Im Licht der Ewigkeit von nany2503 (Ich dich auch) ================================================================================ Kapitel 4: Letzte Worte ----------------------- Die leise Antwort hallte durch die Kirche. Alle fingen an zu jubeln und zu applaudieren. Bald würde das Mondreich wieder erwachen. „Hier mit erkläre ich euch zu Mann und Frau“, lächelte Helios das Brautpaar an. „Ihr dürft die Frau jetzt Küssen“, sagte der Weißhaarige noch. Mamoru hob den Schleier aus Bunnys Gesicht und schaute sie mit Liebe an. Sie versuchte zu lächeln, aber ihre Augen sagten etwas anderes. Traurigkeit, Elend, Zweifel. Sie hatte diesen Mann, der vor ihr stand geheiratet, obwohl sie ihn nicht liebte. „Meine Bunny“, wisperte der Erdenprinz und kam ihrem Gesicht näher. Die Braut versuchte ihre Gefühle zu verstecken und das Spiel der Freude zu spielen. Seine Lippen schwebten über den Ihren. Sie zog die Luft ein und bewegte sich nicht. Gleich würde er sie küssen und dann würde alles vorbei sein. Dann würde sie die Prinzessin von Erde und Mond sein und das Mondreich würde auftauchen. „Ich werde dich glücklich machen“, kam es flüsternd von Mamorus Lippen, bevor er sie küsste. Zart und unschuldig, mit viel Liebe, die ihm nicht erwidert wurde. Seiya saß auf seinem Platz und guckte starr auf die Braut. Jetzt hatte er sie verloren für immer. Dieses Bild würde in seinem Gedächtnis bleiben und sein Leben zur Hölle machen. Aber was hatte er erwartet? Dass sie ihre vorbestimmte Zukunft wegen ihm aufgibt? Gewiss nicht! Er stand auf und ging vor die Kirche. Seiya musste ihnen nur noch gratulieren und nach Hause fliegen. Die Erde wollte er nicht mehr sehen. Die Freude verbreitete sich bei jedem aus. Bei den Sailor Kriegerinnen nicht so ausgeprägt, weil sie ihr jetziges Leben aufgeben müssten und auf dem Mond leben. Dort wo ihre Familie nicht war und dort wo sie ihren Posten aufnehmen mussten. Nur Haruka freute sich über diesen Bund. Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht und endlich hatte ihr Mondgesicht das Richtige getan. Sie war am Anfang skeptisch gegenüber ihr und den Schnöselsänger vom anderen Planeten, aber jetzt war es aus! Jetzt würde alles in Ordnung sein! Jetzt sollte eigentlich das weiße Licht entstehen und die Mondbewohner zum Mond schicken, aber nichts passierte. Helios machte sich Sorgen. Eigentlich sollte das Licht erscheinen, wenn das Brautpaar Ja sagte, aber diesmal passierte es nicht. Kein Licht, kein Mondreich, gar nichts! Was war los? „Helios“, sprach die Uranuskriegerin den Priester an, der sich zu ihr drehte. „Sollte jetzt nicht etwas passieren?“, fragte sie. „Bis jetzt sollten wir alle auf dem Mond sein“, antwortete der Weißhaarige. „Hast du vielleicht etwas falsch gemacht?“, bohrte Haruka rum. „Nein“, war die knappe Antwort von Helios. Es war ihm selber alles komisch. Warum tauchte dieses Licht nicht aus? Das Gejubel und Applaudieren begleitete das Brautpaar bis nach draußen. In der Kirche hatten die Gäste ihnen gratuliert und sie bekamen viele schöne Wünsche von ihnen. Sie machten sich über das Licht nicht sorgen, es brauchte vielleicht noch ein bisschen Zeit. Die Goldblonde hatte andere Probleme. Zum Beispiel: Was Seiya von ihr dachte? Oder warum er ihr nicht gratuliert hatte? Es war ihr auch nicht wichtig! Sie wollte ihn nur sehen und ihm in die Augen blicken. Sie wusste, dass dies das letzte Mal sein würde und Bunny wollte sich sein Gesicht, sein Lächeln, seine Saphire einprägen. Vor der Kirche angekommen, wartete schon eine Limousine auf ihren Ehemann und sie. Ihre Kristall sahen sich nur nach dem Euphenkrieger um und sie fand ihn. Er war an der Wand des Gebäudes angelehnt und sah zu ihr. Sein Blick war leer und ausdruckslos. Er war nur eine tote Hülle mit einem schlagenden Herzen. Seiya war da und starb mit jedem Atemzug. Sie hatte den Prinzen gewählt und ihn getötet. Sie stand vor ihm mit ihrem neu gebackenen Ehemann und jetzt erwarteten sie, dass er ihnen gratuliert. Ja, warum nicht? Sie waren ja nicht zusammen. Er liebte sie und sie sagte ihm, dass sie ihn auch liebte. Was für ein Schwachsinn!? Dachte er bitter und schüttelte sich. Seine Beine trugen ihn zu dem Brautpaar und vor ihnen blieb er stehen mit einem falschen Lächeln. „Ich gratuliere“, sprach er die beiden an und reichte Mamoru seine Hand. Der Prinz nahm diese an und schüttelte sie leicht. „Danke“, erwiderte der Prinz. „Dürfte ich mit Bunny 5 Minuten alleine sprächen?“, wand er sich an dem Größeren. Für Seiya war das hier ein Horror und er verfluchte sich selbst, warum er hier herflog. Zu Hause konnte er sich mit Ulana streiten und dann mit Kanna spielen. Ulana seine Frau, war ein Biest, dass ihn reingelegt hatte und mit der er nichts hatte, aber das Gesetz auf Euphe war streng und so hatte ihn seine Frau angekettet und ihm ein Kind untergejubelt. „Natürlich“, meinte Mamoru, gab Bunny einen Kuss auf die Wange und stieg in die Limo ein. Einen Moment war es still. Die Mondprinzessin traute sich nichts zu sagen und ihn nicht in die Augen zu sehen. Sie hatte Angst, dass sie ihren eigenen Schmerz dort vorfinden würde. Ihre Hand wanderte zu dem Stern um ihren Hals. Das Silber brannte in ihren Fingern und pochte. So als wäre sein Herz da drin. „Schätzchen..“, sprach er sanfter als bisher. „Seiya“, Bunny war den Tränen nah und versuchte diese zu unterdrücken. Es war schwer ihn anzusehen und vor ihm zu stehen, seinen Duft zu riechen und seine Präsenz zu spüren. „Lass mich noch das sagen und dann gehe“, sagte Seiya und hob ihren Kopf hoch. „Ich will, dass du mich ansiehst“, meinte er und lächelte leicht. „Er ist der Richtige und sei glücklich mit ihm. Der Prinz ist ein guter Mann und ich hoffe er wird dich glücklich machen, so glücklich, wie ich es machen würde“, sagte Seiya ergeben. Er hatte aufgegeben und jetzt ließ er sie frei. „Ich werde dich immer lieben und im nächsten Leben wirst du dann meine Ewigkeit sein“, bei den Worten kullerten die salzigen Tropfen über Bunnys Wangen. Sie konnte sich nicht mehr unter Kontrolle halten und musste ihre Gefühle freien Lauf lassen. Diese Worte trugen eine Last in sich und in ihrer Brust wurde es kalt und warm. „Seiya“, für einen richtigen Satz war sie nicht imstande. Sie konnte nicht reden, in ihrem Hals war ein dicker Kloß, der nicht runter wollte. „Nein! Weine nicht. In diesem Leben gehörst du ihm, aber im nächsten wirst du mein Licht der Ewigkeit sein“, meinte er aufmunternd und drehte sich um. „Sag ihm, das meine Drohung noch steht. Bis bald mein Schätzchen“, winkte er noch im Gehen und verschwand. In Bunnys Gehirn überschlugen sich die Gedanken. Alles um ihr war verschwommen und ihre Brust zog sich zusammen. Der Schmerz da drinnen war groß, wie ein Brocken und ihre Beine wollten sie nicht tragen. Zwei Arme hielten sie fest und jemand hob sie hoch. Sie fühlte einen starken Körper hinter sich und roch den bekannten Duft von Mamoru. Mamoru, ging es ihr durch den Kopf. Er hatte alles gesehen und vielleicht auch gehört. „Meine Bunny“, der Prinz küsste sie auf das Haar und stieg mit ihr auf den Armen in den großen Wagen. Die Limousine führ los. In einer Ecke stand die Sandblonde mit dem Weißhaarigen. Sie hatten diese Szene mit angesehen und konnten ihren Augen nicht trauen. Ihre Prinzessin hatte sich in einem anderen Mann verliebt. In Haruka stieg Wut auf. Was hatte sich der sogenannte Popstar gedacht. Dass er hier auftauchen und die Prinzessin verführen konnte? Da hatte er nicht mit Haruka gerechnet! Sie würde es nie zulassen. Ihre Zukunft hing von dem Prinzenpaar an und das Schicksal musste erfüllt werden. „Ich glaube wir haben einen Fehler gemacht“, die leise Stimme von Helios brachte Haruka wieder aus ihren Gedanken zurück. „Was meinst du?“ „Die Prinzessin liebt den Prinzen nicht und das könnte in einer Katastrophe enden“, sagte der Priester geheimnisvoll. „Wir haben die Zukunft gesehen! Sie liebt Mamoru und sie werden über das Universum herrschen“, sagte die Sandblonde stur. „Wenn sie ihn nicht liebt, dann kann auch das Mondreich nicht existieren“, berichtete Helios und Harukas Augen weiteten sich. So hatte sie es sich nicht vorgestellt. „Wenn sie Endymion nicht liebt und sich nach einem anderen Mann sehnt, dann könnte das gefährlich sein.“ Die Worte von Helios drangen erst später in das Gehirn der Sandblonden. „Aber wir haben doch unsere Zukunft beschützt“, kam es schwach von ihr. Prinzessin Kakyuu, Yaten und Taiki warteten auf Seiya, der verloren gegangen war. Bald mussten sie losfliegen und es gab keine Spur von dem Schwarzhaarigen. „Wo ist dieser hirnverbrannter Idiot?“, schimpfte Yaten und verschränkte die Arme vor die Brust. Auch Minako, Ami, Makoto und Rei waren da um sie zu verabschieden. Die Rothaarige hatte sich entschieden Seiya nicht mehr mit dieser Hochzeit zu quälen und so wollte sie jetzt nach Hause fliegen. Es reichte auch dass er sie mit einem anderen Mann sah, er musste auch nicht alles sehen. „Ihr fliegt wieder sehr schnell weg“, stellte Minako beleidigt fest. Sie hatte noch keine Zeit sich an Yaten ranzumachen. Die ganzen Jahre hatte sie ihn vermisst und jetzt, wenn er mal da war, musste er auch schnell fort. „Der Planet ist ungeschützt geblieben. Wir müssen los“, lächelte die Prinzessin und log die Kriegerinnen an. „Wäre da nicht der verliebte Hofnarr“, brummte Yaten und ärgerte sich über Seyas verhalten. Die Anderen senkten den Kopf. Jeder wusste was Seiya für Bunny empfand und jeder konnte seinen Schmerz nachvollziehn. „Vielleicht braucht er Zeit für sich“, verteidigte ihn Makoto und hoffte, dass er jemanden finden würde, der ihn glücklich machen könnte. Taiki und Ami waren still. Sie warfen sich hin und wieder schüchterne Blicke zu und lächelten sich unschuldig an. Die Wangen der Blauhaarigen waren rötlich und ihr Herz klopfte wie wild in ihrer Brust. Die schwere Tür hinter der Kirche ging auf und ein niedergeschlagener Seiya kam raus. Er sah fertig auf und ohne Leben in sich. Er verwandelte sich im Laufen in Fighter und sah keinen an. Er wollte die bemitleidenden Blick nicht sehen. Es reichte, dass er sie in seinem Rücken spürte. „Können wir los?“, fragte er mit gesenktem Kopf. Die Mädchen warfen sich Blicke zu und er tat ihnen leid. „Wir haben nur auf dich gewartet“, eigentlich wollte Yaten ihn die Ohren lang ziehn, aber als er ihn so niedergeschlagen sah, musst er sich auf die Zunge beißen, um keinen bissigen Kommentar rauszulassen. Es reichte schon das sein Herz zum hundertsten Mal gebrochen wurde. Er wollte ihm auch nicht das Leben schwer machen. Taiki und Yaten verwandelten sich ebenfalls und dann verabschiedeten sich von den Mädchen. Yaten sah Minako eine Sekunde länger in die Augen und drehte sich um. Taiki dagegen lächelte die Blauhaarige an und dann flogen sie in die Weiten des Universums. Schon wieder mussten sie sich von Freunden verabschieden und so folgten sie mit ihren Blicken die vier Sternenschnuppen am Himmel. In dem *Liebesnest* wo Bunny und Mamoru ihre erste Ehenacht verbringen mussten war das Licht gedämpft. Das Bett war mit Rosenblättern überseht und die Bettwäsche war aus weißer Seide, der Farbe der Unschuld. Es war alles romantisch und schön eingerichtet, aber das erwärmte Bunnys Herz nicht. In ihrem Körper stieg die Nervosität. In dieser Nacht würde sie ihre Unschuld ihrem Ehemann geben, den sie nicht liebte. Aber die Ehe musste vollzogen werden und sie musste Chibiusa auf die Welt bringen. Dies konnte nur so möglich sein! In dem Hochzeitskleid stand sie vor das Bett. Sie sah sich die weiße Seide an und die Rosenblätter. Wie konnte sie das nur mit jemandem machen, den sie nicht liebte. Ging es ihr durch den Kopf. Von hinten umarmte sie Mamoru und küsste sie leicht auf den Nacken. Seine Hände waren auf ihrem Bauch und streichelten sie über das Kleid. Die Blondine spürte seinen Atem und wusste, dass es so weit war. Dieser Mann würde sie jetzt besitzen. Die großen Hände von dem Schwarzhaarigen glitten zu ihrem Rücken. Einen Knopf nach dem Anderen öffnete er mit seinen flinken Fingern und streichelte die schöne, weiche Haut. Er war erregt. Seine Frau. Diese wunderschöne Frau war die Seine. „Ich werde dich glücklich machen“, flüsterte er diese Worte zum zweiten Mal an dem Tag, küsste ihren Rücken und zog ihr das Kleid aus. Eine unangenehme Gänsehaut bildete sich auf ihren Körper und Mamoru dachte, sie wäre erregt und wollte ihn. Der Fall war aber anders. Sie ekelte sich nicht vor ihm, aber sie wollte auch nicht mit ihm schlafen. Langsam drehte er sie um und küsste sie auf dem Mund, dann ihr Kinn und ihren Hals. Seine Lippen waren weich und feucht, überhaupt nicht grob. Er ging Schritt für Schritt. Wollte sie nicht erschrecken und versuchte ihr eine unvergessliche Nacht zu bescheren. Das Kleid fiel runter und bildete ein Meer um ihre Fußgelenke. Er bot ihr seine Hand an, damit sie aus dem Weißen Meer aussteigen konnte, was sie auch mit seiner Hilfe tat. Mit sanftem Druck schob er sie aufs Bett und zog sich vor ihr aus. Sie folgte seinen Bewegungen, und als er die Hose aufmachen wollte, drehte sie ihren Kopf um. Sie wollte es nicht sehen. Sie hörte den Gürtel auf den Boden knallen und spürte, wie sein Körper über sie stieg. Er öffnete ihren BH mit weißer Spitze und küsste ihre rosa Knospen, dann fuhren seine Lippen ihren Bauch entlang bis zu dem Saum ihres Höschen. Sie war leicht erregt, aber dass war nur die Reaktion ihres Körpers. Innerlich schrie sie und wollte fliehen, aber es ging nicht. Auch wenn sie wusste, dass wenn sie nur ein Wort sagen würde, würde Mamoru aufführen. Natürlich würde er sie dann ausfragen, was los sei und sie müsste es ihm beichten. Aber sie hielt die Klappe und ließ das alles über sich ergehen. Er war ihr Ehemann und das war ihre Ehenacht. Sie fühlte, wie er mit seinem Knie ihre Beine spreizte und sich zwischen ihnen positionierte. Er war über ihr und sah sie an. Bunny fühlte seine Erektion auf ihren Eingang und kniff die Augen zusammen. Jetzt würde es los gehen, bald würde sie ihn in sich aufnehmen. Es würde schnell gehen. Dachte sie , aber Mamoru ging langsam. Er schob sich nur ein bisschen rein, damit sie sich an ihn gewöhnen konnte, dann immer mehr und mehr, bis er die Barriere spürte. „Bereit?“, fragte er keuchend. Wäre er nicht so aufmerksam, konnte sie ihn deswegen leichter hassen, aber er war sanft, mitfühlend und dachte an sie. Warum konnte er nicht grob sein? Sie nickte auf seine Frage und im nächsten Moment spürte sie einen leichten Schmerz zwischen ihren Schenkeln. Eine einsame Träne lief aus ihrem Augenwinkel auf das Kissen. Der Mann in ihr ruhte und überschüttete ihr Gesicht mit Küssen um es ihr zu erleichtern. Dann fing er an sich zu bewegen und mit jeder Bewegung brannte der Anhänger von Seiya um ihren Hals. Sie spürte den Stern mit dem Saphir in der Mitte pochen, so als wäre es sein geschundenes Herz. Hosted by Animexx e.V. 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