Spinnenkuss von CheyennesDream (Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome) ================================================================================ Kapitel 7: Ebenbilder --------------------- Kleiner Aufruf: Schaut bei im Weblog vorbei und unterstützt ihre tollen Aktionen! Sie gibt sich seit einiger Zeit große Mühe u.a das Inu Fandom am laufen zu halten. Jeder kann sich beteiligen und vor allem ist es nicht umsonst. Mal abgesehen von Gewinnen, profitieren alle, egal ob Autor, Zeichner, Cosplayer oder Leser, davon.   Kapitel 7 - Ebenbilder Bevor Naraku diesem Menschen vertraute, stellte er ihn oft auf die Probe, beobachtete jeden seiner Schritte. Interessanterweise konnte sich sein unfreiwilliger Handlanger bereits wenige Augenblicke später nicht einmal mehr an die Verstecke erinnern. Daher kam es der Spinne zugute, dass sein Untergebener ein sehr schlechtes Gedächtnis besaß. Für diesen Diener spielte Reichtum keine Rolle und so ließ Naraku die Vertiefung wieder auffüllen und befahl zwei Soldaten herbei. Er teilte ihnen die Aufgabe mit, schickte sie dann fort. Der Befehl war zwar recht merkwürdig, doch wenn bei Erfolg das Doppelte auf die Männer wartete, würden sie gern diesen Auftrag für Lord Himitsu erledigen. Mit diesen beiden hatte Naraku nun schon die vierte Gruppe auf den Weg geschickt. Jede suchte in einer anderen Himmelsrichtung, obwohl es wenig Erfolg versprechend war. Indessen setzten Kagome und Inuyasha ihren Weg fort und erreichten die Lichtung, wo sie schon einmal übernachteten. Trotz intensiver Suche gab es nichts Dämonisches in der Gegend. Sie beschlossen dennoch hier eine Weile zu bleiben und richteten sich ein. Eine nahe gelegene Höhle bot Schutz an regnerischen Tagen. An Wasser, Holz und Nahrung mangelte es ebenso wenig. Zwischen der Spinnensuche, dem Sammeln von Heilkräuter und mit langen Gesprächen verging die Zeit. Nachdenklich saß die Miko aus Musashi abends am Feuer und grübelte. Inuyasha schritt gerade die Gegend ab, hielt nach Feinden Ausschau und hing seinen eigenen Gedanken nach. Der kleine Floh blieb bei der Heilerin, welche ihn später fragte: "Wenn das Siegel durch meine heilige Energie bricht, wie kann ich dann diesen Dämon vernichten?" Die Klaue fest um den Griff seines Schwertes tauchte der Hanyou auf und warf ein: "Den erledige ich mit meinem Tessaiga. Die Windnarbe wird ihm den Garaus machen." "Inuyasha", begann Kagome in einem ernsten Ton, sodass dieser zusammenzuckte. "Wie willst du ein kleines Wesen vernichten, das du nicht einmal siehst? Du hast selbst gesagt, die Spinne war nicht größer als ein Daumennagel." "Lass das!", murmelte er ein wenig verärgert zwecks der unterschwelligen Andeutung. "Wäre es dir lieber, ich hätte dich zu Boden geschickt?", fragte sie daraufhin und schmunzelte etwas. Das sah ihrem Freund überhaupt nicht ähnlich, er wirkte fast, als sehnte er sich danach. Im nächsten Moment wurde sie wieder ernst: "Myouga?" Der kleine Blutsauger hockte auf einen Stein und zerbrach sich den Kopf. "Vielleicht ist es ganz einfach. Ein normaler Pfeil dürfte den Dämon zerfetzen können." Die Heilerin schwieg und überlegte selbst weiter. Ob Feuer genügte oder ein spezielles Dämonengift? Sango hatte ihr ein paar Tricks verraten und sie wollte alle Möglichkeiten ausschöpfen. Anschließend schweiften ihre Gedanken zu dem Fremden. Was er in ihr auslöste, verriet sie nicht. All diese Dinge, diese Berührungen wünschte sie sich bisher von Inuyasha, der sich jedoch distanziert verhielt. Ihre Bedeutung für das Dorf, ihre Macht, stellte er vor seine eigenen Bedürfnisse. Sie seufzte leise, nahm einen Stock und warf ihn in das Feuer. Dann legte sie sich nieder, schloss ihre Augen mit der Gewissheit, bald nicht mehr allein zu sein. Bevor sie einschlief, wurde es ihr bewusst, der Unbekannte besuchte sie nicht nur nachts, nein er hielt sie inzwischen auch tagsüber in seinen Klauen. Der Hanyou beobachtete seine Freundin. Es entging ihm nicht, wie zurückhaltend und ruhiger Kagome wurde. Logisch, die Vorfälle beschäftigten sie, aber musste sie sich dabei von ihm abwenden? Denn seit das Ganze begann, schenkte sie ihm immer weniger Aufmerksamkeit. Jetzt haderte er, ob er sich wieder zu der jungen Miko auf das Lager legen sollte, um ihr Behaglichkeit zu schenken. Sobald er den Entschluss fasste, erhob er sich und ging zwei Schritte. Der Schrei eines jungen Wesen störte die nächtliche Stille. Verwundert spitzte Inuyasha seine Ohren, lauschte mit Erfolg. Da war es wieder, eindeutig ein Schrei, was beinahe einem Hilferuf gleichkam. Sofort rannte er los, in die betreffende Richtung. Der Hanyou täuschte sich nicht, denn in der Gegend befand sich eine kleine Reisegruppe, bestehend aus zwei Soldaten und einem jungen Mädchen. Ihr mysteriöser Herr schickte sie vor einiger Zeit nach Süden und nun hatten sie, mit ihrer Beute, den Rückweg angetreten. Ihr Tagesziel, derselbe Ort, wo die Heilerin friedlich ruhte, lag nicht mehr weit entfernt. Beide Männer, mutig in der Schlacht beim weglaufen, fuhren bei jeden Geräusch zusammen. Hier in der Gegend wurden in der letzten Zeit vermehrt Dämonen gesehen, daher fühlten sie sich unbehaglich. Da knackte es im Gebüsch, es zischte und zwischen den Blättern eines Baumes schlängelte sich etwas Geflecktes herab. "Abendessen", zischelte der Schlangendämon. Anstatt ihre Schwerter zu ziehen und sich zu wehren, erstarrten die Soldaten. "Reichlich gedeckt heute", erklang es auf der anderen Seite. Beinahe gleichzeitig sprangen Narakus Handlanger los, um sich in Sicherheit zu bringen und prallten dadurch gegeneinander und plumpsten durch die Wucht zu Boden. Zum Entsetzen der Beiden tauchte noch ein dritter schlanker Körper auf. "Renne!", riet der Befehlshabende der Zweiergruppe und kam dem selbst nach. Erst nach etlichen Schritten pausierten sie schnaufend. Inuyasha erreichte die Stelle gerade und hörte die zwei Männer reden. Der eine verlangte: "Warte! Was ist mit der Kleinen?" Eine zweite Stimme antwortete, ebenso keuchend: "Egal wie viel uns Lord Himitsu zahlt, es ist nicht genug um sich mit Dämonen anzulegen." Dann erklang wieder der Erste: "Gute Idee. Das Mädchen lenkt den Abschaum ab und wir verschwinden derweil." Das Geräusch von hastig gesetzten Schritten erklang, weg von dem lauschenden Hanyou. Ohne zu zögern, eilte er weiter und hatte nur wenig später eine Wiese erreicht. Hier am Wegesrand lag ein Mädchen, fast noch ein Kind, auf dem Boden und versuchte rückwärts wegzukrabbeln. Mit großen ängstlichen Augen blickte sie ihre Angreifer an, drei Wesen, welche am Ast hängend, knapp über den Erdboden schwebten und sie neckten. Sie betrachteten ihren Beute genüsslich, leckten sich mit gespaltenen Zungen die Mäuler und schwärmten von dem leckeren Happen Frischfleisch. Mit einem Satz stand Inuyasha neben der Kleinen, packte sie und brachte sie in Sicherheit. Dann zog er sein Schwert und stockte, weil sein Blick auf dem Mädchen hängen blieb. Für einen Moment sah er Kikyous oder war es doch Kagomes Abbild. Ein Zischeln nahe seinem Ohr brachte ihn in die Gegenwart zurück. Kapitel 8 - Neue Spuren Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)