Unerwartet von Fabien (snarry) ================================================================================ Kapitel 16: Doppelpack ---------------------- Hallo! Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und hoffe, dass ihr gut reingerutscht seid! Diesmal also ein Kapitel am Samstag. Ich kann zurzeit einen regelmäßigen Tag nicht garantieren. Mein Workload wir mehr und mehr. Aber alle 1-2 Wochen soll ein neues Kapitel kommen. Dann wie immer: Viel Spaß : ) -------------------- "Harry, jetzt warte doch mal!" "Genau, wieso hast du es so eilig?" Harry warf seinen Freunden nur ein ungeduldigen Blick zu und stapfte weiter zielstrebig geradeaus. Es war der letzte Ferientag und alle Schüler, die nachhause gefahren waren, kamen heute wieder zurück. Darunter auch Ron und Hermine. Er hatte die beiden händchenhaltend am Bahnhof aufgegabelt und führte sie nun ab von dem Schülerstrom auf einen Pfad, der in den verbotenen Wald reichte. Ron wurde schon ein wenig nervös, aber Harry lachte nur. Ihm ging es ausgezeichnet. Am Rande des Waldes aber sichtgeschützt, blieb er stehen und drehte sich zu seinen Freunden um. Die sahen ihn fragend an. Der Blick wich auch nicht, als ihnen ihr Freund seine Brille entgegenstreckte. Ron nahm sie ihm ab. "Was willst du uns damit sagen, Harry? Das ist deine Brille." Doch ehe Harry etwas sagen konnte, schnappte sich Hermine die Brille aus der Hand ihres Freundes und hielt sie gegen das Licht. Sie hatte es richtig gesehen. Das Reflektieren der Gläser fehlte. Sie steckte einen Finger durch den Rahmen und traf auf keinen Widerstand. "Harry..." hauchte sie und sah wieder zu den Schwarzhaarigen. Der grinste. Wenn möglich noch breiter als eben schon. "...Du kannst ohne deine Brille sehen! Ihr habt den Korrekturtrank fertig bekommen!" erkannte nun auch Ron, nachdem er Hermines Verhalten beobachtet hatte. Das Mädchen mit der wilden Lockenmähne queitschte erfreut auf und umarmte den jungen Potter. "Wann?" "Zu Weihnachten." Das bescherte ihm zwei verdutzte Gesichter, welche Harry mit einem amüsierten Kopfschütteln quittierte. "Nein, unbeabsichtigt. Snape ist keine Weihnachtsfee." Harry erinnerte sich mit einem Schmunzeln an den Tag nach Heiligabend zurück. Der Schüler hatte die ganze Nacht auf dem Sessel verbracht, nachdem er eingeschlafen war. Deshalb wachte er auch wie gerädert auf. Die Augenbinde war noch auf, stellte er als erstes fest. Die Katzenohren waren weg, fiel ihm als nächstes auf. Und jemand hatte ihn zugedeckt. Snape wahrscheinlich. Er fühlte eine weiche Tagesdecke unter seinen Fingern. Ihm fielen die Begebenheiten des Vorabends ein und sein Herz fing plötzlich an bis zum Hals zu hämmern. Etwas zittrig griff er zu der Augenbinde und schob einen Finger darunter. Langsam schuf er einen Spalt durch den er sehen konnte. War das die Lehne des gegenüberliegenden Sessels? Harry überbrückte den letzten Rest und nahm die Augenbinde ganz ab. Und er sah alles! Die Maserung vom Holztisch, die tanzenden Ausläufer der Flammen im Kamin, den Staub der im Lichtstrahl der Sonne glitzerte. Er konnte die Titel der Buchrücken von hier aus erkennen! Das Bücherregal stand auf der anderen Seite des Raumes! Harry entfuhr ein glückliches Lachen. Er sprang auf, ging zu den Büchern und strich über das Leder. An den Ecken sah es schon ein wenig verbraucht aus. Dann hörte er ein Klappern aus der Küche. Harry schlich dorthin und sah Snape, der gerade 2 dampfende Tassen – in einer Kaffee, die andere Tee - hielt und sich in diesem Augenblick zu ihm umdrehte. Mit zwei vollen Händen war es dem Tränkemeister nicht möglich zu reagieren, als der Schüler überglücklich auf ihn zu gestürmt kam und ihn einfach so umarmte. Severus hätte es niemals zugegeben, aber er war etwas überrumpelt. Deshalb stand er nur still da und ließ die Umarmung über sich ergehen. Harry löste sich auch relativ schnell wieder von ihm und strahlte ihn an. Seine Augen leuchteten. Und zum ersten mal sah Snape nicht Lily darin. Es waren Harrys. "Danke." sagte der Jüngere. Noch nie kam dem Lehrer ein Danke so ehrlich vor wie dieses. Und es tat seiner Seele gut. "Nun, eigentlich haben Sie den Trank gebraut." stellte er trotzdem nüchtern fest. „Sie wissen, was ich meine. Sie haben mich angeleitet. Wir wissen beide, dass ich ohne Sie das Ding in den Sand gesetzt hätte.“ „Seit wann so einsichtig?“ „Ehrlich, ich bin gerade ziemlich überwältigt. Aber seien Sie unbesorgt, wahrscheinlich werde ich mein Eingeständnis nachher noch bereuen.“ Dem Tränkemeister lag ein spöttischer Kommentar auf den Lippen doch Harry fuhr unbeirrt fort. „Ich meine, ich kann sehen! Alles! Kleinste Details! Das Schuppenmuster der Tasse, dort hinten im Regal, oder den Sprung der Blumenvase, die Sie gerade als Ersatzkessel missbrauchen, oder hier: die Kräuterkrümel am Rande des Tisches. Oder....“ Snape schaltete ab. Der Gryffindor war so gefesselt von seiner neuen Fähigkeit des Sehens, dass er alles um sich herum - besonders jegliche antrainierte Distanz, geistig wie körperlich, ihm gegenüber – vergaß. Er versuchte stattdessen sich einen gedanklichen Tagesplan zusammenzustellen. Doch der nicht gänzlich zu ignorierende Redefluss Harrys hemmte seine Planungsgeschwindigkeit enorm. Einerseits erfüllte ihn die Freude des jungen Potters mit einem warmen Gefühl in der Brust doch gleichzeitig musste er gegen den starken Drang kämpfen ein Silencio über seinen Schüler zu sprechen. Merlin, diese widersprüchlichen Gefühle waren anstrengend. "Und ich kann Ihre Falten sehen." Sofort war Snape wieder im Hier und Jetzt und funkelte den Schüler böse an. "Es sind gar nicht so viele." ergänzte der junge Potter frech. Snape rollte mit den Augen und drückte beinahe entnervt Harry die Tasse in die Hand. "Mister Potter, könnten Sie Ihren Tee trinken und dann bitte abhauen? Ich kann Sie gerade nicht ertragen." Harry sah in stumm an. Er kniff die Augen zusammen und sah aus, als wenn er sich auf irgendetwas konzentrieren würde. „Sie können jetzt viel mehr sehen, aber so scharf, dass Sie den Geist lesen können, sind Ihre Augen nun auch wieder nicht.“ spottete der Lehrer zynisch zurück, als er Harrys Versuch, seine schlechte Laune zu durchschauen, erkannte. „Ich bin Ihnen zu fröhlich.“ wagte Harry trotzdem eine Analyse. „Fast.“ „Hab ich Sie beleidigt?“ „Kälter.“ „Sie mögen es nicht, wenn man sich bedankt?“ „Noch kälter.“ „Sie mögen mich einfach nicht.“ Snape zögerte kurz indem er Harry einen flüchtigen Blick zuwarf und dann anschließend mit unveränderter Tonlage fortfuhr. „Eiskalt.“ Harry wusste, dass es ein Fehler wäre, jetzt ausführlicher darauf einzugehen und zwang sich deshalb seine aufkommende Freude darüber nicht all zu offensichtlich über sein Gesicht huschen zu lassen. Bemüht unbeeindruckt analysierte er weiter. „Aber ich gehe Ihnen auf die Nerven.“ „Wärmer.“ „Sie sind ziemlich kurz angebunden.“ „Das sollte Ihnen zu denken geben.“ Nun fiel der Groschen. „Ich rede zu viel.“ Dafür hatte Snape nur noch ein Nicken übrig. „Und ich dachte gute Laune ist ansteckend.“ „Nicht vor dem ersten Kaffee.“ Harry akzeptierte die Tatsache, dass sein Lehrer ein Morgenmuffel war und setzte sich ohne, dass eine weitere Silbe seine Lippen verließ, zu seinem Professor an den Küchentisch. "Sie sollten jetzt mehr denn je aufpassen. Umbride ist weg. Sie kontrolliert Dumbledore nicht mehr. Nachdem was Sie mir erzählt haben, hat Sie ihn angewiesen. Nun fehlen die Anweisungen und der Direktor wird bald eigenständig handeln." fing Severus nach seinem Kaffee und eine Scheibe Schwarzbrot an. Harry, der bis dahin aus dem Fenster geschaut hatte, blickte auf. "Haben Sie nichts ausmachen können? Ich dachte immer schwarze Magie ist zu spüren." "Ist sie auch. Selbst versteckte Objekte kann man, wenn man sich konzentriert, ausfindig machen. Ich war nun ein paar mal bei Albus aber weder an ihm noch in seinem Büro ist etwas derartiges zu spüren, geschweige denn zu finden gewesen." "Kann weiße Magie so etwas auch verursachen?" überlegte der Jüngere, aber Snape schüttelte nur mit dem Kopf. „Es wäre mir nicht bekannt. Allein die Tatsache, dass es darum geht Lebewesen zu manipulieren, fällt unter die Kategorie schwarze Magie.“ „Haben Sie mir nicht erst neulich weisgemacht, dass schwarze Magie gar nicht so übel ist?“ „Ist sie auch nicht. Nur extremer. Es erfordert sehr viel Verantwortung, wenn man sie benutzten will. Und das ist der große Punkt, der sie so gefährlich macht.“ „Weil wir sie gefährlich machen.“ vollendete Harry die Erklärung. „Ja.“ war die kurze Bestätigung Snapes bevor er das Thema wechselte. „Ich habe mir etwas überlegt. Dazu müssen Sie wissen, dass ich-“ Severus Ansatz wurde jäh durch ein Poltern aus dem Wohnzimmer unterbrochen. Harry schaute unsicher zu seinem Mentor, doch der schien nicht im geringsten überrascht. „Kommen Sie.“ forderte er ihn auf und ging aus der Küche. Harry folgte seinen Lehrer. Im Wohnzimmer angekommen, hätte der Gryffindor alles erwartet. Nur nicht Fred und George dort stehen zu sehen, die allem Anschein nach gerade über Snapes Kamin Einlass gefunden haben. „Oh hallo Harry! Was tust du denn hier?“ fragte Fred doch etwas überrascht. „Dito.“ gab der kleine Schwarzhaarige nur von sich und schenkte dem Tränkemeister einen fragenden Blick. "Sagten Sie nicht, sie müssten den Weasleyzwillingen noch etwas erklären?" antwortete dieser. Doch das schien Harry keineswegs dabei zu helfen die Situation in einem klareren Licht zu sehen. "Bei Ihnen?" "Auch ich möchte mich mit den beiden unterhalten. Setzen Sie sich." forderte der Professor alle drei auf. Nachdem jeder einen Platz gefunden hatte, fuhr Snape fort. „Danke, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind. Bevor hier jedoch Licht ins Dunkle gebracht wird, muss ich darauf bestehen, dass Sie beide einen unbrechbaren Schwur darüber leisten, dass kein Wort, dass heute in diesem Raum fällt, über Ihnen nach außen dringt.“ forderte er und sah die Zwillinge dabei an. Fred schien nicht viel davon zu halten. „Sagen Sie Professor, wieso sollten wir das tun? Sie waren nicht besonders nett oder – und das ist noch viel gravierender – jemals fair zu uns.“ „Weil es dabei auch um Mr. Potter geht.“ Harry wusste, dass Snape wollte, dass er den beiden alles erzählte. Nur warum genau, war ihm noch nicht klar. Der Gryffindor sah seine ehemaligen Hauskollegen an. „Bitte. Es ist wirklich wichtig, dass ihr das macht. Kommt davon etwas an die Öffentlichkeit, kann es uns beiden das Leben kosten. Snapes ganz bestimmt.“ erklärte er. Die Twins horchten auf und sahen Harry mit besorgter Miene an. Schließlich nickten beide synchron und Snape war es, der den Schwur formulierte. „Sag mal Harry, wieso findest du dich hier so gut zurecht? Du musst doch ohne deine Brille kaum was sehen.“ Snape schnaubte nur und murmelte ein „Selbst blind würde er hier mittlerweile alles finden.“ Harry grinste und fing seinen irritierten Freunden von dem Korrekturtrank zu erzählen. Dass er auch ohne Brille nun alles sehen kann. Natürlich würde er trotzdem eine Brille tragen, das würde sonst gerade bei Dumbledore verdächtig wirken. „Wieso sollte sich Dumbledore daran stören?“ wollte George darauf wissen. Und Harry fing an zu erklären. Es folgte ein ausführlicher Abriss über die Geschehnisse der letzten Monate. Dass er von Snape in Heiltränke und zusätzlich in Verteidigung unterrichtet wurde. Dass sich daraus eine Koorperation entwickelte in dem Snape sein Mentor ist. Dass diese Koorperation aus dem Verhalten Dumbledores heraus resultierte. Es war offensichtlich, dass der Direktor eine Abneigung gegen den jungen Potter entwickelt hatte. Schließlich kam der Part, indem er erklärte, dass sie herausgefunden hatten, dass der Direktor manipuliert wird und von Umbridge gelenkt wurde. „Sie hatte mich übrigens eingesperrt. Danke dass ihr mich befreit habt. Wir haben ihr eine Falle gestellt und an diesem Tag wurde sie vom Ministerium endlich rausgeschmissen. Ich habe euch stehen lassen weil Umbridge dem Direktor einen Bindungstrank gegeben hat, der ihn und Snape aneinander ketten sollte. Ich musste das irgendwie verhindern.“ Die Zwillinge sahen zu Snape und es war ihnen deutlich anzumerken, dass ihr Kopfkino irgendetwas nicht sehr jugendfreies zeigte. „Noch so ein Gedanke und ich kann alles wie ein Unfall aussehen lassen.“ giftete er Tränkemeister. „Sie wissen doch gar nicht was wir gedacht haben. Sie können unsere Gedanken nicht lesen.“ „Doch kann er.“ grätschte Harry dazwischen. „Kann er nicht.“ war sich Fred sicher. „Doch kann er.“ beteuerte Harry nochmal. Die Brüder sahen sich an. Erst entgeistert, aber dann breitete sich ein entzücktes Grinsten auf ihren Gesichtern aus und sie schienen sich auf etwas zu konzentrieren. „Bei Merlin!“ entfuhr es dem Professor entnervt, als er die Bilder sah, die die Zwillinge ihm schon beinahe aufdrängten. Die Rothaarigen lachten und klatschten sich ab. „An was haben sie gedacht?“ wollte der Schüler wissen, doch Snape schenkte ihm nur einen bösen Blick. „Es kam Rosa drin vor.“ der Tipp kam von George. „Und eine Schürze.“ ergänzte Fred. „Eine Schürze?“ der junge Potter wusste damit noch nichts anzufangen. „NUR eine Schürzte.“ Und Harry dämmerte es. Er blickte kurz zu Snape, konnte aber das Bild nicht mehr aufhalten und wurde prompt knallrot bei der Vorstellung. Für seine Gedanken war Okklumentik nicht mal nötig. Und Snape. Der war beängstigen ruhig. Er saß da in seinem Sessel und stierte beinahe gelassen ins Leere. Ein kleiner wölfischer Ausdruck konnte man durchaus an seinen Augen hinein interpretieren. Zweifellos dachte er sich gerade etwas schreckliches für sie alle aus. „Da Sie so entspannt sind, gehe ich mal davon aus, dass Sie nicht an Dumbledore gebunden sind?“ lenkte George wieder auf das eigentliche Thema zurück. Severus ließ – nur vorübergehend, soviel ist sicher - von seinen Rachegedanken ab und antwortete beinahe nebensächlich. „Nein, ich bin es mit Mr. Potter.“ Das hatte gesessen. Alle Fassung samt Kinnlade viel aus den Gesichtern der Brüder. „Und dann nennt ihr euch immer noch beim Nachnamen?“ war das erste, was Fred dazu einfiel. Doch Snape antwortete bzw. ignorierte diese Frage, indem er die Wirkung des Trankes erklärte und erzählte, wie genau es denn dazu gekommen war. „Fremde romantische Gefühle werden mit Schmerzen quittiert? Oh Mann Harry, da hast du dir aber was eingebrockt. Hast du eine Ahnung wie viele Leute Interesse an dir haben?“ sagten die Rotschöpfe, nachdem er geendet hatte. Hätte jemand in diesem Augenblick auf Severus geachtet, hätte man seine Hand für den Bruchteil eines Moments verkrampfen sehen können. So zuckte der Potter nur mit den Schultern. Es war zu spät um irgendetwas zu bereuen. Aber er war ehrlich zu sich. Auch wenn er die komplette Wirkung vorher gekannt hätte, er hätte es trotzdem getan. Irgendwie würde er das schon überstehen. „Ist Dumbledore immer noch so komisch? Ich meine, jetzt da Umbridge weg ist?“ „Ja, vielleicht sogar noch schlimmer. Nun da er nicht mehr gelenkt wird, ist er unberechenbarer.“ Fred nickte nachdenklich ehe er sich straffte und zum eigentlichen Kern des Gesprächs vordrang. „Welche Rolle sollen wir in dieser Geschichte spielen?“ wollte er wissen. Severus beugte sich vor. „Fürs erste brauche ich Chaos.“ sagte er. Die Augen der Zwillinge leuchteten. „Gehört zum Service. Wie groß darf's denn sein?“ „So groß, dass Albus eine Weile beschäftigt ist. Vielleicht irgendetwas in der großen Halle. Ich will mich ungestört in seinem Büro umsehen. Irgendwo muss das verfluchte Ding doch sein, das ihn so verändert hat.“ erläuterte er seinen Plan. „Und längerfristig?“ „Ich würde Sie gerne als Verbündete mit ins Boot holen. Es werden zweifellos nicht weniger Schwierigkeiten auf uns zukommen. Wir werden Hilfe brauchen. Sie kennen nun die Geschichte. Sie stehen Mr. Potter treu zur Seite und Ihre Ziele entsprechen den Unseren.“ „Bitte sagen Sie nicht, dass Sie das in unseren Köpfen gelesen haben.“ „Dann sage ich nichts.“ Fred und Geoge erschauderten. „Also schön. Ron und Hermine wissen auch bescheid? Sechs gegen die Ungerechtigkeit der Welt.“ fasste George zusammen. „Wir sind dabei.“ Snape ließ die drei im Wohnzimmer allein um einen versteckten Plan mit Ort und uhrzeit für die Operation „Chaos machen“ zu erstellen. Harry nutzte die Gunst des Moments und zog die Weasleys näher zu sich heran. „Könnt ihr mir vielleicht noch 2 von diesen Armbändern herstellen?“ „Klar, aber wieso Harry?“ „Snape. Er boxt sich durch Schwierigkeiten und Notsituationen meistens immer alleine durch, weil er Spion ist. Ich weiß nicht ob er es annimmt aber Ich möchte, das er die Möglichkeit hat um Hilfe zu rufen. Er ist nicht mehr allein.“ „Du machst dir sorgen um die alte Fledermaus.“ stellte George fest und grinste. „Ja.“ sagte der Schüler nur. Ihm war es nicht unangenehm das zu bestätigen und die Zwillinge sicherten ihm das Versprechen zu, ihm so schnell wie möglich die Armbänder zu schicken. Als der Tränkemeister wiederkam verabschiedete sich Harry von allen um in den Gryffindorturm zu gehen und liegengebliebene Aufgaben zu erledigen. Als der Schüler raus war, wandte sich Snape nochmal an die Brüder. „Mr. Potter wird es in den nächsten Tagen, wenn der Unterricht wieder anfängt, nicht leicht haben. Es stehen ihm Dumbledore und ein Haufen Fans mit eher primitiven Absichten gegenüber. Ich werde nicht immer zugegen sein können. Bitte haben Sie, wie es Ihre Zeit zulässt, ein Auge auf ihn.“ „Haben Sie Harry gegenüber etwa ein Beschützerinstinkt entwickelt?“ den Beiden gelang es nicht auf den feixenden Unterton zu verzichten. Snape zuckte nur mit den Schultern, als ob er es selbst noch nicht wirklich wusste. „Offenbar. Aber vor allem Schulde ich ihm etwas.“ Auf den fragenden Blick der Zwillinge rang er sich eine Erklärung ab. „Dumbledore hat mich mit seinen erpressungsähnlichen Forderungen an sich gefesselt und damit mit meiner Seele jongliert. Obwohl mit der Bindung an Mr. Potter und eine vertragliche Kooperation mit ihm theoretisch eine neue Fessel dazugekommen ist, gibt eben er mir etwas, das mir bis jetzt niemand entgegengebracht hat. Vertrauen und Entscheidungsfreiheit. Und dieses Gut stärkt mein Pflichtgefühl und meine Loyalität ihm gegenüber mehr, als es eine Erpressung je könnte.“ „Sagten Sie gerade in extrem umständlicher Weise, dass Sie Harry mögen?“ kam ein Entschlüsserungsversuch. Sie lagen richtig. Das Bewies die Erwiderung. „Wie gesagt, ich kann es wie ein Unfall aussehen lassen.“ ---------- Anbei hat mich die Muse gepakt und ich habe 2 scribbels für meine FF gezeichnet. Die Erste ist dem Kapitel 9 zuzuordnen, die zweite gehört zu diesem Kapitel : ) Ich hoffe, ich nehme damit niemanden seine Fantasie mit einem vorgesetzten Bild. http://enaiba.deviantart.com/art/Scribble-Snarry-583207051 http://enaiba.deviantart.com/art/Scribble-Snarry-2-583207812 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)