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Usually...

...she would never
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine Lieben, dieses Kapitel ist schon seit circa drei Monaten fertig, aber mitten im Examen und Literaturwälzen bin ich noch nicht dazugekommen, es zu überarbeiten und hochzuladen, tut mir leid v.v
Habt Spaß (: Komplett anzeigen

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Hoteltransfer

„Ahhhh Zorro! Endlich seh ich dich wieder!“

Er sah nur pinkes Haar unter einem riesigen Sonnenhut hervorlugen und roch dieses unheimlich widerliche Parfüm.
 

Oh bitte nicht! Wieso bestrafte ihn das Karma sofort?
 

Mit Leibeskräften drückte er sich von dem zierlichen Frauenkörper und brachte einigen Abstand zwischen sich.

„Hallo.. Perona“, knurrte er, „Ich habe immer noch eine Freundin, also kein Interesse. Tut mir leid.“

Strahlend zuckte die Pinkhaarige die Schultern und musterte ihn mit ihren schwarz überschminkten Augen. „Oh kein Problem, mein Daddy kann mir diese Reise sooft spendieren, wie nötig sein wird, hihi.“
 

Nami und Law betrachteten das Schauspiel aus nächster Nähe.

„Was ist denn mit der verkehrt?“ flüsterte die junge Frau dem Arzt zu, welcher schulterzuckend abwinkte.

„Ach die ist fast immer mit dabei, sie umschwirrt Zorro bei jeder Tour, aber er verschmäht sie.“

Plötzlich tauchte Franky zwischen ihren beiden Köpfen hervor und begann ebenfalls mit zu tuscheln.

„Ich glaube ja, sie ist läufig und will ihm an die Wäsche. Sie will sich bestimmt fortpflanzen und macht deshalb so einen Affenzirkus um unseren Kumpel.“
 

Prustend musste sich Nami die Hand vor den Mund halten, wenn Franky immer so drauf war, würde das eine lustige Runde werden. Zorro gesellte sich grummelnd zu ihr, während Perona auf ihrem Smartphone herumtippte und irgendwelche seltsamen Bilder von sich machte.

Die Orangehaarige konnte nicht anders und gab Zorro einen Klaps auf die Schulter. „Da hast du aber einen guten Fang gemacht, hehe.“

„Sei bloß vorsichtig. Normalerweise wäre es mir zu wider, aber wenn du so weiter machst, erzähl ich herum, dass wir wirklich Sex im Flugzeug hatten!“

Die Augen der jungen Frau wurden kugelrund, ihr Mund öffnete sich – und schloss sich nach kurzer Zeit wieder.

Der Typ konnte nicht nur einstecken.
 

Nach einiger Zeit trafen Vivi, Corsa, Robin und Ace wieder ein. Der Schwarzhaarige hatte glühend rote Ohren, welche er wohl seiner Chefin zu verdanken hatte.
 

„So, ich begrüße nun noch einmal alle Teilnehmer recht herzlich. Mein Name ist Nico Robin und ich bin die Leiterin der Exkursionen. Ein weiterer Teilnehmer sowie Guide sind schon im Hotel St. Paul. Es ist nicht weit von hier, wir werden gemeinsam hinfahren. Folgen Sie mir bitte alle.
 

Die Gruppe kam langsam in Gang und suchte sich den Ausweg aus diesem Irrgarten. Sie bogen in zahlreiche Gänge ein, rechts, rechts, wieder links und noch einmal rechts, bis sie an der erhitzten, schwülen Luft auf dem Parkplatz ankamen. Viele Autos standen nicht hier.

Auf den ersten Blick konnte man nur eine alte Rostlaube ausmachen, auf welche sich Robin zielstrebig bewegte.
 

„Wir haben leider nur neun Plätze bei zehn Personen zur Verfügung, das bedeutet, dass wi-“

Robin wurde von Ace schadenfroh unterbrochen.

„Das bedeutet, ein hübscher Knackarsch darf sich auf meinem Schoß suhlen.“
 

Die Augenbraue der Chefin zuckte gefährlich, aber sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

„Dies bedeutet, dass Ace auf Zorros Schoß sitzen wird. Ganz hinten.“
 

„WAS?“ Uniso.

Da hatten die beiden eine weitere Strafe kassiert. Zorro wollte bereits zur Diskussion ansetzen, als ihn die eiskalten, blauen Augen seiner Chefin anblitzten – okay, doch keine Widerrede. Das durfte doch nicht wahr sein!

Angewidert schaute der Grünhaarige sich den Bus an, bei jeder scheiß Unebenheit der Straße würde sein Kumpel auf seinem Schoß auf und ab hüpfen. Urgh.
 

Nur sehr widerwillig kamen die beiden der Aufforderung nach und setzten sich einer nach dem anderen hinten in den Van, daneben kamen Perona, welche sich direkt den Platz neben den Zweien sicherte und Lysop. In der Mitte nahmen Nami, Vivi und Corsa Platz und der Rest der Crew stieg vorn ein.

Franky benötigte mehrere Anläufe, bis die Kiste endlich ansprang, worauf Ace erleichtert seufzte.
 

Doch nicht schieben.
 

Im gemächlichen Tempo fuhr der Mitsubishi durch die recht holprigen Straßen von Manaus, sehr zum Leidwesen eines gewissen Grünhaarigen. Ace schien die ganze Sache nichts mehr auszumachen. Mit jedem Krater entwich ihm ein leises „Huiiii“.
 

„Schau mal Nami! Da ist die Arena da Amazônia. Von der WM 2014“, Vivi streckte ihren Finger in Richtung des Fensters auf Namis linker Seite.

Draußen konnte sie ein fast ovales, weißes Gebäude erkennen, die Konstruktion war außergewöhnlich. Große über Kreuz verlaufende Stahlstreben zieren die Außenwände, es sah fast schon wie ein geflochtener Korb aus.
 

„Tzz, das Teil hat Brasilien vier Tote und 250 Millionen Dollar gekostet. Absurd, mitten im Dschungel solch eine Arena zu bauen“, war Corsas abwertende Antwort.

Im Auto kehrte Schweigen ein. Jeder hatte von dem Vorfall damals gelesen. Die Orangehaarige konnte einfach keinen Gefallen an diesem Typen finden, seine abweisende, kühle und besserwisserische Art passte so gar nicht zu Vivi.
 

Die Fahrt dauerte eine knappe halbe Stunde, als Franky alle Anwesenden aussteigen ließ und seine ernannte Tante Emma selbstständig parkte, statt den jungen Burschen das gute Ding anzuvertrauen.

Trotz der einsetzenden Dunkelheit konnte man das Hotel noch gut erkennen. Es hatte seine besten Zeiten definitiv hinter sich, es schien ewig viele Stockwerke zu besitzen und wirkte wie der instabile Holz-Wackelturm aus dem Kinderzimmer.
 

Jeder mit seinem Gepäck ausgestattet, trat die kleine Gruppe in das Foyer des Hotels ein.

Die Teilnehmer, abgesehen von Corsa, Perona und der Crew blieben erstaunt stehen. Die Inneneinrichtung hatte so gar nichts mit der Außenfassade gemein. Die Rezeption war hoch modern eingerichtet, auf teurem Mamorboden schritten sie zu den Angestellten. Überall waren verspiegelte Glasflächen an den Wänden angebracht. An der Wand prangte groß eine blaue Welle, das Markenzeichen des Saint Pauls. Einige lederne Sitzgelegenheiten samt grünen, großen Pflanzen boten Asyl, während man sich von den Strapazen der Anreise erholen wollte.

„Wahnsinn. Normalerweise wäre ich nicht in so eine Bruchbude einmarschiert. Aber das ist ja alles edel pur“, wandte sich Nami mit großen Augen an ihre Freundin, welche sie nur freudestrahlend angrinste.

„Siehst du, so schlimm ist es gar nicht, hihi.“

„Ich nehm alles zurück“, nickte Nami während Lysop schwermütig seufzte.

„Na wenigstens noch einmal in Saus und Braus leben, bevor es zu Ende geht.“

Irritierte Blicke folgten dem Schwarzhaarigen zur Rezeption, an der Robin ihnen schon eifrig zunickte.

Sie checkten alle ein und bezogen ihre gebuchten Zimmer. Die Crew war auf einer anderen Etage, während sich Nami und Vivi ein Zimmer im dritten Stock teilten. Perona würde wohl ihre eigene Suite haben und Lysop noch einen weiteren Teilnehmer in seinem Doppelzimmer hinzubekommen.

„Endlich eine Dusche!“, jubelte die Blauhaarige und verschwand innerhalb kürzester Zeit im Bad. Die junge Frau blickte ihrer Freundin schmunzelnd hinterher, bevor sie sich das Zimmer genau ansah. Auch hier hatte man modern, aber minimalistisch gearbeitet. Alles war in Creme- und Brauntönen gehalten und wirkte gemütlich. Ein großes Bett samt Nachtschränkchen fand an der rechten Wandseite Platz. Links hatte man einen edel aussehenden Schreibtisch platziert und ihr gegenüber machte sie die Balkontür aus. Gleich neben der Orangehaarigen befand sich ein großer Kleiderschrank und die Tür zum Bad.

Mit einem lauten Seufzer schloss Nami die Zimmertür hinter sich, warf all ihre Sachen zu Boden und ließ sich in das weiche Doppelbett fallen.

Hach, wie weich. Und dieser Duft, welcher aus dem T-Shirt strömte.

Es graute ihr, wenn sie nur daran dachte, dass es für mehrere Nächte das letzte Mal so bequem sein würde.

Ganze 20 Minuten döste Nami vor sich hin, bis Vivi frisch geduscht aus dem Badezimmer trat und sie aus ihren Tagträumen riss.
 

„Sag mal Nami, was hast du da eigentlich für ein Zelt an?“, neugierig musterte die Blauhaarige das ihr vollkommen fremde T-Shirt.

„Ach sieh einer an. Kaum ist Corsa außer Reichweite, schon hast du wieder Augen für mich?“, piesackte Nami.

Ein wenig schuldig und verlegen zog Vivi den Kopf ein. Sie hatte ganz die Zeit bei Corsa vergessen, er war ein interessanter, einnehmender Mann, auch wenn er stets etwas abweisend wirkte. Ihre arme Freundin war ganz allein gewesen und ihr fiel erst jetzt ihr etwas dickerer Knöchel auf. Erschrocken sprang sie auf Nami zu und fuhr mit ihren Fingern vorsichtig über die geschwollene Haut.
 

„Du liebe Zeit! Was ist denn mit dir passiert? Gott, ich bin so eine schlechte Freundin!“

Nami winkte lediglich ab, sie konnte den Fuß seit einiger Zeit gut entlasten, er tat ihr im Vergleich zu vorher nicht mehr so weh. Vivi hätte an dem Zustand eh nichts ändern können, viel mehr war Corsa an der ganzen Misere Schuld!
 

„Wenn wir es ganz genau nehmen, ist es wohl Corsas Schuld, dass ich gestolpert bin. Law hat schon ein Auge drauf geworfen und ich werde gleich nochmal hochgehen, dass er ihn sich nochmal anschauen kann. So kann ich ihn ohne fehlende Begründung nochmal sehen.“

Die Blauhaarige schüttelte belustigt den Kopf.

„Na wenn alles okay ist, bin ich beruhigt. Deine Verletzung nutzt du wohl jetzt voll und ganz aus, was?“
 

Die Orangehaarige streckte ihrer Freundin nur die Zunge raus und verschwand anschließend im Bad, um sich etwas frisch zu machen. Sie wollte sich nicht allzu sehr auftakeln, immerhin war es Abend und sie hatte einen anstrengenden Tag hinter sich. Sie schlüpfte in eine kurze, dunkelgraue Shorts und zog sich ein locker fallendes, weißes T-Shirt über, bevor sie wieder ins Zimmer ging.

„So, ich werd mal schnell hochgehen“, meinte Nami und wollte sich schon umdrehen, wurde aber von ihrer Freundin aufgehalten.
 

„Hier, vergiss nicht das Shirt deines zweiten Retters.” Zorros Shirt samt des einnehmenden Dufts flog der Orangehaarigen ins Gesicht. Widerwillig nahm sie es an sich. Ihre Freundin hatte recht, er sollte nicht den Eindruck bekommen, dass sie dieses Teil für sich behalten wollte. Da gab es nichts zu schnüffeln.

Noch einmal tief durchatmend prüfte sie ihr Aussehen, bis sie in ein paar angenehme Schuhe schlüpfte und aus dem Zimmer trat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Sunwings
2017-12-13T18:30:59+00:00 13.12.2017 19:30
Mein Gott, ich hatte schon fast vergessen wie nervig Perona ist ;) Und Corsa erst -.- xD Keine Ahnung wieso aber ich könnte mich immer so reinsteigern xD
Ich liebe diese Idee mit diesem Survival Trip und ich hoffe, dass du trotz Lernstress usw. die Zeit findest, weiter zu schreiben :) (Will dich aber nicht unter Druck setzen xD)

Freu mich schon riesig auf die nächsten Kapitel weil ich unbedingt wissen will, was ihnen im Dschungel alles passiert ;)
Und natürlich freue ich mich schon auf mehr ZorroxNami Momente :)

♥♥
Von:  LostPirate
2017-12-12T22:25:55+00:00 12.12.2017 23:25
Yeess! Es geht weiter! Ich mag deinen Humor ;-) geiler scheiß...
Von:  Montegirl
2017-12-11T23:33:20+00:00 12.12.2017 00:33
Ich hab absolut keine Ahnung was als nächstes passieren könnte. Bin sehr gespannt


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