Es ist, was es ist... von szymzickeonee-sama (NejiXTenten) ================================================================================ Kapitel 23: Druck ----------------- »Oi, Neji! Musst du so ein Tempo vorlegen?« Kiba hetzte mehr schlecht als recht hinter seinem Gruppenführer hinterher und auch der sonst so quirlige Naruto hatte seine Probleme zu folgen. Neji machte sich nicht die Mühe zu antworten. Bei ihrem jetzigen Tempo würden sie Konoha noch vor dem Abend erreichen. Wenn sie sich allerdings nach Kibas Schnauze richteten, wären sie in hundert Jahren noch nicht da. An jedem ver********en Baum musste sein Köter anhalten und pinkeln! Das war echt nicht zum aushalten. Naruto kicherte jetzt hinter ihm und flüsterte Kiba in Orkanlautstärke zu: »Er sehnt sich bestimmt nur nach seiner Freundin. Ganze vier Wochen ohne Sex, du weißt schon...« Neji knirschte mit den Zähnen. Manchmal traf dieser Idiot voll ins Schwarze. Aber das würde er ihm nie auf die Nase binden. Weil Kiba sich jetzt ein Lachen nicht verkneifen konnte, erhöhte Neji das Tempo noch. Die beiden Chaoten, die ihm jetzt schon einen Monat lang an der Backe klebten, sollten ihren Atem besser zum rennen nutzen, als für blöde Witzchen. »Ah, Naruto, nach dem was man so hört sind's doch schon vier Jahre!« Jetzt platze Neji allerdings dich Hutschnur. Was fiel diesen Trotteln eigentlich ein, so über sein Sexleben zu reden? »Wenn ihr so weiter macht, sorge ich dafür, dass es bei Naruto und Hinata vierzig werden!« Der blonde Shinobi, dem eine stichelnde Bemerkung auf den Lippen gelegen hatte, verstummte schlagartig. Kiba kicherte hinter vorgehaltener Hand. Ein Kunststück, dass er nur vollbringen konnte, weil er mittlerweile auf Akamarus Rücken saß. Neji bereute es nicht, Naruto angeschnauzt zu haben – schließlich hatte er jetzt endlich Ruhe – aber er bereute es, so gereizt zu sein. Vier Wochen waren eine wirklich lange Zeit gewesen, in der Tenten ihm an allen Ecken und Enden gefehlt hatte. Essen? Instantramen. Was auch sonst. Gemeinsam schweigen, lernen, lesen? Nicht im entferntesten möglich, da Kiba und Naruto ständig (!) über irgendwelchen profanen Kram geredet hatten - und dann musste der Hund alle halbe Stunde raus! Die Zimmer in denen sie sich eingemietet hatten, glichen eher einem Taubenschlag. Nicht eine ruhige Minute hatte Neji gehabt und das zerrte gewaltig an den Nerven. Das, und die Tatsache, dass er neben Tentens Charakter und ihrer reinen Anwesenheit auch die Zärtlichkeiten vermisste, die sie miteinander teilten, hatte Neji Hyuugas Frustrationstoleranz gewaltig schrumpfen lassen. Am liebsten hätte er seine beiden schlimmsten Team-Kollegen-Albträume weit hinter sich gelassen, aber leider, leider war er ja der Anführer und musste sich darum kümmern, dass diese Nervensägen heil nach Hause kamen. Bei der nächsten Mission in dieser Konstellation würde er ein Veto einlegen. Kakashi, bei dem solche Beschwerden ja neuerdings landeten würden (tatsächlich hatte die Mission ihnen allen die Möglichkeit geraubt, bei seiner Ernennung dabei zu sein), konnte bestimmt selbst ein Lied von Narutos Nervigkeit singen. Tsunade ließ auf den Blonden ja nichts kommen, aber die war jetzt glücklicherweise nur noch für den Krankenhauskram zuständig. Endlich -ENDLICH! Erreichten sie die Tore Konohas und sobald Neji sicher war, dass ein paar der Wachen ihn zusammen mit den zwei unbeschadeten Vollidioten gesehen hatten, verdoppelte er sein Tempo noch, um seinen Missionsbericht schnellstmöglich im Hokagenbüro abzugeben. Er wollte jetzt endlich nach Hause und verdammt noch mal ein Stückchen Normalität wieder haben! Nur mit einem großen Badehandtuch bekleidet quiekte Tenten erschrocken auf, als plötzlich die Haustür aufgerissen wurde. »Neji!«, strahlte sie den Eindringling an, hinter dessen Rücken die Tür wieder ins Schloss fiel. Er war verdreckt und verschwitzt und starrte sie an wie eine Erscheinung. Seine Stimme klang wie ein Reibeisen, als er rau ausstieß: »Einen Monat bin ich weg und du empfängst mich so?!« Irritiert blickte Tenten ihn an. »Was meinst du?« »Es ist ziemlich lange her«, grollte er und kam auf sie zu, riss sich dabei die Jacke herunter und packte sie an den Schultern. Sein Kuss war alles andere als zärtlich – viel mehr roh und stürmisch. »N-Neji, ich war gerade duschen, und du-« »-nicht. Das holen wir jetzt nach«, unterbrach er sie, hob sie hoch und trug sie zurück ins Bad. Tenten war fassungslos vor Verwirrung. Was war denn mit Neji los? Er zog ihr das Handtuch weg, entledigte sich seiner restlichen Kleidung und fraß sie dabei mit seinen Blick auf. Drängend schob er sie in die Kabine, senkte seinen Mund für einen weiteren, gierigen Kuss auf ihre Lippen. Tenten, jetzt auch von der Leidenschaft gepackt, krallte die Hände in seine Haare, schmiegte sich an ihn. Er presste sie an die freie Duschwand, löste den Kuss kurz, um das Wasser aufzudrehen und fing dann an, an ihrem Hals zu knabbern. Seine Hände glitten zügig auf Wanderschaft, hoben ihr linkes Bein an. »Halt dich an mir fest«, befahl seine dunkle Stimme und mit einer einzigen, flüssigen Bewegung war er in ihr. »Aaah – Neji!« Tenten hatte sich noch nie so dermaßen befriedigt gefühlt. Nicht nur, dass sie unter der Dusche drei Mal – und das in verschiedenen Stellungen! - Sex gehabt und dabei bestimmt den Wasservorrat eines Jahres aufgebraucht hatten, nein: Anschließend trug Neji sie ins Bett und kuschelte tatsächlich mit ihr. Sie wäre fast zufrieden an seiner breiten Brust eingeschlummert, aber seine rastlosen Hände streichelten immer noch zärtlich über ihre Seite, und er war schon wieder hart. Tenten legte die Hand auf seine Brust und hob den Kopf, um ihn anzusehen. Begierde lag in seinem Blick, aber auch ein anderer, ruhigerer Ausdruck. Zuneigung. »Wie war die Mission?«, fragte sie leise. »Das übliche«, antwortete er knapp und streichelte mit den Fingern über ihre Wange. »Ich habe meine Prüfungsergebnisse bekommen«, erklärte sie stolz. »Lee und Shino haben auch bestanden. Nächste Woche fängt die Weiterbildung an, und danach müssen wir zwei Jahre in der Akademie unterrichten, bevor wir ein eigenes Team zugeteilt bekommen.« »Sehr gut«, murmelte er und küsste ihre Stirn. Ein bisschen war sie enttäuscht, dass er dem so wenig Aufmerksamkeit schenkte. »Ich habe dich vermisst«, murmelte sie seinem Hals zu. »Ah, ich habe dich auch vermisst.« Er zog sie näher an sich, und sie spürte sein Verlangen hart gegen ihre Schenkel pochen. »Also muss ich mir keine Sorgen machen, dass du auf der Mission ein anderes Mädchen-«, setzte sie scherzhaft an, doch Neji brachte sie zum Schweigen, indem er sich auf sie rollte und ihren Mund effektiv verschloss. Sie schmolz bei dem liebevollen Kuss in seinen Armen zu Wachs, gab diese süßen kleinen Laute von sich, die ihm so gefehlt hatten. »Du denkst zu viel nach«, sagte er. »Mir ist gerade gar überhaupt nicht mehr nach denken zumute«, flüsterte sie mit verklärtem Blick. Genugtuung huschte über sein Gesicht, bevor er sich wieder mit ihr vereinte. »Neji!« Am nächsten Morgen wachte Tenten davon auf, dass sie jemand streichelte. An... Stellen. Ganz klar Neji, aber – Wo zum Teufel war ihr ruhiger, ausgeglichener, schweigsamer Freund abgeblieben? Dieses sexbesessene Monster neben ihr hatte nicht viel Ähnlichkeit mit ihm... Sie blinzelte den Schlaf aus den Augen und begegnete seinem hungrigen Blick. Sofort zog sich alles in ihr erregt zusammen. Oh, doch, äußerliche Ähnlichkeiten waren definitiv gegeben. Verdammt, wie hatte sie es geschafft, sich so einen heißen Kerl zu angeln? Beziehungsweise, ihn all die Jahre zu 'ignorieren'? »Guten Morgen«, flüsterte die reine Versuchung neben ihr. »Morgen«, nuschelte sie in ihr Kissen und lächelte ihn an. Seine Hand glitt tiefer, berührte sie an Stellen, die von der langen Nacht noch leise schmerzten und gleichzeitig in Erwartung zu summen schienen. Dieses Mal ließ er sich Zeit. Viel Zeit. Und war ganz sanft. Da störte Tenten das leichte brennen auch nicht, dass sie neben den lustvollen Empfindungen spürte. Als sie aber schließlich nach einem langen und erotisch trägem Liebesspiel aufstehen wollte, bemerkte sie erst, wie wund sie wirklich war. »Auu-«, zischte sie leise, als sie das Ziehen und Brennen im Sitzen spürte. Und beim aufstehen. Und beim gehen. Naja, eher ein Watscheln. Neji sah sie strinrunzelnd an. »Was ist?« »Es tut weh«, zischte sie ihn an, etwas heftiger als beabsichtigt. Man, das brannte ganz schön! Sie konnte sich bestimmt den ganzen Tag nicht ordentlich bewegen, geschweige denn hinsetzen. Sein Gesicht, dass selten Gefühlsregungen zeigte, wurde besorgt. »Habe ich dich verletzt?«, fragte er, und sie hörte die Besorgnis, das Schuldbewusstsein darin. »Nein, das nicht... ich... bin nur etwas wund«, versuchte sie ihn zu beruhigen. Er war um das Bett herum gekommen und wollte ihr helfen, wusste aber nicht, wie er das anstellen sollte. »Tenten, ich wollte nicht-« »Aah, was du wolltest, hast du sehr klar gemacht.« Sie schenkte ihm ein glückliches Lächeln und küsste ihn zart auf die Lippen. »Es ist nichts schlimmes, okay? Du hast quasi... mit Vorkasse bezahlt.« Sie lehnte sich an ihn und er schloss die Arme um sie. »Es tut mir trotzdem Leid«, murmelte er ihn ihr zerzaustes Haar. »Mir nicht«, flüsterte sie zurück. Eine unwillkürliche Bewegung an ihrem Bein ließ sie aufmerken. Mit großen Augen starrte sie Neji an, dessen Gesicht kontrolliert, aber auch entschuldigend aussah. »Ich gehe wohl besser kalt duschen«, sagte er leise und machte sich von ihr los. »... Ich... könnte dir ja helfen«, schlug Tenten unschuldig vor. »Aber du hast doch-« »-zwei gesunde Hände?« Die Verlockung ihrer Stimme und der erotische Blick, den sie ihm zuwarf, gab ihm den Rest. »Dann ab unter die Dusche!«, knurrte er und sie quiekte freudig auf, als er sie packte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)