Es ist, was es ist... von szymzickeonee-sama (NejiXTenten) ================================================================================ Kapitel 8: Warten auf den richtigen Moment ------------------------------------------ »Erinnere mich daran, nie wieder zu einem Mädelsabend zu gehen!«, sagte Tenten erschöpft, als sie hinter sich die Tür zuschlug und Neji im Flur stehen sah. »Okay... was ist denn passiert?«, fragte er mäßig interessiert. Die Wahrheit? 'Deine Männlichkeit wurde in Frage gestellt und ich konnte nichts zu deiner Verteidigung sagen, ohne zu lügen'? Schlechte Idee. »Ich will nicht drüber reden«, sagte sie stattdessen. Neji zuckte nur mit den Schultern und ging weiter in die Küche. Da er gewusst hatte, dass Tenten erst lange nach ihm eintreffen würde, hatte er das Abendessen alleine vorbereitet. Mit Blick auf die Uhr stellte er fest, dass sie noch zehn Minuten Zeit hatten, bis der Reis fertig war. Er lehnte sich an die Theke und beobachtete, wie Tenten sich frustriert auf einem Stuhl niederließ. »Okay, ich möchte doch reden. Darf ich dich was fragen?« Er blieb ruhig stehen, zum Zeichen, dass er hörte, sagte aber nichts. »Wenn du dachtest, dass wir... schon so lange zusammen waren... Warum hast du nie versucht, mich zu...« Das letzte Wort wollte einfach nicht über ihre Lippen und so ließ Tenten den unvollendeten Satz im Raum stehen. »Küssen?«, fragte Neji sanft. »Hmhm.« Sie sah zu Boden, betrachtete seine Füße, die sich ihr näherten. Er setzte sich auf den Stuhl neben ihr. »Ich wollte auf den richtigen Moment warten.« »Drei Jahre lang?« »Naja, als ich aus dem Koma erwacht bin... ich meine, wenn Hinata und Hanabi nicht-« Empört holte Tenten Luft. »Das ist nicht dein Ernst! Ich habe zwei Wochen gebraucht um mir einzureden, dass das nur Einbildung war! Gott – du hast auch danach nie was gesagt! Oh ich könnte dich...« Sie machte mit den Händen eine Bewegung, als wollte sie ihn erwürgen. Ein amüsiertes Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln. »Und warum hast du es seitdem nicht- Oder halt jetzt?« Einen Augenblick lang musterte er sie, das Lächeln war wieder dem sanften Ausdruck gewichten. »Es wäre nicht der richtige Moment, wenn man es abspricht. Es sollte nichts Erzwungenes sein, oder?« »Okay«, murmelte Tenten und konnte die Enttäuschung nicht ganz verbergen. Im Stillen fragte sie sich, warum sie sich eigentlich Gedanken darüber machte. Schließlich war er es, der schon früher von einer Beziehung ausgegangen war. Sicher wäre er das nicht, wenn er kein Interesse an ihr hätte. Und wenn sie so darüber nachdachte... Es passte zu ihm, einfach auf den richtigen Moment zu warten, es dem Schicksal zu überlassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)