichkeit zu geben ihre Träume auszuleben!“ Der Zwerg brummte. „Interessant... Ich akzeptiere deinen Grund zu kämpfen.“ Dann deutete die durchscheinende Gestalt auf eine Wand, in welcher eine Tür entstand. „Die Tür führt aus dem inneren Nermesis, wenn du sie durchschreitest wirst du finden, was du suchtest.“ Überrascht sah Ahmad den Zwerg an, bevor ein Lächeln sich auf seine Züge legte. „Ich danke dir, Wächter.“ wusste der Mensch nicht, wie er die geisterhafte Erscheinung sonst nennen sollte und schritt durch die hölzerne Tür. Als er in einen dunklen Gang trat stockte er kurz. Trug er nun ein kurzes Kettenhemd über welchen eine lederne Tunika mit dem Wappen seines Hauses lag, während seine Arme und Schultern durch metallene Schienen geschützt wurden. Ahmad lächelte schwach, blickte sich um und sah am Ende des Ganges ein kleines Licht. Auf in die Welt dachte er bei sich und setzte sich in Bewegung.
 

Wie aus dem Nichts war vor Merin eine schemenhafte Gestalt erschienen. Welche bald als Zwerg zu erkennen war, auch wenn dieser durchscheinend war. „Fürchte dich nicht junge Nymphe. Mein Name ist Grambór und ich bin der Wächter dieses Ortes.“ Zögerlich ließ die Frau ihre Hände sinken, doch den Zwerg nicht aus den Augen. „Was bewacht ein Zwerg in einem Elfenschloss?“ Ihre Stimme zitterte leicht. „Das ist eine gute Frage und schnell erklärt. Ich habe mich dazu bereit erklärt, mehr nicht. So banden die Elfen zusammen mit den Nymphen meine Seele an diesen Ort.“ „Oh...“ „Alles weiter ist eine andere Geschichte für die nun die Zeit fehlt. Deswegen frage ich dich, wofür kämpfst du?“ Die frage ließ die Nymphe sanft lächeln. Sie wusste wofür sie kämpfte, hatte sie es sich doch geschworen. „Ich kämpfe für das Wohl der Natur. Um dieser kahlen Welt wieder die Schönheit wieder zu geben, welche sie durch die Dunkelheit und Kälte verlor.“ Sie würde der Natur ihre alte Pracht wiedergeben, so wie sie in den alten Büchern und Geschichten beschrieben wurde. Zusammen mit der Sonne welche diese Welt von neuem wärmen würde. „Selten hat man mir diese Frage so schnell beantwortet... Bist du dir sicher mir deiner Begründung?“ Merin zögerte nicht „Ja, dass ist es was ich mir geschworen hatte, bevor ich überhaupt auf diese Reise ging.“ Der Zwerg nickte „Ihr Nymphen seid schon immer ein Natur verliebtes Volk gewesen und ich kann euch verstehen. Die Welt im Licht der Sonne war wunderbar, zusammen mit all den verschiedenen Pflanzen.“ Die Frau grinste den Geist an. „Wenn meine Aufgabe erfüllt ist und die Sonne die Welt von neuem erreicht, bringe ich dir eine der schönsten Pflanzen, welche ich finden kann.“ Grambór nickte ihr zu. „Darüber würde ich mich freuen, Nymphe, denn hier ist es in den letzten Jahren kahl geworden und durch eine mir Unbekannte Macht kann ich diese Räumlichkeiten nicht mehr verlassen. Aber nun geh! Deine Freunde warten.“ Die Frau nickte als sie sah wie Ranken sich von den Wänden lösten und einen Durchgang bildeten. „Ich werde wieder kommen, Grambór!“ Der Zwerg nickte und sah ihr nach als sie durch den freigelegten Part verschwand.“
 

Der Elf konnte beobachten wie ein in silbrig-blauen Schimmer, ein Zwerg vor ihm auftaucht. Durchscheinen wie ein trübe Scheibe Glas und doch in voller Rüstung. „Es freut mich, nach so langer Zeit, endlich wieder einen Elf in der Burg Nermesi Willkommen zu heißen. Auch wenn die Umstände nicht die Besten scheinen.“ Mit großen Augen blickte Leesiniel die Gestalt vor sich an „Wer bist du?“ „Grambór Tûkes. Wächter der Heiligtümer Nermesis und dein Name lautet?“ Leicht verneigte sich der Elf „Leesiniel und ich kam mit meinen Kameraden hier her um nach etwas zu suchen, was uns im Krieg helfen könnte.“ Der Wächter nickte „Das habe ich mitbekommen, doch ist nicht alles was ihr sucht hier. Es wurde entschieden, dass es zu gefährlich wäre.“ „Wie meinst du das?“ Fragte Leesiniel überrascht. Grambór senkte den Kopf. Der Elf erinnerte ihn an seinen alten Kameraden, doch durfte er daran nun keinen Gedanken verlieren. „Du weißt dass es eine Prophezeiung gibt welche vor nun mehr Jahrhunderten gemacht wurde, oder irre ich mich?“ Leesiniel nickte nur und der Zwerg fuhr fort „Damals wurden von den geeinten Völkern, Waffen und Rüstungen geschmiedet und gewebt. Am Ende mit Zaubern geschützt, doch wurden Waffen und Rüstungen getrennt. Denn die Gefahr Alles, durch einen unglücklichen Zufall zu verlieren war den Führern zu groß. So gaben sie die Rüstungen den Elfen und versiegelten sie, während die Waffen den Menschen übergeben wurden, um diese zu verwahren. Sie sollten erst wieder zusammen geführt werden, wenn die Zeit des Ende und des Neuanfangs gekommen war. Denn es heißt, gemeinsam hielten die Gegenstände die Macht die Zeit und die Finsternis zu besiegen.“ Immer größer waren die Augen des Elfs geworden. „Dann befinden sich hier nur die Rüstungen?“ Grambór nickte „Ja, doch bevor ich sie dir überlasse musst du mir eine Frage beantworten.“ Unheimlich viele Fragen schwirrten Leesiniel grade selbst im Kopf, doch nickte er. „Dann sag, wofür kämpfst du, Leesiniel?“ Wofür kämpfte er? Musste er darüber lange überlegen? Wusste er seine Antwort nicht schon? „Ich kämpfe für die Träume, welche darauf warten in die Tat umgesetzt zu werden. Für eine Zukunft in der wir selbst bestimmen können was passiert.“ „Weise Worte Leesiniel und so erkenne ich deinen Grund an. Gehe den Weg und ermögliche der Welt eine Zukunft.“ als der Zwerg pausierte erschien ein Bogenförmiger Durchgang an einer der Seiten. „Geh hindurch und du wirst zu deinen Kameraden gelangen aber bevor du gehst, nimm bitte diese Kette mit dir.“ Damit hielt der Geist eine eben so durchsichtige Kette vor sich, wie er selbst war, doch kaum dass sich die Hände des Elfs um sie schlossen nahm die Farbe zu und lag kühl in dessen Händen. „Sie war ein Geschenk eines Freundes und ich denke, dass es Zeit ist sie den Elfen zurück zugeben. Achte auf sie gut.“ Die blauen Augen Leesiniels, blickten auf das Schmuckstück und staunten. Es war flach und rund, ähnlich einer Münze. Doch verzierten verschiedene Zeichen die Front, in dessen Mitte ein leicht hervorstehender Saphir eingearbeitet war. „Ich werde auf sie achten.“ Brummend nickte der Zwerg „Nun geh!“ und der Elf verschwand durch den Durchgang.

Als er auf der anderen Seite in einen Gang trat stieß er fast mit Merin zusammen welche ihn mit großen Augen an sah. Zuerst hätte er sie fast nicht erkannt, waren ihre schlichten Klamotten, einem knöchellangem weißen Kleid gewichen über welchem eine hellblaue Tunika hing. Bestickt mit verschiedensten Schutz Runen und Zaubern. Und gewärmt wurde sie von einem weißen mit Fell besetzten Umhang. „Die Kleider stehen dir gut meine Liebe.“ Meinte der Elf nur mit einem Lächeln im Gesicht, was der Frau einen leichten Rotschimmer ins Gesicht trieb bevor sie murmelte „Dir deine auch.“ Dass ließ Leesiniel an sich hinab sehen. Er trug eine dunkelbraune Lederrüstung ähnlich seiner vorigen, jedoch waren die Ränder mit Silberfäden bestickt worden, welche wie die Stickereien der Nymphe, Schutzrunen ergaben. Um seine Schultern schlang sich ein dunkelgrüner Umhang. „Danke.“
 

Shakarga konnte in der Mitte des Raumes eine Schemenhafte Gestalt aus machen, welche ihn eindringlich musterte und dann ruhig anfing zu sprechen „So sehen wir uns also wieder, alter Freund.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nisichan
2017-07-26T08:06:22+00:00 26.07.2017 10:06
Das war sehr interessant. Bin gespannt, wie sich unser Dämon so schlägt.
Von:  DarkLibi
2017-04-18T15:04:40+00:00 18.04.2017 17:04
Omg
Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein :o Also der Kliffhänger ist ja mal mega böse;(
Es ist mega spannend !!!!!! *_*
Schreib bitte bloß schnell weiter :D

Ab und an sind kleine Tipp-Fehler , störenmich nicht aber falls sie dich stören schau nochmal drüber <3

LG Libi
Antwort von:  Lucian1997
18.04.2017 17:24
Ah die gute Rechtschreibung...
Fehler kommen wohl daher das ich das Kapitel Nachts geschrieben habe xD
werde sehen das ichs verbessert bekomme

LG und Danke für die Kommis :3
Von:  MyokoMyoro
2017-04-17T21:02:04+00:00 17.04.2017 23:02
Na das kann ja noch heiter werden. Ich freue mich schon darauf, wenn der Zwerg merkt, das Shakarga sein Gedächtnis verloren hat. (Wenn er den Zwerg nicht erst danach kennengelernt hat natürlich)
Mal schauen was die beiden sich so alles zu erzählen haben.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko


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