Wahre Liebe von ZitroneneisSaly (You and Me ♥) ================================================================================ Kapitel 3 --------- Nur die sanften Töne einzelner Instrumente des Orchesters erfüllen den großen Saal des Theaters. In Anzug und Abendkleider gekleidete Damen und Herren füllen die Reihen und Balkone des Theaters, die Blicke aufmerksam auf die Bühne gerichtet. Das Bühnenbild welches die junge Tänzerin umgibt stellt eine Art Palast und gleichzeitig eine Art Wald dar. Wuchernde Bäume und Moosüberzogene Wände einer Festung. Rechts und links an den Seiten stehen Tänzer, alle in der gleichen Pose, eine Hand auf dem Rücken, die andere mit der Handfläche nach oben gerade aus gestreckt. Zwischen diesen Männern sitzen auf kleinen Sockeln am Boden Frauen, knöchellange Kleider hüllen ihren Körper ein und Perücken lassen sie alle komplett gleich aussehen. Nur sie hebt sich mit ihrem Kleid und ihrem ganzen Aussehen von ihren Kollegen ab, während sie tanzt. Die Aufmerksamkeit aller Menschen in diesem Theater, aber vor allem das der Gäste auf ihr liegt. Zur Musik passend springt sie in die Luft, die Position ihrer Füße verändert sich, kreuzen sich und sie landet in genau der gleichen Position, nur mit dem rechten Fuß vorne wieder am Boden, springt sogleich wieder in die Luft und wechselt den vorderen Fuß. Drei weitere Male hüpft sie in die Luft und vollführt diesen Fußwechsel, dabei springt sie so schnell auf und ab, dass man kaum wahrnimmt dass sie mit den Füßen komplett den Boden berührt hat. Im nächsten Moment erhebt sich die Rosahaarige in ihrem, ebenso zuckerrosafarbenen Kostüm auf ihre Zehenspitzen und dreht eine Pirouette, das rechte Bein winkelt sich dabei über ihr linkes an und öffnet sich um Schwung zu holen nach vorne, für eine weitere Pirouette aus welcher sie in ihre Endposition übergeht. Ein Lächeln auf den Lippen, stoppt sie in dem Moment als ihr rechtes Bein nach hinten gestreckt, der Fuß den Boden berührt, die Arme zur Seite ausgebreitet blickt sie zur Decke nach oben. Mit ihr endet auch die Musik des Stückes, zu welchem sie soeben getanzt hat. Das Publikum klatscht begeistert. Der Applaus füllt das Gemäuer des Theaters. Lächelnd richtet sie sich auf, ehe sie sich mit einer Ballett-typischen Verbeugung zu ihrer linken und zu ihrer rechten verbeugt und galant von der Bühne tänzelt. Immer ein strahlendes Lächeln auf den Lippen, bis sie hinter einem der Vorhänge verschwinde die Stufenweise in die Bühne hängen und so mehrere Ebenen und Entfernungen darstellen. Ino, ihre blonde, beste Freundin und Mitbewohnerin steht zwischen diesen Vorhängen, hinter der Bühne. Ein Lächeln ziert ihre Lippen, die Hände miteinander verschränkt. Ihre Augen strahlen erfreut und glücklich, stolz wie eine Mutter, deren Tochter ihre erste Aufführung gemeistert hat. „Du warst großartig.“, lächelt sie der Rosahaarigen entgegen, welche aus dem Ballettgehen in die normale Gangart wechselt und sich ihr so nähert. Stolz umarmt die Blonde sie kurz und vorsichtig. Ihr Stolzempfinden wird zu einem großen Teil von Sakuras Kostüm in die Höhe getrieben, welches sie entworfen hat. „Danke Ino. Und doch ist meine Aufführung nicht im Entferntesten Vergleichbar mit dem von Maria als Clara. Mein Beitrag ist doch unbedeutend in dem Stück und im Original würde es sowieso Maria tanzen.“, nimmt die Blaugrünäugige das Kompliment zwar an, stutzt es aber direkt auf das minimalste. Immerhin ist sie nur die Zuckerfee und nicht Clara, die Protagonistin in dem Stück. „Aber dem Tanz der Zuckerfee wird mit genau der gleichen Aufmerksamkeit zugesehen wie Clara. Außerdem werden so vielleicht Choreografen und Direktoren auf dich aufmerksam.“, versucht die Blondine sie aufzumuntern. „Ich wäre ebenso eine gute Clara wie Maria es ist.“, seufzt Sakura niedergeschlagen. „Ein anderes Mal.“, die Blondine legt ihr mit einem Lächeln die Hand auf die Schulter. „Jetzt ist es dann zum Glück eh gleich zu Ende, zumindest für heute.“, bemerkt die Ballerina und dreht sich um, um zwischen den Vorhängen zurück auf die Bühne zu blicken, wo Clara wieder schrumpft, zu ihrer wahren Größe und aus ihrem Traum erwacht und der Nussknacker nur der Nussknacker, leider kein Prinz wie in ihrem Traum ist. „Ja und dann gehen wir erstmal schön was Essen.“, wechselt die Yamanaka das Thema und lächelt ihrer Freundin zu. „Ja.“, wendet sich die Haruno an ihre beste Freundin, als das Stück zu Ende ist und sie weiß, dass sie nun nochmals auf die Bühne gehen muss, um sich zusammen mit dem ganzen Team an Darstellern zu verbeugen. Sanft drückt Ino sie in Richtung der anderen die sich hinter der Bühne bereits versammeln und aufstellen, um sobald der Vorhang herunter gelassen wurde auf der Bühne Stellung zu beziehen, um sich erneut zu Verbeugen wenn der Vorhang wieder hochgezogen wurde. Auch die Blaugrünäugige findet sich dort ein, reiht sich aber nicht wie manch andere aneinander da sie als Einzelperson hinaus läuft, bevor die beiden Protagonisten der Aufführung das Schlusslicht bilden, bei der Verabschiedung vom Publikum. Kurz blickt sie sich zu ihrer besten Freundin um, welche ihr zu lächelt ehe sie sich umdreht und geht, jetzt fängt für sie die Arbeit wieder an, Kostüme einsammeln, inspizieren zum Richten bringen oder zur Reinigung. Für Sakura ist der Arbeitstag bald vorbei. Umziehen vielleicht noch abschminken und gehen. Die Gruppe vor ihr setzt sich in Bewegung und reißt sie so aus ihren Gedanken an ihren wohl verdienten Feierabend. An dem sie sich endlich mal wieder ein paar Kalorien und Cocktails gönnen will, oder vielleicht auch ein ausgiebig langes Bad mit einem guten Glas Rotwein. Wie gerne würde sie sich vor einen Kamin setzen, dem prasselnden Feuer lauschen und die Flammen betrachten, sich einkuscheln und vielleicht sogar an einen Mann, der bei ihr sitzt. Obwohl der Mann nun nicht unbedingt notwendig ist, die beste Freundin reicht auch. Die Situation mit dem Mann ist einfach nur das perfekte Bild von einem gemütlichen Dezemberabend, welches von all den Werbungen schon in ihrem Kopf verankert wurde. Eine Tasse Kakao, eine Decke und ihre beste Freundin vorm Kamin reichen völlig aus. Auch wenn sie nicht leugnen kann, dass diese Situation zusammen mit einem Mann auch einen gewissen Reiz hat. Aber sie glücklich so wie es ist. Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, als ihre Gedanken doch für einen Augenblick abschweifen und sie sich fragt ob dieser gut aussehende Geschäftsmann, Sasuke Uchiha, wohl am Dienstag wieder in die Bibliothek kommen wird um ihrem Klavierspiel zu lauschen. Das laute Klatschen holt die junge Haruno aus ihren Gedanken zurück in die Realität, in welcher, sie keinen Kamin besitzt und ihre Kolleginnen und Kollegen soeben auf die Bühne tänzeln, ein Lächeln auf den Lippen und sich dort zum Abschied verbeugen. Das Pärchen vor ihr geht los und schließlich auch sie. Sowie sie hinter dem Vorhang hervor tritt, zaubert sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie geht vor zur Bühnenmitte, macht einen Knicks zu ihrer linken und ihrer rechten Seite, ehe sie zurück geht und sich vor ihren Kollegen aufstellt. Die Hauptprotagonisten kommen auf die Bühne. Der lebende Nussknacker und die große, sowie die kleine Clara. Das Theater bebt beinahe aufgrund des Applauses, den das Publikum begeistert gibt. Als sich auch noch der Dirigent des Orchesters verbeugt hat, gehen die Balletttänzerinnen und Tänzer, mit grazilen, beinahe tanzenden Schritten von der Bühne, um sich schnell in den Feierabend zu begeben, denn auch wenn sie alle hier ihren Beruf lieben, lieben sie einen Feierabend nach dem Training und zwei Aufführungen, genauso wie jeder andere auch. Als alle Darsteller hinter der Bühne angekommen sind, ertönt sogleich ein kurzes, schnelles Klatschen. „Wieder einmal eine gelungene Aufführung, meine Damen und Herren. Sehr gut. Nun wünsche ich allen einen schönen Abend. Wir sehen uns morgen wieder.“, zieht Madam Natascha die Aufmerksamkeit aller auf sich. Madam Natascha ist die Choreografin, verantwortlich für jeden einzelnen Tanzschritt und jede aneinander Reihung. Im nächsten Moment dreht sie sich wieder um und verschwindet. Die Gruppe teilt sich. Die Kinder haben ihre eigene Garderobe und werden zum Teil auch direkt von ihren Eltern empfangen, je nach Alter unterschiedlich. Kurz lächelt die Haruno. Sie hat auch als sie so klein war schon auf der Bühne gestanden und getanzt. Auch die Gruppe der erwachsenen Tänzerinnen und Tänzer teilt sich auf, so haben die Nebendarsteller zusammen eine große Garderobe, oder eher zwei größere. Nur Maria und der Nussknacker, haben ihre eigene Garderobe und sie persönlich auch, auch wenn sie nur klein ist. Kaum mehr als eine Abstellkammer. Eine Couch steht in dieser und ein Schminktisch mit Spiegel. Eine Kleiderstange, mit etwaigen Kostümen. Aber es freut die Blaugrünäugige trotzdem, alleine diesen Raum zu belegen. Sich nicht mit anderen im gleichen Raum umziehen zu müssen. Schweigend geht sie den Gang bis zum Ende entlang, folgt der Gruppe die nach und nach in die Garderoben abbiegen bis nur noch sie am Gang ist und auf das kleine Zimmer zusteuert. Ein erleichtertes Seufzen kommt über ihre Lippen. Der Tag ist geschafft, alle Aufführungen erledigt, jetzt heißt es erstmal abschalten und entspannen. Die Haruno öffnet die Tür zu ihrer Garderobe und betritt den Raum, welcher ruhig daliegt. Unberührt scheint, so wie sie ihn verlassen hat, mit Ausnahme des prachtvollen Straußes der, in feines Krepppapier gehüllt, auf ihrem Schminktisch liegt. Überrascht wendet sie sich kurz von diesem ab und schließt die Tür, ehe sie sich ihrem Tisch nähert und den Strauß betrachtet, sich leicht über diesen beugt und sogleich den sanften Duft der Blumen riecht. „Sie hatten Recht.“, ertönt es auf einmal hinter ihr. Die junge Frau dreht sich panisch um, weicht gleichzeitig erschrocken zurück, drückt sich an die Wand, in den Winkel den diese und der Schminktisch darstellen. „Bozhe moy!“, entflieht es ihr schockiert als sie sich an die Wand drückt und versucht den Verursacher ausfindig zu machen, welchen sie schließlich auf ihrer Couch erspäht. Sogleich entspannt sie sich wieder, entfernt sich von der Wand und lässt die Hand, die sich automatisch über ihr schnell schlagendes Herz gelegt hat, wieder sinken. Erleichtert atmet sie aus, ehe sie sich an den Mann auf ihrer Couch wendet. „Sie haben mich erschreckt.“, erklärt sie ihm das offensichtliche. „Tut mir Leid, es war nicht meine Absicht Sie zu erschrecken.“, entschuldigt sich der schwarzhaarige Mann. Wie die anderen Male auch, sitzt er im maßgeschneiderten Anzug vor ihr, der Zipfel eines blauen Tuches schaut aus seiner Brusttasche und passt genau zu seinem blauen Hemd, welches er unter seinem dunkelgrauen Anzug trägt. „Schon okay. Was meinten Sie?“, winkt sie beruhigt ab, auch wenn sie noch überrascht ist das er hier ist und auf ihrer Couch sitzt, dabei so mächtig wirkt, obwohl die Couch schon alt ist und das Leder an manchen Stellen abgenutzt ist. Sie hat zu viele alte Thriller gesehen, dass der Mann auf sie nun wie ein Mafioso wirkt. „Sie hatten Recht. Sie sind viel zu schade für die Rolle der Zuckerfee. Meiner Meinung nach sollte das ganze Stück neu aufgezogen werden und Sie diejenige sein, die in der Mitte der Bühne steht und alle um Sie herum tanzen, während die Aufmerksamkeit aller Gäste nur auf Ihnen liegt.“, erklärt der Mann, den sie in der städtischen Bibliothek kennen gelernt hat, Sasuke Uchiha, wo sie sich vorhin noch die Frage gestellt hat, ob sie ihn am Dienstag wieder treffen wird. „Sie sind zu freundlich.“, die Sakura errötet leicht und senkt den Blick verlegen zu Boden. „Aber warum sind Sie überhaupt hier?“, erkundet sie sich nun erstaunt, da sie in ihm nicht unbedingt den Ballettliebhaber gesehen hätte. „Ich musste Sie unbedingt tanzen sehen, um mich zu vergewissern dass Sie ebenso wundervoll tanzen wie Sie Klavierspielen. Wie ich mir dachte, trifft genau das zu. Aber der Grund warum ich hier in Ihrer Garderobe bin.“, erklärt sich der Schwarzhaarige kurz, ehe ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen erscheint, „Ist weil ich Sie fragen möchte ob Sie heute Abend Zeit haben, wenn ja würde ich gerne diese Zeit stehlen.“ Überrascht starrt die Haruno ihn einen Moment lang an. Er möchte ihre Zeit stehlen? Natürlich versteht sie was er meint, aber dass er wirklich sie meint, ist für sie einfach unvorstellbar. Warum ausgerechnet sie? Er könnte doch auch Maria, den Star des Nussknacker-Stücks haben, oder sogar ein Model. „Das muss ich erst klären. Ich bin nämlich mit meiner besten Freundin verabredet.“, antwortet sie ihm etwas unsicher, als es auch schon an der Tür klopft. „Natürlich.“, zeigt sich Sasuke verständnisvoll. „Herein!“, lenkt Sakura ihre Aufmerksamkeit nun auf die Tür um, welche sich im nächsten Moment schon öffnet, und ihre eben noch erwähnte beste Freundin in der Tür steht. „Ich wollte dir bei deinem Kostüm helfen.“, lächelt die Blondine ihr zu, als sie durch die offene Tür ins Innere tritt. „Danke.“, erwidert die Blaugrünäugige, während sie beobachtet wie sich die Aufmerksamkeit ihrer Freundin auf den anwesenden Mann legt, da sich dieser geräuspert hat. „Ich warte dann draußen.“, verkündet er und verschwindet durch die Tür, zieht sie hinter sich zu. „Wer war denn das?“, erkundet sich die Yamanaka atemlos, als wäre sie eben einen Marathon gelaufen, mit großen Augen starrt die Sakura an. Verlegen lächelt sie. „Ein Bekannter.“, versucht sie die Situation runterzuspielen, denn ihr ist selber bewusst wie gut Sasuke aussieht und vor allem wirkt. „Woher kennst du ihn?“, fragend schaut Ino sie an. „Kann ich dir das morgen erzählen? Ich würde jetzt gerne aus dem Kostüm raus.“, murmelt die Blaugrünäugige und streicht über den Stoff des Tutus, welches sie im Gegensatz zu all den anderen Nebendarstellern trägt. „Klar, oder später.“, lächelt die blonde Kostümdesignerin und wendet sich den Rücken ihrer Freundin zu, um ihr aus dem Kostüm zu helfen, obwohl sie es wohl locker alleine schaffen würde, aber die meisten Schäden am Kostüm entstehen beim Ausziehen, als beim Tanzen. „Ähm, Ino. Sasuke, also der Mann den du eben gesehen hast, will mich heute Abend spontan ausführen. Ist das okay, oder soll ich ihm absagen?“, erkundet sie sich unsicher bei ihrer Freundin. „Natürlich ist das okay! Du kannst doch so einem Mann nicht einfach so absagen!“, kommt es beinahe entrüstet von der Blauäugigen, während ein etwas tadelnder Ausdruck in ihren Augen liegt als sie der Blaugrünäugige wieder ins Gesicht sieht. „Okay. Aber wir holen es morgen nach!“, erwidert Sakura sogleich. „Ich freue mich schon darauf und dann kannst du mir auch gleich alles von heute erzählen!“, ein vorfreudiges Grinsen liegt auf dem Gesicht der Yamanaka, während die Haruno aus ihrem Kostüm schlüpft und stattdessen, direkt in ihr Oberteil. „Zum Glück hast du wegen unserem Vorhaben, heute Abend etwas Richtiges an und nicht wie üblich eine deiner Leggings.“, kommentiert die Designerin und zwinkert ihr frech zu. Die Haruno verdreht aufgrund dieser Aussage nur ihre Augen, ehe sie hinter sich schon die Tür aufgehen hört. „Viel Spaß.“, lässt die Blondine noch verlauten, die Tür schließt sich wieder und die Ballerina ist wieder alleine in ihrer Garderobe. Seufzend öffnet sie ihren Ballerinadutt. Diese Ino. Sie schüttelt ihren Kopf und so ihr Haar auf, ihre Strähnen fallen ihr sogleich um die Schultern und ins Gesicht. Schnell zieht sie sich noch ihre restlichen Kleidungsstücke, die zusammen ein recht passables Outfit für ein Date oder etwas in der Art ergeben und blickt anschließend prüfend in den Spiegel. Das Make-Up vom Auftritt eben, sitzt noch perfekt und passt auch zu ihrem Outfit. Eine gewisse Freude beflügelt ihr Herz, während auch gleichzeitig ihre Schüchternheit auf sie eindrückt. Obwohl es Realität ist, ist es noch immer unvorstellbar für sie, dass er sie an diesem Abend ausführen oder zumindest Zeit mit ihr verbringen will. Immerhin ist das was ganz anderes als, wenn er kommt um ihr beim Musizieren zuzuhören. In die Jacke schlüpfend und mit ihrer Handtasche auf der Schulter, steuert sie auf die Tür zu, um Herrn Uchiha nicht noch länger warten zu lassen. Womöglich überlegt er es sich noch anders. Als die Tür, durch die er vorhin selber gegangen ist, erneut geöffnet wird, legt sich sogleich sein Blick auf diese. Seine Begleitung für den Abend kommt aus dem Raum, in enganliegender Jeans und die Nase etwas schüchtern im Schal versteckt. Fasziniert betrachtet er ihr, für ihn neues Erscheinungsbild, immerhin kennt er sie bisher nur in ihrem Trainigsoutfit und auch in ihrem Ballett-Kostüm. Aber schon alleine die Jeans steht ihr ungemein. Am meisten fasziniert ihn aber ihr Kopf. Die ungewöhnliche, aber hübsche, rosane Haarpracht. „Was?“, murmelt sie verlegen, da er sie wohl einige Zeit lang angestarrt hat. Sein Mundwinkel wandert ein Stück nach oben. „Ich wusste, dass Sie hübsch sind, aber wie hübsch Sie wirklich sind, konnte ich gar nicht erahnen.“, antwortet er, was sie sogleich erröten lässt. „Danke.“, murmelt sie verlegen und versenkt ihr Gesicht tiefer in ihrem Schal, als wollte sie sich darin verstecken. „Meine beste Freundin ist einverstanden, oder besteht vielmehr darauf, dass ich heute Abend mit Ihnen ausgehe.“, erklärt sie ihm schließlich kurz, zu welchem Ergebnis sie gekommen sind und informiert ihn gleichzeitig, wie sie heutiger Abend in etwa aussehen wird. „Freut mich.“, kurz mustert er sie, in ihrer warmen Winterjacke, „Wollen Sie nicht Ihre Blumen mitnehmen?“ Fragend hebt er eine Augenbraue, immerhin hat er sie extra für sie besorgen und ihm bringen lassen, dass sie ganz frisch nun auf ihrem Platz liegen. „Meine beste Freundin nimmt sie mit.“, rechtfertigt sie, die Abwesenheit des Blumenstraußes. Einen Moment lang blickt er in ihre Augen, welche in diesem Licht wieder so Blau wirken. „Die blonde, junge Frau von eben, ist Ihre beste Freundin?“, schlussfolgert er schließlich schnell. Zustimmend nickt sie. „Und Mitbewohnerin. Wollen wir dann gehen?“, antwortet sie zusätzlich und deutet in Richtung der Tür, ihrer Garderobe fast gegenüber. Kurz blickt sie sich noch zu den anderen Garderoben um, ehe sie ihren Blick wieder auf ihn richtet, dabei wieder verlegen wirkt. „Natürlich.“, stimmt Sasuke ihr zu, auch sein Blick wandert noch einmal prüfend durch den Raum, als er sie vorgehen lässt und sich schließlich auch umwendet um ihr nach draußen zu folgen. Natürlich ist ihm sofort klar, was sie so verlegen gestimmt hat. Einige ihrer Kolleginnen haben sich in Grüppchen zusammen gefunden und sehen weniger Unauffällig zu ihnen herüber, während sie sich flüsternd unterhalten. Genervt verdreht er aufgrund dieses typisch Mädchenhaften Verhaltens seine Augen, überall wo er hingeht reagiert das, in Gruppen zusammengefundene, weibliche Geschlecht so, mehr oder weniger offensichtlich. Kein Wunder das die Rosahaarige sogleich flüchten will. Stillschweigend führt sie ihn den Gang entlang, den er zuvor gekommen ist um sie in ihrer Garderobe zu überraschen. Der Gang führt schließlich ins Foyer, welches bereits leer und verlassen da liegt, all die Gäste haben das Theater wieder verlassen, befinden sich auf ihrem Heimweg, oder gehen nun noch Essen. „Ich muss nur noch kurz meinen Mantel aus der Garderobe holen.“, gibt der Schwarzhaarige kurz zu verstehen, als sie durch den Saal schreiten und langsam auf den Ausgang zusteuern. „Natürlich.“, die Blaugrünäugige nickt verständnisvoll und bleibt sogleich in der Mitte der großen Eingangshalle stehen. Stiegen führen hinter ihr, wie in einem Schloss in zwei großen Bögen in die nächsten Etagen, zieren aber gleichzeitig auch die Eingangstür ins Theater, die in der Mitte dieser beiden Stiegen liegt. „Nun denn.“, macht Sasuke wieder auf sich aufmerksam und richtet seinen kurzen Mantel auf seinen Schultern. Leicht lächelt sie ihm zu, ehe sie seiner stillen Aufforderung folgt und ihn zur Eingangstür begleitet, die er für sie öffnet und sie vor treten lässt. Hinaus in die kalte Winternacht. Dunkle Wolken haben den Himmel überzogen, verwehren jegliche Blicke auf die Sterne oder den Mond. „Wie sieht Ihr Plan für den Abend aus? Jetzt wo ich Sie begleite?“, erkundet sie sich. Ihr Atem gefriert sogleich vor ihrem Gesicht und bildet eine feine weiße Wolke. „Kommt drauf an. Worauf haben Sie Lust? Ich kann Sie in jedes Restaurant der Stadt ausführen.“, seine Aufmerksamkeit ist auf sie gerichtet, während sie nebeneinander her gehen. „Etwas Simples? In den Restaurants in denen Sie mit Sicherheit ständig verkehren würde ich mich so nicht wohlfühlen, nicht ohne die richtige Garderobe, die mich nicht aus der Menge hervorstechen lässt. Gleichzeitig sind Sie für die simplen Restaurants wohl etwas overdressed.“, bemerkt sie, ehe sie nachdenklich die helle Laterne, auf der gegenüberliegenden Straßenseite am Ende des Vorplatzes des Theaters, betrachtet. „Das ist mir vollkommen gleich. Sagen Sie mir nur worauf Sie Lust haben, welches Ihr Lieblingslokal ist und wir gehen hin.“, zuckt er kurz gelassen die Schultern und mustert sie nochmals kurz von der Seite, ehe auch er seinen Blick nach vorne richtet, immerhin will er sich nicht blamieren, in dem er gegen einen Pfosten, eine Parkbank oder viel schlimmer noch eine Mülltonne läuft. „Ich habe zwar kein Lieblingslokal, aber wie wäre es mit Pizza?“, schlägt sie vor, fragt gleichzeitig ob ihm das passen würde, immerhin weiß sie nicht ob er nicht am Tag zuvor oder zwei Tage zuvor vielleicht schon eine Pizza hatte. „Pizza klingt gut.“, stimmt der Uchiha zu, „Und ich kenne sogar eine ganz gute Pizzeria gar nicht weit von hier.“ Kurz betrachtet er sie abwartend, ob sie vielleicht irgendwelche Einwände hat, doch die Haruno lächelt ihm nur leicht zu und wartet dass er sie hinführt. Sein Mundwinkel hebt sich leicht, ehe er seine Hand in eine Richtung hebt und seiner Begleitung so stumm den Weg weist. Im nächsten Moment setzt er sich auch schon In Bewegung, als sie ihren Kopf in die Richtung gewendet hat, und macht zwei Schritte vor. Er kann hören wie sie sich in Bewegung setzt, die leichten Absätze ihrer Stiefel kommen auf dem gepflasterten, eisigen Boden auf und geben direkt das typische Absatz-Geräusch von sich. Wenige Schritte, aber doch um einen mehr als er, schließt sie zu ihm auf und folgt ihm zu der Lokalität. Viele Laternen säumen die Straßenseiten, spenden gelblich, orangenes Licht und verhindern dass man jemals eine unbeleuchtete Stelle auf dem Weg vor sich hat. Die Haruno kann nicht leugnen dass es wirklich so wirkt wie man auf Fotos öfters sieht, nur dass auf diesen Fotos meist auch noch Schnee liegt. Der Schwarzhaarige beobachtet sie aus dem Augenwinkel heraus, bemerkt wie sie sich etwas umblickt, ehe sie wieder nach vorne sieht. Weiße Atemwolken bilden sich in regelmäßigem Abstand vor ihren Lippen und zeugen von der eisigen Kälte, die sie beide umgibt. „Ziemlich kalt heute, nicht wahr?“, erhebt er seine Stimme um etwas Small-Talk zu führen. „Schon, ja, aber ich erinnere mich an kältere Temperaturen, auch wenn das schon lange her ist.“, antwortet die Grünäugige und vergräbt ihre Nase in ihrem Schal, um sie vor der Kälte zu schützen und davor zu bewahren Rot anzulaufen. Immerhin will sie nicht aussehen wie Rudolf das Rentier. „Glauben Sie, dass es heute noch schneien wird?“, stellt sie anschließend eine Gegenfrage und hebt ihre Nase wieder aus ihrem Schal, richtet ihr Gesicht nach oben zu den dunklen Wolken und lässt ihren Blick über diese wandern, ehe sie ihre Nase wieder versteckt. „Ich weiß nicht.“, auch Sasuke hebt seinen Blick und betrachtet die Wolken eingehend, „Der Wetterbericht hätte zumindest keinen Schnee für heute angekündigt.“, bemerkt er nachdenklich, senkt seine Aufmerksamkeit jedoch vom Himmel auf seine Begleitung. „Mögen Sie denn Schnee?“, erkundet er sich interessiert bei ihr. „Ja eigentlich schon. Ich bin der Meinung, dass wenn es so kalt ist zumindest schneien oder Schnee liegen sollte, die letzten Jahre war der Winter doch ziemlich mager und das fand ich schade. Außerdem finde ich es schön anzusehen wie verzaubert Kinder von Schnee immer sind und sich daran erfreuen. Ich kann ihnen nicht einmal böse sein, wenn sie mich aus Versehen mit einem Schneeball treffen.“, erzählt die Blaugrünäugige und wird gegen Ende immer verlegener. Mit Sicherheit interessiert ihn so etwas gar nicht. „Das ist irgendwie süß.“, bemerkt Sasuke, worauf ihn die junge Frau, noch mehr errötet und schüchtern auf den Boden sieht. „Ich freue mich dieses Jahr zum ersten Mal seit langem wieder auf Schnee.“, gibt er schließlich von sich und blickt sich kurz um. Die Haruno hebt ihren Blick und lächelt ihm schüchtern zu, sie hat keine Ahnung was sie ihm darauf erwidern sollte. Auch sein Mundwinkel hebt sich ganz leicht, ehe sie wieder auf den Boden vor sich hinab sieht und auch er sich wieder nach vorne umblickt, sich eine Stille um sie beide legt, während sie ihren Weg weiter fortsetzen. Wenige Minuten später biegen sie in eine andere Straße ein, in deren ungefähren Mitte er die anvisierte Pizzeria, deren Besitzer ein Italiener ist, erblicken kann. Oft und auch gerne verwendet dieser italienische Wörter und Begriffe. „Als ich Sie vorhin erschreckt habe.“, fällt ihm ein Thema ein, welches er vorhin schon anschneiden wollte. „Ja?“, fragt sie etwas verwundert über seine Worte. „Da hatten Sie irgendetwas gesagt, was ich nicht verstanden habe, weil es, vermute ich, eine andere Sprache war.“, gibt er weiter von sich und wendet ihr wieder seine Aufmerksamkeit zu. „Oh. Ja.“, bestätigt sie ihm seine Vermutung. „Welche Sprache war das?“, will er nun interessiert wissen da er ein neues vielleicht auch sehr interessantes Gesprächsthema wittert. „Das war russisch.“, antwortet sie ihm brav und hebt ihre Nase wieder aus dem Schal, um nicht unhöflich zu sein und ihren Mund während dem Sprechen zu verdecken. „Sie können russisch?“, erkundet er sich erstaunt. Die Blaugrünäugige nickt kurz. „Meine Muttersprache ist Russisch, aber ich spreche es kaum noch nur in solchen Situationen, wie vorhin entflieht mit automatisch alles auf Russisch.“, erklärt sie ihm freundlich und lächelt dann leicht schief. Er schmunzelt leicht amüsiert aufgrund dieser Tatsache und hält vor der Tür der Pizzeria. „Hier.“, weist er nur kurz auf das Restaurant, ehe er die Tür öffnet und sie vortreten lässt. „Danke.“, lächelt sie ihm leicht zu und betritt das warme Innere des Etablissements, macht sogleich zwei Schritte vor um ihrer Begleitung ebenso Platz im warmen zu schaffen. Kurz blickt sich Sasuke in der gut besuchten Pizzeria um. „Wollen wir den Tisch dort drüben nehmen?“, schlägt die Haruno vor und zieht sogleich seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Gerne.“, stimmt er ihr zu und folgt ihr zu dem Tisch am Fenster. Sein Blick streift währenddessen über die Angestellten die sich um die Gäste kümmern. Beim Tisch angekommen öffnet Sakura ihre warme Winterjacke und schlüpft aus dieser, um sie über die Stuhllehne zu hängen, auf welchem sie Platz nehmen will. Auch ihr Begleiter schlüpft aus seiner wärmenden Jacke und hängt sie über die Rückenlehne, als plötzlich ein dicklicher Mann zwischen den Flügeln der Schwingtür, wie die im Wild-West-Saloon, hervor tritt und sogleich seine Stimme erhebt. „Ah Signore Uchiha!“, die Stimme des Mannes, erinnert sie sehr an die Stimme von Italienern in Fernsehserien, auch seine Aussprache und sein Akzent sind sehr stark italienisch geprägt. Der angesprochene Mann stoppt, in seinem Vorhaben sich setzen zu wollen und dreht sich zu dem dicklichen Mann um. „Ciao Giacomo.“, begrüßt er den Mann, welcher vor ihm zum Stehen kommt und ihm gut gelaunt die Hand schüttelt. „Es ist lange her dass ich Sie gesehen habe. Es ist mir, wie sagt man? Eine Ehre, dass Sie heute wieder mein Gast sind.“, redet der Italiener sogleich los, schnell und in holprigem English, dass es der Haruno teilweise schwer fällt genau zu verstehen was er sagt, doch ihre Begleitung scheint damit kaum ein Problem zu haben, während seine Hand von dem Mann noch immer geschüttelt wird, dass er wohl ein Schleudertrauma davon tragen wird. Eben in diesem Moment blickt sich Sasuke zu ihr um und blickt sie entschuldigend an, was sie nur mit einem milden Lächeln abtut. „Scusi!“, ruft der Italiener plötzlich aus und betrachtet die Rosahaarige mit weit aufgerissenen Augen. „Meine Idiota, ich habe nicht gesehen.“, verkündet Giacomo und lässt Sasukes Hand los, „Dass Sie sind auf eine Date, mit eine so bellina Principessa.“ Sanft umschließt er die Hand der Blaugrünäugigen und hebt sie leicht an um ihr einen Handkuss aufzudrücken. „Scusi.“, wiederholt er erneut und richtet sich wieder zu seiner vollen Größe aus, während Sakura verlegen auf die Kerze auf dem Tisch blickt. Auch wenn sie kein Italienisch spricht, sind ihr die Wörter mit denen er sie bezeichnet hat doch geläufig, haben sie doch im romanischen Sprachraum fast die gleichen Bedeutung. „Bitte Signore. Nehmen Sie, Platz.“, weist Giacomo der Uchiha an, welcher sich nun ihr gegenüber niederlässt. Sogleich holt der Italiener ein Feuerzeug aus seiner Hosentasche hervor und zündet die Kerze am Tisch an. „Was eh, darf ich bringen?“, aufmerksam betrachtet der Italiener, in seiner weißen Kochjacke und der schiefen Kochmütze, die beiden. „Wein?“, fragend betrachtet der Dunkeläugige seine Begleitung. „Oh, ähm für mich nicht danke. Könnte ich stattdessen bitte ein Sprite haben?“, lächelt die Blaugrünäugige etwas schüchtern erst Sasuke dann dem Koch zu. „Sì, claro.“, nickt Giacomo lächelnd und blickt aufmerksam ihre Begleitung an, wohl um zu erfahren ob er beim Wein bleibt oder doch etwas anderes will. „Nun gut, dann nehme ich einfach nur ein Mineralwasser.“, lächelt der Schwarzhaarige, wirkt dabei aber gar nicht enttäuscht oder ähnliches. „Und Pizza? Wissen Sie schon welche?“, fragt der Italiener weiter, „So wie immer?“ Sein Blick ist auf den Dunkelblauäugigen gerichtet, welcher zustimmend nickt und sich Giacomos Aufmerksamkeit auf die Rosahaarige legt. „Eine Cardinale mit Mais. Aber ich esse sicher keine Ganze.“, berichtet sie sogleich ehrlich. „Das macht nichts.“, winkt ihre Begleitung ab und der Italiener verschwindet nach einem kurzen Nicken von ihrem Tisch und nach einem kurzen Moment wieder aus dem Raum, durch die Schwingtür. Leise seufzt der Schwarzhaarige auf, fährt sich kurz durch die Haare und stützt sich dann mit dem Ellenbogen am Tisch ab. „Das war Giacomo der Besitzer und Koch dieser Pizzeria.“, erzählt er schließlich und wendet den Blick von der Tür die in die Küche führt auf die junge Frau vor sich um. „Sie sind wohl oft hier, wenn Sie ihn so gut kennen.“, bemerkt sie leicht lächelnd und blickt sich dann kurz im Raum um. „Das weniger, ich habe oft keine Zeit um selber her zu kommen und lasse mir die Pizza von einem Mitarbeiter bringen. Auch die Tatsache dass dies hier meine Lieblingspizzeria ist, hat nicht im Geringsten damit zu tun. Er hatte vor Jahren einmal ein Problem und da habe ich ihm geholfen, wofür er mir bis heute noch, dankbar ist.“, berichtet er und schaut ihr schließlich in die Augen. „Verstehe.“, murmelt Sakura und senkt verlegen im Blick. „Aber auch wenn Giacomo nun schon fast 10 Jahre hier in Amerika ist, kann er die Sprache noch lange nicht so gut wie Sie.“, lenkt er das Thema auf sie um, „Hätten Sie vorhin nicht russisch gesprochen, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass Sie keine gebürtige Amerikanerin sind.“ Verlegen lächelt die Haruno. „Sie sind also Russin?“, fängt er schließlich an. „Halbrussin.“, korrigiert sie ihn sogleich, „Meine Mutter ist Russin, mein Vater Amerikaner. Meine Mutter hat mit meinem kleinen Bruder und mir in der Nähe von Moskau gelebt. Als ich sechs Jahre alt war sind wir dann zu meinem Vater hier her nach Amerika gekommen.“, erzählt sie und beißt sich schließlich leicht auf die Unterlippe, da sie ihm nun nicht direkt den Grund dafür verraten will. „Vermissen Sie, wie sagt man immer so schön, Mütterchen Russland?“, erkundet er sich interessiert, während die Getränke serviert werden. Kurz seufzt sie auf. „Um ehrlich zu sein. Nein. Nicht wirklich. Es ist hier nicht so kalt, wie in Russland.“, antwortet sie, was ihn leise Lachen lässt und auch ihr ein kleines Grinsen auf die Lippen zwingt, „Die Menschen hier sind auch netter. Außerdem haben wir es hier viel besser. Ich habe in Russland auch kaum etwas gekannt, ich war erst sechs und an manche Teile aus der Zeit erinnere ich mich kaum noch, was wohl auch gut so ist.“, ihr Blick richtet sie dabei nach draußen, aus dem Fenster in den dunklen Himmel. „Wie war Ihr Leben denn so in Russland?“, fragt er nun beinahe schon vorsichtig. „Es gab für mich nur Zuhause sein oder Ballett.“, erzählt Sakura mit einem Lächeln, in Erinnerung an die Zeit. „Ich habe fast ständig nur getanzt. Immerhin muss man in Russland wirklich gut sein um es weit zubringen und die Konkurrenz ist in Russland sehr hoch, vielleicht sogar höher als hier in Amerika. Man hat alles getan um die Konkurrenz auszustechen. Viele der Mütter haben ihren Töchtern verboten, sich mit anderen zu unterhalten und vor allem anzufreunden, denn eine Freundin kann man nicht einfach so ausstechen. Es ging immer nur um Erfolg, und das war ziemlich hart. Aber ich habe es trotzdem weit geschafft, weil es für mich nichts war was ich tun musste, ich habe es einfach schon damals geliebt. Gleichzeitig hat mir das Ballett hier in Amerika sehr geholfen mich zu integrieren und vor allem die Sprache zu lernen.“ Aufmerksam lauscht der Uchiha ihrer Erzählung, nickt manchmal sogar kurz mit dem Kopf, zeigt ihr so zusätzlich dass er zuhört. „Aber ist der Konkurrenzkampf jetzt nicht ebenso groß wie damals als kleine Mädchen? Ihre Kolleginnen haben zumindest so geschaut, als ich mit Ihnen weggegangen bin.“, erkundet er sich weiter, ist sehr bemüht das Gespräch aufrecht zu erhalten. „Das war kaum wegen dem Konkurrenzkampf in Hinsicht auf das Ballett, sondern mehr Neid und Missfallen dass jemand wie Sie sich mit mir abgibt anstatt mir einer von denen.“, wehrt sie seine Vermutung ab, „Aber ja, wenn es darum geht die Hauptrolle im neuen Stück zu bekommen ist der Konkurrenzkampf groß.“ Leicht lächelnd sie ihm zu, als auch die Tür wieder aufschwingt und Giacomo den Raum betritt. Wie ein Oberkellner, das Tablett nur auf vier Fingerspitzen balancierend nähert er sich ihrem Tisch und serviert die Getränke. „Prego, die Pizzasdauern noch un momento.“, kommentiert er nur kurz, ehe er schon wieder verschwindet. Ein Lächeln liegt auf Sakuras Lippen, sie wendet den Blick auf ihr Glas um und nimmt einen Schluck aus diesem. So auch der Schwarzhaarige, während er sie beobachtet, wie sie ihren Ellenbogen auf dem weißen Tischtuch abstützt und ihr Kinn an ihre Faust lehnt, das Glaswieder abstellt. „Wie sieht Ihre Geschichte aus? Wo sind sie aufgewachsen?“, lenkt sie das Gesprächsthema nun auf ihn um, immerhin will sie auch etwas von ihm erfahren, sonst weiß er am Ende des Tages alles über sie, sie aber nichts über ihn. „Nun, ich bin hier in New York geboren und in der ruhigen New Yorker Vorstadt aufgewachsen. Wie groß und mächtig New York City wirklich ist habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht geahnt und auch heute überrascht mich die Stadt hin und wieder noch. Eigentlich gibt es nicht viel zu erzählen. Mein Vater hat die Firma, die mein Bruder und ich jetzt führen, geführt und meine Mutter war eigentlich nur Hausfrau und Mutter, aber das hat sie geliebt. Eigentlich war sie gelernte Gärtnerin, dementsprechend hat auch unser Garten immer ausgesehen.“, er lächelt leicht melancholisch, sieht in seinem Kopf seine Eltern, seine Mutter die immer so glücklich gelächelt hat wenn sie im Garten stand oder er nach Hause gekommen ist. „Sie sind vor einigen Jahren bei einem Überfall ums Leben gekommen.“, beendet er die Erzählung und nimmt einen Schluck von seinem Glas, um all die Gefühle die dadurch, dass er ihr dies nun erzählt hat, sich wieder versuchen hoch zu kämpfen, hinunter zu spülen. Er weiß im Augenblick gerade selber nicht, warum er ihr das erzählt hat. Er hat es noch nie jemandem erzählt, warum fühlte er sich bei ihr plötzlich dazu in der Lage? „Prego meine Freunde.“, Giacomo taucht plötzlich wieder beim Tisch auf, als hätte er gespürt, dass dafür nun der beste Zeitpunkt ist. Er balanciert zwei Teller auf den Händen, von welchen Dampf aufsteigt und der Geruch von Pizza sogleich sehr präsent ist. „Die beste Pizza der Stadt.“, der Italiener stellt die Pizzas zu jeweils der Person die sie bestellt hat. „Danke, Giacomo.“, erwidert Sasuke darauf und blickt den Besitzer der Restaurants kurz an. „Buon appetito!“, lässt der Koch mit einem Lächeln verlauten, ehe er wieder zurück in die Küche geht, immerhin hat er noch mehr wartende Gäste. Der Duft der Pizza steigt der jungen Frau sogleich in die Nase, dass sich ihr Magen vor lauter Hunger bereits verkrampft. Ihr Blick legt sich kurz auf den Teller ihres Gegenübers, wo sie eine Margaritha entdecken kann, auf welcher nochmal ganze Tomaten liegen. „Guten Appetit.“, wünscht die Rosahaarige ihm, als er gerade einen Schluck von seinem Wasser nimmt. „Guten Appetit.“, erwidert er leise, als er das Glas abgestellt hat und sie kurz mustert. Der beig-braun melierte Pullover welcher locker an ihrem Oberkörper hängt, dabei beinahe den Eindruck erweckt, das er eine Nummer zu groß ist, schmeichelt ihr ungemein. Der Schal in einem etwas dunkleren Beigeton passt perfekt dazu. Dafür dass er so overdressed wirkt, passt sie mit ihrem Outfit doch sehr gut an seine Seite. Schweigend beobachtet er sie ein paar Minuten wie sie sich die Pizza in kleine Stückchen schneidet und langsam verspeist. „Ich bin überrascht dass wir hier sind. Um ehrlich zu sein.“, gesteht er ihr und fängt nun ebenfalls an zu Essen. Ihre blaugrünen Augen richten sich fragend auf ihn. „Nun ja, am Dienstag noch haben sie auf einen Cookie oder ein kleines Gebäck verzichtet und heute schlagen Sie von sich aus Pizza vor und trinken auch noch Limonade dazu.“, erklärt er sich kurz. Für einen Moment kaut die Haruno noch ihren Bissen, ehe sie schluckt und ihm schließlich antwortet. „Es stimmt schon dass ich normalerweise auf meine Figur achten muss. Aber selbst eine Ballerina darf sich so etwas hin und wieder gönnen und so spare ich mir alles für einen Tag auf, an dem ich mich meistens mit meiner besten Freundin gehen lasse und wir uns an dem Tag gönnen was wir wollen. Nachdem ich nun mit Ihnen hier bin, kann es sein dass ich den Tag morgen mit ihr nachholen muss, aber das ist schon okay.“, erklärt sie leicht lächelnd. Der Schwarzhaarige lauscht ihr aufmerksam, ehe er schließlich verstehend nickt. „Schmeckt Ihnen denn die Pizza, wenn sie schon diesen speziellen Tag dafür opfern?“, erkundet er sich leicht schmunzelnd. „Sehr sogar. Die beste Pizza der Stadt.“, ein kleines Grinsen liegt auf ihren Lippen, während sie sich ein neues Stück zu den Lippen führt. Ein leises Lachen kommt von Sasuke, ehe er einen Schluck von seinem Mineralwasser nimmt. „Ich verstehe vollkommen warum dass hier Ihre Lieblingspizzeria ist. Das Ambiente ist angenehm und man hat sogar ein bisschen das Gefühl in Italien zu sein, zusätzlich ist die Pizza auch noch köstlich.“, lächelt die Rosahaarige und nimmt nun ihrerseits einen Schluck ihres Getränks. „Ich hoffe nur das verbreitet sich nun nicht wie ein Lauffeuer, sonst habe ich hier wohl bald keinen Platz mehr, wenn ich Lust auf Pizza habe.“, bemerkt der Uchiha schief lächelnd. Amüsiert lacht seine Begleitung auf. „Ich glaube für Sie wird Giacomo immer einen Platz haben.“, wehrt sie seine Befürchtung sogleich ab. „Wohl wahr.“, stimmt der Dunkelblauäugige ihr zu, ehe sie beide sich wieder ihrer jeweiligen Pizza widmen. Stille breitet sich über den beiden aus, eine Stille wie sie beide sie eigentlich schon kennen, aber dennoch ist diese Stille ohne die sanften Töne des Klaviers nicht so angenehm. An seinem Glas nippend, überlegt Sasuke, welches Thema sie als nächstes anschneiden und sich damit befassen könnten. Bisher ist die Frau vor ihm einfach nur beeindruckend, dann kann es wohl auch nicht so schwer sein ein Gesprächsthema mit ihr zu finden. „Um ehrlich zu sein, fühle ich mich ungerecht behandelt.“, eröffnet ihm plötzlich die Haruno. Hätte er nicht in eben diesem Moment sein Glas abgestellt, hätte er sich womöglich an dem Wasser verschluckt. Offensichtlich überrumpelt blickt er ihr entgegen. „Wie bitte?“, fragt er sogleich nach. Mit welchen Handlungen oder Aussagen hätte er dieses Gefühl nun heraufbeschwören sollen? „Oh, ich glaube das war gerade die falsche Wortwahl.“, die Blaugrünäugige errötet sogleich und lacht Verlegen, während ihr Finger sich an ihre Wange hebt und über ihr Jochbein kratzt, sie verlegen zur Seite blickt. Ob ihr bewusst ist wie süß sie im Moment aussieht? „Ich meinte damit eigentlich, dass Sie vergleichsweise viel über mich wissen, wie das ich Ballett tanze, Klavierspiele, meine beste Freundin meine Mitbewohnerin ist. Sie wissen auch wo Sie mich finden, aber ich weiß vergleichsweise nichts über Sie.“, erklärt sie sich und die leicht angespannte Haltung, die der Schwarzhaarige eingenommen hat, lockert sich sogleich, er atmet etwas erleichtert aus. Er befürchtete schon, dass ihr wirklich etwas nicht zusagt und er sich so vielleicht die Chance vertan hat, sie wieder aufsuchen zu dürfen. „Nun, dann wollen wir doch für ein bisschen Gerechtigkeit sorgen.“, beginnt er, legt das Besteck auf dem leeren Teller ordentlich zusammen und faltet anschließend seine Hände ineinander, stützt sich mit den Ellenbogen am Tisch ab. „Auch wenn man beachten muss, dass ich das alles über Sie herausgefunden habe und Sie mir kaum etwas erzählt haben. Demnach wäre es eigentlich nur fair, wenn Sie diese Sachen auch selber über mich herausfinden.“, kurz lächelt er ihr leicht zu, „Aber ich will nicht so sein und Ihnen ein bisschen etwas über mich erzählen.“ Für einen Moment hebt er nachdenklich den Blick in Richtung Decke. „Was gibt es interessantes über mich zu erzählen?“, murmelt der Schwarzhaarige kurz und wendet den Blick nach draußen. „Wie Sie selbst bereits angemerkt haben, bin ich wirklich gut betucht. Es stimmt ich habe meinen eigenen Fahrservice und wohne in einem Loft, wenn man die Wohnung wirklich als dies bezeichnen kann.“, fängt er an, „Ich wohne alleine in der Wohnung, auch wenn mein bester Freund fast sooft da ist wie ich. Mein bester Freund ist gleichzeitig auch einer meiner Mitarbeiter. Wie bereits einmal erwähnt führe ich die Firma mit meinem großen Bruder, nachdem meine Eltern verstorben sind.“, berichtet er ein bisschen über sich. Auch die Haruno ist nun fertig mit ihrer Pizza, welche sie schließlich doch aufgegessen hat, weil er nur eine kleine war, und legt das Besteck ordentlich zusammen, ehe sie ihm wieder aufmerksam lauscht. „Ich arbeite relativ viel, weswegen ich kaum etwas in meiner Freizeit mache, aber natürlich kann es auch sein, dass ich kaum Beschäftigung für mich in meiner Freizeit finde, weswegen ich sehr viel arbeite, was sehr gut möglich ist. Im Grunde genommen bin ich schwer zu finden, wenn man nicht weiß wie man mich kontaktieren kann. Auch habe ich keinen fixen, wöchentlichen Zeitplan, mit Terminen wo man mich sicherlich finden kann.“, erzählt er weiter von sich, blickt ihr dabei direkt in ihre blaugrünen Augen, die Anspielung auf sie und ihre relativ gut geplante Woche lässt sie sogleich erröten und verlegen den Blick senken. Er lächelt leicht, ehe er noch einen kleinen Zusatz anhängt, „Aber für Leute die mir wichtig sind, habe ich immer Zeit.“ Sakura lächelt schüchtern, ist sich nicht sicher ob sie diese Aussage nun wirklich auf sich beziehen darf. Ein Kellner tritt vorsichtig zu ihnen an den Tisch, hebt zuerst den Teller bei der jungen Frau hoch und stützt ihn auf seinem Unterarm ab, ehe er den zweiten vom Uchiha drauf stellt. „Könnten wir noch ein Mineralwasser und ein Sprite haben?“, wendet sich eben dieser sogleich mit einer höflich formulierten Forderung an ihn. „Natürlich. Einen Augenblick bitte.“, stimmt dieser leise zu, entfernt sich vom Tisch und kommt wie er es angekündigt hat nach wenigen Minuten, wieder. Die Haruno und der Schwarzhaarige haben nicht einmal geschafft ein neues Thema anzuschneiden, während der Mann nicht da war. „Danke.“, murmelt die Rosahaarige als ihr leeres Glas gegen ein volles getauscht wird. „Sie haben also einen Bruder, mit dem Sie aus Russland hergezogen sind? Haben Sie noch weitere Geschwister?“, greift Sasuke ein neues Gesprächsthema aus, als der Kellner wieder gegangen ist und sie beide wieder in trauter Zweisamkeit alleine sind. „Es gibt nur meinen Bruder und mich.“, lächelt sie ihm zur Antwort zu, „So wie bei Ihnen wohl auch?“ Leicht fragend blickt sie ihm entgegen. Ein kleines Nicken folgt als Antwort. „Wie alt ist Ihr Bruder?“, erkundet sie sich weiter, stützt sich mit dem Ellenbogen am Tisch ab und lehnt ihr Kinn an ihre Hand, blickt interessiert zu ihm. Das Licht der Kerze lässt ihre Haut orangerötlich leuchten und ihr Gesicht noch sanfter wirken als es ohnehin schon ist. „30 Jahre und wie alt ist Ihr Bruder?“, erwidert der Schwarzhaarige mit einem kleinen Lächeln, welches so sanft und liebevoll wirkt, wie man es ihm auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde, aber mit Sicherheit, wird auch dies nun durch das flackernde Licht der Kerze beeinflusst. „20 Jahre.“, ein sanftes Lächeln legt sich auf die Lippen der Rosahaarigen als sie dabei an ihn denkt, „Wir haben erst vor kurzem seinen Geburtstag gefeiert.“, erzählt sie ihrer Begleitung weiter. „20 Jahre, das ist noch jung, was macht er jetzt? Die Schule hat er doch sicherlich schon abgeschlossen, oder?“, baut der Uchiha weiter darauf auf. „Er studiert.“, die Blaugrünäugige nickt während sie das sagt. „Was studiert er?“, fragt er weiter nach Informationen. „Medizin. Aber warum sind Sie denn so interessiert an meiner Familie?“, will sie belustigt wissen. „Kennt man die Familie von jemanden, kennt man auch fast die ganze Person, den die Familie sind die Menschen die eine Person am meisten beeinflussen und lehren.“, gibt der Schwarzhaarige von sich. Erstaunt über diese Worte blickt sie ihre Begleitung an. „Das hat meine Großmutter mir früher mal gesagt als ich klein war.“, fügt er leicht lächelnd hinzu. „Eine weise Frau.“, lächelt sie dem Mann ihr gegenüber zu. „Ja.“, auch auf den Lippen des Uchihas bildet sich ein Lächeln, wenn auch ein leicht melancholisches. „So meine Freunde.“, Giacomo tritt plötzlich aus dem nichts zu ihnen an den Tisch, was die Rosahaarige etwas erschrocken zusammen zucken lässt. Ein kleines Grinsen bildet sich auf den Lippen des Schwarzhaarigen als er dies bemerkt, ehe er sich dem Italiener zuwendet, mit sachlichem aber doch freundlichem Gesichtsausdruck. „Extra für euch ein Dessert mit bene amore, aufs Haus.“, verkündet der Koch und stellt einen Teller auf dem eine, zweihandgroße, Herzform steht, zwei kleine Löffel liegen daneben. „Damit eure amore crescere.“, fügt Giacomo mit einem zufriedenen Lächeln hinzu. „Danke Giacomo, aber das kann ich nicht annehmen.“, wehrt der Uchiha ab, dieses Dessert gratis anzunehmen. „Natürlich können Sie!“, der Italiener klingt beinahe vorwurfsvoll als er mit beiden Händen auf den Geschäftsmann verweist, „Sie haben schon so viel für mich getan, das ist das mindeste.“, erklärt er weiter. Der Dunkelblauäugige seufzt auf. „Nagut. Danke Giacomo.“, gibt er sich schließlich geschlagen. Zufrieden nickt der Koch, lächelt der Rosahaarigen zu und geht wieder zurück in sein Reich, die Küche. „Jedes Mal gibt er mir irgendetwas umsonst, oder vergünstigt. Aber auch wenn ich es nicht annehmen will kann ich es ihm auch nicht abschlagen.“, bemerkt Sasuke und wendet seinen Blick von der Schwingtür ab und auf die Haruno um. „Er scheint Sie sehr zu mögen und so freut es ihn wohl jedes Mal wenn Sie da sind, dass er Ihnen ein kleines Geschenk machen möchte.“, erwidert die Blaugrünäugige mit einem leichten Lächeln. Erneut seufzend nickt der Schwarzhaarige, ehe er das Herz zwischen ihnen betrachtet. „Nun denn, dann wollen wir es nicht einfach stehen lassen.“, meint er nach einem Augenblick und nimmt einen der Löffel, auch Sakura greift nach einem der Löffel. „Was er uns da wohl gebracht hat?“, murmelt Sasuke und inspiziert die Herzform und deren Inhalt, von dem er kaum etwas erkennen kann, da es von dunklem Pulver überzogen ist. „Ich glaube es ist Tiramisu.“, vermutet sie, lächelt belustigt aufgrund seines Blickes. „Okay, dann nehmen Sie den ersten Löffel und schauen Sie ob Sie richtig liegen.“, erwidert er und betrachtet sie freundlich. Der Mundwinkel der jungen Frau verzieht sich leicht nach oben, ehe sie in der zu ihr gewandten Seite des Herzes mit dem Löffel sticht und ein Stück des Desserts abteilt. Nach einem kurzen Blick auf den Löffel, versenkt sie die süße Nachspeise sogleich in ihrem Mund. Auch Sasuke nimmt sich einen Löffel voll und probiert von der Fülle der Herzform. „Sie haben Recht.“, stellt er erstaunt fest, „Woher wussten Sie das?“ Interessiert betrachtet er sie, „Versteckt sich in Ihnen etwa auch noch eine kleine Bäckerin?“ Sein Blick ist auf ihre blaugrünen Augen gerichtet. „Nein leider habe ich kaum dafür Zeit und auch keinen der all diese Bäckereien essen würde. Nein, ich habe es aufgrund des Pulverüberzugs vermutet.“, gesteht sie und nimmt sie einen weiteren Löffel voll von dem Tiramisu, „Immerhin ist es ja ein italienisches Dessert, da war es naheliegend. Aber es ist wirklich gut.“, fügt sie hinzu und kann sich auch ein kleines Lob nicht verkneifen. „Giacomo macht halt nicht nur die besten Pizzas.“, stimmt der Schwarzhaarige ihr zu. Stille legt sich über den Tisch der beiden. Einige Minuten lang spricht keiner von beiden ein Wort, Stumm tauschen sie Blicke und teilen sich das Tiramisu. „Waren Sie schon mit vielen Menschen hier? Ihrem Bruder, besten Freund, anderen Frauen?“, erkundet sie sich und durchbricht so die Stille zwischen ihnen beiden wieder. Denn ab einem gewissen Zeitpunkt wäre die Stille für sie beide unangenehm geworden. „Nein, eigentlich nicht. Sie sind die aller erste.“, erwidert er mit einem kleinen Lächeln was die Haruno sogleich schüchtern den Blick senken lässt und sie verlegen errötet. „Dann sollte ich mich wohl geehrt fühlen?“, gibt sie schüchtern von sich und nimmt einen weiteren Schluck von ihrem beinahe wieder leeren Glas. „So wie ich mich wohl geehrt fühlen sollte, dass Sie mit mir Pizza essen, anstatt eines Salates?“, stellt er eine Art Gegenfrage als Antwort. Lächelnd schüttelt sie den Kopf. „Was daran sollte eine Ehre sein?“, will sie belustigt wissen. „Nun ja, mit Ihren anderen Verehrern werden Sie wohl immer nur einen Salat oder ähnliches essen gehen. Von wie vielen Ihrer Verehrer lassen Sie sich eigentlich ausführen?“, fragt er nun interessiert, um zu erfahren gegen wie viele er sich behaupten müsste. „Ich bin nur die Zuckerfee, ich habe keine Verehrer.“, wehrt sie seine Vermutung direkt ab. „Und dennoch sitzen Sie nun hier.“, bemerkt der Schwarzhaarige und lächelt ihr leicht zu. „Das muss wohl einfach nur einmal ein bisschen Glück für mich sein.“, entgegnet sie ihm schüchtern, denn auf ehrliches und langanhaltendes Interesse von einem Mann wie ihm würde sie nie nur zu träumen wagen. Den Blick auf den Tisch gesenkt, legt sie den Löffel auf dem Teller ab, überlässt den Rest des Tiramisus ihrem Begleiter und nimmt stattdessen einen weiteren Schluck ihres Getränks. „Ob es Glück ist oder doch etwas anderes wird sich dann noch zeigen.“, meint er in einer beinahe sanften Tonlage, sorgt so dafür, dass sie überrascht den Blick zu ihm hebt. Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächelnd, dass sie nicht ganz zu deuten weiß, trotzdem errötet und ihren Blick schüchtern wieder senkt. Das Lächeln des Uchihas wird zu einem kleinen Grinsen, ehe er den letzten Löffel Tiramisu in seinen Mund schiebt und so seine Lippen davon abhält, weiterhin so ungehalten fröhlich zu Grinsen. Sein Blick richtet sich nach draußen auf die Straße, die nur noch von den Straßenlaternen erleuchtet wird und doch wirkt es dunkler als zu dem Zeitpunkt, an dem sie angekommen sind. Mit Sicherheit ist es schon spät, es sind auch viel weniger Leute da, viele sind gegangen seit sie gekommen sind. Er seufzt lautlos auf. „Es ist spät geworden.“, erhebt er seine Stimme und wendet seinen Blick auf sie um. Sakura blickt auf und schaut einen Augenblick lang aus dem Fenster. „Ja.“, murmelt sie zustimmend. „Auch wenn ich noch liebend gern länger mit Ihnen hier sitzen würde, ist es, nehme ich mal an, doch besser, wenn Sie nun nach Hause begleite.“, bemerkt er, auch wenn ihm diese Idee nicht so gut gefällt, wie die die in seinem Kopf umher fliegt und dazu führen würde, dass sie an einem warmen Ort landen würden, wo ein Klavier steht und sie spielen könnte. „Ja.“, stimmt sie leise zu und nickt zögernd, während er mit einer Handbewegung einen Kellner zu sich ruft. Diesem seine Karte überreicht und sich anschließend erhebt. Schnell leert die Blaugrünäugige och ihr Glas, ehe auch sie aufsteht, im gleichen Moment wird ihr Stuhl ein Stück zurückgezogen, dass sie sich überrascht umschaut. Mit einem Lächeln steht Sasuke hinter ihr, nimmt ihre Jacke von der Rückenlehne und hält sie ihr auf, dass sie nur in die Ärmel schlüpfen braucht, ehe er ihr die Jacke auf die Schultern legt. „Danke.“, haucht die Rosahaarige verlegen und schließt die Winterjacke, während auch der Uchiha sich seinen kurzen Mantel anzieht. Eine Hand auf der Höhe ihrer Taille hinter ihrem Rücken haltend, weist er sie zur Tür. Aus der Küche kommt Giacomo herbei gestürmt, läuft dabei beinahe seinen Angestellten um, welcher soeben zu ihnen kommen wollte um dem Schwarzhaarigen seine Karte wieder zugeben. „Meine Freunde. Ist es schon so spät? Müsst Ihr wirklich schon gehen.“, meint der Koch beinahe etwas enttäuscht. „Ja Giacomo, es ist schon sehr spät und ich muss die Dame ja auch noch nach Hause begleiten.“, erwidert der Dunkelblauäugige mit einer Handbewegung auf die Blaugrünäugige. „Natürlisch! Scusi meine Idiota!“, ruft der Italiener sogleich aus und betrachtet die Rosahaarige. „Danke, dass Essen war vorzüglich.“, lächelt diese ihm zu, als er ihre Hand nimmt. „Grazie, Principessa, für Sie natürlisch nur das Beste.“, schmeichelt Giacomo ihr sogleich wieder und beugt sich vor um ihr wie zu Beginn einen Handkuss zu geben. Anschließend lässt er ihre Hand los und wendet sich dem Schwarzhaarigen zu. „Danke Giacomo. Es war so gut, wie eh und je.“, schüttelt dieser ihm kurz die Hand. „Grazie Signore. Ich hoffe Ihre Amore wird erblühen wie eine Blume.“, entgegnet der Koch und überreicht dem Uchiha seine Karte, welcher amüsiert lacht. Die Blaugrünäugige im Gegenteil senkt verlegen den Blick zu Boden und vergräbt sich wie auf dem Herweg in ihrem Schal. „Ihre Principessa ist so schüchtern.“, bemerkt der Italiener mit einem Grinsen. Lächelnd nickt Sasuke und macht einen Schritt auf seine Begleitung zu. „Ciao Giacomo.“, verabschiedet er sich schließlich von ihm und führt die Haruno zur Tür hinaus, in die kalte Winternacht. „Möchten Sie zu Fuß gehen oder soll ich einen Wagen rufen?“, erkundet er sich, als sie vor dem Restaurant stehen. Die kalte Winterluft kämpft sich sogleich durch die Kleidung und lässt die Haut der Menschen erröten. Der Atem gefriert sogleich zu kleinen Wolken. „Sie müssen mich nicht nach Hause begleiten.“, wehrt sie schüchtern ab und schabt mit der Schuhsohle über den Asphalt. „Und Sie hier in der kalten Nacht alleine nach Hause gehen lassen? Ich denke gar nicht daran.“, besteht er darauf sie zu begleiten. Schüchtern blickt sie kurz zu ihm auf, sein entschlossener Blick lässt sie lautlos aufseufzen, ehe sie sich kurz umblickt. „Ich wohne nicht weit von hier. Wir können zu Fuß gehen.“, antwortet sie ihm schließlich und geht in eine Richtung vor. „Wie Sie wollen.“, erwidert der Schwarzhaarige nur und vergräbt seine Hände, wie sie auch, in den Jackentaschen um sie von der Kälte zu schützen. „Wenn Sie gestatten, würde ich gerne eine kurze Nachricht verschicken.“, bittet er um ihr Einverständnis, während er schon sein Smartphone in seiner Jackentasche umfasst. „Natürlich, machen Sie nur. Ich habe sicherlich schon genug Ihrer Zeit in Anspruch genommen.“, erwidert sie darauf. „Sie dürfen aber nicht vergessen dass ich darauf bestanden habe, dass Sie meine Zeit in Anspruch nehmen und ich muss sagen je mehr Sie von meiner Zeit wollen, desto mehr freut es mich.“, entgegnet er, sorgt sogleich wieder dafür dass sie errötet und holt sein Smartphone aus seiner Tasche um seinen besten Freund kurz anzuweisen, seinem Fahrer die Adresse der jungen Frau zugeben, dass dieser ihn von ihr abholen kann. Denn auch wenn er gerne noch Zeit mit ihr verbringen will, will er sich dann doch nicht während dem warten auf seinen Wagen seinen Allerwertesten abfrieren. „Warum haben Sie die letzten Jahre über keinen Schnee gemocht?“, vernimmt er nach einem langen Augenblick, als er die Nachricht abschickt eine Frage von seiner Begleitung. Überrascht schaut er zu ihr, sieht wie sie den Blick in den Himmel gehoben hat und auf die Wolken, die den Blick in die Sterne verwehren, starrt. Er hebt ebenfalls kurz den Blick, während er sein Smartphone wegsteckt und schließlich seufzend den Blick nach vorne richtet. Die Straße und auch der Gehweg sind leer. Die Autos stehen ordentlich aufgereiht am Straßenrand, doch keine Menschenseele ist mehr draußen. Nicht einmal Laubblätter liegen auf den Straßen und in den Ecken herum. „Meine Mutter hat den Winter und vor allem den Schnee geliebt. Gleichzeitig war der Tag an dem der Überfall war und sie gestorben sind, der erste Tag an diesem Jahr an dem es geschneit hat. Ich weiß nicht, ich habe es geliebt wie meine Mutter sich über den Schnee gefreut hat, aber jetzt sehe ich jedes Mal wenn ich Schnee sehe, das freudige Gesicht meiner Mutter, die sich gefreut hätte aber den Schnee nicht sieht, so wie ich sie auch nicht mehr sehen kann.“, erklärt er etwas bedrückt. „Ohne meine Mutter habe ich nicht wirklich einen Grund mich auf Schnee zu freuen. Ich weiß nicht warum es dieses Jahr plötzlich anders ist.“, endet der Uchiha und starrt stur nach vorne, bis er seine Gefühle wieder unter Kontrolle hat. „Ich weiß auch nicht warum ich Ihnen das erzählen kann, bis jetzt habe ich es nicht geschafft mit irgendjemandem darüber zu sprechen nicht einmal mit meinem Bruder.“, gesteht er ihr leise und senkt den Blick für einen Augenblick kurz auf sie. Ein leichtes Lächeln liegt auf ihren Lippen als sie zu ihm aufblickt. „Das kann ich Ihnen auch nicht sagen. Leider muss ich Ihnen auch gestehen, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann warum Sie den Schnee in den letzten Jahren nicht ertragen konnten.“, fängt sie an und richtet ihren Blick wieder nach vorne. „Wenn man einen geliebten Menschen verliert, erfreut man sich doch eigentlich an eben diesen Dingen die er so geliebt hat, weil man sich dann an die Momente erinnert wie dieser Mensch glücklich war. Diese Dinge nicht mehr zu mögen, weil sie einen, an diese Menschen, erinnern, erscheint mir irrational.“, gibt sie von sich. Er kann einen Hauch von Traurigkeit und Melancholie in ihrem Blick sehen, welchen sie mit Absicht nicht auf ihn gerichtet hat. Zum einen Überrascht ihn das, während sie ihn gleichzeitig neugierig machen und ihre Worte ihn zum Nachdenken anregen, da sie so klingt als wüsste sie wovon sie spricht. „Was genau meinen Sie damit?“, fragt er vorsichtig, immerhin scheint auch sie etwas zu belasten und dennoch treibt ihn seine Neugierde dazu ihr diese Frage zu stellen. Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen als sie ihren Blick in sein Gesicht hebt. Nichts ist mehr zu sehen von der Traurigkeit und der Melancholie, den er eben noch in ihren Augen wahrnehmen konnte. „Sie wissen nun schon so viel über mich und haben heute viel Neues über mich erfahren, ich möchte Ihnen nun nicht schon wieder etwas von mir verraten. Für diese Antwort werden Sie sich wohl noch gedulden müssen. Aber Sie werden es schon noch früh genug erfahren.“, antwortet sie ihm beinahe schon frech und blickt wieder nach vorne. Ihre plötzlich freche Art erstaunt ihn etwas und dennoch stört sie ihn nicht, gefällt ihm sogar. Sasuke lächelt leicht als auch er sich wieder nach vorne wendet und ihr weiterhin durch die beleuchteten Straßen von New York folgt. Interessiert blickt er sich um, immerhin will er sich ja merken wo sie wohnt, es kann einfach nur nützlich für ihn sein. „Wie sieht eigentlich Ihr Wochenplan aus? Von den Arbeitszeiten und Trainingszeiten her?“, fragend sieht er sie wieder an. Schließlich sind das alles wichtige Informationen für ihn und eine mögliche weitere Planung. „Warum fragen Sie?“, erstaunt blickt Sie ihn an. „Nun ja, um zu erfahren, wann ich Sie wo finden kann. Immerhin werden Sie mich nicht finden können.“, antwortet er gelassen und zuckt sogar leicht mit den Schultern. „Sie wollen mich wiedersehen?“, ungläubig schaut sie ihn von der Seite an. „Sollte ich das etwa nicht wollen?“, stellt er eine Gegenfrage, die sie erröten und verlegen den Blick senken lässt. „Sie sind eine interessante, junge Frau, warum sollte ich Sie nicht wiedersehen wollen?“, stellt er ihr eine weitere Frage, auf die sie nur schüchtern den Kopf einzieht. „Montags habe ich sowie Dienstag von zu Mittag an eine Trainingseinheit von zwei Stunden. Mittwochs und donnerstags habe ich um 9.00 Uhr in der Früh eine Trainingseinheit von zwei Stunden und dann noch einmal von 12.00 Uhr. Freitags und samstags von 10.00 Uhr drei Stunden.“, murmelt sie leise ihre Trainingszeiten. „Von Dienstag bis Samstag sind abends zusätzlich noch die Aufführungen vom Nussknacker. Sonntag und Montag haben wir Pause.“, beendet sie ihren Bericht. „Eine wirklich gut durch geplante Woche.“, bemerkt der Schwarzhaarige daraufhin nur, „Straff wie ein Terminplan von einem Geschäftsführer.“ Ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen, als sie auf eine der Hauptstraßen abbiegen und die Stille um sie beide sogleich von Straßenlärm und Stimmen zerstört wird. „Sie werden mich jetzt aber nicht ständig nach einer Aufführung dazu verleiten wollen Ihre Zeit in Anspruch zu nehmen, oder? Meistens bin ich dafür nämlich nicht so geeignet angezogen wie heute.“, gibt die Blaugrünäugige von sich und schaut ihn fragend und beinahe bittend an. „Ich kann nun nichts versprechen, aber auch nicht abstreiten.“, erwidert er darauf gelassen. Ein kleines Schmunzeln liegt auf den Lippen der Rosahaarigen als sie ihren Blick wieder nach vorne richtet. Ein stummes belustigtes Schnauben kommt von dem Uchiha, ehe er seiner Begleitung um eine Ecke folgt, zurück in eine unbelebte leere Straße. Nach nur einem kurzen Stück nur bleibt sie stehen. „Sie wollten mich doch nur nach Hause begleiten, um zu erfahren wo ich wohne.“, bemerkt sie und dreht sich zu ihm um. „Ich gebe jetzt nichts zu und streite aber auch nichts ab.“, bemerkt er leicht lächelnd und blickt in ihre Augen hinab. Selbst jetzt mit ihren kleinen Absätzen, ist sie noch fast einen halben Kopf bis ganzen Kopf kleiner als er. Leise lacht sie auf und schüttelt ihren Kopf. „Soll ich Ihnen auch noch die genaue Wohnungsnummer verraten?“, will sie etwas frech von ihm wissen, während sie beinahe schüchtern aus dem Schal zu ihm rauf blickt. „Die finde ich schon selber heraus.“, erwidert er gelassen. Schweigend nickt sie und vergräbt ihre Nase im nächsten Moment schon tiefer in ihrem Schal, als wollte sie sich plötzlich vor ihm verstecken. „Eine Frage habe ich noch an Sie.“, fällt ihm wieder etwas ein, was er sie zuvor schon fragen wollte. „Ja?“, fragend blickt sie ihn an. „Nehmen Sie das nun bitte nicht zu ernst, aber falls Sie als Halbrussin, irgendwie mit der Russen Mafia zu tun haben, würde es mich freuen wenn Sie es mir direkt mitteilen, damit ich weiß, worauf ich mich einlasse.“, gibt er von sich, versucht sie dabei freundlich anzusehen und nicht allzu ernst, dass sie keine Angst vor ihm hat. Für einen Moment blickt sie ihn überrascht an, ehe sie amüsiert kichert. „Nein. Keine Russen Mafia und auch sonst keine Mafia.“, antwortet sie ihm mit einem Lächeln, das Herzen schmelzen lassen kann. „Gut.“, atmet er aus, ehe er kurz das Gebäude empor blickt und sich fragt ob ihr Zimmer zu dieser Seite des Gebäudes liegt. „Nun denn. Es war ein wirklich schöner Abend. Ich freue mich dass Sie mich begleitet und dazu beigetragen haben dass die letzten Stunden wirklich schön waren.“, erhebt er seine Stimme um sich von ihr zu verabschieden. Jede andere Frau würde er wohl bereits küssend gegen eine Wand drücken und sich mit ihr den Weg in ihre Wohnung hinauf bahnen. Aber nicht mit ihr. Nein, sie ist zu besonders, als das er sie, wie jede andere Frau behandeln würde. Er kann nicht einmal genau sagen wieso sie so besonders ist, sie ist es einfach. „Es hat mich gefreut dass Sie mich darum gebeten haben, ich hatte wirklich einen tollen Abend.“, erwidert sie schüchtern. „Gute Nacht.“, lächelt sie ihm leicht zu, er kann einen Schlüssel in ihrer Tasche klimpern hören. „Gute Nacht.“, entgegnet auch er ihr lächelnd und beobachtet sie dabei wie sie ihren Blick senkt, sich zur Haustür umwendet, die drei Stufen hinaufgeht und die Tür aufschließt, mit einem kurzen Lächeln zu ihm, im Inneren verschwindet. Für einen Moment wartet der Uchiha noch vor der Tür. Ein erleichtertes Seufzen kommt über seine Lippen, der Abend ist doch besser gelaufen als er geplant hat. Ein kaum sichtbares Lächeln ziert seine Lippen, als er sich umwendet, kurz mit seinen Augen die Autos absucht und dann auf seinen Wagen zusteuert. Natürlich hätte er sie zum Abschied küssen können, oder einen Handkuss geben wie Giacomo, vielleicht einen Kuss auf die Wange. Aber sie sind noch nicht einmal beim Du, da wäre alles über dem Handkuss zu viel. Schweigend öffnet er die Tür der Rückbank und lässt sie auf eben diese ins warme Innere des Wagens sinken. Trotz allem war der Abend wirklich schön und er kann nicht leugnen, dass er bereits überlegt wann er sie wo wieder sehen wird. „Guten Abend Mister Uchiha.“, grüßt ihn sein Fahrer von vorne, als er die Türe schließt. „Ja, das war wirklich ein guter Abend.“, murmelt er während sich der Wagen schon in Bewegung setzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)