Invasion Teil 2 von Negi01 (Das Turnier) ================================================================================ Kapitel 6: Befreiungsaktion --------------------------- Kapitel 115 Befreiungsaktion Es war beinahe schon Mittagszeit, als das Team um Kazuma vor dem Tor des Anwesens der Rugarianer ankamen. Es schien genauso groß wie ihr eigenes Anwesen mit dem Unterschied, das hier viele Bäume standen. Dicht an dicht. Ein einziger Weg schien zum Anwesen zu führen, das man allerdings durch die Bäume kaum entdecken konnte. „Surina hat mir erzählt, das jedes Team ein Anwesen bekommen hat, das ihren Bedürfnissen am ehesten entspricht.“, erklärte Atruschka. Yuan schmunzelte. „Was sind die Kerle hier dann? Baumaffen?“ Er kicherte ein wenig. Atruschka ebenfalls. Kazuma zog eines der Schwerter. „Wäre möglich, das wir hierfür disqualifiziert werden.“, erinnerte er die anderen. „Glaube ich nicht. Surina wird schon alles erklären. In der Zwischenzeit werden wir diesen Kerl zeigen, das man sich mit uns nicht anlegt.“, sagte Robin. Er ließ eine Feuerkugel entstehen. „Warte. Kein Feuer. Hier könnte alles abbrennen inklusive dem Anwesen, wenn ein Feuer ausbricht.“, hielt Kazuma ihn zurück. Robin seufzte und löschte seine Kugel. „Schon klar.“ „Schleichen wir uns erstmal heran.“, sagte Junko und sprang auf die 5 Meter hohe Mauer. Die anderen nickten und folgten ihr. Vorsichtig und leise schlichen sie durch die Bäume in Richtung des Anwesens. Sie bemerkten nicht, das in einigen der Bäume Überwachungskameras installiert waren, die sie aufnahmen. Im Anwesen ging eine rote Lampe an, was die Bewohner aufhorchen ließ. „Belokan! Was ist denn los?“, fragte eine Stimme. Ein großer, schlanker Rugarianer öffnete die Tür und kam in den Computerraum. „Boss Harukan. Tut mir leid, aber wir haben Eindringlinge.“, sagte ein kleinerer Rugarianer, der vor den Monitoren saß. Der Boss sah drauf und lächelte. „Wie es scheint, hat Prukan gestern Mist gebaut. Das sind die Menschen. Irgendwas hat sie zu uns geführt.“, sagte er. Belokan erschrak. „Was machen wir denn jetzt?“, fragte er ängstlich. Harukan lachte. „Keine Sorge. Die sind das schwächste Team des Turniers. Selbst wir sollten sie ohne Probleme fertig machen können. Noch dazu das sie auf unserem Gebiet sind. Informiert die anderen. Solukan und Nurtokan sollten das alleine schaffen. Schick sie raus.“, befahl er. Belokan nickte „Wir sollten fast da sein. Ich kann schon etwas Licht sehen.“, sagte Yuan, der sich halb verwandelt in den Bäumen bewegte. „Wenn wir drin sind, teilen wir uns wieder auf und suchen Serena. Sobald einer von uns sie hat, benachrichtigt die anderen, dann verschwinden wir wieder.“, sagte Kazuma. „Das ist aber nicht nett. Ihr wollt gehen, ohne guten Tag zu sagen?“, fragte eine tiefe Stimme. Alle blieben stehen. Plötzlich fiel Yuan vor ihnen zu Boden. „Was ist? Geht es dir gut?“, fragte Atruschka und bückte sich zu ihm runter. Yuan stand wieder auf. „Klar doch. Allerdings hat mich irgendwas da oben angegriffen.“, sagte er und sah hinauf. „Ist da etwas?“, fragte Atruschka und sah ebenfalls hinauf. Da bemerkte Junko etwas. „Runter!“, schrie sie. Eine riesige Kugel aus Holz, mit Dornen bestückt raste jetzt über sie hinweg und verschwand wieder im Dickicht. „Was war denn das?“, fragte Robin erschrocken. Kazuma schluckte. „Fallen, offenbar. Sie haben wohl überall hier Vorrichtungen angebracht, die auch tödlich sein können.“ Junko sah zurück. „Aber bisher haben wir doch gar nichts gemerkt obwohl wir schon ein paar 100 Meter gelaufen sind.“, meinte sie. „Vermutlich wurden sie jetzt erst aktiviert.“, sagte Yuan. „Gratuliere. Ihr seid echt clever. Aber das nützt euch jetzt nichts mehr.“, sagte die Stimme wieder. Alle sahen sich um, doch niemand war zu sehen. „Komm raus und stell dich wie ein Mann!“, schrie Yuan wütend. Plötzlich erschien direkt vor ihm eine Gestalt wie aus dem Nichts und boxte ihn in den Bauch. Dann verschwand sie genauso wieder und man konnte Geräusche hören, als wenn jemand von Baum zu Baum springen würde. „Na großartig.“, sagte Kazuma ironisch klingend. „Was war das denn?“, fragte Junko. „Tarnung.“, sagte Atruschka. „Wahrscheinlich haben sie eine Fähigkeit, die der Tarnung der Chamäleons ähnlich ist nur viel besser.“ „Optische Tarnung, was? Das ist irgendwie mies.“, sagte Robin. „Vor allem in einem Gebiet wie dem hier.“, bemerkte Yuan. Wieder waren Geräusch von jemandem zu hören, der oben in den Bäumen umher sprang. „Außerdem scheinen sie sich schnell durch die Bäume bewegen zu können. Das wird schwer. Wir wissen nicht einmal, wie viele es sind.“ Robin brachte es auf den Punkt. „Zwei! Es sind zwei.“, sagte Kazuma, der vage ihre Auren spüren konnte. „Sie sind schnell, aber es sind nur zwei.“, erklärte er. Yuan sah nach oben. „Na gut. Dann werden Atruschka und ich diese zwei übernehmen. Ihr geht weiter.“, sagte er. Alle sahen ihn fragend an. „Bist du sicher?“, wollte Robin wissen. Atruschka sah Yuan an. „Na gut. Wir machen das.“ Kazuma wusste nicht, was er tun sollte. Yuan lächelte. „Hey. Soweit wir wissen, sind sie eines der schwächsten Teams des Turniers. Wenn wir die nicht besiegen können, sollten wir gleich einpacken.“, sagte er mit erhobenem Daumen. Kazuma lächelte. „Na gut. Ich vertraue euch. Aber seid vorsichtig.“, riet er. Er sah Robin und Junko an, die ebenfalls nickten. Dann rannten sie los. „Hey! Wo wollt ihr denn hin?“, fragte die Stimme. Ein Baumstamm sauste nun auf die drei zu, doch Yuan schoss an ihnen vorbei. Sein rechter Arm verwandelte sich und er zerfetzte den Stamm und Holzspäne. Die drei rannten jetzt weiter. „Das ist nicht nett. Ich hatte gehofft, euch alle 5 zu erledigen.“, sagte die Stimme. Yuan lächelte. „Jetzt halt mal die Luft an! Ich weiß, das ihr zu zweit seid! Wir sind jetzt auch zu zwei, also wird das ein fairer Kampf werden!“ Die Stimme verstummte kurz. Dann konnte man ein Lachen hören. Genau genommen waren es zwei Lachen gleichzeitig. „Ihr zwei wollt gegen uns einen fairen Kampf kämpfen? Hier?“, fragte eine der beiden Stimmen und lachte weiter. Yuan sah Atruschka an. „Schaffst du das?“, fragte er. Atruschka nickte. Nun verwandelte sich Yuan wieder teilweise und rannte mit Krallen bestückt einen dicken Baum rauf. „Siehst du das? Der Halbaffe will uns in unserem eigenen Gebiet besiegen.“, sagte eine Stimme wieder. Yuan hatte einen dicken Ast erreicht und stellte sich drauf. Dann sah er sich um, ob er etwas entdecken konnte. Doch wenn seine Gegner sich tarnen konnten, war die Hoffnung gering. Er hoffte, das sie irgendwann einen Fehler machen würden. Kazuma, Junko und Robin kamen aus dem Wald heraus und blickten auf das Anwesen der Rugarianer. Es glich mehr einem riesigen Baum von mindestens 20 Metern Durchmesser. Ein einziger Eingang führte rein und man sah mehrere Fenster mit Licht. „Also ich finde unser Haus viel schöner.“, meinte Robin. „So was nennt man wohl -im Schoß der Natur leben-.“, scherzte Junko. Sie gingen auf die Tür zu und öffneten sie. Da niemand zu sehen war, gingen sie rein. Der unterste Raum war eine einzige Halle im Durchmesser des Stammes. Eine lange Wendeltreppe führte am Rand des Stammes nach oben bis zu eine Luke in den 2ten Stock in etwa 30 Metern Höhe. Die Halle selbst war spärlich eingerichtet. Nur einige Tische und Stühle standen dort. „Glaubt ihr, hier gibt es einen Keller, in den sie die Gefangenen stecken würden?“, fragte Kazuma. „Tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, aber einen Keller haben wir hier nicht!“, ertönte Harukans Stimme über einige Lautsprecher. „Im Gegenteil. Wir bewahren unsere Gefangenen im obersten Stock auf. In der Baumkrone sozusagen. Zu schade, das ihr die niemals erreichen werdet!“ „Rückt Serena raus, oder ich schwöre, ich werde euch fertig machen!“, schrie Kazuma voller Wut. Harukan lachte. „Nun mal langsam, Kleiner. Erstens wisst ihr nicht, ob wir sie überhaupt haben und zweitens werdet ihr disqualifiziert, wenn wir die Videobänder eures Eindringens in unser Grundstück, dem Rat aushändigen.“, sagte Harukan. Kazuma senkte den Kopf. „Wenn ihr schön brav wieder nach Hause geht, wird das nicht passieren. Ich weiß, um was es für euch geht.“, fügte Harukan hinzu. Junko fasste den Griff ihres Schwertes an. „Na und!“, schrie sie. „Hier geht es um unsere Freundin und Kazumas Schwester! Selbst, wenn das ganze Universum gegen uns wäre, würden wir sie retten!“ Kazuma sah sie überrascht an und lächelte dann. „Ganz genau. Nichts wird uns davon abhalten. Kein Turnier und erst recht keine blöde Regeln!“, rief Robin. Kazuma seufzte. „Vielen Dank euch zwei. Ich fing wirklich gerade an zu zweifeln.“ „Gehen wir.“, sagte Junko. Sie wollte gerade die erste Stufe der Treppe nehmen, als ein Messer direkt vor ihr die Wand traf und Prukan auftauchte. „Nicht so schnell.“, sagte er und zog ein weiteres Messer heraus. „Ihr müsst an mir vorbei, bevor ihr eure Freundin retten könnt.“ Junko bemerkte den Verband an Prukan und sah ihn mit finsterem Blick an. „Warst du es?“ Prukan stutzte. „War ich was?“ „Hast du Serena entführt?“, fragte sie mit lauter Stimme. Kazuma fiel jetzt auch der Verband auf. „Wir haben etwas Blut von einem von euch auf Serenas Schlüsselanhänger gefunden und du scheinst eine frische Verletzung an der linken Hand zu haben. Deshalb frage ich noch einmal. Hast du Serena entführt?“, fragte Junko während ihre Stimme immer lauter wurde. Prukan sah auf seine Hand dann fiel ihm der Schlüsselanhänger wieder ein. „Verdammt. Soll das heißen, das dieses popelige Ding euch zu uns geführt hat?“, fragte er verdutzt. Junko sah das als eine Ja an und attackierte Prukan ohne Vorwarnung mit dem Schwert. Der konnte den Schlag gerade noch so mit dem Messer stoppen doch Junko sah sehr wütend aus. „Du hast das meiner Freundin angetan. Dafür wirst du jetzt bezahlen.“, schrie Junko. Kazuma stutzte. „Soll ich helfen?“ Junko sah ihn finster grinsend an. „Nein, danke. Geht ruhig schon mal. Ich werde dieser Made zeigen, was ich von solchem Gesindel halte.“, sagte sie. Kazuma lächelte mit einer Schweißperle auf der Stirn. „Okay. Wir sehen uns dann oben.“, sagte er und ging rasch die Treppe hoch. Robin folgte ihm. „So. Jetzt werden wir uns mal unterhalten.“, sagte Junko grinsend. „Siehst du einen?“, fragte Atruschka von unten. Yuan versuchte, auf alles zu achten, was seinen Gegner verraten könnte. „Nein!“ „Kannst du auch nicht, wenn du ständig nur in die falsche Richtung schaust.“, sagte eine Stimme in seiner unmittelbaren Nähe. Yuan machte einen Sprung auf einen anderen Baum und sah zu der Stelle, wo er eben noch gestanden hatte. Eine dickerer Mann mit hellroter Haut erschien. Er kicherte leicht. „Ihr seid so leicht in die Irre zu führen, das es schon fast zu einfach werden wird.“, sagte er und verschwand wieder. Yuan sprang rasch zu ihm und schlug zu, doch sein Schlag ging ins Leere. „Du musst schon schneller sein.“, sagte die kichernde Gestalt, die wieder etwas weiter weg war. Atruschka seufzte. „Das wird bestimmt ewig dauern.“, sagte sie. Plötzlich hörte sie ein leises Geräusch. Es klang wie ein schweres Atmen oder mehr sie ein keuchen. Sie erschrak und sprang einen Schritt nach vorne. Dann sah sie sich um. Direkt hinter ihr erschien jetzt eine weitere Gestalt, die allerdings etwas schlanker war. Doch ihr Blick hatte etwas verrücktes an sich. Außerdem keuchte sie immer noch schwer. „Du riechst sehr gut.“, sagte der Kerl mit leicht kratziger Stimme. Atruschka sah ihn leicht verstört an. „Willst du nicht meine Frau werden? Dann brauchen wir auch nicht mehr zu kämpfen.“, sagte er immer noch keuchend. Atruschka lief auf einmal ein kalter Schauer über den Rücken. „Deine Frau? Hast du sie nicht mehr alle? Nicht in einer Million Jahren.“, erwiderte sie. Der Kerl wankte leicht, was ihm zusätzlich etwas wahnsinniges verlieh. „Das macht nichts. Ich kenne jemanden, der dein Gedächtnis löschen kann und dir völlig neue Gedanken einpflanzt. Ich werde dich einfach besiegen und von ihm neu programmieren kann. Dann werden wir auf ewig zusammen sein.“ Atruschka ging noch einen Schritt zurück. „Yuan! Wir sollten das hier schnell beenden. Der Kerl hier verpasst mir eine Gänsehaut!“ „Du wirst mich noch lieben. Pass nur auf.“, sagte der Kerl und verschwand erneut. Kazuma und Robin erreichten den 2ten Stock. Dort sah es völlig anders aus als unten. Hier waren überall senkrechte Holzbalken verteilt. Aber sie schienen nicht als Stützen zu fungieren sondern eine andere Funktion zu haben. „Dort.“, meinte Robin und zeigte auf eine andere Treppe, die weiter nach oben führte. „Gut. Je schneller, desto besser.“, sagte Kazuma und sie gingen auf die Treppe zu. Plötzlich zischte etwas an ihnen vorbei. Etwas Blut spritzte von Kazumas Gesicht weg, das von einem kleinen Schnitt an der rechten Wange herrührte. „Ihr seid mutig, bis hier hoch zu kommen.“, ertönte Harukans Stimme. Sie sahen sich um, doch konnten keinen entdecken. „Der ist wieder getarnt.“, meinte Robin. Kazuma blieb ruhig stehen. Er spürte, das er hier einen stärkeren Gegner hatte, den er nicht unterschätzen durfte. „Ich habe eine schlechte Nachricht für euch.“, rief Harukan. „Mein Name ist Harukan, ich bin der Boss dieses Teams und ihr werdet hier sterben.“, erklärte er und lachte. Kazuma sah zu der Treppe. „Du gehst weiter. Ich kümmere mich um diesen aufgeblasenen Kerl.“ Robin sah ihn fragend an. „Soll nicht lieber ich hierbleiben und du rettest Serena?“ Kazuma deutete auf die Treppe. „Oben ist nur einer und er scheint nicht sehr stark zu sein. Der hier ist dagegen eine etwas größere Nummer.“, erklärte er leise. Robin stutzte. „Außerdem kannst du hier drinnen kein Feuer einsetzen, erinnere dich daran.“, fügte Kazuma hinzu. „Ja, ja.“, meinte Robin und ging an Kazuma vorbei auf die Treppe zu. „Glaubst ihr, ich lasse das zu?“, fragte Harukan. Er schoss auf Robin zu, der den Angriff nicht kommen sah, das er noch getarnt war. Als das Messer von Harukan ihn beinahe erreicht hatte, wurde sein Arm von Kazuma ergriffen, der den Schlag aufhielt. Robin drehte sich um und sah Kazumas ernsten Blick. „Geh ruhig.“, sagte er lächelnd. Robin nickte und ging nach oben. Harukan riss sich los und schien etwas Abstand zu Kazuma zu bringen. „Wie? Wie konntest du das sehen?“, fragte er. Kazuma kratzte sich am Kopf. „Simple Logik. Deiner Stimme nach warst du nicht an der Treppe, also konntest du ihn nur von hinten angreifen. Der Rest war wohl ein wenig Glück.“, erwiderte er fast teilnahmslos. Harukan lächelte. „Das hier ist mein Dojo. Mein persönlicher Trainingsraum, wo keiner eine Chance gegen mich hat. Also glaub nicht, das dein Glück anhalten wird!“ Er sprang ab. Dann waren mehrere Geräusche zu hören, nach denen er offensichtlich zwischen den Holzpfeilern umher sprang. „Ach, dafür sind die da.“, sagte Kazuma lächelnd. „Dann zeig mal, was du kannst.“ Junko bekam einen Schlag mit einem Messer ab, den sie mit ihrem Schwert abwehrte und etwas zurückwich. Prukan lachte. „Willst du immer nur abwehren und nicht kämpfen?“ Junko sah sich um. „Leicht zu sagen bei einem Gegner, der zu feige ist, sich zu zeigen.“ Prukan lachte weiter. „So sind meine Fähigkeiten nun einmal. Ich glaube, auf eurem Planeten nennt man welche wie uns, Ninjas.“, erklärte er. Junko stutzte. „Soll das heißen, ihr wart schon mal auf der Erde?“ Prukan seufzte. „Nein. Wir nicht. Aber andere Rassen waren in der Vergangenheit zu verschiedenen Gelegenheiten dort und habe ihre Erkenntnisse mit allen geteilt. Das 16. Jahrhundert eurer Zeitrechnung war besonders interessant. Die Kriege in Japan haben mich immer besonders inspiriert.“, erklärte Prukan. Junko hob ihr Schwert. „Wenn du wirklich richtig kämpfen willst, dann zeige dich gefälligst! Ich will dir in die Augen sehen, wenn ich dich fertig mache!“ Prukan lächelte. Er landete in der Mitte des Raumes und offenbarte seine Gestalt. „Gut so?“, fragte er. In seiner rechten Hand hielt er jetzt ein dünnes Schwert. „Glaubst du wirklich, das du eine Chance gegen mich hast? Du bist doch nur eine Frau.“ Er sah Junko abwertend an. Die hingegen lächelte. „Du hast ja keine Ahnung, was Frauen wie ich tun können.“ Robin kam jetzt weiter oben an. Der Platz wurde so weit oben im Baum langsam schmaler, so das er sicher war, beinahe oben zu sein. Der Raum, in dem er sich jetzt befand, war mit einigen Monitoren bestückt. Außerdem ein paar Betten, was wohl heißen sollte, das sie hier schliefen. Am anderen Ende sah er eine massive Holztür. „Serena?“, fragte er. Serena schrak in ihrer Zelle hoch. „Robin?“, fragte sie und trat an die Tür. „Ein Glück.“, sagte Robin und wollte zu ihr gehen, als Belokan hinter den Monitoren hervor kam und sich vor die Tür stellte. „Tut mir leid, aber unser Boss hat gesagt, das niemand sie befreien darf.“, sagte er lächelnd und hob eine kleine Fernbedienung in die Luft. „Und jetzt sei schön brav, sonst verwandele ich dich in Sekunden in ein Häufchen Asche.“, erklärte er und zeigte auf einige Rohre, die andere Decke hingen. Robin senkte den Kopf. „Wir warten jetzt schön, bis der Boss da unten mit deinem Freund fertig ist. Dann sehen wir weiter.“, sagte Belokan lachend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)