Elfenwein

Ohja, wieso ich die Ich-Perspektive für 'Elfenwein' besser finde: Sie ist persönlicher, aufrichtiger, authentischer. Und was zwischen den beiden passiert, verlangt das auch meiner Meinung nach, doch darum geht es mir nicht mal tatsächlich. Man ist in der Wortwahl viel freier, weil es eben ganz eindeutig die des jeweiligen Protagonisten ist. Außerhalb der wörtlichen Rede oder in einer anderen Perspektive würde ich mich in meinen Geschichten jedenfalls nie identisch ausdrücken. Aber ich bin fest überzeugt, das ist wohl eine reine individuelle Ansicht und Charaktersache (- wie gesagt, ich geniere mich ja gerne mal dezent und das sind meine Lösungen, besser damit umzugehen -), wenn ich auch trotzdem glaube, dass die Ich-Perspektive bei vielen ein hm ... näheres Erleben des betreffenden Charakters zulässt. :) Eine Beziehung zu diesem aufbauen kann man so besser.

Hallo Mina,

na, das nenne ich mal eine nette Überraschung, dass dieser schon etwas ältere Two-Shot tatsächlich noch eine Leserin findet. :) Und du klingst ganz so, als hättest du deinen Spaß damit gehabt. Dafür möchte ich dir danken, denn genau das war mein Ziel. Ich wollte nicht nur Erotik, ich wollte vor allem eine humorvolle Komponente. Wenn mir das gelungen ist, dann freut mich das sehr. Mir liegt nämlich sehr viel daran, dass es beim Schreiben einer Geschichte nicht allzu bierernst zugeht. Ich hoffe, dass man das auch Ex Domo anmerkt.

Du wirst aber meine beiden Hübschen aus diesem kleinen erotischen Spin-off nicht zu sehr auf die beiden in der Hauptgeschichte projizieren, oder? Denn da ist Yuna ja doch völlig anders.

Es freut mich auch, dass du meine Schreibe als emotional-sachlich ausgeglichen empfindest. Ich selber bedaure es allerdings ein bisschen, dass ich nicht emotionaler schreiben kann. In manchen Situationen hätte ich diese Fähigkeit wirklich gerne, aber wenn ich es versuche, dann wirkt es falsch und aufgesetzt, gerade so, als wäre es gar nicht von mir. Wahrscheinlich muss ich mich einfach damit abfinden, dass eben genau das mein Stil ist, und ich darf nicht zwanghaft etwas versuchen zu schaffen, was gar nicht zu mir passt.

Du hast übrigens völlig recht, was den Ich-Erzähler angeht. Man ist damit natürlich viel näher an der Figur dran, es ist persönlicher und authentischer, weil man direkt im Kopf der Figur ist, und deshalb ist es für eine so intime und persönliche Story wie Elfenwein einfach passend. Als ich vor 3 ½ Jahren mit Ex Domo begann und parallel noch Dracos Tagebuch schrieb, habe ich es genauso gehandhabt. Es war ein sehr persönliches Tagebuch, in dem er auch sehr viel von sich preisgab.

Aber davon ab, liebe ich es sowieso, mich in den Kopf unseres Blondschopfs einzupflanzen, auch in der Hauptgeschichte schreibe ich lieber aus seiner als aus Yunas Sicht. Damit lassen sich so schön sein Charakter und seine Persönlichkeit zeichnen, seine kleinen Schwächen und Unsicherheiten, die er nach außen hin nicht zeigt – das alles natürlich in dem Rahmen, wie ich Draco interpretiere.

Und JA, du kannst versichert sein, dass Ex Domo nicht adult wird. Es wird sicherlich die eine oder andere erotisch angehauchte Szene geben, aber keinen grafischen Sex. Das würde einfach nicht zum bisherigen Charakter der Geschichte passen, damit würde ich nur kaputt machen, was ich bisher aufgebaut habe. Außerdem gibt es mMn sowieso schon viel zu viele FFs, in denen der Sex allzu sehr und allzu grafisch im Vordergrund steht, in manchen scheint es sich kaum um etwas anderes zu drehen. Das will ich in Ex Domo nicht haben. Natürlich werden auch Draco und Yuna nicht nur Schach spielen oder Spaziergänge am See machen, aber bei dem, was letztlich zwischen ihnen passiert, wird der Leser nicht auf der Bettkante sitzen.

Ganz lieben Dank für dein so ausführliches und zeitintensives Review, über das ich mich sehr gefreut habe. Vielleicht liest man sich mal wieder. :)

LG und dir auch eine schöne Woche
Nam

Hallo abgemeldet,

freut mich, dass dir die kleine Ferkelei gefallen hat. Den beiden Hübschen hat es bestimmt auch gefallen, wo es doch in der Hauptgeschichte so brav zugeht. :D Schön auch, dass der Verlauf anscheinend nicht von Anfang an schon offensichtlich war.

Draco ist ja immer sehr darauf bedacht, nach außen hin den Schein zu wahren, und Bezeichnungen wie "notgeil" u.ä. sind bei einem Malfoy selbstverständlich überhaupt nicht angebracht. Deshalb hat er sie in seiner Erzählung kurzerhand durchgestrichen und durch angemessenes Vokabular ersetzt. ;)

Und was die Möpse angeht: "Busen" und "Brüste" gefällt mir nicht, finde ich zu klinisch und für einen jungen Bengel unpassend, "Titten" mag ich auch nicht, finde ich zu abwertend, und dazwischen ist irgendwie nichts. Deshalb verwende ich "Möpse" ganz gerne, das hat – zumindest für mich – so ein bisschen was Liebenswertes und klingt nicht so derb wie Titten.

Danke fürs Review und einen guten Rutsch!

LG
Nam

Hallo Ligeia_Maloy,

freut mich, dass dir mein kleiner erotischer Exkurs gefallen hat. Er ist absichtlich nicht ganz bierernst geschrieben, das hast du ja sicher gemerkt. Ich mag es gerne locker-flockig mit einer Prise Humor, schließlich ist es ja kein Kriegsdrama, das ich da aufs virtuelle Papier bringe, sondern etwas, das Spaß machen soll. :D

Wo ich aber nochmal nachhaken muss, das ist dieser Punkt, den du erwähnst, mit den Sprüchen und der 3. Person. Normalerweise schreibe ich ja im personalen Erzähler und versuche da ebenfalls, möglichst mit den Köpfen meiner Protas zu denken. Deshalb fände ich es ganz wichtig, zu wissen, was genau es ist, was du abseits vom Ich-Erzähler als seltsam empfunden hättest. Verrätst du mir das noch?

LG und danke für dein Review.
Nam

Hallo Omama63,

ja, irren ist menschlich. :D Aber die ganze Kurzgeschichte ist ja sowieso mit einem Augenzwinkern zu betrachten. Schön, dass sie dir gefallen hat. :)

LG
Nam