School Days: 2. Streich von Naralessa (Alltagssorgen) ================================================================================ Kapitel 10: Ein Vater kommt selten allein ----------------------------------------- Stumm saßen Byakuya und Sheireen artig und wohlerzogen vor ihrem Vater auf der Couch. Dieser redete fröhlich drauf los, er wusste nur zu gut, wie lästig seinen Sprösslingen seine Anwesenheit war. “Verzeiht verehrter Vater,” Byakuya blieb neutral, aber ungewohnt höflich in der Anrede „Wir erwarteten Euch frühestens nächste Woche, wie Ihr es mir per Mail mitgeteilt habt, wie kommt es, dass Eure Ankunft so verfrüht stattfand.” Luzifer richtete seinen Blick bedeutend auf seine Tochter, die fragend eine Augenbraue in die Höhe zog. „Tja, ich habe des Öfteren versucht meine liebe Tochter auf dem Handy zu erreichen, ich dachte mir, heutzutage hängen die Jugendlichen sowieso nur noch vor dem Handy, es dürfte nicht schwer sein. Aber ich musste feststellen, dass das ein fataler Irrtum war, anscheinend hat meine liebe Tochter nicht einmal die Text Nachricht gelesen, die ich unter Aufbietung meiner ganzen mobiltelefonischen Kenntnisse mühsam verfasst habe.” Sheireen erstarrte innerlich, als sie an das immerzu klingelnde Handy dachte, welches zu diesem Zeitpunkt allerdings in der Versenkung ihrer Klamotten gelegen hatte und später hatte sie sich auch nicht mehr die Mühe gemacht darauf zusehen. Sie hatte wirklich seit gestern nicht einen Blick auf ihr Mobiltelefon geworfen, äußerst ungewöhnlich. Einen Moment herrschte Stille bis Byakuya diese durchbrach. “Sagt, wie lange werdet Ihr uns mit Eurer Anwesenheit beehren.” Der Ältere starrte seinen Sohn missmutig an „Ich bitte dich mein Junge, eure Gesichtsausdrücke reichen mir, um zu zeigen wie wenig meine Anwesenheit erwünscht ist, du musst mir das nicht auch noch mit dieser falschen Höflichkeit zeigen. Was meinen Aufenthalt hier betrifft, so habe ich mir kein Limit gesetzt.” beendete er seine Ansprache mit einem zufriedenen Lächeln. „Es scheint fast so, als hätte der Herr der Hölle nichts mehr zu tun, wenn er so mir nichts dir nichts auf unbestimmte Zeit verschwinden kann.” lies Sheireen an niemand bestimmten gerichtet verlauten. Der eben benannte Herr der Hölle lachte, bevor er gespielt entrüstet anfing zu jammern „Selbst meine über alles geliebte Tochter möchte ihren alten Vater loswerden, das ist ja so bedauerlich, wo ich doch immer alles für meine Prinzessin getan habe.” Zeit für eine Antwort gab es nicht, denn in diesem Moment betrat Taisho den Raum. „Luzifer! Er ist da!” Sofort sprang der Schwarzhaarige auf und folgte dem Rektor eilig, zwei perplexe Schüler zurücklassend. Diese verließen den Raum fast fluchtartig und wurden sogleich von den Freunden empfangen. „Und war es sehr schlimm?” „Was will er denn nun hier?” „Wie lange bleibt er?” Fragen über Fragen prasselten auf sie ein. „Ruhig jetzt, Taisho und er planen doch was!” zischte Sheireen und alles war still. „Was meinst du?” Naralessa blickte ihre Freundin misstrauisch an. Auf ränkeschmiedende Väter konnte sie gerade verzichten, vor allem wenn ihr Vater ebenso daran beteiligt war. „Taisho kam rein und verkündete die Ankunft einer Person, unser Vater sprang daraufhin auf und verschwand.” murmelte Byakuya. „Dann gilt es jetzt eben rauszufinden, wer da ankam und was er will.” erwiderte Dan. „Und was die zusammen planen.” fügte Sam hinzu. Zustimmend nickten die anderen. Scheinbar zufällig schlenderten sie also zum Eingang der Schule, dort begrüßten die beiden Väter gerade den Neuankömmling und in dem Moment in dem die Zwillinge diesen erkannten, wussten sie: Mit dem Herren der Hölle war auch die Hölle zu ihnen gekommen. Der Neue hatte schulterlange, rote Haare und glasklare, blaue Augen. „Onkel” stellte Sheireen fest und fragte sich, ob das hier ein Familientreffen werden sollte. „Vater.” äußerten im selben Moment die Zwillinge und fragten sich, ob der Besuch in den Ferien denn nicht gereicht hatte. „Wie jetzt?” fragten sich Kouga und Inuyasha, die bis dato nicht gerafft hatten, dass die rothaarigen Zwillinge und die schwarzhaarigen Geschwister verwand waren. „Das kann doch nicht wahr sein.” war die Aussage Naralessas und Sesshomarus, die wussten wie grauenhaft es war wenn die drei Väter, alte Jugendfreunde, zusammentrafen. „Der Vater der Zwillinge ist aber der Bruder eurer Mutter oder?” wandte sich Kagome an die Kinder des Teufels und durchbrach damit die epische Stimmung. Die Beiden nickten nur stumm. Genannter Vater erblickte in dem Moment seine Zwillinge und allein durch das breite Grinsen, welches er ihnen schenkte, wurde klar, die Äpfel fallen nicht weit vom Stamm. Mit beinahe identischem Gesichtsausdruck, den die Beiden auch häufig an den Tag legten schlenderte er auf die Freunde zu, diese fanden das natürlich schon etwas unheimlich. Die beiden verbleibenden Väter folgten dem Vorangehenden, die Situation wurde dadurch nicht gerade entspannter. „Meine Jungs, wie schön euch zu sehen!” flötete der Blauäugige gut gelaunt. Ein kurzer Blickwechsel seitens der Twins ehe Sam sich zu einer Antwort herabließ „Ist ja nicht so, dass wir euch erst in den Ferien, die im Übrigen noch gar nicht so lange vergangen sind, besucht haben.” Sarkasmus lässt grüßen, aber wer konnte es Sam schon verübeln. Sein Vater zumindest nicht, sein Grinsen wurde lediglich breiter. „Stellt euch mal vor, ich oder besser gesagt wir..” er deutete auf Luzifer „sind auch nicht hier um euch zu besuchen, zumindest nicht nur.” Nein, das erleichterte die Freunde nicht wirklich. „Vielmehr sind wir hier um mal wieder alle zusammen zu sein, das müsstet ihr doch nachvollziehen können. Und da es Taisho ja unmöglich ist diese Schule für längere Zeit zu verlassen, sind wir eben zu ihm gekommen.” Mit immer noch unbewegten Gesichtern starrten die Schüler die Erwachsenen an, mit unbewegten Gesichtern und rot leuchtenden Alarmsystemen, die jedoch nur in deren Köpfen existierten, so dass keiner sonst etwas von der erhöhten Alarmbereitschaft mitbekam. Ein mechanisches Nicken der Freunde später verabschiedeten die Väter sich und zogen von dannen. „Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll.” murmelte Byakuya später im Gemeinschaftsraum. Naralessa streckte sich „Nur keine unnötige Panik, vielleicht wollten die drei sich wirklich einfach nur mal wiedersehen.” „Das hätten sie auch tun können, ohne uns damit zu belästigen.” grummelte Sam, der gerade an die vollkommen unnötige Aufräumaktion dachte. „Im Grunde ist es doch ganz einfach, weder Luzifer noch Damian können lange bleiben, da beide Verpflichtungen haben. Wir müssen also nur dafür sorgen, dass in der Zeit ihrer Anwesenheit hier nichts Ungewöhnliches passiert.” meinte Sesshomaru gelassen und wurde daraufhin mit zweifelnden Blicken gemustert. „Und wie definierst du in diesem Fall `ungewöhnlich´?” Sheireens Gedankengänge fokussierten dabei die Tatsache, dass es ziemlich ungewöhnlich wäre, wenn in der nächsten Zeit um ihre Clique herum nichts Ungewöhnliches passieren würde. So erklärte sie ihre Frage auch laut. „Warte, das waren mir zu viele Ecken um die du gegangen bist.” Dan versuchte die doch leicht verwirrende Aussage zu entziffern. „Na ist doch ganz klar, jeder weiß, alles ist in Ordnung, wenn mal was in die Luft fliegt oder die Lehrer völlig außer sich sind, oder sonst was passiert. Wenn aber jetzt plötzlich dieses ganze Streichezeug aufhört und hier jeder nach den Regeln spielt, werden doch alle, die den Alltag hier kennen misstrauisch, nicht zuletzt die Lehrer. Im Endeffekt hätten wir also genau das provoziert, was wir nicht haben wollten.” Schloss Sheireen die Erklärung. Einleuchtend, wie alle fanden, aber wie löste man das Problem? Einfach weiter Streiche spielen war nicht, die Väter wussten zwar wie das eigentlich ablief, aber wenn sie in der Nähe waren duldeten sie das nicht, auch wenn sie auf den ersten Blick recht, um es mal umgangssprachlich auszudrücken, chillig waren. Immerhin waren sie alle Kinder aus edlem Hause, wie ätzend. Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort versuchte Kagome Sango zu beruhigen, die sich gerade nicht entscheiden konnte, ob sie nun weinen oder schreien sollte. Wieder hatte sie Kouga mit diesem rothaarigen Miststück gesehen HÄNDCHENHALTEND! Verzweifelt lies sich Sango an die Schulter ihrer Freundin sinken, die sie in diesem Moment nur zu gut verstehen konnte, kurz keimte in ihr der wehmütige Gedanke an Sean wieder auf, den schüttelte sie aber ebenso schnell wieder ab, jetzt brauchte Sango sie. „Was findet er nur an dieser Bitch!” jammerte diese gerade. Kagome zuckte leicht verzweifelt mit den Schultern und strich der Freundin tröstend über die Schulter. Sie kannte Ayame, die Rothaarige, nur flüchtig aber immer wenn sie mal miteinander geredet hatten, kam sie ihr recht nett vor. Und dass sie auf Kouga stand war auch schon seit einer Ewigkeit klar, aber mach das mal einer Verliebten klar, die gerade den Typ ausgespannt bekam. Auch Inuyasha und Miroku hatten so ihre Probleme mit der Beziehung des Wolfsyoukai, der hing ja nur noch mit diesem Weib ab, und seine besten Kumpels hatte er darüber hinaus völlig vergessen! Absolut unakzeptabel! „Der nutzt die doch eh nur aus.” knurrte Inuyasha „Ja, der hat nicht ein einziges Mal wirklich Interesse an ihr gezeigt, soll wahrscheinlich nur Dekor sein.” schmollte Miroku, bei dem auch ein wenig der Neid heraussprach. Klar war auf jeden Fall, diese Ayame mussten aus dem Leben Kougas verschwinden, Schulverweis oder so… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)