Die Neue im Schwarzen Orden von Hiyume ================================================================================ Kapitel 37: Kapitel 37 ---------------------- Nachdem ihre Freunde nun lange überlegt haben, wie sie Saya helfen können, haben sie sich dazu entschieden, dass immer einer von ihnen bei ihr bleibt. Den ganzen Tag und auch die ganze Nacht. Es hilft ihr zwar nicht, die Doppelgängerin los zu werden, aber so hat Saya Jemanden der bei ihr ist. Und so fühlt sie sich vielleicht auch sicherer. Was anderes fällt ihnen einfach nicht ein. Darum sitzt auch gerade Crowley bei ihr, der mit aufpassen dran ist. Zusammen sind sie im Speisesaal und essen etwas. „Ich komme mir echt vor wie ein kleines Kind.“, kommt es von Saya. Eigentlich ist sie verdammt genervt davon, dass sie nun ständig Jemanden um sich hat, der auf sie auf passen soll. Doch andererseits findet sie das gut, denn sie will nicht unbedingt alleine sein, wenn sie ihre Doppelgängerin wieder sieht. Deswegen weiß sie auch nicht ob sie eher sauer, oder glücklich sein soll, über diese Situation. „Das kann ich mir gut vorstellen, aber wir wollen dich damit doch nicht ärgern.“, kommt es von dem Vampir. „Ich weiß, es war auch nicht böse gemeint.“, sagt sie und isst weiter. Nachdem die Beiden fertig sind, bleiben sie noch sitzen und unterhalten sich ein wenig. Außerdem warten sie auf Bookman, der nun als nächstes auf Saya auf passen soll. Es dauert auch nicht lange bis der Alte bei ihnen auftaucht. Nun verschwindet Crowley und lässt die Beiden alleine. Zusammen gehen sie dann in Sayas Zimmer, wo ein zweites Bett hingestellt wurde. Schließlich werden ihre Freunde auch Nachts bei ihr sein und die wollen ja auch wo schlafen. Im Zimmer angekommen setzt sich Saya auf das Bett, während Bookman sich zu dem Schreibtisch setzt, der sich hier befindet und anfängt ein Buch zu lesen. Das Mädchen legt sich nun hin und versucht ihr Innosence zu aktivieren. Das hat sie jetzt länger nicht mehr probiert, aber vielleicht hilft ihr das ja, um ihre Doppelgängerin los zu werden. Zu mindestens kann sie das hoffen. Doch leider tut sich nichts, obwohl sie es eine Stunde lang probiert hat, darum setzt sie sich seufzend auf. Doch dann zuckt sie erschrocken zusammen, denn am Bettende sitzt sie selbst, weswegen sie sofort anfängt zu zittern. „Wieso guckst du denn so ängstlich? Ich bin doch du, also werde ich dir schon nichts tun.“, meint ihre Doppelgängerin leicht lächelnd. „B-Bookman.“, stottert Saya nun worauf der Alte zu ihr schaut. Als er sieht das sie ängstlich guckt und auch etwas zittert, geht er zu ihr und setzt sich neben sie auf das Bett. Sofort klammert sie sich an seinen Arm und kneift die Augen zu. Bookman kann sie gut verstehen, dass sie Angst hat, schließlich würde er selbst das auch nicht toll finden, wenn er sich immer wieder selbst gegenüber stehen würde. „Komm schon Saya, wieso bist du so abweisend zu mir?“, sagt das Mädchen das nun näher zu ihr krabbelt. „Ich bitte dich, geh weg.“, kommt es jammernd von Saya, weswegen Bookman eine Hand auf ihren Kopf legt und sie streichelt. Es bringt ihr zwar nicht viel, aber so soll sie sich sicherer fühlen. Und nun herrscht auch Stille, denn ihre Doppelgängerin geht nun ein bisschen durch den Raum, bis sie nach einigen Minuten wieder verschwindet. Saya öffnet ihre Augen kurz danach um zu schauen ob sie noch da ist, aber sie atmet erleichtert aus, als sie sie nicht mehr sehen kann. „Ist sie weg?“, fragt der Alte, weswegen sie nickt. Sie lässt den Arm von Bookman nun auch wieder los und entspannt sich wieder. Eigentlich dachte Saya nun, das er wieder zu seinem Buch geht, aber das macht er nicht. Im Gegenteil, er bleibt bei ihr und schaut sie forschend an. „Was ist denn?“, will sie wissen und schaut fragend. „Ich habe über das alles nachgedacht, wegen deinem Innosence und deiner Doppelgängerin.“, fängt er an. „Ja und? Hast du eine Idee, woran das liegen kann, dass ich mich immer wieder selbst sehe?“, fragt sie sofort und hofft das er eine Lösung für das alles hat. „Nun ja, laut dem was du erzählt hast, was diese Erscheinung zu dir sagt, sieht es fast so aus als würdest du deinen Doppelgänger selber hervor rufen. Ich verstehe nur nicht warum das so ist.“ „Aber ich mache doch gar nichts, sie kommt einfach so.“ „Ich weiß, das ist es ja was ich nicht verstehe. Würde sie zu bestimmten Zeiten auftreten, dann könnte man damit eine Verbindung zu etwas herstellen, aber so hat das keinen Sinn. Aber Tatsache ist, dass du es anscheinend irgendwie in deinem Unterbewusstsein zu steuern scheinst. Wenn du mit dem Innosence anders verbunden bist, als die Anderen Exorzisten, dann kann es durch aus sein, dass du es bereits lange lenkst, ohne es zu merken.“, versucht Bookman zu erklären. „Wenn es so ist, wieso kann ich mich dann nie daran erinnern, das ich es genutzt habe? Sollte ich das dann eigentlich nicht mitkriegen?“ „Nun ja, früher kann es daran gelegen haben, dass du es wirklich nicht kontrollieren konntest und es sich in gefährlichen Situationen aktiviert hat um dich zu schützen. Jetzt wo du aber nicht in Gefahr bist, scheint dein Unterbewusstsein sich mit dem Innosence zu verbinden und dadurch kommt anscheinend deine Doppelgängerin zustande. Es ist schwer zu sagen, ob das auch so ist, aber nur so könnte ich mir das alles erklären.“, meint der Alte. Also steuert ihr Unterbewusstsein gerade alles. Doch wie kann sie das ausschalten? Und was würde passieren, wenn sie jetzt in Gefahr wäre? Würde sie wieder kämpfen ohne sich daran erinnern zu können? Oder wäre es ganz anders? „Bookman, was passiert wenn ich wieder in Gefahr wäre? Könnte ich dann vielleicht mein Innosence nutzen und es sogar wissen, dass ich es tue?“, fragt Saya deswegen den Alten, der sich wieder zum Schreibtisch begibt. „Das ist leider eine Frage, auf die auch ich keine Antwort habe.“, antwortet er und widmet sich wieder seinem Buch. Als es nun Nacht wird, tauscht Bookman seinen Posten mit Kanda, der sich auf das freie Bett in Sayas Zimmer setzt. Das Mädchen ist gerade im Bad, kommt aber kurz darauf zurück ins Zimmer. Sie lächelt den Schwertkämpfer an und geht dann zu ihrem Bett. Sie legt sich hin und schaut dann zu Yu, der sich auch gerade fertig macht, für das Bett. Danach legt er sich hin und dreht sich in ihre Richtung um sie beobachten zu können. Anscheinend nimmt er das ernst, dass er auf sie aufpassen soll. Und nun schauen sich die Beiden einfach nur an. Doch nach etwa einer Minute schließt Saya nun die Augen um zu schlafen. Nach nur kurzer Zeit schläft sie auch schon, doch Kanda schaut sie weiter hin an. Er macht sich große Sorgen um sie, auch wenn er sich das nicht anmerken lässt. Darum fällt es ihm auch schwer ein zu schlafen. Aber nach etwa einer Stunde schafft er es dann schließlich doch. Saya wacht irgendwann nachts auf und schaut auf die Uhr. Es ist kurz nach drei Uhr, weswegen sie seufzt. Sie sollte noch schlafen, deswegen zieht sie sich die Decke höher. „Wieso bist du denn wach? Du solltest doch schlafen.“, hört sie ihre Stimme, weswegen sie die Decke sofort bis zu ihren Ohren hoch zieht und anfängt zu zittern. Sie kann ihre Doppelgängerin nicht sehen, was aber vermutlich daran liegt, das es dunkel ist. Aber so ist Saya das nur recht, sie will sich nicht wieder selbst sehen. „Geh weg.“, flüstert sie um den Schwertkämpfer nicht zu wecken. „Aber es gefällt mir so gut bei dir.“ „Trotzdem, geh weg.“, meint Saya und hört dann ein leises rascheln. „Saya? Bist du wach?“, hört sie Kanda flüstern. „Ja, tut mir Leid, ich wollte dich nicht wecken.“, sagt sie gleich, doch da seufzt er genervt. „Aber ich bin doch dafür da, dass du mich weckst wenn etwas ist. Sie ist da, oder?“, will er wissen. „Ja.“, antwortet sie klein laut und hört dann wie er aufsteht. Sie kann ihn nicht sehen, aber sie spürt dann, das ihre Decke etwas von ihr entfernt wird. „Rutsch mal etwas.“, sagt er, was sie auch macht. Kurz darauf liegt er neben ihr, unter ihrer Decke und legt seine Arme um sie. Sofort blendet sie ihre Doppelgängerin aus, aber das liegt nur daran, das Kanda kein Shirt an hat und sie an seinen nackten Oberkörper gedrückt wird. Deswegen läuft sie auch etwas rot an und sie ist froh, dass man das im Dunklen nicht sehen kann. „Fühlst du dich so wohler?“, fragt er. „J-Ja.“, stottert sie etwas und ist verlegen. „Dann ist ja gut.“, meint er und scheint zu versuchen wieder ein zu schlafen. Doch das fällt Saya nicht so leicht, wie ihm, denn sie weiß nicht wo sie ihre Hände hin tun soll. Wenn sie ihre Arme um Yu legen würde, würde sie sich vorkommen als würde sie ihn betatschen, da er kein Shirt an hat. Ist natürlich Blödsinn, trotzdem denkt sie so darüber. Eigentlich würde sie jetzt gerne das Licht anmachen, um den Schwertkämpfer oben Ohne zu sehen, denn das Shirt muss er sich aus gezogen haben als sie schon geschlafen hat, so konnte sie ihn nicht sehen. Doch warte, woran denkt sie denn gerade? Sie schüttelt leicht den Kopf um diese Gedanken los zu werden. Schließlich kennt sie sich so gar nicht, solche Gedanken hatte sie noch nicht. „Alles okay?“, flüstert Kanda. Anscheinend hat er es gemerkt das sie den Kopf geschüttelt hat. „Äh...J-Ja, alles gut.“, meint sie verlegen und dann herrscht Stille. Doch Saya geht es nicht aus dem Kopf, das er kein Shirt an hat, weswegen sie irgendwann dem Drang nach gibt und eine Hand auf seine Brust legt. Wenn man es sehen könnte, würde man merken das sie dabei total rot im Gesicht wird. Sie fährt nun seine Muskeln nach und genießt es seine Haut unter ihren Fingern zu spüren. Sie weiß das er wach ist, trotzdem kann sie sich nicht beherrschen und legt nun seine Arme um ihn um sich ganz fest an ihn drücken zu können. Ihr Herz schlägt schneller und dann spürt sie, wie Kandas Hände über ihren Rücken gleiten um bei ihren Hintern halt zu machen. Dort lässt er seine Hände, was Saya total verlegen werden lässt. Keiner von den Beiden sagt etwas, aber das ist auch anscheinend nicht nötig, denn genau in dieser Position bleiben sie. Saya braucht ziemlich lange bis sie ihren Herzschlag wieder beruhigen kann und bis sie ein schläft dauert es noch länger. Aber Kanda geht es da nicht anders, er hofft die ganze Zeit, dass sie sein Herz nicht klopfen hört, so wild wie es schlägt. Und sich beruhigen geht eine Zeit lang gar nicht, das legt sich erst etwas, als Saya in seinen Armen ein schläft. Erst dann beruhigt er sich und schläft nach einigen Minuten dann auch ein. Und so sind Beide glücklich und Saya hat ihre Doppelgängerin gar nicht mehr bemerkt, die die Ganze Zeit bei ihnen war und erst am Morgen verschwunden ist. Fortsetzung folgt.................. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)