Wahre Liebe von ZitroneneisSaly (You and Me ♥) ================================================================================ Kapitel 5 --------- Ein Lächeln liegt auf den Lippen der jungen Frau. Wolken verhängen den Himmel und verweigern der Sonne, ihre Strahlen zur Erde zu senden und ein bisschen wärme zu spenden. Kälte umgibt sie, wie sie alleine den Weg entlang geht. Und trotzdem kann sie es nicht verhindern, einfach zu lächeln, sich an diesem Tag zu erfreuen. Ihr Blick ist auf das Smartphone in ihrer Hand gerichtet, die Finger dieser Hand sind bereits kalt, aufgrund des leichten aber kalten Windes der weht. Was machst du? Eine kurze Nachricht die ihr trotzdem eine unsagbare Freude bereitet, auf welche sie trotzdem nicht sofort antworten wird. Lächelnd wendet sie den Blick zur Seite um und bleibt stehen, geht in die Hocke und richtet ihr Smartphone für ein Foto aus. Seit der Uchiha nach ihrer Nummer gefragt hat, ist fast eine Woche vergangen und in dieser Woche gab es viele Nachrichten. Am Dienstag war er wie die zwei Wochen zuvor in der Bibliothek und hat ihr beim Klavier spielen zugehört, sie danach auf einen Tee eingeladen und sie zur Ballettschule gebracht. Seit dem hat sie ihn nicht gesehen, aber trotzdem viel Zeit mit ihm verbracht. Es ist faszinierend wie sie es schafft so viele Nachrichten mit ihm zu schreiben und trotzdem noch immer kaum etwas über ihn zu wissen, während er so viel über sie weiß. Lächelnd schießt sie ein Foto von dem Pinguin, welcher hinter dem Glaszaun steht und sie aus seinen dunklen Augen mustert, und sendet es sogleich an ihren Bruder, um dessen Lieblingstier es sich handelt. Eingehend mustert sie das Foto von dem Tier, welches wirklich Ähnlichkeiten mit einem Butler hat, wie man so oft auch behauptet, ehe sie das Smartphone wieder in ihre Jackentasche steckt, ohne dem Schwarzhaarigen zu antworten, denn zum einen will sie ihm nicht das Gefühl geben, dass sie am Telefon hängt und auf einen Anruf oder eine Nachricht von ihm wartet und zum anderem hat sie ihm erzählt dass sie heute in den Zoo gehen wollte, sich diese süßen Tierchen ansehen, welche zwar eingesperrt sind aber doch gut behandelt werden und so manche Kinderaugen leuchten lassen. Einen Augenblick lang, beobachtet die Blaugrünäugige das kleine Kerlchen vor sich, Tierbabys sind nun mal einfach zu süß. Der kleine legt seinen Kopf schief und blinzelt ihr einmal zu, sie kichert leise. Sakura kann verstehen, warum Pinguine die Lieblingstiere ihres Bruders sind, sind sie doch vor allem als Babys so unglaublich süß, wie sie wenn sie ausgewachsen sind, lustig sind. Ihre persönlichen Lieblingstiere sind die roten Pandas, so süße Tierchen, die selbst wenn sie ausgewachsen sind, noch so süß und verspielt sind wie kleine Babys. Das Pinguinbaby vor ihr, dreht sich plötzlich um und watschelt davon, ehe es sich auf den Bauch wirft und über den Kunstschnee im Gehege weg rutscht. Ein kleines Lächeln auf den Lippen verfolgt die Haruno das kleine Tier mit ihrem Blick, ehe sie sich wieder zu ihrer vollen Größe aufrichtet um einen Moment lang noch das ganze Gehege und alle Tiere darin zu betrachten, ehe sie ihren Weg fortsetzen wird. Plötzlich ist es dunkel. Sie kann nur noch schwärze sehen, obwohl sie ihre Augen geöffnet hat. Einen Moment lang erschrocken blinzelt sie verwirrt, um ihre Sicht wieder zu erlangen, ehe sie realisiert, dass ein sanfter Druck auf ihre Jochbeine und ihre Augenbrauen ausgeübt wird. Etwas Kaltes, aber Weiches liegt über ihren Augen und verwehrt ihr die Sicht auf, ihre Umgebung oder sonst irgendetwas. Überrascht hält sie einen Augenblick inne, denn es ist dieses Spiel, was Ino gerne mal bei ihr macht, wenn sie sich überraschen oder erschrecken will, aber ihre beste Freundin hat doch wieder ein Date mit diesem Kiba, warum sollte sie dann hier sein? „Ino bist du das?“, erkundet sich die Rosahaarige etwas unsicher und tastet mit ihren Fingern nach den Händen die über ihren Augen liegen, aber eindeutig zu groß und nicht so zierlich wie die Hände ihrer besten Freundin sind. Eine leichte Angst breitet sich in ihr aus. Wer sollte denn sonst hinter ihr stehen und dieses Spielchen spielen? Sie zieht die Hände von ihren Augen, welche es locker zulassen und sie sich umblickt, um den Übeltäter zu entlarven und womöglich auch gleich fliehen zu können. „Also für Ino fehlt mir glaube ich noch ein bisschen was.“, vernimmt sie eine männliche Stimme, die ihr nach den letzten Tagen einfach zu bekannt geworden ist, als sie den Mann hinter sich erblickt hat. Ihr Herz sackt ihr sogleich in die Hose, wie so oft wenn er sie überrascht oder auch einfach nur mal anlächelt. „Sasuke.“, murmelt sie überrascht, während sie noch seine Hände vor ihrem Oberkörper festhält. „Passt glaube ich besser zu mir.“, ein schiefes Lächeln liegt auf seinen Lippen, als er sie mustert. Ein schüchternes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen und für einen Moment senkt sie auch Verlegen ihren Blick. Der Schwarzhaarige, will seine Hände zu sich zurückziehen, immerhin weiß er wie kalt sie immer sind und er will nicht dass ihre Hände auch noch so kalt werden wie seine, doch die Rosahaarige hält seine Hände so fest umschlossen, dass er nicht nur seine Hände sondern auch sie mit zurück zieht. Überrascht stolpert sie den Schritt zurück gegen seine Brust, ihr Kopf landet an seiner Schulter. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, während ihn eine Welle von Wärme erfüllt und er seine Arme um sie schließt für eine richtige Umarmung. „Daran könnte ich mich glatt gewöhnen.“, murmelt er ihr zu, woraufhin sie errötet und sich sogleich in seinen Armen verspannt. „Du kannst es besser genießen, wenn du dich entspannst.“, gibt er ihr beinahe beiläufig eine Empfehlung, drückt im nächsten Moment schon seine Finger in ihre Winterjacke und versucht sie durch den dicken Stoff hindurch zu kitzeln, was er wohl auch schafft, denn nach einem kurzen Augenblick fängt sie an zu lachen und sich in seinen Armen zu winden. Selbst Sasuke schafft es nicht ein Lächeln zu unterdrücken, während sie sich an ihn drückt, um seinen Fingern zu entkommen. Es ist faszinierend wie solche Kleinigkeiten bewirken können, dass man das Gefühl hat sich schon ewig zu kennen und dabei kennt man sich erst so kurz, dass man sich beinahe noch gar nicht kennt. Der Uchiha stoppt seine Kitzel-Attacke, hält die Rosahaarige aber weiterhin im Arm, es ist einfach schön sie in der Nähe zu haben, sie im Arm zu halten. Auch wenn sie sich vor einer Woche noch gesiezt haben und dies nun eine rasante Entwicklung ist und er es doch eigentlich langsam angehen lassen wollte und doch will er jetzt wo er das Gefühl ihrer Nähe kennt, dieses nicht mehr vermissen. „Also sind Pinguine deine Lieblingstiere?“, erkundet er sich interessiert und beobachtet die kleinen Tiere in ihrem schicken, dauerhaft sauberen Anzug. „Nein sind sie nicht.“, verneint sie sogleich schüchtern seine Frage. Ihr Herz schlägt so laut in ihrer Brust das sie Angst hat das er es hört. Ob ihm bewusst ist, welche Gefühle er damit in ihr auslöst? Wie viel Adrenalin sogleich in ihren Blutkreislauf gepumpt wird und das Gefühl trotzdem einfach nur wundervoll ist. „Warum hast du dann ein Foto von dem einen gemacht?“, fragt er neugierig weiter. Die Augen der Rosahaarigen weiten sich erstaunt, das hat er gesehen? „Wie lang beobachtest du mich denn schon?“, haucht sie schüchtern und blickt hinab auf seine Hände, welche unter ihren liegen. „Ein paar Minuten, ich musste ja erst auf dich zugehen, nachdem ich dich gefunden hatte.“, zuckt er gelassen die Schultern und beobachtet weiterhin die Tiere, welche ihm gerade mal zum Knie reichen, wenn er schätzen müsste. „Ich habe das Foto für meinen Bruder gemacht, er liebt Pinguine, aber wegen der Universität und dem Lern-Stress kann er selber kaum Zeit aufbringen um selber mal herzukommen und die Pinguine zu beobachten.“, erklärt sie ihm und hat den Blick zu Boden gesenkt. Wie lang will er sie noch im Arm halten? Denn um ehrlich zu sein hat sie Angst, dass ihr Herz deswegen gleich versagen wird, weil es nicht mehr mit Blutpumpen nachkommt. „Keine Pinguine, hm.“, brummt der Schwarzhaarige leise neben ihrem Ohr, „Was sind dann deine Lieblingstiere?“ Ein mächtiges Tier oder vielleicht ein bunter Vogel? „Ich zeige es dir.“, gibt die Blaugrünäugige schnell von sich und stürmt beinahe schon in eine Richtung davon, entzieht sich seiner Umarmung, die sich so gut angefühlt hat und trotzdem gleichzeitig ihre Verlegenheit geschürt hat. Ein kleines Grinsen liegt auf den Lippen des Uchihas, als sie einige Meter vor ihm her geht, natürlich ist ihm bewusst warum sie aus seinen Armen geflüchtet ist. Wenn es möglich wäre, wäre sie wohl einen Tod aus Schüchternheit gestorben, aber zum Glück ist das nicht möglich, sonst müsst er nun um sie trauern, statt ihr amüsiert dabei zu zusehen, wie sie stehen bleibt und sich unsicher und fragend zu ihm umblickt, da er noch an derselben Stelle steht. Als ihr Blick schließlich seinem begegnet, setzt auch er sich in Bewegung, steckt seine Hände in seine Jackentaschen um diese dort warm zu halten und folgt ihr durch den Zoo, schließt mit wenigen Schritten zu ihr auf und geht neben ihr her. Es vergeht ein Augenblick, in dem keiner von ihnen beiden ein Wort sagt und er ihr einfach nur zum Gehege ihrer Lieblingstiere folgt. „Und was sind deine Lieblingstiere?“, erkundet sich die Blaugrünäugige schüchtern, als ihr die Stille langsam unangenehm wirkt und sie sich schon mit dem Gedanken gequält hat, ihm vielleicht irgendetwas vermittelt zu haben, als sie aus seinen Armen geflohen ist, was sie keines Wegs tun wollte. Es dauert halt einfach nur eine Weile, bis sie sich daran gewöhnen wird und es dann für Stunden aushalten würde. Sasukes Blick richtet sich auf sie, wendet sich dann aber schließlich um auf die Gehege, ehe er beinahe abrupt stehen bleibt. „Schneetiger.“, antwortet er ihr und betrachtet sogleich das mächtige, weiße Geschöpf hinter dem Sicherheitszaun, welches gelassen auf einem großen Stein liegt. „Im Schnee können sie sich beinahe unsichtbar machen und sind doch so mächtig.“, fügt er hinzu. Interessiert stellt sich die Rosahaarige neben ihn und blickt ebenfalls in das Gehege, mit dem Tiger, welcher selbst jetzt wo er ruhig da liegt eine gewisse Macht ausstrahlt, so wie der Uchiha neben ihr. Ihre Aufmerksamkeit legt sich auf ihre Begleitung, sie kann die Ähnlichkeit zu dem Tier erkennen und versteht, warum der Schwarzhaarige es so gerne hat. Weil er sich damit identifizieren kann und es wohl auch gerne tut. Ihr Blick legt sich wieder auf den Tiger, welcher gelangweilt dort liegt und die Augen geschlossen hat. „Wollen wir dann weiter?“, führt der Dunkelblauäugige das Thema zurück zu ihrem ursprünglichen Ziel, ihre Lieblingstiere. „Klar.“, lächelnd nickt Sakura und setzt sich langsam wieder in Bewegung, setzt einen Fuß vor den anderen und führt den Mann weiter durch den Zoo, versteckt ihre Hände in ihren Jackentaschen und wärmt sie so wieder etwas an. „Was machst du eigentlich hier?“, erkundet sie sich schüchtern mit einer Frage die sie ihm fast jedes Mal stellt wenn sie ihn zu Gesicht bekommt, außerhalb der Bibliothek. „Ich meine du hättest auch sagen können, dass du mich begleiten willst, als ich dir gesagt habe, dass ich heute in den Zoo wollte.“, fügt sie hinzu und blickt zu ihm auf. „Ich weiß. Dennoch überrasche ich dich einfach gerne.“, erwidert er mit einem kleinen Lächeln, kaum sichtbar und doch bemerkt sie es. „Ich mag deinen überraschten Gesichtsausdruck und die Freude die einen Augenblick später in deinen Augen glitzert.“, fügt er gelassen hinzu, als würde er gerade ein Steak im Restaurant bestellen. Sakura senkt ihren Blick, errötet verlegen. Warum muss er auch solche Sachen zu ihr sagen? Ein Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen, als sie verlegen den Blick senkt und den Boden vor sich eingehend betrachtet. Wie kann man in diesem Alter nur noch immer so süß sein? Schüchtern hebt die junge Frau einen Moment den Blick vom Boden, um sich umzusehen und im Zoo zu orientieren, nicht dass sie unnötig durch die Gegend laufen. „Hier.“, murmelt sie schließlich leise und steuert auf ein Gebäude zu, auch wenn man ihre Lieblingstiere von außerhalb beobachten könnte, aber dafür ist es einfach schon zu kalt und so können sie sich im Gebäude etwas aufwärmen. Als der Schwarzhaarige realisiert dass sie das Gebäude betreten will, macht er sogleich wieder zwei große Schritte vor, um ihr die Tür aufhalten zu können. Ein Lächeln legt sich, als Dank für diese höfliche Geste, die er ihr gegenüber jedes Mal präsentiert, auf ihre Lippen, während sie an ihm vorbei geht und das warme Innere des Gebäudes betritt. Ein langer Flur zieht sich vor ihr entlang führt weiter durch das Gebäude. Wobei die Wände aus Glas sind und einen Blick in das Gehege draußen gewähren. „Hier.“, ein Lächeln stiehlt sich auf die Lippen der Rosahaarigen als sie ihre kleinen Lieblingstiere in ihrem Gehege erblickt. Vor der Glaswand zu diesem geht sie direkt in die Hocke und betrachtet mit einem erfreuten, strahlenden Lächeln die kleinen Tiere, mit dem schwarzen Bauch und Pfoten, dem rotbraunen Rücken und der weißen Schnauze und Maserung im Gesicht. Zwei der kleinen roten Pandas, spielen miteinander im Gehege, wirken dabei wie zwei kleine Kinder, die sich spiegeln und nachmachen wollen, während ein dritter vor ihr bei der Glaswand sitzt und versucht eine Bananenscheibe von dem Glas herunter zu bekommen. Sie kichert amüsiert, während das kleine Kerlchen mit seinem Maul und auch seinen Händen versucht an das Fruchtstück zu kommen welches an dem Glas klebt. Die Haruno kann das leise Lachen ihrer Begleitung hören und blickt sogleich zu ihm auf, folgt seinem Blick ins Innere des Geheges, wo ein weiterer Panda auf einem Holzbalken balanciert und immer wieder abrutscht, da das Holz abgerundet ist. „Sehr niedliche Tierchen.“, bemerkt der Uchiha und lässt sich einen Moment später neben ihr in die Hocke sinken um das Kerlchen vor ihr zu beobachten. „Was sind das für welche?“, erkundet er sich interessiert und blickt zu der jungen Frau. „Sie haben verschiedene Namen, sind aber gemeinhin bekannt als rote Pandas.“, berichtet die Rosahaarige und kichert vergnügt, als sich der Panda über die Kiwischeibe hermacht. „Sie sind dir sehr ähnlich.“, bemerkt der Schwarzhaarige, was sie erstaunt inne halten und zu ihm blicken lässt. „Ach wirklich?“, fragt sie ihn etwas ungläubig und unsicher, ob er sie nicht vielleicht einfach nur ärgern möchte. „Ja, sie verbringen den ganzen Tag damit das zu tun was sie lieben, spielen, sind dabei gleichzeitig so faszinierend und süß.“, bestätigt er ihr mit einem kleinen Grinsen, was sie sogleich wieder erröten und verlegen den Blick senken lässt. „Müsste ich mich entscheiden, würde ich trotzdem sagen dass du süßer bist.“, fügt er hinzu, was sie beinahe schon apathisch auf einen Punkt am Boden vor ihr blicken lässt, während sie sich sicher ist ein Tomate Konkurrenz machen zu können. „Sag doch nicht dauernd so etwas.“, murmelt sie und versteckt ihr Gesicht in ihren Händen. „Ich sage nur die Wahrheit.“, erwidert er gelassen und richtet sich wieder zu seiner vollen Größe auf. Sein Blick richtet sich auf den Himmel draußen, über der Stadt New York. Dunkelheit breitet sich langsam aus, die Winternacht bricht langsam über die Stadt herein. Es ist immer wieder faszinierend wie schnell die Zeit vergeht, sobald sie in der Nähe ist. Er lächelt leicht und zieht sein Smartphone aus seiner Jackentasche, um sich kurz über die genaue Uhrzeit zu informieren, da er für diesen Abend noch etwas geplant hat, es aber viel besser aussieht wenn die Stadt schon dunkel ist. „Sag mal, hast du jetzt noch Zeit?“, erkundet er sich interessiert bei ihr und steckt das kleine Gerät wieder weg. Verwundert und noch immer etwas rot um die Nase blickt sie zu ihm auf. „Äh ja?“, murmelt sie etwas verwirrt. „Dann komm, ich möchte dir etwas zeigen. Wenn du dich traust.“, ein kleines Lächeln ziert seine Lippen, als er ihr die Hand entgegen streckt, um sie wieder auf die Beine zu ziehen, sobald sie ihre Hand in seine gelegt hat. „Was darf ich denn erwarten?“, erwidert sie schüchtern mit einer Frage, reicht ihm aber ihre Hand und lässt sich von ihm auf die Beine ziehen. „Was leckeres zum Essen ist schon drinnen.“, bemerkt er mit einem leichten Grinsen. „Okay.“, stimmt die Blaugrünäugige zu, sich von ihm entführen zu lassen. „Etwas zum Essen ist doch bei einem Date das mindeste.“, gibt er amüsiert von sich und bettet eine Hand an ihrem Rücken, auf Höhe ihrer Taille. „Wir haben gerade ein Date?“, ihr Herz macht einen Hüpfer, während sie überrascht und etwas ungläubig seine Worte wiederholt. „Ja.“, bestätigt Sasuke ihr mit einem kleinen Lächeln, während er sie den Weg quer durch den Zoo zurückführt, zum Eingang durch welchen er gekommen ist. „Das zweite bereits.“, fügt er gelassen hinzu und mustert seine Begleitung kurz. Ein neuerlicher Rotschimmer hat sich auf ihre Wangen gelegt. „Warum erfahre ich es nie vorher, wenn wir ein Date haben?“, erkundet sie sich verlegen und betrachtet eingehende die Steine, welche zu einem Weg gepflastert wurden. „Ich sagte doch ich überrasche dich gerne.“, schmunzelt der Uchiha und biegt um eine Ecke, steuert den Ausgang, welcher sich dort befindet, und nicht wie einer der anderen in den Park führt, an. „Und wohin willst du mich entführen?“, will die Blaugrünäugige weiter wissen, will gleichzeitig auch vermeiden, dass sich wieder eine Stille über sie beide legt. „Das wirst du dann schon sehen.“, behält er seinen Plan weiterhin für sich, während sie den Zoo verlassen und auf die Straße zusteuern. „Aber jetzt kommst du erstmal in den Genuss eines Chauffier-Services.“, gibt er von sich und steuert auf den schwarzen Wagen zu, welcher fast direkt gegenüber dem Eingang am Straßenrand steht und wartet. „Okay.“, murmelt Sakura, da sie es ihm nun nicht verwehren kann, wo sie ihm bereits zugesagt hat. Aber viel mehr geht es ihr in dieser Hinsicht darum, wie teuer so eine Fahrt eigentlich ist und sie sich selber das nie leisten würde. Sie fährt ja nicht einmal mit dem Taxi um Geld zu sparen. Sie verwirft ihre Bedenken direkt wieder, da der Wagen sicherlich ein Firmeneigener Fahrservice sein wird. Trotzdem beherrscht sie die Unsicherheit und Schüchternheit als sie in den schicken schwarzen Wagen steigt und sich auf einen der teuer aussehenden Sitze sinken lässt und zur anderen Seite rutscht, dass der Schwarzhaarige ebenfalls noch einsteigen kann. Als dieser die Tür hinter sich geschlossen hat, setzt sich der Wagen auch schon in Bewegung. Andächtig streicht die Rosahaarige, neben ihm, mit der Hand über das gepflegte Leder der Sitze. So ein Wagen ist ein Luxus für sie, denn sie sich selber wohl niemals gönnen würde, es aber absolut verdient hätte. Sie hätte so viel verdient, worauf sie verzichtet oder verzichten muss. Urlaube, Aufmerksamkeiten, schöne Sachen. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, während er sie beobachtet, wie sie das Innere des Wagens mustert, als würde sie zum aller ersten Mal in einem Auto sitzen. „Bist du schon einmal in einem Auto gesessen?“, formuliert er seine Vermutung in eine Frage. „Klar. Ich bin an der Stadtgrenze von New York aufgewachsen, wir hatten ein Auto, aber das war nicht so schön wie dieser Wagen.“, bemerkt sie mit einem kleinen Lächeln und versucht sich entspannt zurück zu lehnen, kann aber nicht verhindern dass ihre Augen das Innere des Wagens weiter abtasten. Für einen Moment lacht der Schwarzhaarige leise auf. Sie wirkt wirklich wie ein kleines Kind, welches zum ersten Mal in einem Wagen sitzt. Einfach nur süß. Und dieses Adjektiv ist wohl das einzige welches er an diesem Tag verwenden wird um sie zu beschreiben. Ist sie an den anderen Tagen sonst einfach nur faszinierend, unglaublich, interessant, ist sie heute einfach nur süß und das ist ihr nicht einmal bewusst, aber wenn man es ihr sagt, ist es ihr beinahe schon peinlich. Wie ist es nur möglich, dass so jemand wie sie noch frei ist? Oder ist es einfach nur Glück, dass noch kein anderer Mann auf sie aufmerksam geworden ist? Der Wagen kommt wieder zum Stillstand, eine Begebenheit, die den Uchiha dazu veranlasst aufzublicken und aus dem Fenster zu sehen, um sicher zu stellen, dass sie da sind und nicht einfach nur an einer roten Ampel halten. Aber allem Anschein nach, hat die Rosahaarige seine Aufmerksamkeit so eingefangen, dass er gar nicht gemerkt hat, wie die Zeit verfolgen ist, so dass sie nun am Ziel sind. Bis zu dem Ort, wo er sie hinbringen wollte, trennen sie nur noch wenige Meter. Er atmet einmal leise ein, ehe er die Tür öffnet und aussteigt. Die Haruno blickt ihm sogleich interessiert nach, als er aus dem Wagen steigt und überlegt ob sie auch zu der Seite rutschen und aussteigen soll, als die Tür zu ihrer linken aufgeht und so weit wie möglich geöffnet wird. Unsicher blickt sie kurz hinaus, ehe sie aussteigt und den Fahrer kurz mustert, welcher die Tür für sie geöffnet hat, während Sasuke den Wagen umrundet. „Danke.“, murmelt die Blaugrünäugige dem Fahrer zu und geht zwei Schritte auf ihre Begleitung zu, welche ihr sogleich wieder eine Hand auf den Rücken legt und sie auf das hohe Gebäude vor ihnen zuführt. Dunkle hebt sich das Gebäude aus dem Boden, wirkt im ersten Moment gefährlich und mächtig, so wie der Schwarzhaarige neben ihr. Meterhoch erstreckt es sich in den Himmel, als wollte es einem der unzähligen Wolkenkratzer der Stadt Konkurrenz machen. Vereinzelt kann sie ein paar Lichter erkennen, welche wie helle Punkte das Gebäude zieren und sich die Rosahaarige unweigerlich fragt, was sich wohl in dem Gebäude befindet. Ein Kino, Büros, Restaurants? Egal was, es ist mit Sicherheit eindrucksvoll und über den Standards die sie gewohnt ist. Mit jedem Schritt den Sasuke sie auf das Gebäude zuführt, verstärkt sich ihre Nervosität, da sie einfach nicht erahnen kann was sie da vor ihr erwartet. Einen Augenblick später betreten sie das Gebäude schon, helles Licht, welches sie draußen gar nicht wahrgenommen hat, begrüßt sie, beleuchtet alles und zeigt ihr einen Raum der wirkt wie das Foyer eines Hotels. Ein Portier steht hinter einem Tresen. „Guten Abend Mister Uchiha.“, begrüßt er ihre Begleitung sogleich, welcher ihm kurz zu nickt, während er die Haruno zu den Aufzügen führt. Als hätte dieser nur auf sie gewartet öffnen sich sogleich die Türen und lassen sie beide in die Kabine eintreten. Auch diese simple Kabine wirkt so elegant, mächtig und teuer, dass die Rosahaarige wirklich das Gefühl hat in einem unbekannten aber teuren Hotel zu sein. „Wir sind gleich da.“, bemerkt der Schwarzhaarige neben ihr entspannt, wie sie in der Spiegelung der Kabinentüren sehen kann. In welche glamouröse und unbekannte Welt entführt er sie nur?“ Erst als sie mit ihrem Blick an der Stockwerksanzeige, und sich den darauf ändernden Zahlen hängen bleibt, realisiert sie das sie schon längst nach oben fahren, der Aufzug nur kaum Geräusche von sich gibt und diese durch eine leise Melodie übertönt werden. Sakura atmet beinahe erschrocken ein, als die Stockwerksanzeige, bei einer Zahl stehen bleibt und sich die Türen öffnen. Was wird sie nun erwarten? Ein Restaurant, vielleicht auch ein Casino, eine Feier? Unsicher lässt sie sich von dem Uchiha aus dem Aufzug und auf eine Tür zuführen, welche er aufschließt und sie in die Dunkelheit hinter der Tür treten lässt. Ängstlich macht sie einen Schritt vor. Aber weniger aus Angst vor ihm und dem was er tun könnte, sondern viel mehr aus Angst davor in eine Welt gebracht zu werden in die sie nicht gehört, nicht reinpasst, in der sie auffällt und verachtet wird. Das Licht geht an und zu ihrer eigenen Überraschung steht sie in einem Raum der so aussieht wie der Vorraum ihrer Wohnung, nur ordentlich und viel glamouröser. „Gib mir deine Jacke.“, macht der Schwarzhaarige nun wieder auf sich aufmerksam. Überrascht dreht sie sich zu ihm um. „Oh.“, murmelt sie nur verlegen und öffnet ihre Jacke, schlüpft aus dieser und reicht sie ihm, wie er freundlich von ihr gefordert hat. Einen Augenblick lang sieht sie sich in dem Raum um, während er ihre Jacke aufhängt und aus seinem Mantel schlüpft. Der Boden besteht aus hellem Marmorfließen und die Wände sind in einem dazu passenden sanften Sandton gestrichen. Ihr Blick fällt wieder auf den Uchiha, welcher im Anzug vor ihr steht. „Warum hast du einen Anzug an?“, fragt sie etwas überrascht. „Ich war davor in der Arbeit.“, zuckt er gelassen die Schultern und nähert sich ihr einen Schritt, blickt auf sie hinab. Mal wieder wird ihr bewusst wie klein sie im Vergleich zu ihm doch ist. „Aber es ist Sonntag.“, murmelt sie ungläubig, immerhin hat auch sie heute frei. Sasuke zuckt daraufhin nur die Schultern, schenkt ihr aber trotzdem ein kleines Lächeln. „Ich würde dich wirklich gerne mal in normalen Klamotten sehen.“, bemerkt die Blaugrünäugige etwas verlegen, da sie ihn bisher nur mit Anzug kennt. „Und ich dich in einem umwerfenden Abendkleid.“, antwortet er ihr leise und macht einen Schritt auf sie zu. „Aber wer weiß, eines Tages werden wir es vielleicht schaffen, einander diese Wünsche zu erfüllen.“, flüstert er ihr zu, als er direkt vor ihr steht, den Kopf leicht zu ihr hinab gesenkt. Röte steigt sogleich wieder in ihre Wangen, was ein schiefes Lächeln in sein Gesicht zaubert. „Und jetzt möchte ich dir etwas zeigen.“, murmelt er ihr leise zu, dreht sie zu einer Tür um. „Mach die Augen zu.“, bittet er leise, was sie ihm auch sogleich erfüllt, aber um sicher zu gehen deckt er anschließend ihre Augen mit seinen Händen ab. „Vorsichtig.“, weist er sie leise an und macht einen Schritt vor, so wie sie. Behutsam führt er sie auf die Tür zu, löscht das Licht im Raum und öffnet die Tür vor ihnen, führt sie weiter ins Innere des neuen, ihr noch unbekannten Raumes und bleibt dort in der Mitte mit ihr stehen. Nimmt die Hände von ihren Augen und stellt sich neben sie, betrachtet sie einen Moment, wie sie weiter die Augen geschlossen hält. Er lächelt leicht, entfernt sich zwei Schritte in Richtung des Fensters. Steckt die Hände in die Hosentasche und sieht zu ihr. „Du kannst die Augen wieder aufmachen.“, weist er sie an und betrachtet sie, dabei wie sie blinzelnd die Lider öffnet. Obwohl es in dem Raum dunkel ist kann er ihr erstauntes Gesicht sehen, ihren ungläubigen und gleichzeitig faszinierten Blick, das Glänzen in ihren Augen. Für einen Moment wendet sie den Blick, von dem Ausblick, den er ihr durch das Fenster bietet, ab und im Zimmer herum. „Wo sind wir?“, flüstert sie ihm beinahe ehrfürchtig zu, den Blick dabei wieder starr aus dem Fenster gerichtet, gefesselt von dem Anblick. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, für einen Moment senkt er den Blick auf den Boden vor sich, ehe er wieder zu ihr blickt. „Bei mir.“, antwortet er ihr und sieht dann aus dem Fenster hinaus auf New York City bei Nacht. Immer wieder wenn er dieses Bild sieht, denkt er sich, dass man erst wenn man New York so gesehen hat, verstehen kann, warum sie auch die Stadt die niemals schläft genannt wird. Selbst in der Dunkelheit der Nacht, kann man dank der unzähligen Lichter so vieles erkennen, sogar das eine oder andere Gebäude, die hell erleuchteten Wahrzeichen und die Autos unten auf den Straßen, welche mit ihren Scheinwerfen Lichtlinien ziehen. Nachdem er sie kennen gelernt hat und an diesem Abend vor dem Fenster stand, wusste er, dass er ihr das unbedingt zeigen muss. „Ich dachte mir, da ich schon so viel über dich weiß und du im Vergleich kaum etwas von mir, zeige ich dir meine Wohnung und du kannst dir selber ein Bild von mir verschaffen, denn bekanntlich sagt die Wohnung ja einiges über den Besitzer aus.“, unterbreitet er ihr seine Idee, geht dabei langsam auf sie zu, bleibt vor ihr stehen und blickt auf sie hinab. Er atmet tief, aber kaum hörbar durch. Sie so vor sich stehen zu haben, ihr so nah zu sein, sie so zu sehen. Am liebsten würde er sie im Moment einfach nur küssen, als seine Vorsätze und Pläne über Bord schmeißen und sie hier und jetzt mit seinen Armen umschlingen, sie küssen und wahrscheinlich nie wieder gehen lassen. „Wie findest du die Idee?“, erkundet er sich murmelnd bei ihr. „Klingt gut.“, erwidert sie schüchtern flüsternd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)