Das Leben eines Losers von Black_Magic_Rose (Naruto) ================================================================================ Kapitel 6: Ein Gespräch mit Itachi ---------------------------------- Ich spüre schon Sasukes Atem an meiner Lippe und überlege hin und her. Soll ich es wirklich zulassen? Oder soll ich es abbrechen? Doch zum Glück muss ich mich nicht entscheiden und es klopft an der Tür. Sasuke zuckt zusammen und wendet sich zur Tür. Ich versuche inzwischen mein Herz zu beruhigen, welches meint einen Marathon zu laufen. Sasuke bittet die Person rein, die geklopft hat und Mikoto erscheint. Sanft wünscht sie uns einen guten Morgen und erinnert Sasuke an seine Arbeit. Ach stimmt ja, er hat heute Schicht. Na dann. Sasuke steht murrend auf und sieht mich noch einmal mit seinen schwarzen, aber unglaublich warmen Augen an. ,,Morgen", grüßt er mich. Ich erwidere den Gruß und er verlässt den Raum. Ich währenddessen lege mich wieder hin, doch schlafen kann ich nicht mehr. Nach etwa 20 Minuten kommt Sasuke wieder und ich liege immer noch unter der Decke. Sasuke lächelt leicht und erst jetzt bemerke ich, dass er nur ein Handtuch um der Hüfte hat und ansonsten nichts. Also drehe ich mich kurzerhand um, um ihm etwas Freiraum zu geben. Ich höre wie Sasuke sich eine Jeans anzieht und sich danach ein Hemd überstreift. Ihr denkt jetzt, ich wäre eine Fledermaus oder so. Aber wenn man, wie ich, solange auf der Straße lebt, lernt man sich nicht nur auf das Sehen zu konzentrieren. Die Jahre haben mir gezeigt, wie wichtig auch der Geruchssinn und das Gehör ist. Als sich aber die Bettkante etwas neigt, drehe ich mich wieder um. Sasuke sitzt mit dem Gesicht zu mir und lächelt.   ,,Bleibst du?", fragt er leise und sieht mich bittend an. Doch ich schüttel den Kopf.   ,,Ich habe doch euch mehr als deutlich meine Ansicht gezeigt, oder?", frage ich ebenso leise. Doch Sasuke nickt.   ,,Dennoch ist es kein richtiger Grund. Hör zu, ich werde nicht zulassen, dass du verletzt wirst, okay? Ich möchte einfach nur, dass es dir gut geht. Also, warum weigerst du dich so? Wir würden dir den Beruf möglich machen, den du schon immer machen wolltest. Du müsstest nie wieder auf den Strich und auch sonst würde es dir alles viel leichter machen. Wenn du bleibst, könntest du eine Familie haben, die dich liebt und auf die du stolz sein könntest. Du bist für uns kein Straßenjunge, sondern Naruto Uzumaki. Nicht mehr und nicht weniger." Damit erhebt sich Sasuke. Doch ehe er geht, fügt er noch etwas hinzu. ,,Überleg es dir einfach. Wir verurteilen dich nicht. Was auch sein mag, wir sind für dich da. Vor allem meine Mutter und ich. Itachi könnte dich vielleicht auch noch verstehen. Mein Vater ist leider kaum Zuhause aber wir sind dennoch eine Familie. Wenn du willst, bist du hier herzlich willkommen. Wir sehen uns später, Naru." Somit lässt er mich allein und eine Stunde später kommt Mikoto zu mir.   ,,Hallo, Naruto", sagt sie leise.   ,,Hallo", erwidere ich noch leiser. Doch sie lacht. Verwundert sehe ich sie an.   ,,Du brauchst nicht schüchtern sein. Sehe mich einfach als deine Mutter. Oder warte nein, ich möchte nicht, dass du mich als Kushina siehst. Aber du kannst mich trotzdem ,Mama' nennen, wenn du möchtest. Ich würde mich darüber freuen", erklärt sie freundlich. Ich nicke und sage ganz leise:   ,,Das weiß ich zu schätzen ... Mama." Das letzte Wort musste ich rauspressen doch Mikoto grinst.   ,,Ich versteh jetzt, wie Sasuke dich lieben kann." Ich bekomme einen Schock.   ,,Sasuke liebt mich?" Doch Mikoto, jetzt meine Mama, grinst nur noch breiter.   ,,So meinte ich das jetzt nicht. Zudem solltest du ihn selbst fragen", antwortet sie grinsend. Ich nicke und werde rot.   ,,Wusstest du, dass Sasuke im Schlaf redet?", frage ich dann leise und mehr zu mir als zu meiner Mama. Dich sie antwortet trotzdem und antwortet mit einem Ja.   ,,Weißt du, Sasuke redet immer im Schlaf. Es sind seine Träume, von denen er spricht. Einmal hat er im Schlaf etwas von einem Schwein geträumt, dass irgendwie mit einer Fliege gekreuzt war und nannte es ,Das fliegende Schwein'. Ein anderes Mal erzählte er mir, dass er von einer rosa Eiswaffel geträumt hat, die ihn aufessen wollte. Aber das erzählte er mir nicht freiwillig, sondern, weil er es im Schlaf murmelte. Bei der Eiswaffel muss ich immer noch lachen. Doch einmal murmelte er etwas von einem Fuchs. Ich weiß auch nicht. Daraus bin ich nie schlau geworden. Selbst heute nicht." Ich schaute Mikoto an. Sasuke hat von einem Fuchs geträumt? Ich erinnere mich, als ich damals, da war ich 5 oder 6, mit Sasuke darüber gesprochen habe, welches Tier wir gerne wären. Sasuke wollte ein Puma sein, weil er es faszinierend für ihn war. Oder eine Schlange. Er konnte sich einfach nicht entscheiden. Ich aber wollte immer, selbst heute, ein Fuchs sein. Ob er damals von diesem Tag geträumt hat? Denn er fand damals auch, dass ein Fuchs zu mir passen würde. Doch Mikoto reißt mich wieder aus meinen Gedanken.   ,,Möchtest du nicht duschen? Ich dachte, wir könnten zusammen zum Amt gehen und die Formalitäten erledigen. Du brauchst doch einen Ausweis. Deine Geburtsurkunde hast du doch, oder?", fragt sie. Doch ich verneine. Meine Mutter hat sie verbrannt als ich einmal abgehauen war. Dabei war es nachts und ich wollte doch nur auf das Dach um zu träumen. Mein Vater hat mich währenddessen verprügelt. Kushina sperrte mich danach in mein Zimmer. Doch glücklicherweise hatte ich damals das Zimmer auf dem Dachboden und hatte somit keine Probleme nochmal aufs Dach zukommen. Ich liebte es, auf dem Dach zu sitzen und einfach in die Sterne zu sehen. Dann träumte ich einfach von einer Zukunft, die viel mehr zu bieten hatte. Wo ich glücklich bin und womöglich verheiratet (ich wusste mit 11 Jahren, dass ich bi bin). Wieder einmal muss mich Mikoto aus meiner Vergangenheit reißen. ,,Das wird schwierig. Du weisst, wann du Geburtstag hast, wo du geboren wurdest und sonstiger Kram?", fragt sie mich dann. Ich nicke. Na klar weiss ich das alles. Sie nickt und verlässt den Raum. Doch keine Stunde später, ich bin gerade dabei, mich anzuziehen und da ich selbst nichts habe, leihe ich mir etwas von Sasuke, klopft es erneut. Doch diesesmal ist es Itachi. Überrascht sehe ich ihn an. Dieser sieht besorgt auf meine nackte Brust, da ich noch immer kein Shirt gefunden habe, das mir passen könnte. Mal ehrlich ist Sasuke ein Riese oder treibt er einfach zu viel Sport? Diese Shirts hier sind viel zu gross. ,,Sind die schon untersucht worden?", fragt Itachi dann. Ich nicke. Sasuke hat sich die schon alle angesehen und meinte, dass ich Glück habe, dass ich nie verblutet bin. Itachi nickt und setzt sich auf das Bett. ,,Ich möchte mit dir über Sasuke reden. Ich glaube, du weisst warum." Doch ich schüttel nur den Kopf. Woher soll ich das denn wissen? Ausserdem, warum geht er zu mir und nicht zu Mikoto oder Fugaku? ,,Ich weiss, dass du Sasuke liebst.", spricht Itachi dann weiter und ich lasse vor Schock das Shirt fallen, welches ich mir rausgesucht habe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)