Mein Leben mit dem dümmsten Vollidioten auf diesem Planeten! von ExplosionLover (~ Sicht - Sasuke Uchiha) ================================================================================ Kapitel 1: Eins, zwei, drei! Fliege los Tomatenbrei! ---------------------------------------------------- 1.Kapitel - Mein Leben mit dem dümmsten Vollidioten auf diesem Planeten! Autor _NaruChan ______________________________________________________________________________________________________________ „Tsch!“ Kennt ihr das, wenn ihr etwas getan habt und es bereut? Ja? Gut, dann wisst ihr sicher, wie scheiße das ist. Nicht, dass ich einen Fehler gemacht hätte. Nein, ich mache keine Fehler! Schließlich bin ich nicht umsonst Sasuke Uchiha. Wieso sollte ich auch? Zumindest gab es einen Faktor in meinem Leben, den ich nicht mehr ertragen konnte, und zwar Naruto. Er ist so verdammt nervtötend, dieser blonde Chaot. Aber er war nicht nur nervtötend, nein. Der Dobe hatte auch gemeint, er könne mich einfach küssen! Küssen? Mich?! Langsam habe ich wirklich den Glauben an die Menschheit verloren. Okay, er war besoffen, davon mal abgesehen, aber Fakt war, ich wollte so schnell wie möglich von ihm weg. Wie konnte er mir so etwas Widerliches antun? Und zu allem Übel sitze ich hier, hier im Zug und er lehnt sich gegen meine Schulter. Was ich bereue? Zugelassen zu haben, dass er es tat. Dass ich gerade meine Hand mit seiner verschränkte. Ich bereute es, ihn anzusehen, wie er schlief. Ich bereute es, sein bester Freund zu sein. Am nächsten Tag ~ „Sas?“ Die Stimme des Blonden hallte durch die Cafeteria. Er suchte jemanden, und das war kein anderer als ich. Wie konnte es auch anders sein? Für Naruto war das schon ein halbes Ritual, sich neben mich zu setzen und mir belanglose Sachen zu erzählen, die ich mir eh nie merken würde. Schon immer war dieser hartnäckig gewesen und wollte unbedingt mein Freund sein. Und er hatte es leider Gottes geschafft, mich davon zu überzeugen, dass ich ihn lieber als Freund akzeptieren sollte. Denn sonst würde er mir noch mehr auf die Nerven fallen, als er es schon davor tat. Natürlich verdrängte ich das, was letzten Abend auf Kibas Party passiert war. Es war nichts. Rein gar nichts. Und von Bedeutung war es noch weniger! „Sag mal, wieso gehst du mir aus dem Weg, Teme?“ Ach verstehe, er weiß es gar nicht mehr? Das ist ja noch besser. So war ich ihm keine Antwort auf seinen Kuss schuldig. Aber das wäre mir sowieso Schnuppe gewesen. Das war schließlich allein sein Verdienst. Der Blonde setzte sich mit seinem Tablett gegenüber von mir und musterte mich. „Sag schon!“ Die blauen Augen starrten förmlich in meine. Sein Gesicht war mit einem Schmollmund versehen. Das machte er immer, wenn er seinen Willen nicht bekam. Doch das Schweigen brach ich nicht. Wieso auch? Er hatte mir den ganzen Tag versaut und wusste es nicht einmal mehr. Er hatte es einfach vergessen! Ruhig aß ich meine Tomaten weiter, welche ich mir vorher zurecht geschnitten hatte. Mir bekam das Cafeteria-Essen einfach nicht, deshalb brachte ich mir immer etwas Frisches von Zuhause mit. Narutos Tippeln mit den Fingerspitzen auf dem Tisch würde mir auch kein Wort entlocken. Klar, der Idiot wollte eine Antwort. Aber was würde es mir bringen, ihm eine zu geben? Mit dem kleinen Schneidemesser schnitt ich mir die nächste Tomate zurecht, und ließ das nächste Stückchen in meinen Mund gleiten. Dieser köstlich saftige Geschmack - es gab nichts Besseres. Der Blonde wurde immer ungeduldiger und schnaubte demnach. „Was ist dein Problem? Redest du jetzt nicht mal mehr mit mir? Wenn nicht, sag mir wenigstens den Grund!“ Vielleicht hätte die Antwort "Ich esse gerade, siehst du doch!" völlig ausgereicht, um für kurze Zeit Narutos Drang an Wissen zu besänftigen. Obwohl, ganz sicher war ich mir da auch nicht. Doch als er wieder keine Antwort bekam, stand der Blonde wütend auf, mit einer ruckartigen Bewegung, die den Stuhl umfallen ließ, auf dem er gerade noch gesessen hatte. War das jetzt echt nötig gewesen? Die ganzen Schüler in der Cafeteria der Oberschule starrten uns jetzt an. „Na warte!“ Mit den Worten nahm Naruto die Tomate aus meiner Box. Was sollte das jetzt werden? Wollte er mich etwa mit meinem Essen erpressen? So was wie: wenn ich nicht rede, bekomme ich sie nicht zurück. Doch auf dieses Niveau ließ ich mich nicht sinken. Ich ließ erst meinen skeptischen Blick über Narutos Gesicht gleiten und widmete mich dann wieder den wichtigen Sachen im Leben: Tomaten. Der Blonde wurde scheinbar immer wütender, zumindest quetschte er die Tomate leicht. Ich trauerte ihr innerlich nach, solle sie in Frieden ruhen! „Du hast es nicht anders gewollt!“ Diese Stille in dem riesigen Raum nervte mich noch mehr, als wenn es voller Gelächter gewesen wäre. Die Aufmerksamkeit lag auf uns gerichtet. Was dann kam, hätte ich nie erwartet! Die rote Frucht die Naruto gerade noch in der Hand hatte, hatte sich nun in meinem Gesicht breit gemacht. War das sein Ernst? Die aufgeplatzte Tomate platschte von meiner Nase wieder in die Box hinein. Alle anderen hatten die Luft angehalten. Okay, Sasuke, ruhig bleiben! „Hast du verdammt nochmal den Verstand verloren?“, zischte ich, als ich mich erhob und meine Handflächen auf den Tisch schnellten. Der Blonde zuckte nicht einmal mit der Wimper und schaute mich nur an, mit einem Grinsen auf den Lippen. Er fand das auch noch lustig, oder wie? Okay, jetzt reicht es. Er ließ mir einfach nicht meine Ruhe! Denn das, was er gerade getan hatte würde der Baka sofort wieder bereuen! Die anderen starrten immer noch uns zwei an, als hätten sie nicht Besseres zu tun. Wie mich Schule ankotzte! Aber ehe ich etwas sagen konnte, kam ein Mülleimer geflogen. Moment mal. Ein Mülleimer? Er schnellte auf Naruto zu, welcher diesen auch schon an den Kopf bekam und sofort vor Schmerz auf dem Boden zusammensackte. Es war zwar nur ein Plastikmülleimer gewesen, aber immerhin. Mein Blick strich durch den Raum, auf der Suche nach dem Übeltäter für diesen kleinen Anschlag. Doch da erblickte ich sie, Sakura Haruno. Ich seufzte. War ja klar! „Wage es ja nicht, Sasuke noch einmal eine Tomate ins Gesicht zu werfen, Naruto!“ Mit verschränkten Armen kam das rosahaarige Mädchen auf uns zu. Meine Braue hob sich kurz. Was ging in dieser Schule bloß schief? Als sie ihren Blick dann auf mich richtete, lächelte sie sanft und holte sofort ein Taschentuch aus ihrer Tasche. Sakura tat so, als wäre nie etwas gewesen. Die meisten fanden die sogenannte Schülersprecherin in so einem Zustand wie jetzt gerade eben gruselig. Mich interessierte das kein bisschen. Wieso auch? Sollten doch alle machen was sie wollten, solange sie mich da raus hielten. Was sie leider Gottes nicht taten. „Sakura-chan! Naruto-kun ist bewusstlos!“, sprach nun eine ziemlich leise Stimme. Hinata hatte sich zum Blonden hinunter gesetzt und strich ihm über die Wange. Ich würde ja sagen, dass er es verdient hätte, doch so ein schlechter Mensch war ich jetzt nun auch nicht. Ein bisschen Schadenfreude tat aber jedem gut. Ich nahm Sakuras Taschentuch an und versuchte, den klebrigen Tomatensaft aus meinem Gesicht zu bekommen. Dann schaute ich ihr fest ins Gesicht. „Misch dich in Zukunft nicht mehr ein. Das eben ging nur Naruto und mich etwas an!“ Nun packte ich mein Essen zurück in die Tasche, warf sie mir über die Schulter und setzte mich runter zu den zwei anderen. Hinata schaute mich besorgt an, mit einem Gesichtsausdruck, als würde sie gleich losheulen. Ein Seufzer entwich meinen Lippen. So ein Idiot! Sakura hatte ihn scheinbar an einer ziemlich ungünstigen Stelle getroffen. Angesäuert packte ich den Blonden und hob ihn über meine Schulter, natürlich in dem Wissen, dass dies sehr ulkig aussehen musste. Aber was hatte ich für eine Wahl? Ich konnte meinen sogenannten besten Freund ja nicht hier liegen lassen, oder? „Ich bringe ihn ins Krankenzimmer.“ Mit diesen Worten ging ich aus der Cafeteria, durch die Schule, bis zum besagtem Zimmer. Natürlich hatten uns die andren Schüler angestarrt, was mir mal so gar nicht bekam. Schon wieder hatte es Naruto geschafft, meine Laune noch tiefer sinken zu lassen. Ein Gutes hatte es ja, dass dieser bewusstlos war, und zwar könne er so nicht noch mehr Dummheiten anstellen. Zumindest im Moment nicht. Aber bei ihm war ich mir nie so sicher. Dieser Dobe steckte voller Überraschungen. Gerade wollte ich die Hand anheben, um zu klopfen, da öffnete sich auch schon die Tür. „Oh, was ist denn mit Naruto passiert?“, fragte die Blonde vollbusige Schulärztin. Sie bat mich rein und ich folgte ihr, um den Uzumaki dann auf einer Liege abzulegen. Sollte ich wirklich erzählen, dass er einen Mülleimer abbekommen hatte? Es hörte sich ja so schon bekloppt an. Als ich ihn hingelegt hatte, begutachtete Tsunade ihn und merkte sofort, was ihm fehlte. Sie wartete aber anscheinend noch auf meine Antwort. „Er ist auf eine Stuhlkante geknallt.“ Mit unberührter Miene lehnte ich mich gegen die Heizung und schaute ihr zu. Vorsichtig strich sie Narutos Haar zurück, um sich die Prellung besser ansehen zu können. Der Blonde atmete ruhig und regelmäßig, fast friedlich. Ihn so zu erleben war viel angenehmer, als das nervige Gebrabbel, das er die ganze Zeit von sich gab. Die Pause war fast vorbei und ich hatte nicht einmal die Hälfte meines Essens geschafft. Was für eine Zeitverschwendung. Aber wie sah es bei Naruto eigentlich aus? Hatte er schon was gegessen? Immerhin hatte dieser fast die ganze Pause lang nur mit Herumsticheln verbracht und ich konnte mir nicht vorstellen, dass er davor schon was gegessen hatte. Aber was kümmerte mich das eigentlich? „Naruto hat eine leichte Gehirnerschütterung. Er sollte bis er aufwacht hier bleiben.“ Wie konnte es auch anders sein. Also konnte ich jetzt gehen. Doch als ich schon fast an der Tür war, hielt sie mich am Arm fest. „Könntest du noch kurz auf ihn aufpassen? Damit ich mir einen Kaffee holen kann“, meinte die Ältere und strich sich über die Schläfe, nachdem sie mich losgelassen hatte. Das auch noch? Nein, dass würde ich nicht machen. Keine Lust! Doch mein Kopf nickte wie von selbst. Ach, verdammt! Sie seufzte erleichtert auf und verschwand schon aus dem Raum. „Das ist nur deine Schuld!“ Zischte ich Naruto zu und setzte mich auf den Stuhl, wo gerade noch Tsunade gesessen hatte. Nur weil Naruto gerade bewusstlos war, hieß das nicht, dass er keine Abreibung mehr bekam. Mir blieb nicht mal mehr Zeit, um mir vor dem Unterricht nochmal das Gesicht ordentlich zu waschen. Draußen war Gelächter von den anderen Schülern zu hören. Wahrscheinlich war das, was in der Cafeteria passiert war, nun Gesprächsthema geworden. „Sas...“ Erst wollte ich ihn anblaffen, doch als ich Naruto genauer musterte, bemerkte ich, dass dieser nicht einmal wach war. Was hatte das zu bedeuten? Wieso sagte er in so einem Zustand meinen, nun ja, Namen konnte man nicht sagen, denn es war lediglich Narutos Spitzname für mich. Mögen tat ich diesen nicht wirklich, aber alle Versuche, ihn davon abzubringen, diesen weiter zu verwenden, scheiterten kläglicherweise. Unsanft stupste ich ihm gegen die Wange. Und schon läutete der erste Gong. Beim zweiten sollte ich auf meinen Platz sitzen, dieser würde aber erst in fünf Minuten kommen. „Macht es dir Spaß, in mein Leben so viel Chaos hineinzubringen, hm?“ Es kam mir jedenfalls immer so vor, als ob er das alles immer nur aus reinem Vergnügen tat. War der Kuss auch aus reinem Vergnügen gewesen? Einfach, um mich zu ärgern? Ich würde darauf wohl nie eine Antwort bekommen, der Blödmann konnte sich ja nicht mehr daran erinnern. Der Blonde hatte meinen ersten Kuss gestohlen! Und entschuldigen würde er sich auch nicht dafür. Ich beugte mich zu seinem Ohr hinunter, um ihm etwas hinein zu flüstern. „Ich hasse dich.“ Endlich kam Tsunade wieder ins Zimmer herein, im gleichen Moment stand ich auf und wollte gehen. Sie bedankte sich, während ich die Tür öffnete und hinaus ging. Das wurde auch langsam Zeit! Schnell beeilte ich mich noch aufs Jungklo, um mir dort noch das Gesicht waschen zu können. Gerade noch rechtzeitig kam ich auf meine. Platz im Klassenzimmer an. Niemand kam dazu, mich zu fragen was mit Naruto war, denn der Lehrer war schon da. Dieser begann dann auch schon mit dem Mathematikunterricht. Aber - wie sollte es auch anders kommen - dieser fragte, wo denn unser Chaot abgeblieben war. Alle schauten mich bei dieser Frage an. Bevor ich etwas sagen konnte, kam eine sehr aufgebrachte Schulärztin in unser Klassenzimmer gestürmt. „Naruto! Er ist verschwunden!“ Kapitel 2: Dumm, dümmer, Naruto! -------------------------------- Kakashi zog die Brauen hoch und folgte darauf hin mit einer Frage; „Wie er ist verschwunden?“ Diese ließ einen dramatischen Seufzer los und erklärte natürlich sofort, dass sie kurz weg war und nachdem sie wiedergekommen sei, war Naruto einfach verschwunden. Okay!? Was ging bei diesem Vollidioten schon wieder schief? Da war ich mal nicht da und schon passierte sowas! Mit einer schnellen Bewegung stand ich nun auf! Und schon wieder waren die Blicke auf mich gerichtet. Gott wie ich es hasse! Und noch mehr hasse ich die pure Blödheit dieser Vollidiot! Wieso zur Hölle war dieser auf einen Mal bitte verschwunden? „Ich gehe ihn suchen!“ Kakashis Blick folgte mir als ich an Tsunade vorbei ging, innerlich hätte er sich wahrscheinlich ein Face Palm gegeben, wenn er wüsste warum der Uzumaki überhaupt im Krankenzimmer lag. Aber genauso gut konnte auch Sakura von diesen Vorfall erzählen. Immerhin hatte sie diesen blöden Mülleimer geworfen! Wie dem auch sei, stapfte ich nun mit Händen in den Hosentaschen und natürlich wie hätte man denken können angepisst durch den Flur der Schule. Naruto konnte nur an einem Ort sein, dort war nämlich sein heimlicher Nostalgieplatz! Jedes Mal wenn irgendwas nicht nach Plan lief verkroch er sich auf dem Schuldach, welches von Zäunen umgeben war. Angekommen schob ich die qwischende Tür auf. Die sollte echt mal geölt werden! Und wie erwartet lag der Blondschopf auf der Bank. Die Luft war frisch und angenehm. Fakt ist - der Junge macht nichts als Ärger! Langsam schlenderte ich auf diesen zu und bemerkte wie der Blonde sich keinen Millimeter von der Stelle bewegte. Dabei waren meine Schritte nicht grad leise, im Gegenteil, sie waren gut hörbar. Bei Naruto angekommen blieb ich stehen und musterte ihn. Er lag hier, als wenn nichts wäre. Die Augen geschlossen, weshalb ich seine blonden Wimpern betrachten konnte. Er war schon immer sehr auffällig gewesen mit dem blonden Haar und den Ozean gleichen Augen. Vor allem war aber eins noch viel auffälliger! Die Striche die sich über dessen Gesicht zogen. Es war mir schon immer ein Rätzel wie sowas möglich war. Naruto behauptete ja das die Male in seinem Gesicht schon immer da waren. Aber war dies wirklich der Fall? Gedankenverloren ertappte ich mich dabei wie meine Fingerspitzen über die Wange des anderen strichen. Dieser zuckte nicht mal zusammen. Der schlief doch nicht echt hier oder? Vielleich war das ja auch eine geplante Entführung, na sicher! Bleiben wir mal realistisch! Wahrscheinlich tat dieser Idiot bloß so als ob er schlafen würde. Ihm konnte man wirklich alles zutrauen! Im nächsten Moment hielt ich dem Blonden mit den Fingerspitzen, die Nase zu. Eigentlich müsste jetzt automatisch sein Mund aufgehen, damit er auch Luft bekam. Doch komischerweise rührte sich da Nichts! Ein Zucken das von Naruto' s Hand aus ging, ließ mich leicht grinsen. Von wegen Schlaf! Der war wach und bekam alles mit! Zumindest konnte man es daran erkennen das sich der Uzumaki gegen das einatmen mit dem Mund sträubte. Und wie vermutet schnellte dieser urplötzlich hoch, riss meine Hand von seiner Nase und japste nach Luft. Jetzt würde er sich nichtmehr rausreden können! „Man! Was sollte das den gerade?!“ Mit hochgezogenen Augenbrauen begutachtete ich wie dieser sich über die Stelle fuhr, welche vorhin noch von einem Mülleimer getroffen wurde. Mit einer schnellen Bewegung stand Naruto auch schon auf, doch dies schien keine gute Idee gewesen. Gefährlich wangte er und hielt seine Hand an der Stirn platziert. „Idiot!“ Entkam mir ein Grummeln, welches den Blonden zu mir linsen ließ. Dieser Blick! Ich hatte noch nie gesehen das der Chaot auch so schauen konnte, wütend, nicht wie normal! Seine Augen funkelten förmlich. Die blauen Ozean gleichen Augen hatten sich in kurzer Zeit zu einem stürmischen Wellengang entwickelt. „Arsch!“ Kam über die Lippen des anderen. Was hatte er da grad zu mir gesagt!? Arsch!? Normalerweise beleidigte er mich ja schon oft, aber noch nie mit solch einer Ernsthaftigkeit, dass es für mich selbst eine verblüffende Erkenntnis darstellt. Nun wandte der Blonde seinen Blick ab und fuhr sich durch sein Haar. „Tzz...!“ Machte ich nur abwertend. Verdrehte dann die Augen und fuhr angepisst dem Jüngeren den Rücken zu. Was interessierte mich das eigentlich? Ich war doch immerhin froh mal Ruhe vor ihm zu haben. Diese hibbelige Präsenz immer neben sich zu haben, würde jedem moralisch an die Grenze bringen. Nun bewegten sich meine Beine wie von alleine zur Tür. Doch im nächsten Moment spürte ich wie jemand meinen Arm fest hielt. Und dieser konnte nur Naruto sein. „Hasst du mich wirklich?“ Seine Stimme war ruhig und leise. Dennoch vernahm ich einen gequellten Unterton, der mal gar nicht zu ihm passte. Naruto hatte scheinbar das mit gehört was ich im Krankenzimmer zu ihm gesagt habe. Dennoch drehe ich mich nicht zu ihm. Hasse ich ihn? Fakt ist ich kann es nicht leiden wenn er mir auf die Nerven geht! Seine tollpatschige Art! Seinen schrecklichen Geschmack an Farbe und diese ständigen Kopfschmerzen die ich bekomme wenn mein Ohr auch nur einen Ton von diesem wahrnimmt. Wenn ich jetzt... „Also, sag schon! Du traust es mir ja nicht mal ins Gesicht zu sagen!“ ...Tzz! Und jetzt unterbricht er mich auch noch in meine Gedanken! Ja, ich hasse ihn! Ich hasse seine Art! Seine kack blonden verwuschelten Haare! Sein breites Grinsen wenn er nur das Wort 'Ramen' hört! Und vor allem hasse ich seine blauen Augen! Sie sind so intensiv! Gott, wie ich Naruto hasse! Und jetzt muss ich es nur noch aussprechen! Ihm sagen was ich von ihm halte! „Das wirst du wohl nie erfahren!“ Warte mal? Was sollte das den jetzt? Wollte ich diesem Dobe nicht grade sagen wie sehr er mir auf den Geist geht? Und den kommt sowas? „Ich verstehe dich echt nicht!“ Hab ich je behauptet das er mich verstehen muss? Naruto wusste das er darauf wohl nie eine richtige Antwort bekommen würde. Das war aber auch echt nicht nötig. Egal was man diesem Idioten sagte, er bekam es immer hin daraus eine pure Katastrophe zu machen! Mit Nichts durfte man diesen alleine lassen. Ob es nun mit Worten oder einem Gegenstand war, er zerlegte alles! Nun zog ich meinen Arm weg und bewegte mich weiter zur Tür. So wie ich den Uzumaki kannte hätte dieser eine Mine gezogen, den er war nie so schnell zufrieden. „Ich werde nicht eher zurückgehen, bis du mir eine richtige Antwort gegeben hast!“ Wie ich es wusste! Der Blonde war einfach ein viel zu durchschaubarer Mensch. „Tzz!“, entwich nur meinen Lippen. Der glaubte doch nicht wohl das ich mich auf seine Masche einlassen würde, oder? Wie naiv konnte dieser bloß sein? Gelassen ignorierte ich Naruto und ging einfach weiter hin die Treppe hinunter und wieder war das qwitschen der Tür zu hören welche der Jüngere grade mit voller Wucht gegen die Wand knallen ließ. „Ich meine das Ernst!“ Ach tat er das? Ihm gefiel es ganz und gar nicht, dass ich ihm weiterhin keine Aufmerksamkeit schenkte. Wutentbrannt fluchte dieser und folgte mir schnell mit schnellen Schritten. Fast bei mir angekommen schien irgendwas nicht zu stimmen. Den auf einmal waren keine Schritte mehr zu hören, aber dafür etwas anderes. Ein Aufschrei der dem Uchiha umdrehen ließ, was ein fataler Fehler gewesen ist. Naruto flog nämlich grade direkt auf mich drauf. Mit einem Keuchen knallten wir unwillkürlich gegen die nächste Wand. Mein Rücken federte den Aufprall ab. Naruto hin gegen klammerte sich förmlich an meine Uniform. „Sag mal geht’s noch!?“ Der Blonde hatte es mal wieder geschafft mich in seiner Tollpatschigkeit hinein zu ziehen. Wieso konnte er nicht einfach ganz normal sein. Nein! Da lag dieser nun auf mir und drückte auch noch seinen Kopf gegen meine Brust. Seine Knie schienen doof aufgekommen zu sein. Er macht wirklich nichts als Ärger! Mit einer schnellen Handbewegung hatte ich diesen wieder wie einen Sack über meiner Schulter gepackt. „Lass mich runter!“ Natürlich fing Naruto sofort an sich zu wehren und zappelte demnach auch herum. Doch ich ließ ihn jetzt bestimmt nichtmehr runter. Wieso auch? Damit er noch mehr Chaos anrichten konnte? Sicherlich nicht! „Sasuke! Lass mich runter!“ Unbeeindruckt von seinen Worten ging ich einfach los. Dank ihm würde ich nur noch mehr Stoff verpassen! Und das war nun wirklich die schlechteste Option. Ich konnte zwar alles mit Leichtigkeit nachholen, aber darauf hatte ich nun wirklich noch weniger Lust. „Verdammt! Was soll das!? Wenn du mich nicht runterlässt den wirst du was erleben!“ Waren die Worte wirklich ernst gemeint? Das ist doch echt unglaublich! Er soll einfach seinen verdammten Mund halten! Naruto stieß nun mit seinem Bein gegen meine Brust und nutzte den kleinen Schmerzmoment meinerseits aus. Als ich grade kurz locker ließ drückte er sich von mir weg und konnte so fliehen. Der Blonde stand mit einem frechen Grinsen vor mir und wippte provokant mit den Augenbrauen. „So leicht mach ich es die sicherlich nicht!“ Er bringt mich echt zur Weißglut! Entnervt fuhr ich mir über meine Stirn und seufzte. Dieser Dobe würde wohl nie aufgeben. Nun zog ich meine Hand wieder weg und fixierte den Blonden. Gut, er will Stress? Den kann er haben! Ehe sich Naruto versah drückte ich diesen gegen die Wand und schaute diesem fest in die Augen. „Du machst nichts als Ärger! Du Nichtsnutz! Und du hast vorhin gefragt ob ich dich hasse. Die Antwort darauf ist 'Mehr als jeder andere auf dieser Welt'!“ Die blauen Augen die grade noch vor Provo ganz funkelten, waren nun weit aufgerissen. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)