Mit neuen Augen... von sadness (...sieht die Welt gleich ganz anders aus) ================================================================================ Kapitel 23: morgendliche Aktivitäten ------------------------------------ Sie erwachte durch ein Kitzeln an ihrer Nase und verzog das Gesicht. Sie versuchte, die Haare weg zu streichen, doch sie waren hartnäckig und fielen immer wieder zurück. Widerwillig öffnete sie die Augen, sah dicht vor ihrem eigenen Sasukes Gesicht und zuckte erschrocken zurück. Doch ihr Schock endete gleich darauf, als sie realisierte, was geschehen war. Seufzend ließ sie ihren Kopf wieder auf Sasukes arm sinken und schloss die Augen, da es einfach zu anstrengend war, sie offen zu halten. Wie hatte das passieren können? Noch vor einem Monat hätte sie nie geglaubt, dass diese Situation jemals hätte eintreten können und jetzt lag sie hier mit Sasuke im Bett und er duldete ihre nähe. Famos... Erst eine ganze Weile später, die sie ruhig vor sich hingedöst hatte, regte Sasuke sich und seufzte leise. Sakura öffnete die Augen und schaute ihn neugierig und auch ein bisschen skeptisch an. Sie hatte wirklich nicht die geringste Ahnung, wie er auf sie reagierte... Er öffnete die Augen und blinzelte ein paar mal. Ein Reflex, schätzte sie. So etwas gewöhnte man sich nicht ab, auch wenn es mit einem Mal unnötig war. "...Morgen...", murmelte sie leise und Sasuke schien nun zu realisieren, dass sie ja auch da war und strich mit der Hand sanft über ihren Rücken. "Morgen.", nuschelte er zurück und schloss die Augen wieder. Sakura schaute ihn fasziniert an, wie er so völlig verschlafen und mit strubbeligem Haar neben ihr im Bett lag. Er sah einfach unglaublich süß aus mit dieser Haarmatte auf dem Kopf. Sie musste leicht grinsen und biss sich auf die Lippe. "Mhm?", machte er und reckte sich etwas. "Hä?", fragte sie irritiert zurück und jetzt musste er verschlafen grinsen. "Warum starrst du mich so an?", zog er sie auf. Sakuras Augen wurden größer und sie blickte ihn ungläubig an. "Schon wieder...", murmelte er und leckte sich kurz über die Unterlippe. "Äh... woher... ich meine, wie hast du das gemerkt?" Er seufzte leise und drehte sich auf den Rücken. "Ich merke es einfach... so schwer ist das ja nicht.", gab er lediglich zurück. "Tse... das ist unfair...", beschwerte sie sich leise und sah, wie Sasukes Mundwinkel zuckte. Sie verzog beleidigt den Mund und setzte sich auf. Ihr T-shirt war etwas verrutscht, also zog sie es wieder gerade und stand auf, um die Vorhänge zu öffnen. Es war schon sommerlich hell und die Sonne kitzelte ihr in der Nase. Sie musste niesen und wandte sich dann zu Sasuke um, der immer noch im Bett lag und einen Arm über die Augen gelegt hatte. Die Decke war bis zu seinem Bauchnabel herunter gerutscht und sein durchtrainierter Oberkörper glänzte leicht in dem gelben Licht. Sie musste schlucken und wandte gewaltsam den Blick ab. Leicht fiel es ihr nicht und immer wenn er sich gähnend rekelte, huschte ihr Blick wie von einem Magneten gezogen zu ihm zurück und blieb an seiner bloßen Haut und den darunter hervortretenden Muskeln hängen... zu dumm aber auch... "...Willst du nicht mal aufstehen?", fragte Sakura von der Tür aus, nachdem sie Sasuke etwa eine Stunde später immer noch im Bett vorgefunden hatte. Sasuke murmelte irgendetwas vor sich hin und drehte sich auf die andere Seite. Er hörte wie Sakura seufzte und näher ans Bett trat. "Ich wusste gar nicht, dass du so ein Morgenmuffel bist...", stellte sie mit verwundertem, aber auch irgendwie amüsiertem Tonfall fest. Sasuke öffnete für einen kurzen Moment die Augen und zwinkerte ein paar mal aus Gewohnheit. Dann schloss er sie wieder und meinte nur leise: "Was hab ich denn schon zu tun? Zimmer putzen vielleicht? Ich sehe doch sowieso nicht, wo der Staub ist..." irgendwie klang er ein bisschen griesgrämig. "Mhm... vielleicht musst du ja für die Schule lernen?", kam es neckisch zurück und Sasuke schnaubte empört. Sakura kicherte leise, doch das verging ihr sofort, als Sasuke nach ihren Beinen tastete, sie umfasste und sie zu sich zog, sodass Sakura mit einem erschreckten Ausruf quer über ihm landete. Sofort wollte sie sich wieder aufrappeln, doch Sasuke hielt sie fest und zog sie so zu sich, dass sie wie in der Nacht wieder dicht an ihn geschmiegt lag. "Das ist nicht sehr effizient...", murrte sie leise, aber ihre Gegenwehr war verschwunden. Zwei Stunden später lagen sie immer noch eng nebeneinander im Bett und dösten friedlich. "Verläuft dein Wochenende immer so?", murmelte Sakura nebenbei und Sasuke murmelte eine Verneinung. "Eigentlich putze ich sonst... aber irgendwie ist es halb so schlimm, wenn man den Dreck nicht sieht." "Öhm...", entfuhr es Sakura und sie fragte sich unwillkürlich, wie er darüber immer solche Witze machen konnte. "Mhm...", meinte sie dann nur und drehte sich auf den Rücken. Sasuke drehte sich passend dazu auf die Seite und seufzte leise. Sakura rappelte sich auf und fuhr sich durch die Haare. "Jetzt ist aber gut.", meinte sie und stand das zweite Mal an diesem Tag auf, um etwas zu essen. Sasuke brummte unwillig, doch Sakura zog ihm die Decke weg und legte so seine nackte Haut frei. "Jetzt komm schon, es ist bestimmt schon Mittag." Sie schmunzelte, als Sasuke erst blind nach der Decke tastete, sich dann murrend aufrichtete und die Haare aus dem Gesicht strich. Er schniefte kurz, dann stieg er aus dem Bett und reckte sich. Sakura konnte mal wieder nicht anders, als zu starren, doch dann besann sie sich und meinte: "Ich bin schon mal in der Küche." Sie hörte noch ein "Hn...", dann verschwand sie aus dem Zimmer und schritt den Flur entlang und die Treppe hinab. Sasuke tauchte erst eine halbe Stunde später auf und setzte sich an den Tisch, ohne ein Wort zu sagen. Sakura schaute kurz in sein Gesicht und schüttelte amüsiert den Kopf. Irgendwie schien er ihr ein wenig verpeilt, seit er wieder da war. "Und was hast du heute noch vor?", fragte sie mit einem Lächeln in der Stimme, während sie weiter in den Töpfen rumrührte, die friedlich auf dem Herd vor sich hinköchelten. Sasuke schwieg erst eine Weile, bevor er meinte: "Ich will Reika besuchen... Sie scheint zwar nicht sonderlich einsam, aber schaden kann es ja nicht..." Sakura schaute interessiert auf und betrachtete Sasukes bewegungslose Miene, während er sich die Haare aus dem Gesicht strich. "Darf ich mitkommen? Ich würde ihr Haus gern mal sehen...", fragte sie vorsichtig. Sasuke stimmte nur stumm zu und spielte mit seinen Fingern, während er blind vor sich hinstarrte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)