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Der letzte Drache

Die Suche nach der Flamme des Lebens
von

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Kapitel 21 : In Vergessenheit

Kapitel 21 : In Vergessenheit
 

Ahmad sah sich in dem kleinen holzvertäfelten Raum um. Drei Fackeln erhellten ihn, jedoch war sonst nichts zu erkennen. Kein Fenster, keine Tür. Einfach nichts. Vorsichtig tastete der Mensch die Wände ab, in der Hoffnung einen Ausgang zu finden. Hin und wieder rief er nach seinen Kameraden, gab allerdings bald auf und lies sich an einer Wand zu Boden sinken nachdem auch seine Hände nur kühles Holz er tasten konnten. „Verdammt!“ fluchte er laut und lehnte seinen Kopf gegen die Wand und schloss die Augen, während seine Hände mitsamt Schwert und Schild neben ihm lagen. Er wusste nicht wo er war. Er wusste nicht wo seine Kameraden waren und ob es diesen gut ging. Aber das wichtigste war er wusste auch nicht wie er aus diesem verfluchten Raum hinauskommen sollte. Nie war er jemand gewesen der schnell auf gab, doch grade schien ihm jegliche Hoffnung zu verlassen. Vielleicht war er in einer Falle gefangen? Vielleicht hatten die Dämonen, von denen Shakarga erzählt hatte, bereits die Burg betreten? Seufzend öffnete er wieder seine Augen. Seinen Kameraden würde es schon gut gehen, schließlich hatte er Vertrauen in diese. Damit rappelte er sich von dem Boden wieder auf, erstarrte jedoch mitten in der Bewegung.
 

Leesiniel fand sich in einem marmornen achteckigen Raum wieder, der von vielen Kerzen erleuchtet wurde, welche in den Ecken zu stehen schienen. Jedoch war der Raum ansonsten leer. Keine kleine Spinne, die in einer Deckenecke, ihr Netz spann. Kein Teppich welcher den Stein bedeckte und vor allem kein Mensch, welcher vor ihren Augen zuvor verschwunden war. Der Elf festigte seinen Griff um die Waffe des Dämons. Wo war er gelandet? In einer Falle der Unterweltler? War er überhaupt noch innerhalb Nermesis? Und wenn nicht dort, wo sonst? Vorsichtig strich er über die glatt polierten Wände, bereit wieder durch ein Passage zu gelangen. Doch passierte nichts. Innerlich fluchend murmelte er „Ich hoffe, die Anderen sind wenigstens zusammen und halbwegs sicher.“ doch verstummte er als sich hinter ihm Magie zu ballen schien. Schnell wandte er sich um, das Schwert bereit um sich zu verteidigen. Doch was er sah, ließ seine Augen weiten.
 

Verunsichert sahen sich die Augen der Nymphe in dem Raum um, in welchen sie Ahmad und Leesiniel erwartet hatte. Doch war keiner der Beiden anwesend auch tauschten Durgo und Shakarga nicht bei ihr auf. Sie war allein, in dem mit Moos und Ranken zugewachsenen Raum. Schummrig schien etwas Licht von Laternen, welche an von der Decke hinab hängenden, Ranken befestigt waren. „Wo seid ihr?“ rief die junge Frau. Doch blieb es still. Mit kleinen Schritten durchquerte sie den Raum strich etwas Moos von den Wänden. Konnte darunter jedoch nur groben Stein erkennen. Wo war sie und wo waren die Anderen? Ihr lief es kalt den Rücken hinab und sie schlang einen Arm um ihren Körper, während die andere nach der Kette um ihren Hals tastete. Seid sie das Schmuckstück hatte, fühlte sie eine leichte Wärme von ihm ausgehen, immer dann wenn sie ihren Kameraden nahe war. Doch nun blieb es kalt. Ihre grünen Augen schweiften durch den Raum und blieben dann ein Stück vor ihr in der Luft hängen. Ängstlich trat sie einen Schritt zurück und hob schnell ihre Arme vor sich in die Luft, bereit sich zu verteidigen.
 

Durgo staunte als er sich in einem steinernen Raum wieder fand. Ohne Mensch, Elf oder Nymphe, auch schien der Dämon nicht zu ihm zu gelangen. Er hoffte nur, auch wenn es ihm schwer fiel zu zugeben, dass es Letzterem gut ging und dieser es durch die merkwürdige Passage geschafft hatte. Auch wenn der Zwerg sich noch nicht sicher war, ob es eine gute Idee gewesen war diese zu durchqueren. Denn nun waren sie getrennt, ohne zu wissen wo die Anderen sich befanden. Er grollte etwas und sah sich in dem kleinen höhlen-artigen Raum um. In den Wänden waren kleine und größere Steine, welche ein schwaches Licht aus zu strahlen schienen und so den Raum erleuchteten. Der Raum war kahl. Keine Verzierungen an den Wänden keine Türen, nichts. Nur behauener Stein. Missmutig klopfte er mit dem Handrücken die Wände nach Hohlräumen ab, musste es doch einen weg hier hinein gegeben haben, wenn die Wände behauen waren. Außerdem mussten die Arbeiter auch wieder hinaus gelangt sein, waren hier keine Skelette oder andere Überreste. Doch fand er nicht was er suchte stattdessen hörte er hinter sich ein nachdenkliches brummen. Mit fest umklammerten Hammer drehte sich Durgo mit einem Kriegsschrei um bereit seinen Feind, sollte es einer sein anzugreifen. Doch stockte er als er die Gestalt vor sich erblickte. Silbrig-blau schimmernd und vor allem durchsichtig, stand vor ihm ein Zwerg. In voller Rüstung und mit gehörntem Helm. Schild auf dem Rücken und eine Axt an der Seite. Silberne Augen blickten Durgo durch dringend an. Doch dann schritt der durchsichtig Zwerg weiter auf ihn zu, blieb kurz vor diesem stehen. „Es scheint als wäre die Zeit gekommen...“ brummte die Silbrig-blau Gestalt. „Ich hatte gehofft es würde niemals so weit kommen...“ „Was bei den Göttern geschieht hier?“ flüsterte Durgo, doch die durchscheinende Gestalt lachte nur Laut. „So etwas habe ich erwartet von einem aus meinem Volk! Wir waren schon immer verbohrt.“ Es dauerte einen Moment bis das Gelächter des Fremden verstummte. „Aber du kannst beruhigt sein und deine Waffe senken, Freund.“ Doch Durgo verstärkte nur seinen Griff um seinen Hammer „Wieso sollte ich einem Fremden, welcher aus dem Nichts auftaucht trauen? Dazu scheinst du noch nicht einmal einen normalen Körper zu besitzen!“ Der Fremde lächelte schwach nickte jedoch zustimmend bevor er sich abwandte und durch den kleinen Raum schritt. „Ich besitze keinen Körper mehr, denn ich stimmte bei Erbauung dieser Räumlichkeiten zu, diese bis zu dem Tag, an welchem sie ihren Zweck erfüllten, zu beschützen...“ der Fremde stoppte kurz „Ich stimmte zu meine Seele an diese Räume zu binden, um zu beschützen was dieser Welt neue Hoffnung geben würde.“ Sprachlos sah Durgo den Zwerg vor sich an. „Ich bin ein Geist, dessen Körper vor Jahrhunderten zerfiel. Aber wo bleiben meine Manieren?“ der Fremde drehte sich wieder um „Mein Name ist Grambór Tûkes.“ Wie erstarrt blickte Durgo mit großen Augen Grambór Tûkes an. Ließ dabei seinen Hammer fallen welcher mit einem dumpfen und knirschenden Geräusch auf dem Boden auf kam bevor er flüsterte „Tûkes...“

Wie konnte der Geist vor ihm den selben Namen tragen wie seine Familie? In keiner ihrer Chroniken war der Name Grambór nieder geschrieben. Und nie wurde ein Zwerg erwähnt, welcher seinen Geist an einen Ort band. Allerdings meinte Durgo sich daran zu erinnern, beim lesen einiger dieser Chroniken fehlende Seiten bemerken zu haben. „Tûkes...! Das... kann nicht sein!“ rief er letztendlich mit ungläubiger Stimme aus. Woraufhin der Geist ihn fragend musterte „Wieso wagst du es mich einer Lüge zu bezichtigen? Ich gab auf wo für meine Familie lange kämpfte und überließ am Ende meiner Schwester den Thron. Nur um Jahrhunderte etwas zu schützen, von dem ich hoffte, dass es nie gebraucht werden würde.“ Kopfschüttelnd sah der Zwerg den Geist an „Aber nirgends wurde dieser Name erwähnt. Und die einzige Zwergen-Herrscherin in den Geschichten führte fast den Untergang unseres Volkes herbei, nach dem sie dem Wahnsinn verfiel!“ „Wie meinst du das Zwerg?“ fragte Grambór selbst verunsichert. „In den Chroniken der Familie Tûkes, wurde nie ein Zwerg mit dem Namen Grambór erwähnt. Und zu Beginn steht, dass die Familie Tûkes, die Herrscher Familie, sich fast selbst ausgelöscht hat nachdem, Kûra Tûkes dem Wahnsinn verfiel. Jedoch steht nicht wieso und wie sie die Familie fast ausgelöscht hätte.“ „Woher kennst du ihren Namen...“ fing der Geist an stoppte kurz bevor er die Augen zusammen kniff und wütend fort fuhr „Wie bist du an die Chronik gekommen?“ Ernst sah Durgo sein gegenüber an „Es ist die Geschichte meiner Vorväter. Mein gesamter Name lautet Durgo Komrók Tûkes.“ Die silbrigen Augen des Geist weiteten sich. „Dass ist überraschend...“ murmelte der Geist „Mein... Nachfahre, sag wie kann ich aus meinen eigenen Büchern verschwinden?“ „Ich weiß nicht.“ brummte Durgo „Jedoch fehlen Seiten in den Büchern, was mit diesen passierte kann ich jedoch nicht sagen.“ Verstehend nickte der geisterhafte Zwerg, auch konnte er sich vorstellen woran seine Schwester zu Grunde ging. Sie hatte seine Entscheidung damals, als er sich bereit erklärte in Nermesi zu bleiben, nicht akzeptieren wollen. Hatte sie doch gewusst, dass es seinen Tot bedeuten würde. „Es herrscht Krieg da draußen, oder?“ flüsterte Grambór. Durgo nickte „Seit Jahrhunderten und es wird immer schlimmer.“ Der Geist nickt verstehend. „Dann hätte ich eine Bitte und eine Frage an dich, Durgo.“ „Sprecht und ich werde versuchen der Bitte nachzukommen und eure Frage zu beantworten.“ Grambór schmunzelte leicht bei dem neuen Respekt welcher ihm entgegen gebracht wurde und wandte seinen Blick leicht nach oben, so als würde er durch die Decke blicken. „Meine Bitte ist, dass sobald der Krieg vorbei ist, du hierher zurückkehrst und unsere Chronik wieder vervollständigst. Denn für einen Zwerg ist es schlimmer in Vergessenheit zu geraten, als auf einem Schlachtfeld zu sterben, aber dies dürfte dir bewusst sein.“ Durgo nickte „Ich werde zurückkommen, solange es in meiner Macht steht.“ der Geist nickte „Gut.“ dann zögerte der Tote jedoch einen Moment bevor er weiter sprach
 

„Und meine Frage lautet, wo für kämpfst du?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DarkLibi
2017-04-16T23:11:56+00:00 17.04.2017 01:11
oh du machst es echt spannend :0
Du hast mal wieder sehr fließend geschrieben und baust die Spannung sehr gut auf !
Ein kleiner Tipp Fehler ist mir aufgefallen bei dem Absatz, in dem die Nymphe Ihren Raum erreicht 😇 ich denke du meintest tauchten und nicht tauschten ;)
weiter so 🤓🦄

LG Libi


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