Der letzte Drache von Lucian1997 (Die Suche nach der Flamme des Lebens) ================================================================================ Kapitel 21: Kapitel 20 : Allein ------------------------------- Kapitel 20 : Allein Durgo und Ahmad festigten den Griff um ihre Waffen, bereit sich und die junge Frau hinter ihnen mit all ihrer Kraft zu schützen, als sie Schritte immer näher kommen hörten. Unter die Schritte mischte sich jedoch ein unheimliches Knacken und scharren was ihnen Schweiß auf die Stirn trieb. Merin zitterte leicht, würde sie nun ihren ersten Kampf haben? Langsam hob sie ihre Arme vor sich in die Luft. Niemals würde sie kampflos aufgeben, auch wenn sie mit solchen Situationen keinerlei Erfahrung hatte. Sie wollte unter keinen Umständen den Anderen zur last fallen. Sie würde kämpfen wie sie, bis zum Schluss. Tief holte sie Luft und lies diese wieder aus, in dem Versuch sich zu beruhigen. Die Schritte wurden immer lauter und sie hörten Metall auf Stein schlagen. Die Anspannung war in der Luft fast zu greifen. Durgo holte leicht mit seinem Hammer aus, bereit zu zuschlagen sobald etwas um die Biegung des Turmes kam. Ahmad trat eine Stufe hinab sein Schild erhoben und sein Schwert in einer defensiven Haltung, bereit ihre Feinde abzuwehren. Knirschen, Knacken und das Splittern von etwas, was sowohl Zwerg als auch Mensch für Knochen hielten war ganz in der Nähe zu hören. Zusammen mit etwas, dass keiner von ihnen zu ordnen konnte. Es klang nach einer Sprache. Jedoch klang sie scharf und hart, anders als etwas dass sie bis zu diesem Zeitpunkt gehört hatten. „Dämonen...?“ vernahmen die beiden Männer die wispernde Stimme der Nymphe. Sie stellten die Frau nicht in Frage, war dies doch die einzige Erklärung hatten sie die anderen Sprachen doch schon in ihrem Leben gehört. Doch kamen sie nicht weiter darüber nach zu denken als vor ihnen eine grünliche Figur, zusammen mit einer in schwarz gehüllten um die Ecke fiel, oder besser flog, und mit einem ekelhaften knirschen zu Boden ging. „Wo lang, Elf?“ rief Shakarga seinem Kamerad zu während sie durch die Burg eilten. Auch in den oberen Geschossen waren sie Skeletten begegnend. Einigen hatten sie die Beine zerschlagen um der Verfolgungsjagd ein Ende zusetzen. Allerdings hatte dies nur wenig geholfen, waren doch auch diese Skelette noch hinter ihnen her, wenn nun nur noch kriechend. „Ich weiß nicht genau. Es gibt hier zu viele verschiedene Gänge, als dass ich einen genau bestimmen könnte! Ich bin kein Jagdhund der eine Fährte folgt! Alles was ich sagen kann ist, dass sie links ein Stück über uns sind!“ Fluchend wandte sich der Dämon wieder zu einem der Untoten und wehrte mit seiner Klinge einen schlag ab, bevor er seinen Angreifer zurück drängte und aus dem Fenster stieß. „Dann rate! Entweder dem Gang hier folgen oder die Treppe hinauf.“ Schweiß lief Leesiniels Schläfe hinab doch versuchte der Elf sich noch einmal auf die Magie der Nymphe zu konzentrieren. Er zögerte einen Moment. Wenn er nun den falschen Weg wählte würde es gewaltige Konsequenzen mit sich ziehen, welchen er nicht bereit war entgegen zutreten. „Die Treppe hinauf.“ Rief Leesiniel und schlug nach einem ihrer Feinde. Gemeinsam liefen sie Stufe um Stufe die gewundene Treppe hinauf. Hier und da ging eine Tür zu einem Raum ab, jedoch ignorierten die Beiden diese. Bald jedoch bemerkten sie das jedes der Skelette, welches ihnen begegnete, die Treppe zu erklimmen schien. Erkenntnis spiegelte sich auf ihren Gesichtern als sie ein Weiteres zu klein Teilen zerlegt hatten. Sie standen wie erstarrt auf der Treppe und blickten sich an. Wenn die Skelette sie verfolgten nun jedoch kein Interesse an ihnen zu haben schienen, lies es die einzige Möglichkeit über dass sie etwas anderes verfolgten. „Die Anderen...“ fing der Elf an. Shakarga sah jedoch nur die Treppe weiter hinauf und rannte los. Leesiniel folgte ihm sogleich. Shakarga fluchte innerlich und sprang die paar Skelette an welche ihnen begegneten, zertrümmerte ihre Knochen unter ihm. Er durfte sich nicht einmal Gedanken darüber machen, ob es den Anderen gut ging. Denn wenn nicht, würde er sich selbst dafür verantwortlich machen. Waren sie doch offensichtlich die letzte Möglichkeit für ihn die Sonne ein weiteres mal zu sehen und nicht nur das. Er fluchte laut, als eines der Skelette ihn mit einer schartigen Klinge einen Schnitt im Gesicht zu fügte. Kräftig trat er nach dem Knochengerippe, welches mehrere Stufen hinauf stürzte, doch bevor es sich wieder auf rappeln konnte war der wütende Dämon schon auf ihm und zerlegte es. Als er sich am Aufrichten war, kam auch Leesiniel um die Biegung, und beide blickten in drei weitere Augenpaare. Erleichterung machte sich sofort in allen Fünf breit als sie ihre Kameraden erkannten. Durgo und Ahmad ließen die Waffen sinken, eben so Merin ihre Arme. Doch weckte dann das grüne Skelett ihre Aufmerksamkeit. „Was“ fing der Mensch an und sah die beiden Neuankömmlinge durchdringend an „ist passiert?“ Elf und Dämon lehnten sich darauf hin an die Wände und versuchten wieder zu Atem zukommen um zu erklären. „Wir müssen hier raus.“ fing Leesiniel an „Und zwar sofort! In den unteren Hallen scheint jeder Tote wieder auferstanden zu sein.“ Augenblicklich sah Durgo den Dämon an und wollte schon etwas sagen als dieser jedoch nur schwach den Kopf schüttelte. „Wie viele?“ fragte Ahmad ruhig. „Jedes...“ murmelte Shakarga bevor er etwas lauter hinzufügte „Außerdem sind Dämonen in der Nähe.“ wieder verstummte der Dämon und fuhr leise fort „Viele Dämonen, ich vermute das sie von Anfang an hier in der Nähe waren.“ Nun fluchten auch die Anderen. „Was machen wir jetzt?“ fragte Merin leicht verloren. Sie bekam jedoch keine Antwort. „Verdammt!“ fluchte Ahmad und lehnte sich eben falls an die Wand. Hunderte von Untoten und dann auch noch eine größere Gruppe von Dämonen, wie sollten sie es aus dieser verdammten Burg schaffen? Er hörte Merin einen Überraschten Aufschrei von sich geben und wollte sich zu ihr umdrehen, blickte jedoch nur gegen eine Holz vertäfelte Wand welche von Fackeln erhellt wurde. „Was...“ fing er an. Durgo, Merin, Leesiniel und Shakarga mussten erstaunt mitbetrachten wie der Mensch, welcher sich gegen die Wand lehnte, immer durchsichtiger wurde und schließlich verschwand. Merin lies noch einen kurzen Aufschrei los und versuchte ihren Kameraden an einem Arm zu packen, doch faste sie nur in Luft. „Was bei den Göttern...“ brummte der Zwerg. Dämon und Elf hatten sich nun eben falls von der Wand gelöst und blickten auf die Stelle an welchem Ahmad verschwunden war. Sie alle ließen die Augen über die Stelle schweifen suchten nach einem Hinweis, doch wurden sie von den Worten des Dämons unterbrochen. „Habt ihr die Steintür berührt?“ Zwerg und Nymphe sahen ihn Kopf schüttelt an. Und folgten dem Blick des Dämons auf die Tür. Es wurde Still bis auf das Geräusch der sich nähernden Skelette. „Es ist eine Magische Passage.“ flüsterte der Elf. Der die alten Elfischen Schriftzeichen in dem Stein betrachtete. „Eine die keine Rückkehr vorher sieht.“ fügte der Dämon an. Sie alle sahen sich an und blickten den noch leeren Gang hinunter an dessen Ende sie die Skelette hörten. Dann trat der Elf näher an die Steinernen Tür und fragte „Uns bleibt nicht viel Wahl, oder?“ Sie aller wussten das es nicht der Fall war. Sollten sie einen ihrer Kameraden zurücklassen, war es das Ende ihrer Reise welche noch lange nicht zu ende zu sein schien. Die junge Frau schüttelte den Kopf und der Elf seufzte bevor er sich zum Dämon drehte und ihm seine Waffe wieder entgegen hielt. Doch Shakarga schüttelte den Kopf „Wir wissen nicht was uns erwartet, gib sie mir später, Iel.“ Mit einem nicken legte der Elf eine Hand auf dem gravierten Stein und löste sich Augenblicke später auf. Grade wollte Durgo seine die Hand, mit einem mulmigen Gefühl im Magen auf den Stein legen als die nächsten Skelette um die Biegung kamen. Fluchend stellte sich Shakarga in den Weg. „Beeilt euch!“ Merin nickte nicht einmal als sie am Zwerg vorbei eine ihrer Hände auf den Stein legte und ebenfalls verschwand. Der Dämon stieß eines der untoten Wesen die Treppe hinab. „Komm bloß nach!“ murrte der Zwerg noch kurz und legte eben falls eine Hand auf den Stein. „Immer doch Felsmade...“ murmelte Shakarga. Kurz blickte der Dämon über seine Schulter und stellte fest das der Zwerg die Worte nicht mehr mitbekommen hatte und sich selbst aufgelöst zu haben schien. Erleichtert atmete der Schwarzhaarige aus bevor er sich mit dem Rücken gegen den Fels lehnte um mit seiner Waffe die rostige Klinge eines Untoten ab zu wehren. Doch traf dieses Stück Metall niemals auf seine Klinge. Stattdessen fiel er rückwärts und blieb auf dem Rücken liegen. Er blickte hinauf auf eine mit schwarzen und silbernen Tüchern behangene Decke, welche leicht zu schimmern schien in dem schummrigen Licht, welches hier herrschte. Vorsichtig setzte sich der Dämon auf seine Waffe noch immer fest in der Hand. Schnell ließ er seinen Blick durch den kleinen Raum schweifen. Konnte jedoch keinen seiner Kameraden oder eine Tür ausmachen. Er war alleine. Doch konnte er stattdessen etwas anderes in der Mitte des Raumes ausmachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)