One Day can change your Life von ZitroneneisSaly (But can Love change the worst to something good?) ================================================================================ Kapitel 4: The Lifechanging Day ------------------------------- Es ist recht schwül an diesem Novembertag, dass man gar nicht glauben kann, dass im nächsten Monat wirklich bereits der Winter anfangen soll. Es ist so warm wie im Sommer und so schwül, dass es demnächst sogar ein Gewitter geben wird. Die Wolken ziehen schon auf, groß, dunkel und bedrohlich. Man kann den Donner schon grollen hören, während ein starker Wind durch die Straßen fegt. Das Gewitter wird wohl ein richtiger Sturm werden. Leise öffnet die junge Haruno die Haustür zu dem Haus, in dem sie lebt und das einst so voller Leben war. Wobei einst sich so anhört als wäre es Jahre her, dabei ist es auf den Tag genau zwei Monate her, dass ihre Mutter ihren Vater und auch sie ohne eine Erklärung zurück gelassen hat. Lautlos betritt sie das Haus und schließt genauso leise die Tür hinter sich, sperrt den laut pfeifenden Wind aus und wird von einer Stille und einem weiblichen Keuchen empfangen. Skeptisch hebt sie eine Augenbraue. Was war das für ein Geräusch? Für einen Moment hört sie in die Stille des Hauses hinein, die sie erwartet hätte, doch da ist keine Stille. Sie kann Keuchen und Stöhnen hören, so als ob ihr Vater im Wohnzimmer sitzen würde und einen Porno schauen. Eigentlich sollte dieser ja nicht da sein, aber da er am heutigen Tag keine Termine hat, ist er es eben doch. Auf Zehenspitzen wagt sie sich lautlos weiter, während sie ein stummes Gebet in den Himmel schickt, dass er keinen Porno schaut. Den Blick nach links umgewendet, um nicht im vorbei gehen ins Wohnzimmer zu blicken und ihn womöglich dort zusehen, wirklich vor einem Porno sitzend und seine Hand vielleicht auch noch an seinem entblößten Unterleib. So fällt ihr Blick nicht ins Wohnzimmer sondern in die Küche, wo sich ihr ein Bild bietet dass ihr den Magen umdreht. Gott, bitte lass ihn einen Porno schauen. Was eben noch ihr größtes Grauen gewesen wäre, wäre ihr nun um einiges lieber als, das Bild was sich vor ihr zeigt. Auf dem Esszimmertisch, auf dem sie jeden Tag isst, liegt oder steht ihr Vater, eine Mischung daraus. Sein Becken bewegt sich mit schnellen geschmeidigen Bewegungen vor und zurück, in die Frau die unter ihm liegt. Ihr war klar, dass ihr Vater früher oder später eine Frau kennen lernen und mit ihr Sex haben würde, aber nicht dass es bereits jetzt soweit ist und schon gar nicht dass es nicht im Schlafzimmer ihrer Eltern sondern in der Küche ist. Wie versteinert steht die junge Haruno da, starrt auf die Szene vor ihr, keiner der beiden hat sie bis jetzt bemerkt, sind viel zu sehr damit beschäftigt sich erregt zu küssen, was um ehrlich zu sein ziemlich unerotisch aussieht, viel mehr als wollten sie sich mit der Zunge von innen heraus aufessen. Ihr Herz setzt einen Schlag lang aus, ehe es sich verkrampft und sich eine schwere in ihren Körper legt, als sie erkennt wer da ihrem Vater die Zunge entgegenschiebt, das eine Bein um seines geschlungen und das andere über seiner Schuler liegen hat. Sie dachte es wäre ein simpler One-Night-Stand, wobei heißt das überhaupt so, wenn es am Tag geschieht? Aber das vor ihr, ist kein One-Night-Stand nicht für sie. Ihr Herz rutscht ihr in die Hose, wobei sie ja eigentlich einen Rock anhat. Das ist doch wohl ein Scherz. Das kann nicht wahr sein! „Dad? Karin?“, haucht sie fassungslos in die Küche. Ihr Vater verharrt sogleich in seiner Position, löst sich von der Rothaarigen und blickt sich über die Schulter zu ihr um. Sie wollte sich eigentlich nur in ihr Zimmer schleichen und warten, bis ihr Vater fertig ist mit was auch immer, ob Porno oder One-Night-Stand, aber dies hier hätte sie nie im Leben erwartet oder gar für möglich gehalten. Was soll das? Warum betrügen die beiden sie so? Warum verraten sie sie einfach so? Was hat sie getan? Ist es noch nicht schlimm genug, dass ihre Mutter erst abgehauen ist, muss man sie noch mehr demütigen und verletzten? „Was soll denn das? Was tut ihr da?“, ruft sie fassungslos aus. Ein Lächeln legt sich auf die Lippen der Rothaarigen, welche sich auf ihren Ellenbogen am Tisch abstützt und ihrem Vater so ihre Brüste entgegendrückt. „Das nennt man Sex, Süße.“, erklärt sie ihr gelassen. „Ich weiß was das ist.“, schreit Sakura das Mädchen am Tisch an, „Die Frage ist: Wieso?“ Fassungslos und aufgebracht starrt sie auf das Bild, welches sich in ihr Gedächtnis brennt, sie will den Blick abwenden doch der hat sich vorwurfsvoll an ihrem Vater festgefressen. „Ach Süße, wundert es dich, dein Vater ist jung und scharf. Es wäre eine Verschwendung es nicht zu tun.“, antwortet die Grauäugige ihr gelassen. „Was.“, haucht die Grünäugige tonlos. „Was soll das Dad? Warum vögelst du Karin?“, schreit sie ihren Vater ungläubig an. Wie kann er das nur tun. „Wenn deine Mutter mir nicht gibt, was ich will, muss ich mir das halt woanders holen.“, macht auch er wieder seinen Mund auf, aus welchem diese Worte so gelassen strömen, als würde er ihr erzählen dass sein Lieblingsfußballteam gewonnen hat. „Wieso werden wir eigentlich immer dabei gestört?“, entrinnt es Karins Kehle. „Was heißt hier immer?“, kommt es gepresst von der Haruno, ihr schnürt es die Kehle zu. „Das letzte Mal hat uns deine Mutter erwischt und sie hat ihn ebenso angeschrien, wie du gerade.“, die Rothaarige lacht vergnügt. Sie findet dass auch noch lustig? „Du?“, die Rosahaarige starrt ihren Vater wütend an. „Du?“, schreit sie lauter, „Du betrügst Mum mit Karin und schiebst ihr auch noch die Schuld zu und meinst dann sie übertreibt? Du beteuerst keine Ahnung und vor allem keine Schuld zu haben, obwohl genau du die ganze Schuld trägst? Du betrügst Mum für einen lausigen Fick mit Karin! Und mir gegenüber spielst du das Unschuldslamm? Du kotzt mich so an. Ihr widert mich so dermaßen an. Das ist unglaublich!“, schreit sie weiter, ihr ist egal, ob die ganze Nachbarschaft es hört. „Spätzchen. Geh‘ auf dein Zimmer, wir sind hier bald fertig und dann reden wir darüber.“, weist ihr Vater sie an und empfindet das Gespräch so auch für beendet, denn er wendet sich gelassen zu Karin um und fängt an sich wieder zu bewegen, dass sie sogleich genüsslich aufstöhnt. „Du bist das allerletzte!“, ruft die Haruno schockiert aus, stürmt im nächsten Moment schon die Stiege nach oben und in ihr Zimmer, knallt die Tür zu und lehnt sich von innen dagegen. Am liebsten würde sie sich übergeben, alles rauswürgen, aber es kommt ihr einfach nichts die Kehle hoch gekrochen. Sie will schreien und weinen, aber auch dazu ist sie nicht fähig. Zu groß ist der Schock, darüber was ihr Leben in den letzten zwei Monaten eigentlich war. Eine Lüge, eine bittere, harte Lüge. Karins stöhnen dringt, durch die Tür an ihr Ohr, von welcher sie sich sogleich angeekelt abstößt, die Hand an ihren Mund presst und ein gedämpfter Schluchzer-ähnlicher Laut über ihre Lippen kommt, aber sie kann einfach nicht weinen. Wie gerne würde sie weinen, die Tränen alles wegspülen lassen, aber sie kann nicht. Panisch öffnet sie ihre Handtasche sucht ihre Kopfhörer und ihr Smartphone heraus, welche sie zusammensteckt und die Ohrhörer in ihre Ohren stöpselt, die Musik so laut wie nur möglich aufdreht um alle Geräusche aus der Umwelt aus ihrem Kopf auszusperren. Beinahe reflexartig fängt sie an über ihre Arme zu streichen, als wollte sie etwas abwischen und wie sie es sich wünscht alles einfach abwaschen zu können. Sie fühlt sich so dreckig, so benutzt, so ekelig. Sie will einfach nur alles rausschreien und weinen und sich unter die Dusche stellen, alles abwaschen, die Gene des Mannes aus ihr herausschrubben, alle Umarmungen und Berührungen der beiden von sich waschen. Sakura weiß gar nicht wieso sie seiner Aufforderung gefolgt und in ihr Zimmer gestürmt ist. Sie hätte zur Haustür hinaus stürmen und weglaufen sollen. So wie ihre Mutter vor Monaten, sie hätte damals einfach direkt mit ihrer Mutter mitfahren sollen. Die Grünäugige stürmt auf ihren Kleiderschrank zu, reißt die Reisetasche heraus und stopft alles Mögliche aus ihrem Kleiderschrank und Schubladen hinein, einfach alles was Platz hat. Auch in ihre Handtasche stopft sie alles Mögliche, während sie ihren Laptop in seine Tasche packt und auch hier alles mögliche notwendige draufpackt. Sie kann hier nicht bleiben. Sie kann nicht weiter mit diesem Kerl unter einem Dach Leben, das ist eine Zumutung. Sie will es auch gar nicht. Sie sieht nicht einmal genau was sie da alles einpackt. In ihrer Wut, achtet sie nicht genau darauf. Sie fühlt sich so schrecklich, wütend auf ihre Mutter gewesen zu sein und ihren Vater bedauert zu haben, dabei hat er alles zu verantworten! Ihre Wut auf ihre Mutter schlägt sich sogleich in Wut auf ihren Vater um. Nein, der Kerl ist nicht mehr ihr Vater. Wütend reißt sie ihre Zimmertür wieder auf, die Handtasche und Reisetasche auf der Schulter, die Laptoptasche in der Hand. Sie stürmt die Stiegen nach unten, zerrt sich dabei die Ohrstöpsel aus den Ohren. „Sakura!“, ruft ihr Vater aus, als sie an der Küche vorbei rauscht und kommt sogleich aus dieser gelaufen, ein Küchenhandtuch um sein Becken gehalten. „Wo willst du hin?“, fragt er noch etwas Atemlos. „Weg. Weg von dir!“, schreit sie ihm entgegen, „Sowie Mum! Ich hätte niemals bei dir bleiben sollen, als sie gegangen ist!“ Sie schnauft auf. „Lass uns darüber reden. Ich kann dir alles erklären. Ich kann dir mit dem Jungen helfen der dir so Probleme macht.“, versucht er sie zu beschwichtigen. „Wieso, was willst du tun? Ihn auch Vögeln dass ich meine Ruhe hab, willst du alle Probleme so lösen?“, faucht sie ihm entgegen, während sie zurückweicht, die Türklinke mit der Hand schon umfasst. „Sag mir einfach wer dir Probleme macht, Sakura.“, meint er weiter. „Taichi, wo bleibst du denn? Ich wollte dir doch noch den Schwanz lutschen und du mich in den Arsch ficken.“, schnurrt Karin und kommt aus der Küche zu den beiden, kniet sich sogleich vor ihren Vater und zerrt an dem Tuch, was er um sein Becken geschlungen hat. „Der einzige der mir Probleme macht, bist du, denn wenn dein Verhalten auch zählen würde, würde ich wegen dir von der Schule fliegen!“, brüllt sie ihm entgegen, reißt die Haustür auf und stürmt nach draußen, in dem Moment wo die Rothaarige sein Handtuch löst und ihren Kopf nach vorn zu seinen Beinen senkt. Krachend knallt die Tür gegen die Hauswand, doch es interessiert die Rosahaarige nicht mehr, sie läuft schweigend aus ihrem Garten und die Straße entlang, so wie ihre Mutter zwei Monate zuvor. Sie muss hier weg, das Haus nimmt ihr die Luft zu atmen. Sie kann nicht mehr. Bittere Wut und Verzweiflung kämpfen in ihr um die Oberhand über ihre Gefühle, während sie durch die Straßen läuft. Der Regen hat ein Loch in die Wolken gebrochen und strömt unaufhörlich in großen Tropfen aus diesen hinab, auf die Erde, der Sturm peitscht ihr das Wasser ins Gesicht. Donner grollen und Blitze zucken, was sie normalerweise zusammenschrecken lässt wie eine Maus, aber nicht an diesem Tag. Sie hat keine Ahnung, wo sie hin soll. Wohin sie flüchten kann. Planlos läuft sie durch die Gegend, durch die Stadt, die durch den Sturm so dunkel erscheint wie die tiefste Nacht. Kaum ein Mensch ist auf der Straße und wenn nicht ohne Schutz, nur sie läuft hier durch den kalten Regen, an einem nun so kalten Novembertag, nur in ihrer Schuluniform. Eigentlich würde sie ja zu ihrer Mutter flüchten, wenn die nicht soweit wie möglich auf Abstand gegangen wäre. Europa erscheint sogar Sakura nun als angemessener Abstand zu diesem dreckigen Schwein, was ihr Vater ist. Sie will einfach nur hier weg und von ihrer Mutter in die Arme genommen werden. Nach schier endlos langer Zeit, findet sie sich vor einem Mehrfamilienhaus wieder. Ihr Blick ist auf ein Stockwerk nach oben gerichtet, als vor ihr die Tür aufgeht und ein Mann herauskommt, sie entgeistert anblickt und ihr die Tür aufhält, durch welche sie mit einem kurzen Wort des Dankes ins Innere tritt und das Treppenhaus nach oben läuft in den sechsten Stock. Sie hätte auch den Fahrstuhl nehmen können, aber sie hat keine Ahnung wie sie reagieren würde, sobald sie allein in diesem Raum stehen würde. Sie hält erst an als sie vor der Wohnungstür steht und wie in Trance an diese klopft. Sie glaubt schon so leise geklopft zu haben, dass es niemand im Inneren gehört hat, als die Tür aufgeht und ein braunhaariges Mädchen vor ihr steht. „Hey. Komm rein.“, strahlt dieses ihr entgegen, ehe sie sie erst einmal eingehend mustert und sich ihr Strahlen in geschockte Sorge umwandelt. „Tut mir leid, ich wollte euch nicht stören.“, murmelt die Grünäugige als sie auch den Freund des Mädchens hinter diesem erblick. „Ist alles okay?“, fragt diese sogleich besorgt. „Nein, nichts ist okay.“, flüstert die Grünäugige tränenerstickt und lässt ihre Reisetasche an der Wand zu Boden fallen und ihre Handtasche hinab rutschen, während der Junge ihr die Laptoptasche aus der Hand. „Mum!“, schreit die Braunhaarige sogleich alarmiert in die Wohnung, während die Rosahaarige in ihrer durchnässten Schuluniform zurückstolpert, bis sie an der Haustür ankommt. Nach dem Kampf zwischen Wut und Verzweiflung hat die Verzweiflung schließlich gewonnen. „Was ist passiert, Sakura?“, fragt die Braunäugige und legt ihr die Hand auf die Schulter, während sich Schritte nähern. „Karin hat meine Familie zerstört.“, flüstert sie die Wörter tränenerstickt, während sie sich an der Tür hinabrutschen lässt und verzweifelt die Arme um sich schlingt. „Was ist los, Tenten? Oh mein Gott, Sakura!“, die Frau, welche bis auf die Haarfarbe ihrer Tochter zum Verwechseln ähnlich sieht, betritt den Flur der Wohnung und stürmt sogleich zu dem Mädchen um es mütterlich in die Arme zu nehmen. „Wie meinst du das, Sakura?“, haucht Tenten, ihre Cousine, ihr vorsichtig zu. „Karin vögelt mit meinem Vater!“, gibt die Grünäugige aufgebracht von sich, ehe sie verzweifelt wieder aufschluchzt. Ihre Tante drückt sie sogleich an sich und streicht ihr über den nassen Kopf. „Dieses Miststück.“, zischt Tenten und streicht ihrer Cousine sanft über das nackte, nasse Bein, ehe sie ihr die Schuhe abstreift. „Komm mit, Liebes, du musst erst mal aus den Sachen raus.“, murmelt die Frau ihr fürsorglich, aber bedrückt zu, ehe sie sich mit ihr erhebt. „Ich hole schnell welche.“, verkündet ihre Cousine und springt beinahe auf. „Neji, kannst du ihre Sachen bitte in mein Zimmer tragen?“, bittet sie ihren Freund, welcher schweigend daneben steht. „Was ist denn hier los?“, auch Sakuras Onkel taucht nun im Flur auf. „Keiji nimmst du sie mal bitte, ich hole schnell ein paar Handtücher.“, murmelt dessen Ehefrau, woraufhin sich deren Arme um Sakuras Körper lösen. „Komm Kleines.“, die Arme ihres Onkels umschließen sie, einer seiner Arme schiebt unter ihre Kniekehlen. Vorsichtig hebt er sie hoch und trägt sie ins Wohnzimmer. Der Grünäugigen ist es im Moment so egal ob sie heult wie ein fünfjähriges Mädchen oder nicht. Sie krallt sich einfach an jedes Stück ihrer heilen Welt, dass ihr noch geblieben ist. Was nur noch ihre Verwandtschaft, ihre Freunde und die Schule ist. Sonst hat sie nichts mehr, bis ihre Mutter zurück kommt und selbst das ist nicht mehr so wie es bis vor zwei Monaten war. Sakura schluchzt erneut auf, als ihre Tante mit einem Badetuch wieder kommt und es um sie wickelt, für einen Moment über ihren Rücken rubbelt, bevor sie ihr den Blazer von den Schultern schiebt. „Schatz, hol ihr doch bitte was zum Trinken.“, murmelt ihre Tante ihrem Ehemann zu, welcher sogleich aufsteht und in die Küche verschwindet. „Hier.“, Tenten bringt trockene Sachen und legt sie neben ihrer Cousine ab. „Ich will euch wirklich keine Umstände machen.“, schnieft die Grünäugige leise. „Keineswegs, Liebes.“, winkt die Frau ab und richtet sich etwas auf, während Keiji ihr ein Glas mit etwas zu trinken reicht, von welchem sie sogleich gierig trinkt. „Nimm eine warme Dusche und zieh dich erst mal um, Kleines.“, gibt Kanade, ihre Tante von sich und streicht ihr durch die nassen Haare. Die Rosahaarige stellt das Glas ab und nimmt die Sachen, sowie das Badetuch an sich. „Danke.“, haucht sie ihren Verwandten kurz zu, ehe sie ins Bad verschwindet, die Schuluniform abstreift und, wie ihre Tante ihr angewiesen hat, in die Dusche steigt. Sie hat gar nicht gemerkt wie verspannt sie wegen der ganzen Situation ist und auch der Regen wird seinen Teil zu den verspannten Muskeln hinzugetan haben. Leider hat das prasselnde Wasser nicht ganz die Wirkung die sie sich erhofft hatte. Dass es all die Last von ihren Schultern waschen würde, aber es wäscht nur die Kälte und das Regenwasser weg. Keine Sorgen oder Bedenken, nicht das Gefühl des Ekels, wenn sie an die Umarmungen zurück denkt. Sie wusste das Karin ziemlich Niveaulos ist, nicht anders als die anderen auf ihrer Schule, aber so etwas hätte sie ihr nie Leben zugetraut, mit einem verheirateten, erwachsenen Mann zu schlafen. Nein nicht mit irgendeinem verheirateten, erwachsenen Mann, sondern mit dem Vater ihrer besten Freundin. Die Rosahaarige muss sich unwillkürlich schütteln. Karin hat ihre Familie zerstört, weil sie geil auf ihren Vater war. Sie will sich gar nicht vorstellen wie lange womöglich schon, denn Karin war schon fast immer so freizügig angezogen, wenn sie zu ihr gekommen ist und auch ihr Vater schien schon seit längerem an ihrer rothaarigen Freundin Interesse zu haben. Schnell schüttelt sie den Kopf um die Gedanken abzuschütteln, sie will gar nicht dran denken. Sie hätte es doch gleich wissen müssen, als ihr Vater letzten Monat beim Abendessen wusste, welcher Karins Lieblingsfilm ist. Schnell greift Sakura nach dem Haarshampoo und verteilt etwas davon in ihren Haaren, um sich von den kommenden Gedanken abzulenken, was die beiden womöglich während des Films getan haben, als sie geschlafen hat. Es ist einfach nur ekelhaft! Wie kann man das seiner Freundin oder seiner Tochter auch nur im entferntesten Antun? Als der Haruno wieder warm genug ist, steigt sie aus der Dusche und trocknet sich ab, schlüpft in die Sachen ihrer Cousine, da ihre Taschen vom Regen wohl ziemlich durchnässt sein werden, zumindest die Kleidung. Einen Augenblick lang rubbelt sie sich ihre Haare so trocken wie möglich, ehe sie sie durchbürstet und in einen Dutt bindet, sich mit einem Abschminktuch all die Mascara-Reste vom Gesicht abwischt und sich mit ihren roten Aufgequollenen Augen mustert. Zumindest ein gutes hat die Dusche gehabt. Sie weint nicht mehr. Auch wenn sie zutiefst verletzt ist, wegen dem was Karin und ihr Vater getan hat, sind die beiden es nicht noch eine Sekunde länger wert eine Träne um sie zu vergießen. Leise seufzt sie auf und kuschelt sich in den Kapuzenpullover ihrer Cousine, wobei ihr nach einem Blick in den Spiegel auffällt, dass es gar nicht Tentens sein kann, von der Größe her wohl eher Nejis. Leise lacht sie auf. Ob Tenten ihr den mit Absicht gegeben hat? Leicht schüttelt sie den Kopf hebt ihre Schuluniform auf und wringt das Wasser aus dieser und hängt sie dann zum Trocknen über die Duschwand. Sie kann ihre Tante, sowie ihren Onkel, Tenten und Neji in der Küche reden hören, als sie das Bad verlässt und die Wohnzimmertür, durch welches man in die Küche gelangt, vor ihr liegt. „Sakua!“, ruft eine freudige Jungenstimme und sie blickt zu ihrer linken, von wo ein kleiner Junge aus einem Zimmer zu ihr gelaufen kommt. „Hallo Ryoichi.“, leise lacht die Grünäugige auf und hebt den Jungen sogleich hoch, als er bei ihr ankommt. Ihr kleiner Lieblings-Cousin, auch der Einzige, den sie hat, wohlbemerkt. Der Kleine hat so braune Augen wie seine Mutter und die Haare seines Vaters, sowie seine große Schwester, nur dass diese dunklere Haare hat. Ihre Tante Kanade, ist nämlich die Zwillingsschwester ihrer Mutter und hat ebenso rosa Haare, nur eine Spur dunkler und rötlicher. Ihre Cousine ist ihr aber ebenso aus dem Gesicht geschnitten, wie Sakura ihrer Mutter. Ryoichi schlingt sogleich die Arme um ihren Hals und drückt sich ganz fest an sie. Der Kleine ist noch so lieb und unbeschwert, kann noch nicht einmal das R richtig aussprechen. Was sie Herzallerliebst findet. „Solltest du nicht schon im Bett sein?“, erkundet sie sich bei dem Kleinen, welcher grinst und den Kopf schüttelt. Dieser putzige 3-jährige Fratz ist wohl wieder aus seinem Bettchen ausgebrochen. Tenten hat ihr erzählt, dass er das immer wieder schafft. Einmal ist er plötzlich in ihrem Zimmer vor ihrem Bett gestanden als sie und Neji gerade dabei waren aus ihrem Geknutsche mehr zu machen. „Ich bin schon gwoß.“, verkündet er grinsend. „Kleiner Lausebengel.“, schmunzelt Sakura und fängt an ihn zu kitzeln, woraufhin er aufquietscht und sich giggelnd in ihren Armen windet. Natürlich achtet sie darauf, dass er nicht runter fällt und sich verletzt. Das Lachen des Kleinen lenkt die Aufmerksamkeit auf sie beide und so erscheint ihre Verwandtschaft und Neji im Wohnzimmer. „Geht es dir besser?“, erkundet sich Kanade lächelnd, während Sakura mit Ryoichi am Arm das Zimmer ebenfalls betritt. „Ja, die beiden sind keine weitere Träne wert.“, lächelt die Grünäugige, auch wenn es ihr tief im Inneren unglaublich wehtut, dieser Vertrauensbruch. „Abgesehen davon, ist der Kleine einfach Gold wert.“, sie setzt sich mit ihrem Cousin auf die Couch und kitzelt ihn dort vergnügt weiter, was ihre Tante erleichtert Lächeln lässt. „Ist wirklich alles okay, Liebes?“, erkundet sie sich schließlich und setzt sich neben die Haruno, streicht ihr sanft mit der Hand über die feuchten Haare. „Abgesehen davon dass ich nirgendwo hin kann, ist im Moment alles so okay wie es sein kann.“, sie versucht ihrer Tante aufmunternd zuzulächeln. „Natürlich bleibst du bei uns. Das ist selbstverständlich!“, entgegnet ihr Onkel ihr sogleich. „Danke, euch allen.“, lächelnd setzt sich die Grünäugige ihren Cousin wieder auf den Schoß, als es an der Tür klingelt. „Ich geh schon.“, verkündet Tenten und Neji begleitet sie zur Tür. „Hallo Tenten. Ich muss mit Sakura reden. Lass mich rein.“, kann sie die Stimme ihres Vaters hören als die Tür geöffnet wurde. „Nein.“, ihre Cousine klingt dabei so ernst und überzeugt. „Tenten, ich bin ihr Vater. Lass mich zu ihr.“, kommt es ernst von dem Haruno. Die Grünäugige krallt sich sogleich in den Schlafanzug ihres kleinen Cousins, welcher ihre Angst, dass ihr Vater es wirklich in die Wohnung schafft und sie sich mit ihm auseinander setzen muss, wohl spürt und zu weinen anfängt. „Sie sollten besser gehen.“, hört Sakura die Stimme des Hyugas, welcher so ernst und unnachgiebig klingt. „Du hast hier gar nichts zu sagen. Und jetzt lasst mich rein!“, ihr Vater schreit wütend auf. „Ich will nicht mit ihm reden.“, murmelt die Haruno und kuschelt sich an den Jungen und haucht ihm einen Kuss auf die Haare, um ihn zu beruhigen, während Kanade schützend ihre Arme über sie beide legt. Als ihr Vater zum Toben anfängt, verlässt Keiji das Wohnzimmer und geht in den Flur. „Hallo Keiji. Lass mich rein, ich will mit Sakura reden.“, vernimmt sie sogleich die Stimme ihres Vaters. „Du solltest gehen Taichi, sie will nicht mit dir reden.“, gibt Keiji mit dunkler unnachgiebiger Stimme von sich. „Du kannst sie wir nicht verwehren Keiji! Sie ist meine Tochter und sie soll sofort rauskommen.“, knurrt ihr Vater wütend. Unsicher blickt die Grünäugige zum Flur, sieht wie Neji ihre Cousine hinter sich schiebt und sie zurück drückt. „Nein. Sie bleibt hier.“, ertönt wieder die Stimme ihres Onkels, welcher so unbeeindruckt scheint. „Sie soll raus kommen sonst ruf ich die Polizei und wenn ich denen alles erkläre, holen sie sie für mich zurück.“, wütet ihr Vater weiter. Ängstlich sitzt die Haruno in der Wohnung ihrer Tante und ihres Onkels, als wäre sie von ihrem Vater geschlagen worden, aber das hat er nicht und die Einzige Angst die sie hat ist es sich mit ihm auseinandersetzen zu müssen. In sein jämmerliches Gesicht blicken zu müssen. Sie braucht nicht einmal Angst vor ihm zu haben, sie könnte ihn mit ein paar einfachen Tritten und Schlägen fertig machen, so wie Yuuto vor einem Monat. Dann würde er zumindest ruhig sein, bis er aus dem Krankenhaus raus ist. Sie ist sogar schon wild entschlossen um aufzustehen und ihm gegenüber zu treten, ihn mit ihrem Karate und Judo außer Gefecht zu setzen, als sie die Stimme ihres Onkels wieder hört. „Okay. Gut. Lassen wir die Polizei kommen und erklären wir dieser alles, angefangen damit dass du mit einer Minderjährigen geschlafen hast.“, sagt Keiji, woraufhin ihr Vater stumm bleibt. „Verschwinde Taichi, du hast schon genug angerichtet.“, mit diesen Worten wirft ihr Onkel die Tür zu und ihre Tante, lockert die schützende Umarmung um sie. „Ich weiß wirklich zu schätzen, was ihr für mich tut, aber wenn er so reagiert, sollte ich vielleicht schauen dass ich woanders unterkomme.“, murmelt Sakura beschämt. „So ein Unsinn. Du bleibst hier, bei deiner Familie, bei uns bis deine Mutter wieder kommt.“, wehrt ihre Tante sogleich ab und streicht ihr liebevoll über die Haare. „Unser kleiner Mann hier geht jetzt wieder ins Bett.“, sanft lächelnd kommt Keiji zu ihnen und nimmt ihr ihren Cousin ab, welcher schon wieder ruhig auf dem Schoß der Rosahaarigen sitzt. „Was ist mit dir Liebes, hast du vielleicht Hunger, willst du was essen?“, erkundet sich Kanade fürsorglich bei ihr. „Wie spät ist es denn?“, erwidert die Grünäugige überrascht, es kann doch kaum schon Zeit zum Essen sein! „Knapp nach 20.00 Uhr.“, erklärt ihre braunhaarige Cousine ihr kurz. „So spät schon?“, gibt die Haruno ungläubig von sich. „Wann hast du das letzte Mal was gegessen, Liebes?“, kommt es wieder von ihrer Tante. „Zu Mittag.“, murmelt die Rosahaarige etwas beschämt. „Dann komm. Du brauchst was im Magen, nach so einem Tag.“, sanft zieht Kanade sie auf und in die Küche, drückt sie dort an den Esstisch auf einen Sessel und nimmt den Deckel von einem Topf. „Wann hast du das denn erfahren?“, fragt ihre Cousine sie nun etwas verwirrt und lässt sich ihr Gegenüber auf den Sessel nieder. Es ist Dienstag, Tenten weiß dass sie da nach dem Mittagessen erst Zuhause wieder etwas bekommt, so um 18.30 Uhr wie jeden Tag, wenn das nicht geschehen wäre. „Als ich von der Schule nach Hause kommen bin, waren sie gerade am Küchentisch zugange. So viel zum Punkt erfahren. Dann habe ich meine Sachen gepackt und bin abgehauen.“, berichtet sie leise murmelnd, während Kanade ihren Platz mit einem Glas, mit etwas zum Trinken, und Besteck eindeckt. „Wo warst du dann die letzten Stunden?“, erkundet sich die Rosarothaarige erstaunt. „Ich habe nicht gewusst wo ich hin soll und bin Orientierungslos durch die Gegend gelaufen.“, erzählt Sakura beschämt weiter. „Bei diesem Sturm?!“, entflieht es ihrer Cousine geschockt. Die Rosahaarige wendet ihren Blick zur Seite, sie weiß sie hätte direkt herkommen sollen. „Hoffentlich hast du dich nicht erkältet.“, bemerkt ihre Tante und stellt ihr einen Teller vor die Nase, ehe sie an ihrer Stirn fühlt. „Sag mal, Tenten, wie kommt es das ich Nejis Pulli anhabe?“, bemerkt die Haruno leicht grinsend, als sie nach dem Löffel für ihre Suppe greift. Sogleich wird die Braunhaarige rot. „Ach ja wirklich.“, stellt auch der Hyuga fest. „Willst du ihn wieder haben?“, wendet sie sich leicht grinsend an den Cousin ihrer Schulkollegin. „Nein, geht schon, du kannst ihn dir derweil ausborgen.“, lacht Neji leicht auf. „Ist es eigentlich nicht gut, dass dein Vater hier aufgetaucht ist, zeigt doch zumindest dass ihm etwas an dir liegt.“, Keiji betritt die Küche wieder, nimmt sich ein Glas Wasser und lehnt sich hinter Tenten an die Küchentheke. Die Haruno schnaubt. „Dem war nicht so, als ich vor ein paar Stunden heimgekommen bin und er mir erklärt hat das er Karin nur vögelt, weil meine Mutter ihm nicht gibt was er braucht und ich in mein Zimmer gehen soll und dort warten, wenn er fertig ist redet wir drüber und weitergemacht hat, bevor ich aus dem Raum war.“, erzählt sie der Gruppe. Ihre Cousine schüttelt sich sogleich angeekelt. „Das ist so ekelig. So widerwärtig. Bah da bekommt man ja schon allein vom Zuhören die Krätze.“, die Braunhaarige fährt sich über die Arme als wollte sie etwas abwischen, so wie sie zuvor. „Soll ich vielleicht noch die Stellung beschreiben, damit das Bild detaillierter wird?“, murmelt sie ihr zu, obwohl sie das allen gerne ersparen würde. „Nee danke, ich könnte so schon kotzen.“, wehrt die Ama sogleich ab und schüttelt den Kopf. „Glaub mir ich würde am liebsten jede Berührung von den beiden abwaschen und aus meinem Gedächtnis löschen. Ich weiß sowieso nicht was er hier wollte.“, gesteht die Haruno und beobachtet ihre Tante wie sie den leeren Teller und das Besteck abdeckt und in die Spülmaschine stellt. „Vielleicht hat er gedacht, er wartet bis sich die Lage etwas beruhigt und versucht dann nochmal alles zu erklären.“, bemerkt Neji und setzt sich neben Tenten, ihr Gegenüber auf einen Sessel. Schlagartig schüttelt die Rosahaarige ihren Kopf. „Nee der taucht nur jetzt erst auf weil ihm Karin noch einen Blasen und er sie noch in den Arsch ficken wollte.“, widerlegt sie seine Vermutung. „Woah too much information!“, ruft ihre Cousine aus, was die Grünäugige schmunzeln lässt während sie sie entschuldigend anblickt. „Für die Presse nie genug.“, antwortet sie dann drauf, denn Morgen wird das groß als Aufmacher in den Zeitungen stehen, natürlich wissen die das schon längst, es ist beinahe so als würde sie dauernd von einem unsichtbaren Paparazzo verfolgt werden. „Abgesehen davon was will er denn bitte schön erklären? Das er und Karin gestolpert und dabei ihre Kleider zerrissen sind und er mit seinem Penis in ihr gelandet ist und die Schwerkraft daran schuld ist dass er sich in ihr bewegt hat, oder wie? Da gibt es nichts zu klären oder erklären. Ich will ihn nie wieder sehen, mit ihm reden oder zu tun haben. Schon schlimm genug dass er den gleichen Nachnamen trägt.“, murrt die Haruno, am liebsten würde sie ihn komplett aus ihrem Leben streichen, als würde er nicht existieren. „Ach liebes, es tut mir so leid.“, meint ihre Tante, kommt wieder zu ihr und streicht ihr durch die Haare. „Wusstet ihr es? Das er meine Mum mit Karin betrogen hat, oder konnte sie es euch ebenso wenig sagen wie mir?“, erkundet sich das Genie-Mädchen und blickt traurig zu ihren Verwandten auf. „Wir wussten nur, dass er etwas Schlimmes getan haben muss, dass deine Mum sofort die Scheidung einreicht, wie hatten ja keine Ahnung.“, beteuert Kanade sogleich traurig. „Wo ist meine Mum jetzt?“, seit Wochen kann Sakura sie schon nicht erreichen. „In England irgendwo, abgeschottet von allem, in irgendeinem Kaff keine Ahnung dort gibt es keinen Empfang oder so.“, berichtet die Schwester ihrer Mutter, ehe sie leise seufzt und ihr noch ein letztes Mal durch die Haare streicht. „Aber es ist spät, der Tag war hart für dich du solltest dich ausruhen.“, bemerkt die Rosarothaarige und geht dann aus der Küche ins Wohnzimmer ihre Nichte und ihre Tochter folgen ihr sogleich. „Willst du in meinem Zimmer schlafen?“, schlägt die junge Ama sogleich vor. „Nein, Tenten, Danke. Ich komme schon klar mit der Couch. Außerdem ist Neji doch da.“, winkt die Rosahaarige sogleich ab. „Wir können aber auch zu mir gehen.“, unterstützt der Hyuga seine Freundin in ihrem Vorschlag. „Nein, nein, passt schon. Ich hab euch schon den Abend versaut, ihr braucht nicht auch noch wegen mir in den Sturm raus.“, wehrt Sakura das Angebot ab und nimmt das Kissen, welches ihre Tante ins Wohnzimmer bringt und drückt es an sich. „Okay.“, leicht lächelt Tenten, während sie ihrer Mutter hilft ein Leintuch über die Sitzfläche der Couch zu spannen. Keiji bringt ihre Taschen zu ihr ins Wohnzimmer zu der Couch und stellt sie dort ab. „Die Kleidung sollten wir zum Trocknen aufhängen. Deine Uniform hängt bereits im Bad zum Trocknen dass du keine Falten darin hast.“, lächelt ihr Onkel ihr zu. „Danke Keiji.“, erwidert die Rosahaarige höflich. „Ich wasche deine Wäsche morgen noch mal, damit sie schön weich ist, wenn du sie anziehst.“, bemerkt Kanade, während Sakura ihren Laptop und ihre Unterlagen aus der Laptoptasche auspackt um zu überprüfen ob die feucht geworden sind, was dank der wasserdichten Laptoptasche nicht der Fall ist. „Ruh dich erstmal aus. Morgen schauen wir weiter. Schlaf gut.“, ihre Tante haucht ihr einen Kuss auf die Haare und lächelt ihr Aufmunternd zu. „Gute Nacht Sakura.“, auch Keiji drückt sie kurz sanft an sich. „Gute Nacht und Danke.“, erwidert sie ebenso leise aber lächelnd an die beiden, ehe diese das Zimmer verlassen und nur noch Tenten und Neji vor ihr stehen. „Morgen wird die Presse voll davon sein.“, stellt die Haruno seufzend fest und lässt sich auf die Couch sinken. „Ich sollte es noch den anderen schreiben, dass sie es nicht aus der Zeitung erfahren.“, murmelt sie leise und fährt sich durch die Haare, die sie aus ihrem Dutt löst. Ihre Cousine lässt sich vor ihr sinken um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. „Weißt du was, ich mach das für dich, wenn du willst.“, schlägt sie ihr lächelnd vor. „Wirklich?“, erkundet sie sich zögernd. „Klar.“, Tenten nickt lächelnd, um ihre Aussage zu bestätigen. „Aber bitte nicht in die WhatsApp-Gruppe posten. Und Hinata und Ino schreibe ich es besser selbst.“, seufzt die Grünäugige zustimmend und blickt dabei auch zu Neji auf, welcher ihr leicht zulächelt. „Gut, dann übernehme ich Kiba und Naruto.“, ihre Cousine lächelt ihr zu, „Was ist mit Sasuke?“, erkundet sie sich schließlich noch zögernd. Skeptisch hebt die Rosahaarige eine Augenbraue. „Was soll mit dem sein?“, will sie verwundert wissen. „Soll ich es ihm auch sagen?“, erwidert die junge Ama mit einer Gegenfrage. „Dem ist doch so oder so egal was mit mir ist, der wird’s dann schon in den Medien hören.“, bemerkt Sakura kritisch. Ihr entgeht aber nicht der kurze Blick den Tenten und Neji wechseln. „Wie du meinst. Gute Nacht.“, die Braunhaarige lächelt ihr zu und umarmt sie kurz. „Gute Nacht und vielen Dank euch Zweien.“, erwidert die Grünäugige und blickt dabei auch zu Neji auf. „Komm her Kleine.“, lächelt dieser und zieht sie auf um sie ebenfalls kurz in die Arme zu schließen. „Hey, du bist Familie, da ist das selbstverständlich.“, bemerkt die Ama gelassen. Dankend lächelt die Haruno noch einmal, ehe Neji sie loslässt und sie sich auf die Couch niederlässt. „Nacht.“, murmelt sie nochmal in den Raum als Tenten und der Hyuga das Zimmer verlassen und das Licht löschen. Kurz wendet sich die Rosahaarige noch ihrem Smartphone zu, sucht das Ladekabel aus ihrer Handtasche hervor und schließt es zum Laden an den Stromkreis an, ehe sie eine kurze Nachricht verfasst und an ihre beiden Freundinnen schickt, dass diese es nicht aus den Medien erfahren. Leise seufzend lässt sie das Handy sinken, dreht sich auf den Rücken und blickt an die dunkle Zimmerdecke. Das Tenten und Neji selbst in dieser Situation noch daran glauben dass zwischen ihr und Sasuke unbewusst was ist. Genau das ist etwas was sie im Moment gar nicht gebrauchen kann. Sich Gedanken darüber zu machen wie er darüber denkt, sie ist ihm doch egal, auch wenn sie es noch immer komisch findet, dass er vor einem Monat stehen geblieben ist, als dieser Yuuto sie belästigt hat. Aber das war sicherlich nur, aus dem männlichen Pflichtbewusstsein, ein Mädchen von seiner Schule beschützen zu müssen, einzugreifen wenn sie nicht mit den Jungs klarkommt. Erneut seufzt sie auf, fährt sich mit der Hand über das Gesicht und lässt den Kopf zur Seite fallen, blickt durch das Fenster hinaus in die dunkle Nacht, des Sturms, welcher ebenso über der Stadt hereingebrochen ist, wie die Wahrheit über sie. Schweigend sieht sie zu, wie Blitze zucken, immer wieder die Wolken erhellen und sich weiß bis gelblich über den Wolken abzeichnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)